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Veröffentlicht am 04.02.2022

Süße Geschichte, die jedoch ihre kritischen Momente hat

Dunbridge Academy - Anywhere
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❞ Ich laufe, weil es das ist, was ich am allerbesten kann. Aber ich laufe niemandem hinterher, in dessen Leben kein Platz für mich ist. ❝

Darum geht es:
Emmas Vater hat sie vor ehrlichen Jahren verlassen ...

❞ Ich laufe, weil es das ist, was ich am allerbesten kann. Aber ich laufe niemandem hinterher, in dessen Leben kein Platz für mich ist. ❝

Darum geht es:
Emmas Vater hat sie vor ehrlichen Jahren verlassen und nun will sie endlich Antworten auf ihre Fragen. Deshalb beschließt sie kurzerhand ein Auslandsjahr an der schottischen Dunbridge Academy zu verbringen. Dem Land, in dem ihr Vater lebt. Und eigentlich stand sich zu verlieben nicht auf ihrem Plan, aber dann trifft sie auf Henry, der seit Jahren eine feste Freundin hat …

Meine Meinung:
Sarah Sprinz hat sich letztes Jahr mit der „What if“- Reihe mit Anlauf und vollem Karacho in mein Herz geschlichen und umso größer war natürlich die Vorfreude auf die neue Reihe. Allerdings muss ich gestehen, dass ich ein wenig hin und hergerissen bin.

Ich habe das Buch quasi inhaliert, weil es sich so natürlich gefühlt hat, durch die Zeilen zu fliegen. Sarahs Schreibstil ist einfach wundervoll und super einnehmend sodass man öfters das Gefühl hat, selbst Teil der Geschichte zu sein. Und auch das Setting und die Atmosphäre sind der Wahnsinn. Die Dunbridge Academy ist einfach auf ihre ganz eigene Art und Weise magisch und hat mich rundum wohlfühlen lassen. Außerdem mag ich, wie familiär der Umgang ist und welche Werte an der Schule vermittelt werden.

Der Anfang ist zwar ein bisschen ruhiger, gibt einem jedoch genug Zeit, um alles und jeden kennenzulernen. Emma und Henry habe ich zum Beispiel sehr schnell ins Herz geschlossen, und obwohl ich gefühlstechnisch wunderbar abgeholt wurde, waren sie mir irgendwann doch zu perfekt. Henry, der selbstlose Typ, der es immer allen recht machen will und Emma, das sanftmütige Mädchen, dass mehr Glück im Leben verdient hat. Manche Momente haben mich förmlich zum Schmelzen gebracht, weil sie so süß waren, während andere mein Herz kurz angeknackst haben. Und obwohl ich die beiden eigentlich nur lieb haben wollte, gab es diese eine Sache, die die Momente zwischen Henry und Emma mit einem faden Beigeschmack hinterlassen hat: Grace, Henrys Freundin. Ich finde es schade, dass die Dreiecksbeziehung so lange gezogen wurde, vor allem da man es meiner Meinung nach am Anfang hatte auflösen können und es der Geschichte absolut keinen Abbruch getan hätte. So aber fand ich den Umgang sehr kritisch und unfair. Und auch der Twist kam für mich ein bisschen zu gewollt rüber. Ich verstehe, warum er eingebaut wurde, aber es passt einfach nicht zu dem Eindruck von Emma, den ich von ihr gewonnen habe.

Dafür haben mich ich die Nebencharaktere umso mehr abgeholt und sich in mein Herz geschlichen. Deshalb glaube ich, dass es mir hier wie bei der „What if“-Reihe gehen wird: Von Teil zu Teil wird es mir bestimmt mehr ans Herz wachsen. Und hoffentlich kann ich die Dunbridge Academy dann auch bald als neues Zuhause betrachten.

Fazit:
„Anywhere“ hat mich mit dem Setting und der Atmosphäre absolut in seinen Bann gezogen. Ich hab die Charaktere in mein Herz geschlossen und sie konnten mich auch berühren, aber es gab eine Sache, der ich kritisch gegenüber stehe und aufgrund dessen ich die Geschichte nicht zu hundert Prozent genießen konnte. Dennoch freue ich mich schon riesig auf die Folgebände, da ich die Nebencharaktere noch mehr in mein Herz geschlossen habe.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Gute Unterhaltung auch wenn wenig Dynamik und Tiefe enthalten sind

Ein Herz so dunkel und schön
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❞𝙹𝚎𝚍𝚎𝚜 𝙼𝚊𝚕, 𝚠𝚎𝚗𝚗 𝚒𝚌𝚑 𝚍𝚎𝚗𝚔𝚎, 𝚖𝚒𝚝 𝚍𝚒𝚎𝚜𝚎𝚖 𝙾𝚛𝚝 𝚑𝚒𝚎𝚛 𝚔𝚕𝚊𝚛𝚣𝚞𝚔𝚘𝚖𝚖𝚎𝚗, 𝚏𝚊̈𝚕𝚕𝚝 𝚒𝚛𝚐𝚎𝚗𝚍𝚠𝚊𝚜 𝚟𝚘𝚖 𝙷𝚒𝚖𝚖𝚎𝚕, 𝚍𝚊𝚜 𝚊𝚕𝚕𝚎𝚜 𝚠𝚒𝚎𝚍𝚎𝚛 𝚊𝚞𝚏 𝚍𝚎𝚗 𝙺𝚘𝚙𝚏 𝚜𝚝𝚎𝚕𝚕𝚝.❝ (𝚂.𝟸𝟼𝟻)

𝙰𝚗𝚖𝚎𝚛𝚔𝚞𝚗𝚐:
„Ein Herz so dunkel und schön“ ist der zweite Teil ...

❞𝙹𝚎𝚍𝚎𝚜 𝙼𝚊𝚕, 𝚠𝚎𝚗𝚗 𝚒𝚌𝚑 𝚍𝚎𝚗𝚔𝚎, 𝚖𝚒𝚝 𝚍𝚒𝚎𝚜𝚎𝚖 𝙾𝚛𝚝 𝚑𝚒𝚎𝚛 𝚔𝚕𝚊𝚛𝚣𝚞𝚔𝚘𝚖𝚖𝚎𝚗, 𝚏𝚊̈𝚕𝚕𝚝 𝚒𝚛𝚐𝚎𝚗𝚍𝚠𝚊𝚜 𝚟𝚘𝚖 𝙷𝚒𝚖𝚖𝚎𝚕, 𝚍𝚊𝚜 𝚊𝚕𝚕𝚎𝚜 𝚠𝚒𝚎𝚍𝚎𝚛 𝚊𝚞𝚏 𝚍𝚎𝚗 𝙺𝚘𝚙𝚏 𝚜𝚝𝚎𝚕𝚕𝚝.❝ (𝚂.𝟸𝟼𝟻)

𝙰𝚗𝚖𝚎𝚛𝚔𝚞𝚗𝚐:
„Ein Herz so dunkel und schön“ ist der zweite Teil der Emberfall-Reihe, daher kann die folgende Rezension Spoiler enthalten.

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Der Fluch ist gebrochen und wenn sie noch nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Oder? Doch noch ist Emberfall nicht gerettet, denn auch die Gerüchte um einen anderen Thronerben wollen einfach nicht verklingen und sorgen für Unruhen ...

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Nachdem „ein Fluch so ewig und kalt“ ein absolutes Jahreshighlight für mich war, waren die Vorfreude und die Erwartungen an „ein Herz so dunkel und schön“ dementsprechend hoch. Leider wahrscheinlich zu hoch. Ich habe mich so unglaublich sehr auf Rhen, Harper und Emberfall gefreut, die dann wiederum einfach kaum vorkamen. Anstelle von Rhen und Harper stehen in diesem Teil Grey und Lia Mara im Vordergrund. Was natürlich irgendwie Sinn macht. Allerdings konnte ich eben diesem neuen Charakter bedauerlicherweise einfach nicht ins Herz schließen. Wobei ich zugeben muss, dass sie mich am Ende doch noch positiv überraschen konnte. Aber insgesamt bin ich ein bisschen enttäuscht, in welche Richtung Kemmerer die Charaktere weiterentwickelt hat. So wurde aus dem einstigen, liebenswerten, gutmütigem und sanften Rhen plötzlich eine unausstehliche Person, die ihrem selbst kein bisschen ähnelt. Ein komplett anderer Mensch sozusagen. Allerdings mag ich die Entwicklung von Grey hingegen so unglaublich sehr. Er ist einfach ein so lieber und loyaler Kerl, den man von Anfang an in sein Herz schließen muss. Außerdem steht ihm dieses neue Selbstbewusstsein sehr.

Des Weiteren bin ich dank des kurzen Rückblicks schnell wieder in die Geschichte reingekommen und habe das Buch fast an einem Tag verschlungen. Das zeigt, wie schön bildlich und flüssig Kemmerer mit Worten umgehen kann. Dennoch hat sich die Geschichte zu Beginn ziemlich gezogen und glich eher einem Übergang zu Band 3. Und auch von den humorvollen Dialogen und Monologen, die mich im ersten Teil fasziniert haben, hat hier jede Spur gefehlt. Das finde ich zwar schade, aber im Hinblick auf die doch fast ausschließlich ernste Geschichte sind die ernsten Handlungen, Protagonisten und Dialoge natürlich verständlich.

Leider hat die Spannung, die mein Herz kurz höherschlagen lässt, mir in diesem Teil gefehlt. Aber dafür hatte immerhin der Epilog diesen kurzen Herzmoment, der die Geschichte noch einmal komplett gedreht hat. Dennoch hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten, wobei ich trotzdem hoffe, dass ich zumindest im dritten Teil wieder meine Lieblingsprotagonisten in die Arme schließen kann.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
„Ein Herz so dunkel und schön“ war so ganz anders als der erste Teil und dementsprechend waren meine Erwartungen einfach schon viel zu hoch und zu anders. Allerdings hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten, auch wenn mir ein bisschen die Dynamik und Tiefe gefehlt halt. Dafür konnte Kemmerer aber wieder mit ihrem bezaubernden und magischen Schreibstil überzeugen.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Wundervoller Schreibstil, spannende Handlung, zu wenig Seiten

Underworld Chronicles - Verflucht
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❞𝚆𝚎𝚛 𝚑𝚊̈𝚝𝚝𝚎 𝚓𝚎 𝚐𝚎𝚍𝚊𝚌𝚑𝚝, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚒𝚌𝚑 𝚞𝚗𝚝𝚎𝚛 𝚍𝚎𝚗 𝙼𝚘𝚗𝚜𝚝𝚎𝚛𝚗 𝚖𝚎𝚑𝚛 𝙵𝚛𝚎𝚞𝚗𝚍𝚎 𝚏𝚒𝚗𝚍𝚎𝚗 𝚠𝚞̈𝚛𝚍𝚎 𝚊𝚕𝚜 𝚞𝚗𝚝𝚎𝚛 𝙼𝚎𝚗𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗?❝ (𝚂.𝟷𝟻𝟶)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Nora Jacobs wünscht sich nichts sehnlicher als ein gewöhnliches und langweiliges ...

❞𝚆𝚎𝚛 𝚑𝚊̈𝚝𝚝𝚎 𝚓𝚎 𝚐𝚎𝚍𝚊𝚌𝚑𝚝, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚒𝚌𝚑 𝚞𝚗𝚝𝚎𝚛 𝚍𝚎𝚗 𝙼𝚘𝚗𝚜𝚝𝚎𝚛𝚗 𝚖𝚎𝚑𝚛 𝙵𝚛𝚎𝚞𝚗𝚍𝚎 𝚏𝚒𝚗𝚍𝚎𝚗 𝚠𝚞̈𝚛𝚍𝚎 𝚊𝚕𝚜 𝚞𝚗𝚝𝚎𝚛 𝙼𝚎𝚗𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗?❝ (𝚂.𝟷𝟻𝟶)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Nora Jacobs wünscht sich nichts sehnlicher als ein gewöhnliches und langweiliges Leben. Doch ihre merkwürdigen Fähigkeiten und gefährlichen Kreaturen machen ihr einen Strich durch die Rechnung. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, wird nach einem Zwischenfall auch noch ein mächtiger Vampir auf sie aufmerksam, der es nicht nur auf ihre Kräfte abgesehen hat.

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Eine Welt voller Trolle, Vampire, Werwölfe, Feen und eine Agency die diese überwachten sowie gewöhnlichen Menschen. Das ist die magische Welt der „Underworld Chronicles“. Klingt cool? Ist es auch! Der Schreibstil ist locker, leicht und humorvoll, sodass man sich unglaublich schnell in den Sätzen und Worten verliert. An manchen stellen war die Ausdrucksweise leider ein wenig zu kindlich, aber keine Angst, es hat dem Spannungsbogen keinerlei Abbruch getan.

Die Protagonisten hätten unterschiedlicher nicht sein können, aber man schließt jeden Einzelnen ins Herz, einfach weil sie so besonders sind. Besonders humorvoll, besonders knuffig, besonders gorgeous und besonders frech. Nora hingegen ist ein Rätsel, dessen Geheimnissen sie sich selbst nicht einmal bewusst ist. Sie ist sarkastisch, schlagfertig und immer für einen lustigen Spruch zu haben, der einem auch immer wieder ein dickes Grinsen ins Gesicht zaubert. Sie handelt zwar oft widersprüchlich, aber genau das macht sie, finde ich so interessant.

Aber nicht nur Nora ist immer wieder für eine Überraschung gut, sondern auch die Handlung, die größtenteils jedoch oberflächlich bleibt. Die Geschichte an sich hatte ein rasantes Tempo für die 304 Seiten, aber alles in allem war es schlussendlich doch stimmig, auch wenn aus manche Situationen durchaus mehr hätte gemacht werden können. So hätte ich mir beispielsweise mehr Stolperstein für Noras Mission gewünscht. Aber es gab auch ganz viele humorvolle Momente, die einen zum Schmunzeln gebracht haben. Langweilig wird es mit Nora und dem Rest der Rasselbande definitiv nicht. Und ganz ehrlich? Ich liebe den Humor so unglaublich sehr. Es macht einfach richtig viel Freude in die Unterwelt und Noras Leben einzutauchen und alles mitzuerleben.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
„Verflucht“ ist der erste Teil der „Underworld Chronicles“ Reihe und damit vielmehr eine Einleitung in die Geschichte. Er hat zwar seine Schwächen, aber durchaus auch seine Stärken. Die Entwicklung der Geschichte und auch die der Charaktere ist super interessant, spannend und erfrischend. Und auch wenn es eher weniger Seiten sind, so haben eben diese einen dennoch von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Gute Idee mit einigen Schwächen

Forever Free - San Teresa University
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𝐍𝐞𝐫𝐯𝐞𝐧𝐧𝐚𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐞𝐢𝐧𝐠𝐞𝐩𝐚𝐜𝐤𝐭? 𝐒𝐭𝐢𝐟𝐭𝐞 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐮𝐭? 𝐇𝐚𝐧𝐝𝐲 𝐰𝐞𝐠𝐠𝐞𝐩𝐚𝐜𝐤𝐭? 𝐍𝐚 𝐝𝐚𝐧𝐧 𝐤𝐚𝐧𝐧 𝐝𝐢𝐞 𝐑𝐞𝐢𝐬𝐞 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐊𝐚𝐥𝐢𝐟𝐨𝐫𝐧𝐢𝐞𝐧 𝐚𝐧 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐚𝐧 𝐓𝐞𝐫𝐞𝐬𝐚 𝐔𝐧𝐢𝐯𝐞𝐫𝐬𝐢𝐭𝐲 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐞𝐧.
Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr altes Leben in New ...

𝐍𝐞𝐫𝐯𝐞𝐧𝐧𝐚𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐞𝐢𝐧𝐠𝐞𝐩𝐚𝐜𝐤𝐭? 𝐒𝐭𝐢𝐟𝐭𝐞 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐮𝐭? 𝐇𝐚𝐧𝐝𝐲 𝐰𝐞𝐠𝐠𝐞𝐩𝐚𝐜𝐤𝐭? 𝐍𝐚 𝐝𝐚𝐧𝐧 𝐤𝐚𝐧𝐧 𝐝𝐢𝐞 𝐑𝐞𝐢𝐬𝐞 𝐧𝐚𝐜𝐡 𝐊𝐚𝐥𝐢𝐟𝐨𝐫𝐧𝐢𝐞𝐧 𝐚𝐧 𝐝𝐢𝐞 𝐒𝐚𝐧 𝐓𝐞𝐫𝐞𝐬𝐚 𝐔𝐧𝐢𝐯𝐞𝐫𝐬𝐢𝐭𝐲 𝐛𝐞𝐠𝐢𝐧𝐧𝐞𝐧.
Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr altes Leben in New York hinter sich zu lassen, um in Kalifornien ein neues Leben anzufangen. Dort bekommt man mit ihr zusammen einen guten Einblick in ihr Collegeleben, sowie einen präzisen Einblick in ihre Fächer. Ich hatte sogar das Gefühl, dass ich ihre Professoren und Abgaben besser kenne, als meine eigenen. Für einige wird das viel zu ausführlich sein und ganz ehrlich? Dem kann ich leider nur zustimmen. Die Hälfte des Buches besteht eigentlich nur aus Raelyn und ihren anfänglichen Schwierigkeiten am College. An sich finde ich die Idee gut, dass man nicht direkt auf den „geheimnisvollen Hunter“ trifft. Allerdings wären einige Seiten weniger vermutlich besser für den Spannungsverlauf gewesen. Zudem wäre am Ende mehr Platz gewesen, um das wirklich spannende Thema auf den letzten 3 Seiten detaillierten auszunehmen und zu beschrieben. Mir persönlich hätte es einfach besser gefallen, wenn das Thema schon früher aufgegriffen worden wäre. Ohne zu viel verraten zu wollen, komme ich einfach nochmal auf Rae zurück. Rae ist ein Charakter den ich sehr ins Herz geschlossen habe. Sie war ihr ganzes Leben sozusagen in einem Käfig eingesperrt und hat demzufolge einige soziale Problemchen. Sie geht deshalb Konflikten regelrecht aus dem Weg, sagt zu allem ja und entschuldigt sich gefühlt für alles. Naja, bis sie eben Hunter besser kennen lernt. Kara Atkin hat den Prozess dieser Veränderung stark beschrieben und ich hab sehr mit Rae mitgefiebert. Allerdings kann ich mit Hunter einfach nichts anfangen. Es sind zwar ein paar Kapitel aus seiner Sicht vorhanden, was keinesfalls selbstverständlich ist, jedoch konnte ich ihn dadurch nicht besser kennen lernen. Es wird zwar schnell deutlich, dass es etwas verschweigt aber interessanter macht ihn das eben nicht.

Für mich ist er einfach zu oberflächlich beschriebene, vielleicht ist er mir deshalb nicht gerade sympathisch. Man muss Kara Atkin aber ihren Schreibstil zugute halten: flüssig und leicht zu lesen. 𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Ich persönlich hätte es einfach besser gefunden, wenn die Einführung vielleicht eher auf 150 Seiten beschränkt gewesen und der Fokus vielmehr auf dem Geheimnis am Ende wäre, d.h., das Thema früher angesprochen hätte. Nichtsdestotrotz war es eine angenehme Geschichte, die ich nicht missen möchte. Auch wenn ich ein bisschen gemäkelt habe.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Wir leider bin Band zu Band schlechter

Water's War (Die Chroniken von Solaris 4)
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Liebe Chroniken von Solaris, was ist passiert?

Ich weiß noch, wie ich „Air Awoken" damals gelesen und geliebt habe. Die Charaktere, die Geschichte, die Welt, der Romanceanteil? Es war einfach großartig! ...

Liebe Chroniken von Solaris, was ist passiert?

Ich weiß noch, wie ich „Air Awoken" damals gelesen und geliebt habe. Die Charaktere, die Geschichte, die Welt, der Romanceanteil? Es war einfach großartig! Umso schwerer fällt mir diese Rezension.

Man könnte die Reihe mit einem Luftballon vergleichen, der immer mehr an Luft verliert und immer tiefer fällt. Vallah hat in den ersten Bänden so eine strake Entwicklung an den Tag gelegt, aber mittlerweile frage ich mich, wo diese Frau hin ist. In „Water's War" war nichts mehr von dieser knallharten und unabhängigen Frau mehr zu sehen, stattdessen drehte sich ihre Welt nur noch um Aldrik. Am liebsten hätte ich sie geschüttelt und daran erinnert, dass sie eine unabhängige und starke Frau ist und keine Jungfrau in Nöten. Und daraus resultierte ganze oft dieser Gedanke: Warum macht sie das gerade? WARUM? Aldrik ist das Gegenteil. Bei ihm habe ich die Charakterentwicklung auch bzw. besonders in diesem Band gesehen. Und ich hab's geliebt zu sehen, wie er zu dem geworden ist, der er ist. Und das sein Bruder das auch mitbekommen hat! Das Problem der beiden in Kombination war bei mir allerdings, dass ich sie einfach nicht mehr gefühlt habe. Da war kein Feuer und kein Kribbeln mehr. Es hat sich nur noch erzwungen angefühlt und vorhersehbar. Allgemein hat sich dieser Band sehr vorhersehbar angefühlt. Es gab keine Wendung, die ich nicht erwartet habe. Und das finde ich einfach so schade.

Und trotzdem hoffe ich so sehr, dass Band 5 alles noch mal rausholt und Band 4 ein kleiner Ausreißer war. Eben weil der Start der Reihe einfach so gut war.

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