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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2019

Ein Muttertag ist nicht für jede Mutter

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Und wieder ein neuer Pia Sander und Oliver von Bodenstein Fall, den alle Nele Neuhaus Fans sicherlich mit grosser Freude und Aufregung erwartet haben. So auch ish und er konnte mich wieder nicht enttäuschen. ...

Und wieder ein neuer Pia Sander und Oliver von Bodenstein Fall, den alle Nele Neuhaus Fans sicherlich mit grosser Freude und Aufregung erwartet haben. So auch ish und er konnte mich wieder nicht enttäuschen. In der Nähe von Frankfurt wird die Leiche des alten Theo Reifenrath gefunden. Obwohl man vo einem natürlichen Tod ausgeht und alles Routine zu sein scheint, werden Pia Sander und Oliver von Bodenstein jedoch unangenehm überrascht, als sie eine tragische Entdeckung im Garten machen. Dort befindet sich nämlich ein halbverhungerter Hund und unter dem Hundezwinger stossen sie auf Reste menschlicher Frauenleichen, die mehr als 20 Jahre zuvor verschwanden, immer kurz vor oder am Muttertag. Handelte es sich bei Theo Reifenrath etwa um einen Serienmörder, den keiner entdeckt hat?
Und wieder gibt es auch in diesem Fall eine Menge Verdächtige und keine konkretten Beweise, jedenfalls bis Mitte des Buches nicht, wo sie aber dann langsam alles zusammenfügt und zu einem schlussigen Ende führt.
Die Spannung wird über fast dem ganzen Buch aufrechterhalten und die Thematik fand ich auch diesmal sehr interresant. Mir gefällt bei der Autorin, dass sie oft Krimis mit einem gesselschaftlichen Hintergrund schreibt und Themen wie Gewalt, Misshandlung und Ungerechtigkeit aufwühlt.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Verdingkinder in der Schweiz

Die verlorene Schwester
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Nach dem Tod ihres Vaters bleiben die Schwestern Lena und Marie nicht lange bei der kranken Mutter, denn das Jugendamt nimmt die beiden gegen ihren Willen in ein Heim, wo sie getrennt in zwei verschiedenen ...

Nach dem Tod ihres Vaters bleiben die Schwestern Lena und Marie nicht lange bei der kranken Mutter, denn das Jugendamt nimmt die beiden gegen ihren Willen in ein Heim, wo sie getrennt in zwei verschiedenen Familie zur Pflege gegeben werden.
Marie kommt zur einer Familie, die eine Gärtnerei besitzt und wächst eingermassen normal auf. Sie kann die Schule besuchen. hilft beim Unternehmen der Familie mit und bekommt später eine Ausbildung zur Floristin. Als sie aber schwanger wird, will man ihr das Kind entreissen. Sie will dafür kämpfen und sich mit ihrer Schwester wiedervereinen.
Lena hingegen trifft es schwer. Sie wächst bei einer Familie auf, die einen Bauernhof besitzt, darf die Schule nicht besuchen, muss schuften und wird geschlagen und später noch vom Sohn des Besitzers vergewaltigt.
Ich wusste bisher nir recht wenig über die Verdingkinder in der Schweiz und das Buch ermöglicht dem Leser einen Einblick in diese tragischen Verhältnisse, in denen diese Kinder aufwachsen mussten und das erst vor ein paar Jehrzehnten. Deshalb denke ich, dass dieses Buch wichtig ist, denn es lehrt uns nicht zu vergessen, was manche Menschen mitmachten mussten. Das Happy End am ende war lang ersehnt, denn man leidet wirklich mit den Schicksalen der Mädchen mit, umso grösser ist das die Freude, auch wenn sie fiktiv ist.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Spannend aber vorhersehbar

Ich bringe dir die Nacht
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Als die junge Studentin Alison auf dem St. John’s College in Dublin war, wurden in der Zeit mehrere Mädchen ermordet, darunter auch ihre beste Freundin Lizein schokierendes Erlebnis. Als dann noch Alisons ...

Als die junge Studentin Alison auf dem St. John’s College in Dublin war, wurden in der Zeit mehrere Mädchen ermordet, darunter auch ihre beste Freundin Lizein schokierendes Erlebnis. Als dann noch Alisons Freund Will ür die Morde verhaftet und verurteilt wurde, bricht für Alison die Welt zusammen. 10 Jahre später befindet sie sich mittlerweile in den Niederlanden und versucht dort ihr Leben aufzubauen. Doch wieder werden Mädchen auf dieselbe Art in Dublin ermordet. Habdelt es sich etewas um einen Nachahmer oder haben sie gar damals den Falschen erwischt? Die Polizei taucht bei Alison auf, da Will nur mit ihr reden will und sie einige Imformastionen von ihm möchten. Ihr bleibt keine Wahl und so gelangt sich inmitten der Ermittlungen.
Gleichzeitig aber erfährt der Leser auch Vieles über die Vergangenheit des Paares um sich so ein gänzliches Bild machen zu können. Man zweifelt anfangs und ist zwiegespalten auch wenn das Ende etwas nach der Hälfte dann vorhersehbar war.
Den Schreibstil fand ich flüssig und spannend, obwohl es noch etwas Raum nach oben meiner Meinung nach gab. Deshalb vier Sterne von mir.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Traurig und bedrückend

Vielleicht tanzen wir morgen
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Dies ist ein trauriges Buch über einen Verlust, vielleicht den Grössten den ein Mensch in seinem Leben erleiden kann. Mascha hat nämlich vor vielen Jahren ihren Sohn verloren und seitdem versucht sie einfach ...

Dies ist ein trauriges Buch über einen Verlust, vielleicht den Grössten den ein Mensch in seinem Leben erleiden kann. Mascha hat nämlich vor vielen Jahren ihren Sohn verloren und seitdem versucht sie einfach zu überleben. Sie übt das Ertrinken und hält sich viele Stunden auf dem Friedhof auf. Sie trifft irgendwann auf die Obdachlose Sally und findet durch ihr sehr langsam wieder etwas Willen zum Leben.
Das Buch hat mit seinem bunten, frühlingshaften Cover nicht viel gemeinsam, es ist eine sehr traurige Geschichte, und durch den einfühlsamen, intensiven Schreibstil der Autorin, leidet man mit Mascha sehr mit. Das Buch ist keine Geschichte für zwischendurch und auch keine Geschichte für jemanden der sich unterhalten will, denn es wirkt nachtragend auf den Leser und stimmt sicherlich traurig. Trotzdem fand ich diese bewegende Lebensgeschichte von Mascha interessant, würde sie aber keinem empfehlen, der momentan eine schwierige Phase durchmacht.

Veröffentlicht am 07.01.2019

Wie lange wirst du leben?

Die Unsterblichen
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Die Geschwister Gold sind noch sehr jung, zwischen 7 und 13 Jahre alt als sie im Jahr 1969 zu einer Wahrsagerin gehen, von der behauptet wird, sie könne jedem auf den Tag genau den Tod vorhersagen. Ohne ...

Die Geschwister Gold sind noch sehr jung, zwischen 7 und 13 Jahre alt als sie im Jahr 1969 zu einer Wahrsagerin gehen, von der behauptet wird, sie könne jedem auf den Tag genau den Tod vorhersagen. Ohne zu wissen wie sie mit dieser Aussage umgehen können begeben sich alle vier in der Wohnung der Wahrsagerin um Genaueres zu erfahren. Als sie auf den Tag genau, einer nach dem anderen ihre Sterbensdatum erfahren verändert sich ihr Leben dementsrpechend. Manche gehen unbeinflusst davon ihr Leben weiter, andere richten sich mehr darauf. Simon zum Beispiel, der jüngste der vier Gold Kinder verlässt jung das Elternhaus, weil er ohne Barrieren sein Homosexualität ausleben möchte, Daniel wird Arzt, Klara Zauberkünstlerin und Varya, die älteste, geht in die Forschung. Von jedem erfahren wir in getrennten Abschnitten wie er sein Leben bis zum besagten Todestag verbringt und wie er mit dieser Information umgeht.
Als Grundthema fand ich das Buch sehr interessant. Man fragt sich schliesslich auch manchmal wie weit das eigene Leben gehen wird. Und obwohl man diesen Gedanken auch oft beiseite schiebt, weiss ich nicht so genau wie ich damit umgehen würde, und ob ich diese Information wissen möchte. Man würde sich vielleicht danach richten, vielen schon früher machen wollen, was man immer wieder hinausschiebt, aber andererseits würde einen dieser Gedanke immerzu verfolgen und einen nie richtig zur Ruhe kommen lassen.
Generell fand ich den Roman interessant und nachdenklich stimmend. Der Schreibstil was manchmal etwas langatmig aber für mich noch im Rahmen für meine vier Punkte Bewertung.