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Veröffentlicht am 10.04.2020

Japanische Sternschaukelstellung oder Blümchensex?

Männertreu und Sonnentau
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Vicki wird von ihrem Verlobten betrogen und verliert ihren Job durch eine Intrige. Daraufhin gründet sie mit einer Freundin eine Treuetest-Agentur. Und dabei erleben die beiden allerhand abenteuerliches. ...

Vicki wird von ihrem Verlobten betrogen und verliert ihren Job durch eine Intrige. Daraufhin gründet sie mit einer Freundin eine Treuetest-Agentur. Und dabei erleben die beiden allerhand abenteuerliches. Da ist die japanische Sternschaukelstellung nur ein Teil davon.
Das Buch ist warmherzig geschrieben, es hat romantische, spannende, empörende und witzige Elemente. Die Charaktere waren authentisch gezeichnet, die Dialoge realistisch und nachvollziehbar.
Es gibt verschiedene Erzählstränge. Zum einen ein email-Verkehr zwischen 2 Männern, der sich nach und nach klärt. Dann gibt es noch die Gespräche zwischen den Freundinnen und die Abenteuer rund um den Agentur-Job. Das alles fand ich sehr lesenswert und kurzweilig.
Ein tolles Buch zum Wohlfühlen. Deshalb gibt es die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Pflanzenpower statt Steinstress

Der Kies muss weg
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Schon mal vorweg: Danke für dieses Buch!
Tjards Wendebourg hat sich eines ganz wichtigen Themas angenommen: den Kieswüsten vor unseren Wohnhäusern und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Städteklima. ...

Schon mal vorweg: Danke für dieses Buch!
Tjards Wendebourg hat sich eines ganz wichtigen Themas angenommen: den Kieswüsten vor unseren Wohnhäusern und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Städteklima.
Sein Buch kommt in einem handlichen Format daher und gibt reichlich Informationen zur Gestaltung von Vorgärten, ohne überfrachtet zu wirken. Der Übersicht halber wurden reichlich Bilder verwandt. Darüberhinaus sind die Texte durch Sprachblasen, verschiedene Schriftarten und Fettdruck übersichtlich und abwechslungsreich gestaltet. Die durchdachte Strukturierung hat es mir einfach gemacht es durchzuarbeiten.
Der Autor führt nicht nur die Nachteile von Steinwüsten an, sondern gibt auch viele positive Beispiele und Tips für pflegeleichte und nützliche Gärten.
Wer ahnt schon, daß Steingärten durch Samenflug nicht so pflegeleicht sind, wie man es gerne hätte? Wer weiß, daß Pflanzen in Steingärten unter der Hitze leiden? Wer möchte im Sommer in Betonwüsten braten statt unter einem schattenspendenden Baum zu sitzen? Wer denkt dran, daß Kinder die Steine als Wurfgeschosse benutzen könnten?
Verordnen Sie sich eine Steindiät: Ziehen Sie Power aus Pflanzen statt Stress aus Steinen!

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Lustige, brisante und leidenschaftliche Liebesgeschichte(n)

Liebe ist tomatenrot
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Die erfolgreiche Juristin Nelli lässt sich in einer Lebenskrise mit einem wesentlich jüngeren Mann ein. Zunächst genießt sie die Zweisamkeit, doch ein gemeinsamer Urlaub in Italien bringt einiges in ihrem ...

Die erfolgreiche Juristin Nelli lässt sich in einer Lebenskrise mit einem wesentlich jüngeren Mann ein. Zunächst genießt sie die Zweisamkeit, doch ein gemeinsamer Urlaub in Italien bringt einiges in ihrem Leben durcheinander.
Was für ein wunderbares Buch! Die Autorin versteht es, mich an einen Sehnsuchtsort zu führen: ein kleines italienisches Dorf mit liebenswerten Einwohnern, die zu feiern und gut zu essen wissen, umgeben von Tomatenfeldern, die beste Früchte reifen lassen. Ich konnte mir das Landhaus sehr gut vorstellen und mich leicht in die Personen versetzen, die dort leben. Jede für sich war so liebenswert gezeichnet, daß ich bald das Gefühl hatte, alle gut zu kennen, auch die Nebendarsteller. Und das schafft die Autorin ganz allein durch ihren wunderbar plastischen Erzählstil.
Die Geschichte bot mir eine Mischung aus Humor, Liebe, Eifersucht und einigen Fremdschäm-Momenten, sprich, sie hat eine Palette an Gefühlen entfacht. Sie war teils brisant, teils verworren, aber immer liebenswert und herzlich.
Mir hat die Entwicklung von Nelli sehr gut gefallen. Besonders gut haben mir die schraffierten Sätze gefallen, die ihre meist ulkigen oder genervten Gedanken markieren. Auch der Nachrichtenaustausch mit ihrer Freundin Doris war richtig witzig, wie aus dem Leben gegriffen, garniert mit reichlich Emojis.
Sätze wie „....doch zumindest wusste sie nun, daß sie mit 40 noch genauso glühend empfinden konnte wie damals mit 20.“ haben mein Herz geöffnet.
„Liebe ist tomatenrot“ ist lustig, brisant, verworren, es gibt reichlich Liebe und Eifersucht, wunderbare Familienbande, ein herrliches Lokalkolorit, leckere italienische Gerichte, die man am liebsten nachkochen würde, eine lebhafte Dorfgemeinschaft und liebenswürdige Charaktere inklusive der Nebendarsteller. Ich vergebe die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Hoffnung, Zweifel, Erkenntnis und Liebe auf dem Jakobsweg

Das Glück wartet am Wegesrand
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Diana Lilienfeld hadert mit ihrem Leben, seit ihr Freund Marc sie vor die Tür gesetzt hat. Zunächst kommt sie lebensunlustig bei ihrer Mutter im Berliner Plattenbau unter. Auch die Beziehung zu ihrer besten ...

Diana Lilienfeld hadert mit ihrem Leben, seit ihr Freund Marc sie vor die Tür gesetzt hat. Zunächst kommt sie lebensunlustig bei ihrer Mutter im Berliner Plattenbau unter. Auch die Beziehung zu ihrer besten Freundin liegt auf Eis, seit sie sich wegen Marc nicht mehr bei ihr gemeldet hat. Dann rafft sie sich auf und beginnt, den Jakobsweg zu laufen.
Zunächst zweifelt sie an der Idee, doch dann findet sie allmählich Gefallen an der Anstrengung des Weges. Sie begegnet Männern, Frauen, Paaren und Gruppen, die ihr jeweils etwas mit auf den Weg gehen. Und so beginnt sie, mich sich selbst in Reine zu kommen. Es ist spannend zu beobachten, wie Diana sich zum positiven verändert. Auf einem Pilgerweg hat man Zeit für Gedanken, was im hektischen Alltag oft nicht mehr möglich ist, weil der Input ohnehin schon so groß ist. Jede Begegnung öffnet Diana ein Stück weit die Augen und bringt sie ihren Ziel ein Stück näher.
Diana erkennt dadurch, daß die Beziehung zu ihrem Ex-Freund auf Faszination, Neugier und Lust auf ein wildes, glitzerndes Leben basierte. Bleibt nur noch die Frage, was sie mit ihrer Zukunft anfangen soll.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Diana erzählt. Zwischendurch gibt es Rückblenden in ihre Vergangenheit, die Aufschluss über ihre Ängste geben.
Die Autorin versteht es, den Camino Frances plastisch zu beschreiben. Ich hatte stets das Gefühl, tatsächlich mit Diana und ihren Weggefährten unterwegs zu sein. Ich konnte mir die Herbergen gut vorstellen, habe das Aroma des einfachen Essens nach einem anstrengenden Wandertag auf der Zunge gespürt und habe mit den neu gewonnenen Freunden gehofft und gebangt.
Trotz einiger trauriger Stellen ist das Buch sehr positiv. Die Muskelschmerzen stehen nicht im Vordergrund, sondern die „Seelenselbstbeschau“ im positiven Sinne. Dabei ist es unerlässlich, daß spirituelle Elemente eine Rolle spielen. Die finde ich sehr gut eingewebt. Insgesamt habe ich das Gefühl, daß das Buch jeden ansprechen könnte, weil Diana eben eine ganz normale Frau aus einer deutschen Großstadt ist, die ihre eigenen Erfahrungen auf dem Weg sammelt. Es geht ihr nicht um religiöse Spiritualität. So oder so ähnlich würde es wohl den meisten von uns gehen.
Die Geschichte ist so abwechslungsreich, ja man kann sie als abenteuerlich bezeichnen, daß ich mich kein einziges Mal gelangweilt habe. Auch wenn das Seelenleben der Beteiligten eine große Rolle spielt, ist das Buch nicht wie ein psychologisches Essay geschrieben.
Was für ein tolles Buch! Ich bin dankbar für die vielen Geschichten, die erzählt wurden. Es war lehrreich, spannend, herzlich, schön und traurig zugleich...einfach wunderbar!

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Bad-boys, Tattoos, Romantik, Leidenschaft und explizite Szenen

Special Unit Serpent – Tödliches Verlangen
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Riley Michaels, Besitzerin eines Tattooladen in New York, staunt nicht schlecht, als der gut aussehende Killian Walker eintritt und ein sagenhaft gutes Tattoo von ihr überstechen lassen will. Sie weigert ...

Riley Michaels, Besitzerin eines Tattooladen in New York, staunt nicht schlecht, als der gut aussehende Killian Walker eintritt und ein sagenhaft gutes Tattoo von ihr überstechen lassen will. Sie weigert sich, dieses Meisterwerk zu zerstören.
Gleichzeitig werden Killians Freunde Mitch und Kona auf den Plan gerufen, als Killian eine seiner eigenen Tattoo-Vorlagen in Rileys Studio findet, auf dem Fingerabdrücke einer verstorbenen Person zu finden sind. Wir erfahren, daß Killian, Mitsch, Kona und Hannibal zu einer Spezialeinheit gehören, die seit Jahren einen einzigen Mann jagt: Serpent. Und nun verweben sich die Geschichten.
Zum einen kommen sich Riley und Killian näher, zum anderen arbeiten die Freunde an der Ergreifung des skrupellosen Verbrechers, der ihnen bereits mehrfach entkommen ist. Romantisch-leidenschaftliche Szenen mit guten expliziten Stellen von Riley und Killian wechselten sich mit spannenden Ermittlungen und netten Treffen mit ihren und seinen Freunden ab. Manches Mal musste ich auch schmunzeln. Die verschiedenen Rückblicke in die Vergangenheit sind gut platziert und nicht zu langatmig. So wurde es nie langweilig.
Nicht nur Killians sympathische Freunde, auch Rileys beste Freundinnen, die Cafebesitzerin Yesim und die schicke Anwältin Michaela, haben dabei Potential für eigene Geschichten.
Die Autorin baut einen guten Spannungsbogen auf, der sich in einem fulminanten, wenn auch vorhersehbaren Show-down entlädt. Das Ende impliziert dabei, daß es einen Folgeband geben muss. Aber keine Sorge, der Teil ist ohne großen aufreibenden Hangover abgeschlossen, bietet aber Potential für weitere Bände.
Mir hat das Buch 2 nette Leseabende beschert und mich gut unterhalten. Deshalb vergebe ich die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für alle, die auf Bad-boys, Tattoos, Romantik, Leidenschaft und explizite Szenen stehen.

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