Platzhalter für Profilbild

buchernarr

Lesejury Star
offline

buchernarr ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchernarr über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2022

Licht ins ungelöste Rätsel

Mrs Agatha Christie
0

Dieser Roman ist eines dieser Bücher, bei denen man, sobald man die Inhaltsangabe gelesen hat, weiß, dass man hoffnungslos gefangen ist.
Ich hatte nie gehört, dass die berühmte Agatha Christie elf Tage ...

Dieser Roman ist eines dieser Bücher, bei denen man, sobald man die Inhaltsangabe gelesen hat, weiß, dass man hoffnungslos gefangen ist.
Ich hatte nie gehört, dass die berühmte Agatha Christie elf Tage lang vermisst worden war, bis sie mit einem Anfall von Amnesie in einem Hotel auftauchte.
Marie Benedict entwirft eine fesselnde Geschichte, die einen Teil von Agathas Leben, ihre Beziehung zu ihrer Mutter und ihrer Schwester, ihre Beziehung zu ihrem Ehemann, die Depression, unter der die Schriftstellerin litt, bis hin zu ihrer Entscheidung, ihr Verschwinden vorzutäuschen, umfasst.
Im ersten Teil ist die Geschichte sehr langsam und idyllisch, und dann wird es ein wenig vorhersehbar, jedoch basierend auf realen Ereignissen, um eine mögliche Erklärung für das Verschwinden der Königin der Geheimnisse zu geben, da diese Tatsache bis heute ein ungelöstes Rätsel bleibt.
Die Originalität dieses Romans besteht darin, dass der Autor etwas fiktionalisiert, was durchaus hätte passieren können. Das Ende hat mir gefallen, auch wenn ich nicht weiß, ob es wirklich so passiert ist, denn das ist der Charakter, den ich von einer Frau erwarte, die immer unsterblich sein wird.

Veröffentlicht am 29.03.2022

Ein Muss für Krimifans

Schwarzlicht
0

Schwarzlicht ist der erste Teil einer neuen Serie von Camilla Lackberg und Henrik Fexeus. In Stockholm wird eine Truhe mit der von Schwertern durchbohrten Leiche einer jungen Frau gefunden. Mina Dabri, ...

Schwarzlicht ist der erste Teil einer neuen Serie von Camilla Lackberg und Henrik Fexeus. In Stockholm wird eine Truhe mit der von Schwertern durchbohrten Leiche einer jungen Frau gefunden. Mina Dabri, die mit den Ermittlungen betraute Inspektorin, nimmt die Hilfe des bekannten Mentalisten Vincent Walder in Anspruch. Schnell wird klar, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben.
Ich habe bereits Erfahrung mit der Literatur von Camila Lackberg, aber Henrik Fexeus war mir bis jetzt noch nicht begegnet. Ich war neugierig, wie ein Buch ausfallen würde, das von zwei Personen geschrieben wurde, da ich selten solche Titel lese. Hier ist es wirklich gut gelungen, die Kapitel sind in sich schlüssig und ich habe keine drastischen Veränderungen bemerkt, die sich aus den unterschiedlichen Stilen der Autoren ergeben könnten.
Die Handlung hat mich von den ersten Seiten an sehr gefesselt. Ich bin kein großer Fan von Illusionen und Zaubertricks, also hatte ich ein bisschen Angst davor, zum Glück unnötigerweise. Die Autoren haben mein Interesse gleich zu Beginn so weit geweckt, dass ich mich stundenlang damit beschäftigt habe. Obwohl das Buch sehr umfangreich ist und das Tempo eher langsam ist, habe ich mich nicht einen Moment lang gelangweilt. Natürlich gab es Momente, in denen ich ungeduldig wurde, aber ich denke, das ist es, was ein gutes, fesselndes Buch ausmacht.
Die Erschaffung des Mörders ist wirklich originell, ein ähnliches Verbrechen wie in hier ist mir noch in keinem Buch begegnet. Vincents Charakter verleiht den makabren Ereignissen Glaubwürdigkeit und Realismus. Als Experte für menschliches Verhalten und Körpersprache zieht er interessante Schlüsse darüber, wer der gesuchte Mörder sein könnte. Auch die Chemie zwischen Mina und Vincent gefällt mir. Jeder von ihnen hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen, und gemeinsam versuchen sie, diesen äußerst schwierigen Fall zu lösen. Ich mag Charaktere, die nicht perfekt sind, aber oft halten sich Autoren sehr stark an bestimmte Muster, die für mich nicht ganz funktionieren. Hier ist der Ansatz der Autorin frisch und interessant, was zu einem sehr gelungenen Paar von Hauptfiguren führt.
Die Kapitel, in denen die Ermittlungen im Mittelpunkt stehen, werden von Zeit zu Zeit durch kurze Rückblenden unterbrochen, die absolut großartig sind. Wir wissen, dass die Autoren auf etwas abzielen, und wir spüren unbewusst, was passieren könnte, aber dadurch wird die Spannung nur noch verstärkt.
Ein Muss für Krimifans.

Veröffentlicht am 29.03.2022

Mittelmässig guter Krimi

Gezeitenmord
0

Das Buch ist intensiv und fast von der ersten Seite an sehr anschaulich geschrieben. Ich mag Jürgensens Schreibstil sehr, er ist einnehmend und humorvoll. Die Geschichte ist unglaublich gut konstruiert ...

Das Buch ist intensiv und fast von der ersten Seite an sehr anschaulich geschrieben. Ich mag Jürgensens Schreibstil sehr, er ist einnehmend und humorvoll. Die Geschichte ist unglaublich gut konstruiert und der Spannungsbogen wird während des gesamten Buches auf einem hohen Niveau gehalten.
Allerdings hat mich das Buch bei weitem nicht schlaflos gehalten, und leider haben mich die Geschichte und die Handlung nicht ganz gepackt. Ich habe mich mehrmals dabei ertappt, dass ich dachte: "Das Buch ist ein bisschen lang". Ich kann auch nicht anders und denke oft an Jussi Adler Olsens Bücher. Sie sind sich manchmal recht ähnlich.
Ohne zu viel zu verraten, kann ich sagen, dass das Buch wirklich mit einem "Cliffhanger" endet, und obwohl ich von dem Buch nicht übermäßig begeistert war, bin ich doch so gefesselt, dass ich Triel und seinem Team nun bis zum bitteren Ende folge.

Veröffentlicht am 29.03.2022

Eine ergreifende Geschichte und eine angemessene Hommage

Der große Fehler
0

Im Mittelpunkt dieses fesselnden Romans steht das Leben von Andrew Haswell Green, dem Mann, der als "Vater von Greater New York" gilt. Die Geschichte beginnt mit seinem Tod, ermordet vor seiner Haustür ...

Im Mittelpunkt dieses fesselnden Romans steht das Leben von Andrew Haswell Green, dem Mann, der als "Vater von Greater New York" gilt. Die Geschichte beginnt mit seinem Tod, ermordet vor seiner Haustür durch einen verzweifelten Menschen namens Cornelius Williams. Das Buch teilt sich dann in zwei Erzählungen auf. In der ersten werden die Höhepunkte aus Greens Leben beleuchtet. Wir erfahren von seinen bescheidenen Anfängen, als er auf der kärglichen Familienfarm arbeitete. Als Teenager wird er nach New York geschickt, um in einem Gemischtwarenladen eine Lehre zu absolvieren, in der Hoffnung, damit den Weg zu einem respektablen Lebensunterhalt zu ebnen. Dort gerät er in den Bann der beiden wahren Lieben seines Lebens - Bücher und sein großer Freund Samuel Tilden. Der zweite Handlungsstrang befasst sich mit den Ermittlungen zu Greens Tod, die von dem fähigen Inspektor McClusky geleitet werden, der sein Bestes tut, um das Motiv für den Mord zu verstehen.
Der große Fehler wird als historische Fiktion bezeichnet, aber alles basiert auf Ereignissen aus dem Leben einer realen Person, so dass eine "Neuinterpretation" vielleicht eine genauere Beschreibung wäre. Vor der Lektüre des Buches hatte ich noch nie etwas von Green gehört, und ich war erstaunt zu erfahren, welch enormen Einfluss er auf New York City hatte, da er unter anderem für die Schaffung des Central Park verantwortlich war. Die Geschichte schildert auch Greens tiefe Einsamkeit, und das fand ich sehr bewegend. Er war offensichtlich schwul, obwohl er sich nie öffentlich dazu bekennen konnte, und seine unterdrückte Sexualität hat ihn nur noch mehr in sich selbst hineingetrieben. Seine enge Freundschaft mit Tilden schien eine einzige Quelle des Trostes zu sein, und obwohl seine tieferen Gefühle offenbar erwidert wurden, hielten sich beide zurück, eine Beziehung einzugehen. Lee zeichnet auch ein lebhaftes Bild eines geschäftigen und boomenden New Yorks, eines Schmelztiegels verschiedener Kulturen, der noch immer nach seiner wahren Identität sucht. Ich fand die polizeilichen Ermittlungen nicht ganz so fesselnd aber das liegt wahrscheinlich an meiner persönlichen Vorliebe. Insgesamt eine fesselnde, ergreifende Geschichte und eine angemessene Hommage an das Leben eines Mannes, der es verdient, dass man sich an ihn erinnert.

Veröffentlicht am 29.03.2022

Guter ausführlicher Ratgeber

Selbstversorgung
0

Gemüse anbauen, Brot backen und eigene Eier haben, dass ist eine Lebenseinstellung, von der viele gern träumen es aber nie wagen und den Alltag in der Stadt fortsetzen. Obwohl vieles and der Selbstversorgung ...

Gemüse anbauen, Brot backen und eigene Eier haben, dass ist eine Lebenseinstellung, von der viele gern träumen es aber nie wagen und den Alltag in der Stadt fortsetzen. Obwohl vieles and der Selbstversorgung optimal und wünschenswert klingt, muss man doch schon sagen, dass es kein Zucker schlecken ist. Marie macht dies den Lser auf die humorvolle und praktische Art klar und vercuht dem Leser näher zu bringen, was es damit auf sich hat.
Hier zu sei gesagt, dass Marie nur mit der Selbstversorung lebt, es also nicht nur ab und zu und nur halbtags macht So eine Entscheidung verlangt eben eine große Entschedung und man sollte genau wissen was einen erwartet.
Das Buch ist mit vielen anschaulichen Bildern bereichert und die Aufmachung selbst ist sehr hochwertig.
Wenn man isch durch die Seiten blättert bewundert man Marie, die so viel geschafft zu haben sheint, allerdings ist es sicherlich nicht jedermans Sache den von der Theroei zur Praxis ist es sicherlich weit.
Nichtsdestotrotz ein guter Ratgeber um auch vielleicht so einiges umzusetzen.