Großartige Ideen, allerdings hapert es an der Umsetzung
Goddess of Poison – Tödliche Berührung (Tödlich 1)Meinung
Als ich das Cover gesehen habe, war ich sofort verliebt. Das Buch musste ich unbedingt lesen. Als ich mir dann den Klappentext durchgelesen hatte, war es um mich geschehen. Ich wollte am liebsten ...
Meinung
Als ich das Cover gesehen habe, war ich sofort verliebt. Das Buch musste ich unbedingt lesen. Als ich mir dann den Klappentext durchgelesen hatte, war es um mich geschehen. Ich wollte am liebsten sofort loslegen! Also habe ich beim Verlag angefragt und ein Reziexemplar bekommen. Vielen Dank an dieser Stelle an den bloomoon-Verlag!
Der Plot
Ich hatte mich wahnsinnig auf Goddess of Poison gefreut. Der Klappentext klang so vielversprechend und spannend, dass meine Erwartungen dementsprechend hoch waren.
Gleich zu Beginn lernt man Twylla kennen. Wir erfahren einiges über sie in Rückblenden aus ihrer Vergangenheit. Der Anfang dümpelt ein wenig vor sich hin, bis endlich mal die Spannung steigt. Ich habe leider nur sehr schwer in die Geschichte hineingefunden. Die Spannung hat mir gefehlt und vor allem die Emotionen. Erst ab ca. der Mitte des Buches nimmt die Handlung an Fahrt auf. Es kommen immer neue Elemente und Handlungsstränge hinzu, es war mir aber schon fast zu viel des Guten. Der Fokus lag leider zu sehr auf dem Liebesdreieck. Was ja nicht schlimm gewesen wäre, wenn wenigstens die Emotionen rübergekommen wären.
Das Ende kam viel zu schnell und für mich nicht nachvollziehbar. Es lies mich unbefriedigt und mit vielen offenen Fragen zurück. Ich hoffe, dass es einen zweiten Teil geben wird, der besser umgesetzt wird und meine offenen Fragen beantwortet.
Die Charaktere
Twylla lernt man als naives, einsames Mädchen kennen, das alles glaubt, was man ihr erzählt. Sie hinterfragt nichts und beugt sich dem Willen der Königin. Aber ehrlich gesagt bleibt ihr ja auch nichts anderes übrig. Gott sei Dank ändert sich das später und ich kam besser mit ihrer Persönlichkeit klar. Aber ich konnte ihre Reaktionen nicht immer nachvollziehen.
Prinz Merek war zu Beginn undurchsichtig und wirkte auf mich arrogant. Ich wusste nicht, wie ich ihn einschätzen sollte. Im Lauf der Geschichte hat er aber meine Sympathie gewonnen.
Lief, Twyllas Wächter, habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Mit seiner forschen Art, empfand ich ihn als Erfrischung in dieser düsteren Atmosphäre.
Der Schreibstil
Der Schreibstil von Melinda Salisbury ist flüssig und lässt sich leicht lesen. Durch die bildhaften Details konnte ich mir das Setting rund um Loremere gut vorstellen. Die Autorin hat eine schöne, fantasievolle Welt erschaffen, in die ich abtauchen konnte. Die Ideen waren wirklich gut und vor allem neu, aber sie hätten viel besser umgesetzt werden können.
Fazit
Ich habe mich wirklich sehr schwer getan, "Goddess of Poison - Tödliche Berührung" zu bewerten. Ich habe noch nie eine solche Geschichte gelesen, sie ist mir absolut neu. Ich fand die Ideen wirklich großartig, aber leider haperte es an der Umsetzung. Wegen fehlender Emotionen und Spannung kann ich leider nur 3 Würmchen vergeben und hoffe, dass der Folgeband besser umgesetzt wird. Wenn es denn einen gibt.