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Veröffentlicht am 13.05.2021

Ein Ende zum Grübeln.

König und Meister
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Der Vater von Ada König möchte ihr unbedingt etwas wichtiges erzählen, jedoch geraten die beide in einen Autounfall, bei dem Adas Vater schwer verletzt wird und sie trägt auf wunderlicher weise keinen ...

Der Vater von Ada König möchte ihr unbedingt etwas wichtiges erzählen, jedoch geraten die beide in einen Autounfall, bei dem Adas Vater schwer verletzt wird und sie trägt auf wunderlicher weise keinen großen Schaden. Nun will sie unbedingt herausfinden, was ihr Vater ihr erzählen wollte und was es mit dem verbrannten Mann auf sich hat, der sie seit dem Unfall verfolgt.. Dabei stoßt sie auf Familiengeheimnisse , von denen ihre distanziert Mutter am liebsten will, dass diese nie ans Licht kommen würden. Doch gibt Ada nicht auf und schnüffelt weiter, wobei ihr auch ein freiwillig obdachloser Student und die seltsame alte Dame aus dem Dorf, die nie vergesst die Walnüsse auf zusammen, helfen.
Theresa Hanning schafft es auf eine interessante Art und Weise ein eigentlich wirklich grauenhaftes Geheimnis so in die Geschichte einzubetten und zu erzählen, dass es einem beinah normal vorkommt.
Die Geschichte wird aus der Sicht Adas, ihrer Mutter,Karin, und der älteren Dame, Else, erzählt. Dabei brachten die Sichten von Karin und Else immer neuen Rätselstoff, den Ada zu lösen versucht.
Jedoch muss ich sagen, dass mir die Teil aus Elses Sicht eher weniger interessiert haben, da gerade diese Teile am verwirrendsten waren, was zum Teil auch daran liegt, dass Else bereits Demenz ist, wodurch ihre Gedankengänge einfach verworrener sind.
Ada war mir direkt sympathisch, da sie auf mich einfach so echt wirkt. In keinster Weise und nicht einmal wirkte sie aufgesetzt auf mich und ich konnte jede ihrer Handlungen sehr gut nachempfinden. Es war spannend ihr bei ihrer Rätselsuche zu begleiten.
Ihre Mutter hingegen mag ich hingegen kaum. Bereits bei der ersten Erwähnung wusste ich, dass ich sie kaum mögen werde. Dennoch kann ich grundsätzlich ihr Verhalten verstehen, ebenso, wie ich begriffen habe, dass sie nicht einfach ein abgrundtief schlechter Mensch ist. Sie ist eben komplexer als es den ersten Anschein hat.
Ein kleiner Szenstealer war für mich Elvis, der Bettler, und ich gerne mehr über ihn erfahren.
Der Schreibstil ist einfach und letzt sich gut Lesen, dass ich am längeren Stück dran sitzen konnte.
Des Ende des Buch ließ mich ein wenig verloren zurück. Alle meine Fragen würden nicht beantwortet und über machen Sachen denke ich immer noch nach. Was wiederum jedoch den Eindrucks des Buch länger wirken lässt.
Alles in allem ein echt gutes Buch, an dem es an Rätseln und Verwirrungen nicht mangelt.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Faszinierende Idee

SHAINA
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Eine dystopische Welt, in der die Menschen der alten Art und die „Anderen“, eine verbesserte Art der Menschen mit telepathischen Kräften, Krieg führen. In dieser Welt ist Shaina etwas besonderes, da sie ...

Eine dystopische Welt, in der die Menschen der alten Art und die „Anderen“, eine verbesserte Art der Menschen mit telepathischen Kräften, Krieg führen. In dieser Welt ist Shaina etwas besonderes, da sie zwar aussieht, wie die Menschen der alten Art, aber starke telepathische Kräfte der Anderen besitz. So kommt es, dass die Regierung sie entführt und in ein Koma verfrachtet, um Experimente an ihr durch zu führen. Ein hundert Jahre verbringt in diesem Koma bis Janok, ein Andere, der sie lange Zeit suchte, sie findet und befreit. Nun muss Shaina sich in diesem neuen Jahrhundert zurecht finden und ihren Platz in der Gemeinschaft der Telepathen.
Shaina ist eine herzwärmende Protagonistin, deren Handlungen und Motive gut nachvollziehbar sind. Trotz vieler Schicksalsschlägen hat sie ihren grundsätzlichen Optimismus nicht verloren und versucht ihren Platz in der für sie neuen Welt zu finden. Jedoch hätte ich auch gerne mehr über ihrer Gaben erfahren.
Janok fand ich als ihren Loveinterest nur zu Teilen angenehm, da Janok an sich sehr undurchsichtig auf mich wirkt. Einerseits hat er beinah bereits einen Obsession für Shaina, was besonderes wegen seiner Jahrelangen Such nach ihr hervorsticht, blockt er sie andererseits indirekt auch ab und lässt sich nicht auf ihre Annäherungsversuche ein. Was bei mir für einige Verwirrungen gesorgt hat. Da sich für sein Verhalten keine Begründung finden lässt.
Ähnliche Verwirrungen kamen auch noch im Bezug zu anderen Figuren. Zum Beispiel wird irgendwann im Buch gesagt, dass Charakter XY(keine Namennennung wegen Spoiler-Gefahr) in Shaina verliebt wäre, weshalb er sich auch für sie in Gefahr bringt, doch konnte ich ich diese Gefühle, während des lesen, einfach nicht spüren. Es fehlte dieser Funken und, meiner Meinung nach, mehr Szenen aus XY Sicht, um seine Gefühlswelt besser zu verstehen.
Allgemein hatte mich der Schreibstiel nicht immer überzeugt, da mir die Schilderung der Gefühle nicht überzeugend genug ist, was bei mir wiederum zu diesen Verwirrungen beim Lesen führte.
Dennoch ist der Schreibstil angenehm und schnell zu lesen, wodurch sich das Buch auch gut zwischen durch lesen lässt.
Das Worldbulding ist faszinierend, einzigartig und gut ausgearbeitet.
Alles in allem ist „Shaina-Eine neue Hoffnung erwacht“ ein stabiler Auftakt für eine vielversprechende Dystopie-Trilogie.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Märchen mal anders

Die Froschkönigin - Legends Remastered
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„Der Froschkönig“ in einem neuen Gewand. Der König wird zur Königin und das Märchenschloss mit dem feinen Bett wird zum Schulhof und der Clique der Beliebten Kinder.
Hier erwartet einen keine Fantasy Retelling, ...

„Der Froschkönig“ in einem neuen Gewand. Der König wird zur Königin und das Märchenschloss mit dem feinen Bett wird zum Schulhof und der Clique der Beliebten Kinder.
Hier erwartet einen keine Fantasy Retelling, sondern eine neu Interpretation des Bekannten Märchen, die keine Lovestory erzwingt und allzu bekannte Probleme aus der Schulzeit thematisiert, So geht es hier um sozialen Druck, Privilegien und Ausgrenzung in der Schule.
Allerdings muss ich sagen, dass ich die beiden Protas Olivia und Richard nicht wirklich mögen kann. Ich kann Olivias Wunsch nach sozialer Akzeptanz gut nachvollziehen, doch ihre Methode daran zukommen finde ich doch fraglich. Sie erpresst Richard sie in seine Clique aufzunehmen, wundert sich aber auch gleichzeitig auch, warum er so genervt von ihr ist und sich nicht an den Deal halten will. Dafür das sie bei der Einhaltung dieses Deal so viel Kalkül zeigt, benimmt sie sich die restliche Zeit ziemlich naive und gutgläubig, was mich dann doch manchmal etwas aufregte. Zwar wird ihr am Ende ein Spiegel vorgehalten, aber so eine wirkliche Entwicklung konnte ich bei ihr nicht spüren.
Richard auf der anderen Seite ist das schon besser. Er sieht ein, dass sein verhalten bescheuert war und am Ende wird seine Charakterentwicklung deutlich. Dazu verläuft diese tatsächlich nicht linear, sondern auch das macht er Fehler, was es halt realistischer abbildet. Nichtsdestotrotz muss ich auch hier sagen, dass ich ihn nicht wirklich mögen konnte. Für ich habe ich mehr Sympathien als Olivia, dennoch habe ich bis zum Ende nicht das Gefühl ihn wirklich kennengelernt zu haben und wäre da in der Tat eher auf die Geschichte nach dem Ende gespannt. Ich würde gerne sehen, was für ein Mensch er ohne die ganze „Beliebtheit“ und sozialen Privilegien auf dem Schulhof ist.
Letztendlich ist dies für mich eine kurzweilige Geschichte, die so manche wichtige Themen anreißt und es in eine Märchenartige Form packt.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

spannender erster Band

Caet
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Im ersten Band werden wir in die Welt der Ceat entführt mit all ihrem Fluff, Magie und Action. Dazu kommt ein Vibe, der mich sehr an den Anime „Das Königreich der Katzen“ erinnert, aber was ganz eigenes ...

Im ersten Band werden wir in die Welt der Ceat entführt mit all ihrem Fluff, Magie und Action. Dazu kommt ein Vibe, der mich sehr an den Anime „Das Königreich der Katzen“ erinnert, aber was ganz eigenes gleichzeitig ist.
Das Wordbuilding ist spannend und ich würde auch gerne noch mehr über alles erfahren.
Allerdings konnte ich mit den Figuren nicht ganz so warm werden, da fehlte es mir an manchen Stellen noch an Tiefe und auch nach Nachvollziehbarkeit der emotionalen Entwicklungen. Wie zum Beispiel bei der aufkommenden Love Story, da war mir der Umschwung des Love Intrest von "Du bist doof" zu "Ich mag dich verdammt sehr und bewundere deinen Mut" zu schnell und plötzlich, da wurde ich emotional nicht so sehr mitgenommen.
Auch wird es zum Ende hin ziemlich unübersichtlich und verwirrend mit den Figuren und den ganzen Verbindungen unter ihnen.
Nichts desto trotz und wegen dem Ende bin ich ziemlich an gefuchst von der Geschichte und sehr auf den zweiten Band gespannt.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Spannende Story mit einer verdammt coolen Prota.

RISE
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In diesem Buch entführt die Autorin einen in eine dystopische Welt zwischen Himmel und Erden. Das Wordbuilding ist liebevoll detailreich und weckte in mir den Wunsch immer mehr und mehr über diese Welt ...

In diesem Buch entführt die Autorin einen in eine dystopische Welt zwischen Himmel und Erden. Das Wordbuilding ist liebevoll detailreich und weckte in mir den Wunsch immer mehr und mehr über diese Welt zu erfahren. Auch der grundsätzliche Kontrast mit dem daraus resultierende Konflikt vom irdischen Damasien und dem im Himmel schwebenden Elysium wird anschaulich dargestellt, sowohl in den aktiven Handlungen, als auch auf subtile Art und weiße zwischen den Zeilen.
Für mein Empfinden zog sich der Schreibstil und die Handlung an einigen Stellen, weswegen mein Lesefluss öfters eher zäh war und es dauerte voran zu kommen. Allerdings konnte ich so einge schöne wie auch lustige und emotionale Zitate in diesen Zeilen finden.
Sam ist eine ein toughe Bad Ass Protagonistin mit einem schönen manchmal eindeutig zweideutigen Humor, die ich gerne durch dieses Abenteuer begleitet habe.
Ihre Chemie mit finde ich recht süß und auch gemeinsam interagieren sie sehr knuffig und sassy, wobei die Sassynes mehr von Sam ausgeht. Allerdings ist die emotionale Entwicklung zwischen den beiden nicht immer schlüssig, bzw. finde ich sie etwas sehr schnell. Zwar verstehe ich, dass von Colins Seite da eine längere tiefergehende gemeinsame Vorgeschichte ist, aber an diese kann Sam sich nun einmal nicht erinnern. Es wird zwar gezeigt, dass bei Sam einige emotionale Bindungsgefühle ohne konkrete Erinnerungen hoch kommen, dennoch hat mich selber das beim Lesen nicht gereicht, um alles in deren Beziehung nachzuempfinden, gerade da manche Erinnerungen nur erzählt wurden.
Insgesamt eine unterhaltsame und spannende Dystopie mit einer verdammt coolen Protagonistin.

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