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Veröffentlicht am 13.04.2024

Eine Geschichte mit viel Potenzial und einer klassischen Handlung, die mich dennoch leider nicht vollständig überzeugt hat!

Everything I Hate About You
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"Alexanders Duft hatte mich endgültig benebelt. Als hätte er mich unter Drogen gesetzt. So musste es sein. Die Alexander-Droge. Und ich war ihr eindeutig verfallen."

Inhalt:

Wenn dein One-Night-Stand ...

"Alexanders Duft hatte mich endgültig benebelt. Als hätte er mich unter Drogen gesetzt. So musste es sein. Die Alexander-Droge. Und ich war ihr eindeutig verfallen."

Inhalt:

Wenn dein One-Night-Stand deinen Songtext klaut...

Als Tessa den Song der Shootingstars Mighty Bastards im Radio hört, kommt er ihr erstaunlich bekannt vor – denn sie hat den Text geschrieben. Er stand in ihrem Notizbuch, das sie nach einer heißen Nacht mit dem attraktiven Alexander im Hotelzimmer vergessen hat.

Dass dieser sich nun nicht nur als Sänger, sondern auch als Songwriter feiern lässt, macht sie wütend. Um Alexander mit seinem Diebstahl zu konfrontieren, bewirbt Tessa sich als Tourbusfahrerin der Band. Doch dann machen ihr ihre Gefühle einen Strich durch die Rechnung …

Meinung:

Eine Geschichte mit viel Potenzial und einer klassischen Handlung, die mich dennoch leider nicht vollständig überzeugt hat!

Die Gestaltung finde ich wirklich wahnsinnig hübsch. Ich liebe die Blumen, die perfekt zur Schrift und dem interessanten Hintergrund sowie den unglaublich vielen kleinen Details passen. Insgesamt entsteht so nämlich ein richtig harmonisches Gesamtbild. Als Leserin im Genre könnte mich das Cover auf jeden Fall direkt begeistern und ich würde mir das Buch auch nur aufgrund des hübschen Gesamtbildes kaufen.

Aber auch der Titel ist in meinen Augen sehr passend gewählt und spiegelt die Geschichte ideal wieder. Außerdem lässt der ersten Eindruck vermuten, worum es in der Handlung selbst geht.

Den Schreibstil von Sarah Saxx würde ich darüber hinaus als angenehm beschreiben, auch wenn mich leider etwas gestört hat, das ich nur schwer benennen kann. Wahrscheinlich waren es die Dialoge, die mir ein wenig zu gestellt vorkommen und die ich aus diesem Grund nur schwer greifen konnte. Alles wirkte auch sehr wohlwollend geschrieben, weshalb mir ein wenig Realitätsbezug wichtig gewesen wäre.

Durch die wechselnden Perspektiven habe ich aber dennoch beide Charaktere kennenlernen können, was ich sehr wichtig fand. Da es oftmals zu Problemen in der Kommunikation zwischen den beiden kam und ich mir einfach ein bisschen mehr Ehrlichkeit beziehungsweise einen früheren Austausch gewünscht hätte.

Tessa war eine nette Protagonistin, die ihren Job eigentlich immer gewissenhaft ausführt, gleichzeitig eine Sekunde Unachtsamkeit dafür sorgt, dass sie keinen mehr hat. Sie wohnt Zuhause und kam mir generell ein wenig unselbständig vor.

Dennoch konnte ich auch ihre Gefühlsregungen wie ihre Wut auf Alexander verstehen. Gleichzeitig verzeiht sie ihm gewissermaßen auch unmittelbar, begeht den gleichen Fehler erneut und wird dadurch wieder verletzt.

Als sich dann die Möglichkeit offenbart, dass sie den Bus der Band fahren kann, war das natürlich eine wahnsinnig gute Chance für sie. Natürlich ist es ein riesengroßer Zufall, aber das war für mich auch in Ordnung.

Alexander hat in dieser einen Nacht ihre Texte behalten und natürlich veröffentlicht. Hier fand ich irgendwie komisch, warum er plötzlich nur noch Lex genannt werden wollte, als wäre er jetzt ein völlig neuer Charakter. Aber gut...

Ich konnte ihn anfänglich nicht ganz durchschauen. Ich habe jedoch im Grunde gesehen, dass auch er ein bisschen gebrochen ist, dennoch aber das Herz am richtigen Fleck hat.

Er liebt die Musik sehr, aber scheinbar hat er nicht genug Kreativität, um sich selbstständig Texte auszudenken und lässt sich so auch stark von Tessa inspirieren. Diese hingegen ist total fine damit, dass ihr Text zu einem Hit wurde. Und natürlich würde ich es meinem Partner in dem Moment auch gönnen und Alexander kam auch auf sie zu, allerdings war mir der Konflikt einfach zu leicht gelöst.

Was ich hingegen wirklich toll fand, waren die Beschreibungen der einzelnen Städte und die besonderen Augenblicke, die die Charaktere dort erlebt haben. So gab es einfach wahnsinnig viel Abwechslung.

Ihre Liebesgeschichte konnte ich greifen und verstehen. Die Handlung an sich war auch interessant, konnte mich jedoch auch nicht vollkommen abholen. Vor allem haben die Nebencharaktere die Geschichte an sich jedoch sehr ausgemacht, sodass ich diese besonders interessant fand. Auch der gegenseitige Support der Bandmitglieder war super schön zu lesen.

Alles in allem ein Buch, auf das ich total gespannt war, was mich jedoch dann auch ein kleines bisschen enttäuscht hat.

Wobei Geschmäcker unterschiedlich sind und ich auch verstehen kann, wenn man den Titel richtig toll fand. Aus diesem Grund werde ich mir allerdings überlegen, ob ich den zweiten Band lesen werde, auch wenn ich die Protagonisten schon jetzt kennengelernt habe und eigentlich auch sehr spannend finde…

Veröffentlicht am 02.12.2023

Die Geschichte von Tessa und Hardin schön illustriert!

After passion
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Inhalt:

Tessa Young ist attraktiv und klug. Sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington Central University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar.

Er ist ein ...

Inhalt:

Tessa Young ist attraktiv und klug. Sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington Central University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar.

Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy, gut aussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war.

Meinung:

Die Geschichte von Tessa und Hardin schön illustriert!

Das Cover gefällt mir bei dieser Graphic Novel wirklich sehr gut. Es wird direkt auf den ersten Blick deutlich, worum es sich bei dieser Geschichte handelt und natürlich sind Tessa und Hardin gut gezeichnet darauf zu sehen.

Auch die Schrift in Kombination mit den Blättern ist in meinen Augen gelungen und schafft eine ansprechende Gestaltung. Denn der Fokus liegt dabei auf Hardin und Tessa, die natürlich auch in diesem Band im Mittelpunkt stehen. Vor allem fand ich jedoch die Zeichnungen mehr als nur wunderschön zu betrachten. Es hat einfach unheimlich viel Freude bereitet, durch die Seiten zu blättern und die Geschichte zu verfolgen, einfach weil die Gestaltung in meinen Augen so unglaublich gelungen ist.

Die einzelnen Grafiken waren dabei total detailreich gezeichnet worden und gefielen mir sehr gut. Auch die hinteren Seiten boten noch einmal eine Chance tiefer in die Entwicklung einzelner Seite zu blicken, was ich einfach einmal richtig schön fand. Aber auch die Vorstellung der Charaktere fand ich super gut, um den Lesern noch einmal eine Orientierung in der Geschichte zu geben.

Allerdings waren die Sprechblasen und die Handlung an sich dafür teilweise kritisch zu sehen. Ich muss gestehen, manche Aussagen fand ich einfach nicht ganz richtig, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, dass das auch im Buch selbst der Fall ist.

Dennoch war es ein ganz schönes Hin und Her der Charaktere und ich konnte Tessas Entscheidungen auch nicht immer ganz nachvollziehen. Dennoch löst sie sich auch zum Ende sehr von ihren naiven Gedanken. Davor war es aber manchmal schwer zu greifen, warum sie handelte, wie sie handelte und sich damit auch gewissermaßen von Hardin abhängig macht.

So fand ich Tessa insgesamt eben wie das Klischee geschrieben. Sie ist ehrgeizig, verfolgt einen neuen Job, der ihr viel Freude bereitet. Anderseits hat sie auch viele Probleme mit ihrer Mutter. Und ich erinnere mich nun an eine Szene, die ich wirklich unglaublich fand und die mir kurz den Atem geraubt hat. Bis jetzt weiß ich leider nicht, was ich dazu sagen soll.

Aber auch ihre überenteilten Entscheidungen und das überreden zu vielen Dingen, die Hardin "wollte" fand ich irgendwie sehr schade. Tessa ist dennoch ein herzliche Protagonistin gewesen, die für mich aber noch auf der Suche nach Liebe ist.

Hardin hingegen ist wie gewohnt der klassische Bad Boy, der aber auch endlich Tessa mehr über sein Trauma erzählt. Dennoch ist er unfassbar eifersüchtig und wechselte seine Meinung viel zu häufig. Er ist impulsiv, aber die beiden kommen auch nicht voneinander los, was den toxischen Aspekt natürlich noch einmal unterstreicht.

Denn in meinen Augen ist die Beziehung der beiden alles andere als gesund. Sie streiten sich, kommen schlussendlich aber doch immer wieder zusammen und vergeben sich alles. Manche Handlungsmomente konnte ich gut verstehen, andere eher weniger. Dennoch finde ich, wurde die Geschichte an sich auf diesen wenigen Seiten sehr gut zusammengefasst und enthielt auch alle wichtigen Informationen aus dem Buch selbst.

Ich habe das Lesen sehr genossen, weil ich mich gut unterhalten gefühlt habe und dennoch ist die Handlung und Geschichte an sich für mich leider aus der heutigen Perspektive sehr toxisch und nicht unbedingt an allen Stellen nachvollziehbar, wie ich es bereits mehrfach erwähnt hatte.

Für Fans der Reihe würde ich die Graphic Novel allerdings dennoch empfehlen, vor allem wenn man Visualisierungen richtig gerne mag!

Ich glaube, ich würde den anderen Graphic Novels auch noch eine Chance geben, weil ich irgendwie auch neugierig auf die Fortentwicklung und die gestalterische Untermalung bin. Grundsätzlich würde ich das Buch an sich aber auch immer mit dem realistischen Augen betrachten.

Veröffentlicht am 20.05.2023

Eine realistische und dennoch zauberhafte Geschichte, die heißer und verbotener gar nicht sein könnte!

A Whispered Curse
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"Wenn ich das Meer bin, dann bist du das Ufer, mit dem ich regelmäßig zusammenstoße und an dem ich mit abarbeite."

Inhalt:

An ihrem ersten Collegetag stößt Madison Farneo mit einem jungen Mann zusammen ...

"Wenn ich das Meer bin, dann bist du das Ufer, mit dem ich regelmäßig zusammenstoße und an dem ich mit abarbeite."

Inhalt:

An ihrem ersten Collegetag stößt Madison Farneo mit einem jungen Mann zusammen und entdeckt sein mysteriöses Tattoo, um das sich die Gerüchte ranken. Und Darien Verhoefen gibt noch ganz andere Rätsel auf: Obwohl er am College als Herzensbrecher bekannt und sein Interesse an Madison offensichtlich ist, hält er sie auf Abstand.

Als sich die beiden doch näherkommen, passieren unheimliche Dinge ... denn auf Darien lastet ein alter Familienfluch, dessen Schuld noch lange nicht beglichen ist. Ist Madisons Liebe der Schlüssel, mit dem der dämonische Fluch gebrochen werden kann?

Meinung:

Eine realistische und dennoch zauberhafte Geschichte, die heißer und verbotener gar nicht sein könnte!

Beginnen wir vielleicht zunächst mit einem Blick auf dieses unglaublich schöne Cover, das mich sofort angesprochen hat. Denn ich liebe die Gestaltung einfach so sehr! Die Blumen in Kombination mit den goldenen Elementen wirken edel und dennoch wird auch der Fantasy Charakter deutlich.

Darüber hinaus finde ich die Schrift großartig, sodass insgesamt ein tolles Gesamtbild entsteht, das mich als Leserin direkt angesprochen hat.

Das Buch wird grundsätzlich aus der dritten Perspektive erzählt, dabei jedoch zum größten Teil aus der Sichtweise von Madison. So konnte ich jedoch auch durch ihre Augen Darien kennenlernen, der in kurzen anderen Kapiteln aus seiner Vergangenheit und dem Fluch erzählte.

Dadurch fühlte es sich so an, als würden sich immer mehr Puzzleteile an den richtigen Platz zusammensetzen. Die wechselnden Perspektiven sorgten für Spannung, wobei sich auch hier stilistisch je nach Charaktere die Ich- und Er-Perspektive abwechselten.

Überwiegend spielt die Handlung “in unserer Welt”, auch wenn es natürlich Fantasy-Momente gibt. Diese sind jedoch nicht sehr stark ausgearbeitet. Bis auf den Fluch, der rund um Darien und seine Familie lastet. Diesen fand ich sehr spannend und interessant. Auch wenn ich die Zusammenhänge erst später so wirklich begriff.

Das College, auf das wir als Leser*innen Madison begleiten, ist dabei wirklich traumhaft schön. Und auch ihre erste Begegnung mit Darien ist mehr als heiß! Ich musste hier lachen und dennoch war die Szene sehr besonders, weil sich die beiden später immer wieder über den Weg liefen.

So fand auch Madison schnell neue Freunde, mit denen sie endlich das Collegeleben in vollen Zügen genoss. Denn eigentlich war sie sehr ordentlich, wollte studieren, um einen guten und festen Job zu erhalten und im Grunde ihr altes Leben hinter sich zu lassen.

Beide Protagonisten waren sehr verschlossen und erst auf den letzten Seiten haben sich entsprechend immer mehr Geheimnisse offenbart. Ihre Verbindung zueinander war interessant und auch die Handlung nahm entsprechend irgendwann Fahrt auf.

Für mich gab es aber zu viele Punkte, die ich schwer nachvollziehen konnte. Teilweise wurden Aspekte in die Länge gezogen. Man hat als Leserin zwar mitgefühlt, aber zum Beispiel von der Auflösung der Geschichte hatte ich mir so viel mehr erhofft. Weil es dann doch so leicht war, den Fluch zu brechen.

Und hier kommen die typischen Klischees einer Jungfrau und eines Bad Boys natürlich auch nicht zu kurz. Ich bin ehrlich, ich lese das eigentlich total gerne, aber hier gab es sehr viel künstliches Drama, dafür, dass die beiden sich dann unsterblich ineinander verlieben. Diese Verbindung war da, keine Frage und sie war auch gut beschrieben, aber greifen konnte ich sie insgesamt doch nur schwer.

So war die Liebesbeziehung der beiden interessant, weil sie sich recht schnell und dennoch für diese Romane in einem guten Tempo entwickelt hat. Besonders wenn wir daran denken, dass die Geschichte nur knapp dreihundert Seiten umfasst.

Gleichzeitig waren die Freundinnen von Madison wirklich sehr eigensinnig und haben sie auch hin und wieder zu etwas überredet. Und auch der Fakt, dass teilweise von der weiblichen Hauptprotagonistin eher abwertend auf bestimmte Dinge reagiert wurde, fand ich sehr grenzwertig. (Spoiler!) Klar ist es schwer, sich den eigenen Freund, bei einer Orgie vorzustellen, aber deshalb immer gleich abwertend über Beziehungen zu sprechen, die über zwei Personen hinausgehen, fand ich nicht richtig vermittelt. In diesem Punkt ging es mir zwar ähnlich wie Madison. Aber nur weil ich mir das persönlich für mich nicht vorstellen kann oder eben Madison im Buch, sollte hier nicht pauschalisiert werden.

So war die Geschichte sehr "klassisch" mit einem Setting am College, einem Fluch, der dann doch super leicht zu brechen ist und Charakteren, die mich mit ihren Eigenarten nicht vollständig überzeugt haben.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich mich so unfassbar auf dieses Buch gefreut habe, mich die Geschichte auch abholen, jedoch nicht vollständig mitreißen konnte!

Veröffentlicht am 31.10.2022

Dieser Teil war leider nicht ganz so stark, wie der Vorgänger, dennoch ein schöner Abschluss dieser spannungsvollen Reihe!

Maple-Creek-Reihe, Band 2: Save Me in Maple Creek (SPIEGEL Bestseller, die langersehnte Fortsetzung des Wattpad-Erfolgs "Meet Me in Maple Creek")
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Inhalt:

Kein Tag vergeht, an dem Mira nicht an Joshkas übereilten Aufbruch aus Maple Creek denkt. Als sie für einen Termin nach New York muss, steht er plötzlich vor ihr. Obwohl die Anziehung zwischen ...

Inhalt:

Kein Tag vergeht, an dem Mira nicht an Joshkas übereilten Aufbruch aus Maple Creek denkt. Als sie für einen Termin nach New York muss, steht er plötzlich vor ihr. Obwohl die Anziehung zwischen ihnen stärker denn je ist, stößt er Mira von sich.

Verletzt und bestürzt über seinen Zustand, fragt sie sich umso mehr, was ihm in den letzten Monaten widerfahren ist. Was sie nicht ahnt: Joshka hat sich auf einen riskanten Deal mit dem Untergrund eingelassen. Und der Einsatz ist Miras Leben.

Meinung:

Dieser Teil war leider nicht ganz so stark, wie der Vorgänger, dennoch ein schöner Abschluss dieser spannungsvollen Reihe!

Zunächst ein paar Worte zu dem hübschen Cover, das mir mindestens genauso gut gefällt, wie das des ersten Bandes. Ich finde die Blätter in Kombination mit der auffälligen Schrift noch immer sehr gelungen und einfach total hübsch anzusehen.

Vor allem, weil das Buch ein absolutes Highlight im Regal ist. Zudem sehen die Romane zusammen einfach so wunderschön aus und ergänzen sich hervorragend miteinander. Ich glaube so hätte ich mir das Buch auch nur aufgrund der Gestaltung gekauft.

Und auch der schöne und leicht zu lesende Schreibstil von Alexandra Flint hat dafür gesorgt, dass ich super schnell durch die Seiten gefunden habe. Zwar hatte ich nicht das Gefühl, dass ich das Buch keinesfalls aus der Hand legen konnte, dennoch war es spannend und mitreißend.

Besonders gegen Ende der Geschichte, wo sich förmlich die Ereignisse noch einmal überschlagen haben und ich dann einfach wissen musste, wie das Buch ausgeht.

Thematisch ging es natürlich genau dort weiter, wo Band eins geendet ist. Auch wenn der Bruch sehr stark ist und es dementsprechend auch einen zeitlichen Unterschied gibt. Das hat mir eigentlich sehr gut gefallen, denn man konnte so die Charaktere etwas später wiedersehen.

Leider hatte ich das Gefühl, dass Mira besonders im ersten Drittel scheinbar kaum über Josh hinweg kommt. Ich meine natürlich, sie liebt ihn und dass sie Liebeskummer hat, ist auch total normal, aber ab einem gewissen Punkt schien es so, als würde sie nicht mehr ohne ihn leben können. Irgendwann war mir das dann persönlich einfach ein bisschen zu viel. Auf der anderen Seite konnte ich jedoch auch verstehen, dass die Autorin versucht hat eine authentische Darstellung zu erreichen.

Ohne jemanden zu Spoilern, muss ich dann doch erwähnen, dass die beiden ihr Happy End schreiben. Aber das ist einfach ein wirklich super langer Weg. Dabei erlebt Mira etwas, dass für mich mindestens genauso schwer zu verarbeiten wäre, wie für sie. Dennoch schien es, als wäre sie daran selbst auch gar nicht mal so unbeteiligt, weshalb ich mir in diesem Punkt einfach mehr gewünscht hätte.

Hinzu kommt, dass sich etwas herausstellte, was für mich sehr überraschend wirkte. Besonders, weil die Umsetzung schon sehr schwierig gewesen wäre, wenn das alles ein riesiger Zufall sein sollte. Da musste ich wirklich kurz stutzen, auch wenn sich dieser Aspekt im Anschluss wieder aufgelöst hat.

Josh schien noch immer der gleiche Protagonist, auch wenn ich seine gewagten Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte. Es war eher so, dass wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, er dies auch unbedingt umsetzen wollte. Und das war mir dann teilweise einfach nicht reflektiert genug.

Dennoch entwickeln sich die Charaktere auch in diesem Band weiter und wachsen über sich hinaus. Und besonders lernen sie einander besser und auch von einer anderen Seite kennen.

Die Geschwister-Thematik hätte für mich nur noch besser herausgestellt werden können. Schließlich wurde das in Band eins doch sehr betont. Da hätte ich mir noch einmal einen näheren Bezug gewünscht beziehungsweise einen Fokus.

So war die Handlung insgesamt dennoch super interessant und mitreißend. Auch hier wurde ich hin und wieder total überrascht und es gab Momente, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Das hat die Autorin auf jeden Fall sehr gut geschafft. Auch ihre Liebesbeziehung war leidenschaftlich, wenn auch eher zögerlich. Meiner Meinung nach ist das jedoch immer unterschiedlich und in diesem Fall hat es auch sehr gepasst, dass die Charaktere eher schüchterner waren.

Viele Szenen spielen in diesem Buch, anders als in Band eins jedoch auch nicht mehr in Maple Creek sondern in New York. Ich fand das sehr schön, auch wenn ich an dem kleinen Örtchen doch sehr gehangen habe und dieser eben in diesem Teil wenig Raum hatte. Aber ich fand die starken Kontraste dennoch sehr gelungen.

Insgesamt kann dieses Buch meiner Meinung nach nicht ganz mit Band eins mithalten. Dennoch habe ich es sehr genossen die Geschichte zu lesen und kann euch für ein cozy Feeling die beiden Bücher nur empfehlen!

Veröffentlicht am 18.07.2022

Eine berührende, schmerzvolle Geschichte zwischen der Schauspielerei und dem echten Leben!

You make my Dreams
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"Das passierte also, wenn der intensivste Mensch auf dem Planeten vor sich hin wütete: Jedes Wort war ein Schlag ins Gesicht."

Inhalt:

Die 19-jährige Audrey will unbedingt Schauspielerin werden. Für ...

"Das passierte also, wenn der intensivste Mensch auf dem Planeten vor sich hin wütete: Jedes Wort war ein Schlag ins Gesicht."

Inhalt:

Die 19-jährige Audrey will unbedingt Schauspielerin werden. Für ein Studium an der renommierten Juilliard School of Performing Arts war sie sogar bereit, ihr geliebtes Zuhause in Florida zu verlassen.

Dabei hasst sie New York – schon deshalb, weil ihre Mutter hier lebt, die für ihre Karriere die Familie verlassen hat. Doch dann lernt Audrey den rätselhaften Bennett29 in dem anonymen Mailprogramm NewInYork kennen.

Obwohl er anfangs fast abweisend ist, wird ihr Nachrichtenaustausch schnell intensiver. Und viel zu persönlich. Schon bald ist Audrey sich sicher, dass sie nicht die Einzige ist, die etwas verheimlicht …

Meinung:

Eine berührende, schmerzvolle Geschichte zwischen der Schauspielerei und dem echten Leben!

Beginnen wir vielleicht mit dem Cover des Buches. In den Look habe ich mich sofort verliebt. Die Lineart mit den zwei Gesichtern und dem schönen, schlichten Hintergrund, welcher durch ein paar Farben ergänzt wird, erschafft ein traumhaft schönes Gesamtbild.

Darüber hinaus ist auch die Innengestaltung der Kapitel sehr liebevoll dargestellt worden, sodass das Lesen fast schon zu einem eigenen Erlebnis wird.

Und auch der gewohnte poetische, rührende und ergreifende Schreibstil der Autorin ist ein absolutes Highlight. Ich mag die Art, wie Gabriella Santos de Lima mit Worten spielt und eine neue, herzzerreißende Welt erschafft. Ihr Stil ist einfach total einzigartig und ihre Wortwahl ganz besonders, weil sie teilweise mit vielen Metaphern spielt.

Zudem wird die Handlung sowohl von Audrey (Eternal Summer) als auch Jude (Bennett29) abwechselnd erzählt. Dadurch konnte ich als Leser direkt in beide Gedankenwelten abtauchen und ihre Lebenswelten verstehen.

So wollte ich dieses Buch wirklich lieben. Ich fand New York als Setting großartig, zwei Schauspieler, eine Mailfreundschaft. Alles klang genau nach einem Roman, den ich innerhalb kürzester Zeit durchlesen würde.

Doch irgendwie fand ich leider nicht so leicht in die Handlung, was einerseits an den Charakteren aber auch an der Handlung selbst lag. Betonen möchte ich dabei, dass die Themen, welche die Autorin anspricht absolut wichtig und gut rübergebracht wurden, sodass ich mit Audrey und Jude total mitgefühlt habe und mich auch in ihre Charaktere hineinversetzten konnte.

So viele wesentliche und wichtige Aspekte werden betont, sodass man als Leser jedoch auch sehr an der Entwicklung der Protagonisten beteiligt ist und ihren Schmerz sowie Kummer spürt.

Aber teilweise war ich beim Lesen absolut verwirrt. Ich wusste gar nicht mehr, wer eigentlich hinter der Brieffreundschaft steckte, weil es noch einen weiteren Typen, Levi, gab, der irgendwie in Frage kam.

Dieser spielte auch eine wesentliche Rolle und dann doch wieder nicht. Erst gegen Ende der Handlung löste sich auch dieser Handlungsstrang ein wenig weiter auf und ich verstand, was es mit Levi auf sich hatte.

Die ganze Zeit hatte ich jedoch Fragezeichen im Kopf und wusste einfach nicht so recht, was hier überhaupt geschieht. Denn die Handlungen der Charaktere wirkten teilweise sehr sprunghaft und auch nicht immer nachvollziehbar.

Trotzdem fand ich die Schauspielerei großartig und auch die Songs, welche sich die beiden gegenseitig zugesendet haben. Ihre Nachrichten waren wirklich süß, weil sie sich einfach ihre ehrlichen Gefühle erzählen konnten. Vielleicht auch, weil ihre Anonymität ihnen genau das geboten hat.

Audrey ist dabei ein bedrückender, schwieriger und teilweise gebrochener Charakter. Sie versucht nach einem Schicksalsschlag weiter zu machen, auch wenn das irgendwie nicht so ganz funktioniert.

Ich konnte sie jedoch mehr als nur verstehen. Nicht nur ihre Krankheit, sondern auch der Verlust einer Person, mit der sie so viele Jahre geteilt hat, ist keinesfalls leicht zu verarbeiten. Und dann war da noch der Erfolg ihrer besten Freundin, der Audrey auch nicht ganz losgelassen hat.

Und Jude ging es ähnlich, nur aus einem anderen Grund. Er war zwar irgendwie ein Draufgänger und doch so anders, als man ihn sich vorstellt. Er war gefühlvoll und doch nicht immer ganz ehrlich. War einnehmend und doch vorsichtig. Fragte nach, ohne direkt zu Handeln, was ich wirklich sehr besonders an einem männlichen Hauptprotagonisten fand.

Das Setting in New York hat mich einfach total überzeugen können. Ich liebe diese Stadt sehr, auch wenn die Autorin mit ihrer Geschichte eine wichtige Message senden will und genau das erreicht hat.

Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Buch mich nicht ganz begeistern konnte, aber ich werde der Autorin auf jeden Fall noch eine Chance geben. Denn manchmal sind Geschichten einfach nicht für einen gemacht!