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Veröffentlicht am 06.03.2023

Finde deine Lebensfreude

Das Meer und ich
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Tessau Randaus Bücher habe ich mich seit ihrem ersten Buch „Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich“ begeistert. Die Autorin ist Journalistin und Stress- und Burnout-Beraterin und trifft mit ihren inspirierenden ...



Tessau Randaus Bücher habe ich mich seit ihrem ersten Buch „Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich“ begeistert. Die Autorin ist Journalistin und Stress- und Burnout-Beraterin und trifft mit ihren inspirierenden Geschichten genau auf den Punkt.

Das schmale Büchlein ist hübsch gestaltet und wirkt mit seiner goldenen Schrift auf dem Cover sehr hochwertig. Man nimmt es gerne zur Hand. Auch im Innern finden sich ansprechende Zeichnungen. Aber leider bin ich diesmal vom Inhalt enttäuscht. Ich hatte mir mehr erwartet. „Das Meer und ich“ schaffte es nicht, mich mit auf die Reise nehmen. Die Erzählung von der Frau, die sich auf der Insel eine Auszeit vom Alltag gönnen möchte und die, die Lebenskünstlerin Lena kennenlernt, hat mich tatsächlich nicht gepackt. Die Geschichte lässt sich leicht lesen. Doch gelang es mir nicht, weder zu Lena noch zu der Frau, eine echte Verbindung aufzubauen.

Intention des Büchleins ist es, einen neuen Blickwinkel zu gewinnen. Grundtenor ist, dass es sinnlos ist, sich über Dinge zu ärgern, die nicht zu ändern sind und dass es immens wichtig ist, alte Gedankenmuster zu überdenken sich und seinen Körper zu akzeptieren und Dankbarkeit im Leben zu erlangen.

Vielleicht bin ich auch ein zu glücklicher Mensch, dass ich dem Stoff nichts abgewinnen konnte.

Albert Einsteins Zitat: ‚Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert,‘ sollte uns zu denken geben.

Fazt: Ein leicht und flüssig lesbares Büchlein mit wertvoller Botschaft.

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Suche nach Wurzeln

Die Zeit zwischen uns
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Inhalt:
Elise wächst in den 1930er Jahren in einem kleinen Dorf in der Normandie auf. Als sie William kennenlernt, einen Freund ihres Bruders, verliebt sie sich Hals über Kopf in den charmanten, gutaussehenden ...



Inhalt:
Elise wächst in den 1930er Jahren in einem kleinen Dorf in der Normandie auf. Als sie William kennenlernt, einen Freund ihres Bruders, verliebt sie sich Hals über Kopf in den charmanten, gutaussehenden Amerikaner. Aber dann bricht der Krieg aus, und als William als Soldat nach Frankreich zurückkehrt, geschieht das Unfassbare, er kommt am Omaha Beach ums Leben. Hank, sein bester Freund, verspricht, sich um die junge Frau zu kümmern und nimmt sie mit nach Amerika. Elise jedoch kann ihre große Liebe nicht vergessen.
Boston 2009: Lucy beschließt nach dem Tod ihres geliebten Großvaters, bei dem sie aufgewachsen ist, sich allein auf die lang geplante Reise in die Normandie zu machen, die Heimat ihrer Großmutter, die sie nie kennengelernt hat. Dort hofft sie, die Wahrheit über ihre Herkunft herauszufinden. Und als Lucy nun tief in die Vergangenheit ihrer Familie eintaucht, enthüllt sich die ganze Tragik einer schicksalhaften Geschichte von Liebe und Verlust, die auch ihr Leben dramatisch verändern wird.


Meine Meinung:
In zwei Zeitsträngen wird die dramatische Geschichte von Elsie und Lucy erzählt. Es ist die Geschichte einer großen Liebe in den 1930er Jahren und die Suche nach Wurzeln im Jahre 2009. Im zweiten Teil der Geschichte kommt Lucys Großvater zu Wort. Mich hat gerade seine Geschichte sehr berührt, auch wenn einiges vorhersehbar war. Die Autorin schreibt flüssig und gut lesbar. Leider konnte ich zu Elsie keine Verbindung aufbauen und auch Lucys Verhalten blieb mir in einigen Teilen unverständlich. Auch hatte das Buch für mich einige Längen. Dafür musste man Großvater Hank einfach lieben. Er war mein absoluter Liebling in diesem Buch. Er hatte ein so großes Herz. Ich habe mit ihm und Ned stellenweise sehr gelitten.

Fazit: Ein gut lesbarer Roman, der nebenbei auch Geschichte näherbringt.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Jugendfreundschaft

Roxy
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Marc Berger lebt in Berlin. Jetzt ist er unterwegs nach München. Zur Beerdigung seines einst besten Freundes. Roy, der Unternehmersohn hatte alles, ihm standen sämtliche Möglichkeiten offen, während Marc ...


Marc Berger lebt in Berlin. Jetzt ist er unterwegs nach München. Zur Beerdigung seines einst besten Freundes. Roy, der Unternehmersohn hatte alles, ihm standen sämtliche Möglichkeiten offen, während Marc in eher kleinbürgerlichen Verhältnissen aufwuchs, wobei seine Großmutter mütterlicherseits eine echte Baronin war. Marc erinnert sich an schöne und weniger schöne Erlebnisse mit Roy, der angeblich gerne mit ihm getauscht hätte. Sie hatten Träume. In der Edeldisco «Roxy» wurde gefeiert und abgehangen, es traf sich dort die gesamt Glamourwelt. Und doch gab es eine Rivalität zwischen ihnen. Wer macht das Rennen um Carolin?. Schließlich kam es zum Bruch.

Das Buch erzählt in Rückblenden aus der Perspektive von Marc, die Geschichte ihrer Freundschaft. Sie spielt sich in den 80er Jahren ab. Man merkt ziemlich bald, dass es eine Weile her ist, dass die beiden sich gesehen haben, und irgendetwas ist mit dieser Freundschaft passiert. Roy war der lässige Typ, er konnte sich in Ideen verrennen, verlor aber auch sehr schnell wieder die Lust an allem. Er gab vor, alle zu durchschauen, war ein Zyniker. Mir war er nicht sympathisch. Ein Snob. Und Marc? Ein für mich eher blasser Charakter.

Ich muss gestehen, ich bin mit keinem der Protagonisten warm geworden. Die Geschichte hatte auch etliche Längen. Aufschlussreich fand ich allerdings das Gleichnis auf den Seiten 66 und 67 vom armen und reichen Mann, die am Himmelstor von Petrus nach ihrem Wunsch gefragt werden.

Leider hat mich der Debütroman von Johann von Bülow nicht völlig überzeugt.

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Veröffentlicht am 25.12.2022

Volksfest in Wulzendorf

Volksfest
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Rezension zum Hörbuch !!!


In Wulzendorf ist Volksfest. Suchanek kommt nach jahrelanger Heimatflucht nach Hause. Er soll das Haus seiner Eltern samt Hund hüten, die für ein paar Tage an den Bodensee gereist ...

Rezension zum Hörbuch !!!


In Wulzendorf ist Volksfest. Suchanek kommt nach jahrelanger Heimatflucht nach Hause. Er soll das Haus seiner Eltern samt Hund hüten, die für ein paar Tage an den Bodensee gereist sind. Zum Glück kann er sich beim „Grasl“ was zum Rauchen besorgen und so steht er bereits in der Nacht bekifft auf dem Balkon und wird Zeuge einer Brandstiftung. Wie sich später herausstellt, mit Todesfall. Die Frau des Geschädigten und Feuerwehrhauptmanns wurde unter den Trümmern gefunden. Beliebt war sie ja nicht die ‚heilige Johanna‘. Es bleibt allerdings nicht bei der einen Toten, es gibt eine weitere Leiche.

Ich mag den österreichischen Dialekt ja sehr und habe keine Schwierigkeiten damit, ihn zu verstehen. Trotzdem empfand ich den Sprecher als etwas zu schnell. Es fiel mir schwer der Handlung zu folgen. Das lag vor allem an den vielen kaum zu unterscheidenden Personen und an deren Nummerierung. Da gab einen 5er, einen 6er, einen 9er… Das war für mich sehr verwirrend. Da war es auch nicht unbedingt hilfreich, dass gleich zu Anfang ein Personenregister vorgelesen wurde. Der dörfliche Charakter kam allerdings sehr gut rüber und ich musste über manche Situation heftigst Schmunzeln. Ich kann mir vorstellen, dass das „Volksfest“ als Print sicherlich große Klasse ist. Man kann im Personenregister nachschlagen. So schwarz auf weiß entgeht einem auch nicht so viel von der Handlung.


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Veröffentlicht am 28.11.2022

Pfarrerssohn

Falschgeld
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Matthias Matschke erzählt von seiner Kindheit und Jugendzeit in den 70iger/80igern des vergangenen Jahrhunderts. Der Pfarrerssohn wächst in einer hessischen Kleinstadt auf. Wir erleben mit ihm kleine ...


Matthias Matschke erzählt von seiner Kindheit und Jugendzeit in den 70iger/80igern des vergangenen Jahrhunderts. Der Pfarrerssohn wächst in einer hessischen Kleinstadt auf. Wir erleben mit ihm kleine und große Ereignisse, hören von Menschen, die ihn auf seinem Weg ins Leben begleiteten. Religion und Kirche spielen eine große Rolle. Denn schon sein Vater, ehemals Katholik konvertierte und wurde evangelischer Pfarrer. Matthias Matschke ist ein kluger, aber auch einsamer Junge.


Bei dem Buch handelt es sich um keine Biografie, es ist vielmehr eine Mischung von Wahrheit und Fiktion. Wieviel echter Matthias Matschke in diesem Buch enthalten ist, weiß sicherlich nur der Autor selbst. ‚Jede Geschichte braucht so viel Wahrheit, wie sie vertragen kann‘, heißt es an einer Stelle. Matthias Matschke spricht dieses Hörbuch selbst. Ich mochte die Art wie der Autor seine Geschichte erzählt, unsentimental, fast distanziert. Allerdings fiel es mir dadurch schwer Nähe zum Protagonisten aufzubauen. ‚Falschgeld‘ bietet dem Hörer keine Spannung. Da hätte ich mir mehr gewünscht. Die Erzählung plätschert ruhig dahin, so dass mitunter die Aufmerksam gelitten hat. Verwirrend fand ich die vielen Zeitsprünge und Rückblenden bzw. Vorgriffe in den Verlauf der Geschichte. Der Titel ‚Falschgeld‘ erklärt sich übrigens erst zum Schluss des Buches.


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