In seinem ersten Fall begleiten wir Harry Hole nach Sydney Australien. Dort treibt ein Serienkiller mit grausamen Frauenmorden sein Unwesen. Wird der Kommissar aus Norwegen, seine Alkoholprobleme hinter sich lassen können und kann nicht nur einen guten Freund retten?
Dies ist mein erstes Buch des Autors überhaupt. Deswegen hatte ich zunächst keine Ahnung was mich tatsächlich erwarteten wird. Das Harry Hole ein mit Lastern übersäter Charakter ist wird schon in den ersten paar Seiten ersichtlich. Er bringt seine schwierige Vergangenheit mit und die Alkoholexzesse stehen auf der Tagesordnung. Das gibt dem ganzen einen Beigeschmack und passt zur insgesamt düsteren und auch sehr derben Erzähl- und Schreibweise. Ein Thriller für schwache Nerven ist das deswegen nicht. Am Anfang zieht sich die Geschichte etwas, ist nicht direkt langweilig aber man fragt sich dann doch immer wieder wann die Action denn jetzt eigentlich losgeht. Hat man die ersten 50 % geschafft, bekommt man die auch. Dann geht es wesentlich mehr zur Sache und die Ereignisse überschlagen sich teilweise. Besonders interessant fand ich an diesem Buch auch, dass hier vor allem auch auf die Kultur der Aborigines eingegangen wurde und man so auch nebenbei noch interessante Fakten und Informationen darüber bekommt. Die Nebencharakter sind häufig genauso derb gezeichnet wie der Hauptprotagonist und lassen in der Regel nicht wirklich viel anbrennen. Das Finale ist wirklich fulminant und kommt dann doch mit der ein oder anderen Überraschung daher. Also das was einen guten Thriller an sich ausmacht.
Im Endeffekt hat es mir dann doch ganz gut gefallen, obwohl ich am Anfang ja doch sehr skeptisch war. Auch der Titel bekommt im Lauf der Geschichte seine Berechtigung. Insgesamt wirklich gut und unterhaltend. Deswegen bekommt Harry Holes erster Fall von mir 4 von 5 Sternen.

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Wir machen einen Zeitsprung. Etwas mehr als 5 Jahre sind seit den letzten Ereignissen im wunderschönen Butler vergangen. Max ist immer noch der einzige Abott-Sohn der die große Liebe noch nicht gefunden hat. Doch das macht ihm bis jetzt nichts aus. Denn er hat sein großes Glück schon in seinem Sohn Caleb gefunden. Aber dann taucht seine alte Jugendliebe Lexie zu einem Klassentreffen wieder in der Stadt auf. Die Gefühle zwischen den beiden sind sofort wieder da. Hat ihre große Liebe noch eine zweite Chance?
Hach, dieses Mal heißt es wirklich Abschied nehmen. In diesem letzten Band bekommen wir erst einmal einen Einblick was sich in der Heirats- und Kinderpolitik der Abotts so getan hat. Und das ist einiges. Da kann man schon mal durcheinanderkommen. Die kurzen Perspektivwechseln zu Maxs Geschwistern sind aber herrlich amüsant und absolut herzerwärmend. Die Kinder sind purer Zucker und man möchte am liebsten Teil dieser großen, bunten Familie sein. Max trifft auf Lexie und erfährt warum sie vor Jahren einfach von der Bildfläche verschwunden ist. Das Schicksal hat sie schwer getroffen und das geht teilweise schon unter die Haut. Das Knistern zwischen den beiden ist deutlich zu spüren und man merkt das hier noch viel tiefere, ältere Gefühle sitzen die nie ganz verloschen sind. Ich fand den Spagat den Max nun stemmen muss, sehr gut dargestellt. Er hat vorrangig das Wohl seines Sohnes im Sinn, der es ihm anfangs gar nicht einfach macht, andererseits möchte er der Liebe für Lexie und das große Glück eine Chance geben. Der innere Konflikt macht ihm zu schaffen und er beweist Reife und Verantwortungsbewusstsein. Seine Geschwister und Eltern stehen ihm natürlich mit Rat und Tat zur Seite. Und was wäre ein Band dieser Reihe ohne einen Auftritt von Fred? In diesem Fall spielt auch Dexter, dessen Sohn, gehörig mit. Es ist teilweise einfach zum Schieflachen und liebhaben. Herrlich, am Ende musste ich mir dann doch fast ein Tränchen verdrücken, als das gewohnte Ende, wirklich das Ende war. Auf Wiedersehen Butler, es war mir eine große Ehre ein Teil dieser großartigen Reihe zu sein! 4 von 5 Sternen für einen wunderschönen Abschluss.

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Isabell kommt bei eisigem Winterwetter mit ihrem Auto von der Straße ab. Ihre Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich, dennoch setzen sie, sie erst einmal außer Gefecht. Ausgerechnet Cabot kommt nach Butler um sich ihrer anzunehmen und sich um sie zu kümmern. Dabei hat er ihre Liebe doch zunächst nicht zulassen können. Haben die beiden dennoch eine Chance zueinander zu finden?
Der vorletzte Teil der Green-Mountain-Reihe und man muss langsam aber sicher Abschied nehmen. Das wunderbare Setting, die tollen Charaktere, die gemütliche Stimmung möchte man einfach nicht mehr missen. Man fühlt sich selbst als Teil der Familie und freut sich über jede Liebe die eine Chance bekommt. In diesem Teil mochte ich Izzy besonders gerne – sie war mir so sympathisch und echt in ihrer Art und so mutig wie sie für ihre Gefühle einsteht, auch wenn sie beide zunächst Welten trennen. Cabot ist zunächst sehr undurchschaubar für den Leser, aber man merkt direkt das ein weiches Herz hinter der harten Schale steckt. Die Beziehung der beiden hat ihr ganz eigenes Tempo, was mitunter auch Izzys Verletzungen geschuldet ist. Denn so lässt der Spice tatsächlich sehr auf sich warten. Auch generell hatte die Chemie zwischen den beiden etwas wesentliches Reiferes und Erwachseneres als bei den Anderen. Aber das ist mein persönliches Bauchgefühl. Die Geschichte der beiden geht wie alle anderen auch sehr ans Herz und wer freut sich nicht auf den Starauftritt von Fred dem Stadtelch. In diesem Teil bekommen wir auch immer die Perspektive von Izzys Schwester Vanessa die scheinbar ebenfalls ihr Glück zu finden scheint. Ihr Auserwählter ist Troy aus New York. Ein guter Freund von Cameron und Lucy die ja bereits schon an die Abbott-Jungs vergeben sind. Das Ende ist wunderbar wie immer und wärmt von Innen.
Eine schöne Geschichte wie ich es von dieser Reihe gewohnt bin. Schade, dass es nur noch einen Band gibt. Aber auf den freue ich mich schon! 4 von 5 Sternen.

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Grayson ist erfolgreicher Anwalt, möchte nun jedoch zurück in seine alte Heimat Butler kehren. Denn dort wohnt nicht nur seine eigene Familie, sondern auch die Abbotts mit seinen zahlreichen Cousinen und Cousins. Auf einer der Hochzeiten seiner Geschwister macht er die Bekanntschaft mit Emma und ihrer Tochter Simone. Die Beiden verstehen sich auf Anhieb, doch führen beide noch ein Leben in New York. Dennoch können sie die Anziehung zwischen sich nicht verleugnen und stehen nun vor einem augenscheinlich unüberwindbaren Hindernis. Hat die Liebe trotzdem eine Chance?
Wie schon in den anderen Bänden der Reihe liebe ich einfach die Stimmung und das Setting, das die Autorin Band für Band immer wieder erschafft. Der Leser taucht sprichwörtlich in eine Welt voller Friede, Freude, Eierkuchen ein und man möchte am liebsten gar nicht mehr in die manchmal so ungemütliche Realität zurückkehren. Dieser Band macht hier keine Ausnahme. Allein Emmas Tochter Simone lässt das Herz höherschlagen und ist an Niedlichkeit schlichtweg nicht zu übertreffen. Auch wie sich Grayson hier langsam annähert ohne sich aufzudrängen geht einem einfach ans Herz. Das Emma in dieser Hinsicht natürlich zunächst Bedenken hat ist selbstverständlich und wird sehr gut dargestellt. Auch ihre Vergangenheit ist nicht ohne und so hat Grayson einiges was er überwinden muss um ihr Herz zu gewinnen. Die Hintergründe der beiden schlagen einen ernsteren Ton an, sind aber dennoch mit liebevollen und herzlichen Momenten durchwebt. Und es wäre kein Marie Force Roman, wenn es keinen Spice gäbe. Dieser kommt in diesem Band natürlich auch nicht zu kurz. Es hält sich in Grenzen und ist noch in einem Maße vorhanden, dass ich sagen kann es war genau die richtige Mischung. Natürlich geht auch hier wieder alles sehr schnell und man denkt sich „die kennen sich doch noch gar nicht so lang“, aber die Liebe kennt nun mal keine Grenzen zwinker.
Eine schöne Geschichte mit den Schauplätzen des gemütlichen Butlers und dem hektischen New York. Fred darf natürlich auch nicht fehlen. Sehr viel fürs Herz und 4 von 5 Sternen.

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Charlie Abbott ist unabhängig, ehrgeizig und hat eigentlich nicht vor sich fest an jemanden zu binden. Doch dann hat sie während eines Lauftrainings einen Unfall und muss sich erst einmal gründlich erholen. Ausgerechnet Taylor bietet an sie bei sich aufzunehmen, denn ihre Wohnung ist mit ihrer Beinverletzung momentan unzugänglich. Genau der Tyler der schon seit langer Zeit in sie verliebt ist und nun die Chance wittert, ihr Herz für sich zu erobern.
Zurück nach Butler, zurück zu einem neuen Erlebnis aus den Reihen der Abbott-Geschwister. Dieses Mal ist Charlie dran, die von ihren Brüdern als unmöglich bezeichnet wird. Einerseits genießt sie diesen Ruf, andererseits merkt man in ihrem eigenen Band nun, dass ihr dieses Image durchaus auch zu schaffen macht. Natürlich sie ist unabhängig und nicht auf den Mund gefallen, aber das macht sie doch noch lange nicht zu einer Person die man nicht lieben kann? Das Innenleben von Charlie wird hier sehr gut dargestellt und birgt im Gegensatz zu den anderen Bänden ungeahnte Tiefe. Taylor als Gegenpart ist die perfekte Ergänzung zur aufgewühlten Charlie. Er ist der beständige Ruhepol der sie nicht aufgibt auch wenn sie mit aller Macht um sich schlägt. Die Dynamik zwischen den beiden ist schön zu beobachten und der Beziehungsaufbau zwischen den beiden verläuft in einem wirklich humanen Tempo, was vielleicht auch daran liegen mag das Charlie vom Typus her ganz anders ist als ihre Geschwister. Sie möchte nicht direkt heiraten und Kinder bekommen. Tyler hat es nicht leicht mit ihr und die Fettnäpfchen in die Charlie gelegentlich tritt sind schlichtweg zum Schmunzeln komisch. Und Fred ist natürlich wieder mit von der Partie. Die anderen Perspektiven dürfen natürlich auch nicht fehlen und so freut man sich immer weiter zu lesen/hören. Das Ende kommt nicht überraschend, unterscheidet sich aber von den anderen Bänden.
Die Geschichte rund um Charlie und Tyler hat mir sehr gut gefallen. Auch dieses Buch gibt wunderbare Herbstvibes und ist perfekt für einen gemütlichen Lesenachmittag. 4 von 5 Sternen.

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