Arthursaga trifft auf Steampunk
Die Alchemie der MagieMerlin kämpft sich als Dieb durchs Leben. Doch als er eine Ritterin trifft, könnte sein Leben eine Wendung nehmen. Aber alles läuft erstmal schief und Merlin findet sich auf einem Luftschiff wieder…
Für ...
Merlin kämpft sich als Dieb durchs Leben. Doch als er eine Ritterin trifft, könnte sein Leben eine Wendung nehmen. Aber alles läuft erstmal schief und Merlin findet sich auf einem Luftschiff wieder…
Für mich klang der Klappentext gut und da ich Steampunk doch ab und an gerne lese, habe ich mir das Buch geholt. Wir begleiten die Geschichte hauptsächlich aus Sicht von Merlin, der es nicht leicht in seinem Leben hatte. Wir bekommen viel mit, woher er stammt. Die Stadt, in der er wohnt und auf Raubzug mit ein paar anderen geht, ist eine Industriestadt, in der es sich mehr schlecht als recht leben lässt. Merlin ist gebildet, kann lesen und schreiben und noch ein paar andere Dinge, die der Bildung eines Taugenichts voraus sind. Doch der entfernte Verwandte, bei dem er lebt, ist einfach nur schrecklich. Und als Merlin es endlich aus seinen Fängen schafft, tritt er in ein Fettnäpfchen nach dem anderen. Das fand ich einfach sehr sympathisch an ihm.
Was mir nicht klar war, wie stark dieses Buch durch philosophische Dialoge und auch innere Monologe geprägt ist. Was auf der einen Seite natürlich sehr spannend ist, es für mich an der einen oder anderen Stelle dann doch etwas zu ausschweifend wurde. Aber eins muss man der Autorin lassen, für mein Empfinden ist das Buch sehr gut recherchiert und konnte mit einigen Bekannten und Unbekannten Namen und Zusammenhängen aufwarten. Die Entwicklung von Merlin hat mir besonders gefallen, aber auch der eine oder andere Charakter wie zB Percival, Enide oder Victor konnten mich sehr gut unterhalten
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Wer gerne etwas lernen möchte, dabei aber Charaktere durch ihr Abenteuer begleitet, der ist bei diesem Buch auf alle Fälle richtig: Geschichte, Philosophie, einen Mentor, soziale und politische Themen und Abenteuer. Es hat mich beim Lesen auch ein wenig an Babel von Rebecca F. Kuang erinnert, da auch sie sehr viel Wissen in ihr Buch eingebaut hat. Der Schreibstil ist angenehm, manchmal kommt es zu Wortwiederholungen und die Kapitel sind mir persönlich zu lange, kann aber verstehen, warum Tabatha das so gemacht hat. Schaut euch das Buch an und entscheidet selbst, ob es etwas für euch ist
✨Leseempfehlung✨