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Veröffentlicht am 08.04.2022

Weckt Fernweh

Schritt für Schritt – Unterwegs am South West Coast Path
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Da ich selbst als begeisterte Wanderin nahezu täglich unterwegs bin, übte das Buch von Daniela Leineweber „Schritt für Schritt“ auf mich einen ganz besonderen Reiz aus. Ich war gespannt darauf, auf dieser ...

Da ich selbst als begeisterte Wanderin nahezu täglich unterwegs bin, übte das Buch von Daniela Leineweber „Schritt für Schritt“ auf mich einen ganz besonderen Reiz aus. Ich war gespannt darauf, auf dieser Fernwanderung den South West Coast Path wenigstens lesend entlangzulaufen.

Das Cover traf bei mir sofort einen Nerv. Auf dem Weg sein, an einem wunderschönen Tag an einer traumhaften Küste. Doch bevor es losgeht, erzählt und die Autorin, die Vorgeschichte zu diesem Unternehmen. Ich sage nur Hut ab, die Autorin hat ihr Leben vollständig umgekrempelt, sie transformierte vom Couchpotato zu einer sportlich aktiven Frau und hat dabei wahnsinnig viel an Gewicht verloren. Vor dieser Leistung habe ich allergrößten Respekt. Mit den schwindenden Pfunden, wuchs auch ihr Plan, sie wird den SWCP laufen.

Als Flashpacker sind sie und ihr Ehemann zwei Monate unterwegs auf diesem Fernweg. In Tagebuchform erleben wir jeden einzelnen Tag hautnah. Die Höhen und Tiefen, die Freuden und Leiden, des Wanderns. Sehen großartige Landschaften, schroffe Felsen, schöne Hafenstädtchen und Fischerdörfer, erleben eine beeindruckende Flora und Fauna, kommen an verlassenen Betriebstätten und Häusern vorbei, spüren unsere Muskeln bei den Auf- und Abstiegen, klettern mit den beiden über Felsen. Und ich habe viel Neues erfahren, z.B. kannte dich diese TrailMagic noch nicht.

„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen,“ wusste schon Guy de Maupassant im 19 Jahrhundert. Man spürt, die Freude, wenn die beiden einen Wandergefährden wieder treffen oder neue und interessante Menschen kennenlernen. Begeistert haben mich auch Frau Leinewebers Streifzüge in die Literatur. So treffen wir auf Spuren von Virginia Woolf und auch Daphne du Maurier.

Daniela Leineweber ist von Beruf Sozialpädagogin und leitet eine Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung. Deshalb hatte sie für ihre Wanderung MeilenpatInnen gesucht und auch gefunden um den Erlös ihrer am Herzen liegenden Einrichtung zugutekommen zu lassen. Das Ergebnis der Benefizwanderung übertrifft zum Schluss sogar den angestrebten Zielbetrag. Respekt und Gratulation.

Ich bin begeistert, Daniela Leinweber ist es wirklich gelungen mich als Leserin mitzunehmen. Sie schreibt wie eine Freundin, d.h. authentisch. Ich nehme ihr jedes Wort ab. Der Schreibstil ist flüssig lesbar und nicht ohne Humor und vor allem immer liebevoll. Manchmal musste ich auch Schmunzeln und oft fühlte ich mir ihr und ihrem Mann.

Fazit: Ein Buch das Fernweh weckt und Lust darauf macht, sich selber auf den Weg zu machen. Unbedingt lesenswert.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Schwestern

Die andere Schwester
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Der ehemalige FBI-Agent John Adderley lebt unter einem neunen Namen und neuer Identität im schwedischen Karlstad. Nun holt ihn seine Vergangenheit ein. Ganirus Leute sind ihm auf den Fersen. Ganiru ist ...

Der ehemalige FBI-Agent John Adderley lebt unter einem neunen Namen und neuer Identität im schwedischen Karlstad. Nun holt ihn seine Vergangenheit ein. Ganirus Leute sind ihm auf den Fersen. Ganiru ist ein gefährlicher Drogenboss, den John einst als Undercoveragent in den Knast gebracht hatte. Johns Incognito ist aufgeflogen. Seine Verfolger benutzen seinen Freund Trevor, der ihn damals das Leben gerettet hatte, um an den Code einer Website zu kommen, die für John quasi eine Lebensversicherung darstellt.

John arbeitet derzeit als Ermittler Frederik Adamsson an dem Fall der ermordeten Geschäftsfrau Stella Bjelke, die einen erfolgreichen Online-Dating-Service betrieben hatte. Der Fall erregt große Aufmerksamkeit und schnell wird klar, dass der Schlüssel zu dem Fall in der Vergangenheit liegt. Stellas Schwester, ein IT-Genie, hat schwere psychische Probleme. Aber auch das Verhältnis zwischen den Schwestern war mehr als schwierig. Stella war eine Tyrannin, doch für Alicia, ihrer Schwester, bedeutete sie, den Fixpunkt in ihrem chaotischen Leben.

Wie bereits der 1. Fall ‚Der andere Sohn‘ ist auch John Adderleys zweiter Falll extrem spannend. Das Autorenteam Mohlin & Nyström serviert uns erneut Nervenkitzel auf höchstem Niveau. Der Schreibstil ist gut lesbar und lässt einem bis zum Schluss nicht mehr los. Die Personen sind authenisch gezeichnet. Die fahrige Alicia stand mir total gut vor Augen, ihre Zerrissenheit war spürbar. Stella verkörperte für mich eine Soziopathin, und auch sie kam glaubwürdig rüber. In diesem Band geht es nicht zimperlich zu. Mir blieb manchmal die Luft weg, vor allem Johns Entscheidungen, waren mehr als heftig. John ist zwar eine coole charismatische Person, aber er hat sich in diesem Band schon einiges geleistet, das hart an die Grenze ging. Mehr will ich nicht verraten. ‚Die andere Schwester‘ ist auf jeden Fall durchgehend spannend und das Ende nicht vorherzusehen.

Fazit: Wer nicht zimperlich ist und spannende Unterhaltung liebt, dem sei dieser Schwedenkrimi wärmstens empfohlen.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Glücksbooster

Super Gefühle
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Was braucht es für ein glückliches Leben? Eine spannende Frage. Die finnische Medizinerin und Autorin Dr. Emilia Vuorisalmi erklärt uns in ihrem interessanten und aufschlussreichen Ratgeber „Super Gefühle“ ...

Was braucht es für ein glückliches Leben? Eine spannende Frage. Die finnische Medizinerin und Autorin Dr. Emilia Vuorisalmi erklärt uns in ihrem interessanten und aufschlussreichen Ratgeber „Super Gefühle“ wie wir mit Hilfe des Hormon-Trios, dem Dopamin (Antriebshormon) dem Serotonin (Glückshormon) und dem Oxytocin (Kuschelhormon), in der Lage sind, ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen. Egal wie alt wir sind, wir können diese Quellen jederzeit anzapfen und daraus frische Energie für unser Leben schöpfen. Wichtig ist nur, dass diese Hormone gleichmäßig ausgeschüttet werden. Das ist zum Beispiel der Fall, bei einer jungen Liebe in der Zuneigungsphase. Aber wie versetzt man sich ohne Partner in diesen Zustand? Genau das verrät uns die Autorin.

Emilia Vuorisalmi spricht mir in vielen Punkten aus der Seele. Man muss manchmal nur minimal an Schrauben drehen und das Leben wendet sich zum Guten. Der Schreibstil ist im Übrigen leicht und flüssig lesbar. Die Fragen nach den einzelnen Kapiteln und die Zusammenfassung empfand ich als nützlich. Sie liefern Denkanstöße, das eigene Leben zu reflektieren und dadurch neue kreative Ideen zu entwickeln. Es gibt Übungen, Aufgaben und Mediationen in diesem Buch. Auch provokative Sätze, wie das Zitat von Nasim Nicholas Taleb: „Die drei schädlichsten Süchte sind Heroin, Kohlehydrate und ein monatliches Gehalt.“ Wir erfahren aber auch von der heilenden Kraft der Berührung, der genialen Schmetterlingsübung und wie Dankbarkeit das geistige Wohlgefühl boostert. Apropos, Dankbarkeit ist das einzige Gefühl ist, das alle drei Liebeshormone produziert, das dürfte uns zu denken geben.

Fazit: Von mit eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Glücksbooster

Super Gefühle
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Was braucht es für ein glückliches Leben? Eine spannende Frage. Die finnische Medizinerin und Autorin Dr. Emilia Vuorisalmi erklärt uns in ihrem interessanten und aufschlussreichen Ratgeber „Super Gefühle“ ...


Was braucht es für ein glückliches Leben? Eine spannende Frage. Die finnische Medizinerin und Autorin Dr. Emilia Vuorisalmi erklärt uns in ihrem interessanten und aufschlussreichen Ratgeber „Super Gefühle“ wie wir mit Hilfe des Hormon-Trios, dem Dopamin (Antriebshormon) dem Serotonin (Glückshormon) und dem Oxytocin (Kuschelhormon), in der Lage sind, ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen. Egal wie alt wir sind, wir können diese Quellen jederzeit anzapfen und daraus frische Energie für unser Leben schöpfen. Wichtig ist nur, dass diese Hormone gleichmäßig ausgeschüttet werden. Das ist zum Beispiel der Fall, bei einer jungen Liebe in der Zuneigungsphase. Aber wie versetzt man sich ohne Partner in diesen Zustand? Genau das verrät uns die Autorin.

Emilia Vuorisalmi spricht mir in vielen Punkten aus der Seele. Man muss manchmal nur minimal an Schrauben drehen und das Leben wendet sich zum Guten. Der Schreibstil ist im Übrigen leicht und flüssig lesbar. Die Fragen nach den einzelnen Kapiteln und die Zusammenfassung empfand ich als nützlich. Sie liefern Denkanstöße, das eigene Leben zu reflektieren und dadurch neue kreative Ideen zu entwickeln. Es gibt Übungen, Aufgaben und Mediationen in diesem Buch. Auch provokative Sätze, wie das Zitat von Nasim Nicholas Taleb: „Die drei schädlichsten Süchte sind Heroin, Kohlehydrate und ein monatliches Gehalt.“ Wir erfahren aber auch von der heilenden Kraft der Berührung, der genialen Schmetterlingsübung und wie Dankbarkeit das geistige Wohlgefühl boostert. Apropos, Dankbarkeit ist das einzige Gefühl ist, das alle drei Liebeshormone produziert, das dürfte uns zu denken geben.

Fazit: Von mit eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Abartig oder machbar?

Endlich Mittagspause! Indoor-Gärtnern zwischen Mails und Meetings mit Pflücksalat, Sprossen & Co.
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Wer träumt nicht von einer grünen Oase im Büro, einem Indoor Garten. Aber lässt sich das auch bewerkstelligen? Kann man evtl. Kollegen für seinen Plan gewinnen und mit ins Boot nehmen? Lotta Repenning ...



Wer träumt nicht von einer grünen Oase im Büro, einem Indoor Garten. Aber lässt sich das auch bewerkstelligen? Kann man evtl. Kollegen für seinen Plan gewinnen und mit ins Boot nehmen? Lotta Repenning erklärt uns, wie vorzugehen und was dabei zu beachten ist. Mein erster Gedanke war ja zuerst: was für eine abartige Idee. Aber jetzt bin ich überzeugt, es könnte klappen. Allerdings habe ich leicht reden, ich verbringe meine Mittagspause zu Hause, und so lässt sich für mich das Projekt auf jeden Fall umsetzen. Und ich freue mich darauf, Frau Repennings Tipps auszuprobieren.

Das Projekt wird sehr schön erläutert von der Planung bis zur Umsetzung, worauf zu achten ist, die Wahl des Standorts, Temperatur, Luftzirkulation, die perfekte Grundausstattung usw.
Das Kapitel über Nachhaltigkeit hat mich besonders angesprochen. Angeschlagene Kaffeebecher benutze ich schon immer als Pflanzbehälter oder kleinen Übertopf. Und es gibt oft leckere Kuchen im Kühlregal der Discounter, die in einer Plastikbox angeboten werden, diese eigenen sich hervorragend als Mini-Anzuchthaus.

Sprossen heranzuziehen hört sich für mich sehr aufwendig an. Ich denke, davon werde ich vorerst absehen. Dagegen ist die Kresse-Anzucht recht einfach zu betreiben. Tomaten habe ich bereits in zwei Anzuchtboxen ausgesät, allerdings zeigt sich noch kein Grün. Und auch bei den Chilipflanzen warte ich noch, dass sie keimen. Der Anfang ist also gemacht. Okay; das ist alles noch sehr ausbaufähig, aber mit den Tipps der Autorin werde ich mich vielleicht später auch noch an größere Objekte heranwagen.

Begeistert haben mich die Rezepte. Das schaut alles sehr lecker aus und lässt sich auch leicht nachkochen, da hier auf exotische Zutaten verzichtet wird.

Fazit: Ein rundum gelungenes Büchlein zum Indoor-Gärtnern.

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