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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2020

Gelungenes informatives Sachbuch

Expedition Natur: WILD! Die Wildkatze
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Dieses grossformatige Kindersachbuch enthält viele wertvolle Informationen und umso schönere Bilder und Illustrationen über das Leben der Wildkatze. Für alle Katzen-Fans ein Muss, da es mit der Hauskatze ...

Dieses grossformatige Kindersachbuch enthält viele wertvolle Informationen und umso schönere Bilder und Illustrationen über das Leben der Wildkatze. Für alle Katzen-Fans ein Muss, da es mit der Hauskatze auch einige Ähnlichkeiten gibt, aber auch für diejenigen die es noch werden wollen, sehr interessant.
Besonders lehrreich fanden wir auch, was für den Schutz der Wildkatze in Deutschland unternommen wird, denn ihr Revier ist nicht immer garantiert.
Dieses schön gestaltete Sachbuch ist nicht nur zum Einmallesen gedacht. Man kann immer wieder hinernblättern, die Informationen aufffrischen und sein Fachwissen erweitern. Auch für die Älteren füllt das Buch eine Wissenslücke.
Die kleine Geschichte am Anfang mag zwar fiktiv sein, aber sicherlich hat sie vieles Gemeinsam mit dem echten Leben der Wildkatze.
Das Autorenduo Annett Stütze und Britta Vorbach hat hier mit der Unterstützung des Bundes für Umwelt und Naturschutz eine sehr schöne Reihe rausgebracht, die sich hoffentlich mit noch mehr Tierarten befassen wird. Auch eine sehr gelungene Geschenkidee.

Veröffentlicht am 03.07.2020

Motivierend aber auch etwas zu langatmig

Unter den Linden 6
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Das Buch beschreibt die Verhältnisse, die im Berlin am Anfang des 20. Jahrhunderts herrschten bezüglich der Frauenrechte und deren Bildungsmöglichkeiten. Es sah damals nicht gut aus, den weder konnten ...

Das Buch beschreibt die Verhältnisse, die im Berlin am Anfang des 20. Jahrhunderts herrschten bezüglich der Frauenrechte und deren Bildungsmöglichkeiten. Es sah damals nicht gut aus, den weder konnten die Frauen studieren noch für ihr Leben mehr verlangen.
So geschah es, dass die junge Linde versuchte im Berlin der damaligen Zeit sich durchzukämpfen und an der Friedrich-Wilhelms-Universität Unter den Linden neben Professor Planck den Vorlesungen folgen. Bis dahin war es jedoch ein langer Weg.
Der jungen Hedwig geht es ähnlich, da sie in ihrer Ehe nicht recht glücklich ist und sie sich gerne bilden und studieren möchte. Da versucht und fälscht sie die Unterschrift ihres Mannes um ihren Traum verwirklichen zu können.
Zu guter Letzt haben wir die junge Anni, die als Diensmädchen arbeitet, jedoch immer mehr über die Welt erfahren möchte und so heimlich die Bücher aus der Bücherei ihres Dienstherrn liest.
Alle drei Frauen, alle drei Schicksale heben hervor wie schwierig die damalige Zeit für Frauen mit Anforderungen war, die sich weiterbilden wollen.
Die Geschichte hatte meiner Meinung nach viel Potential, das nicht vollends ausgeschöpft wurde. Das Buch wurde nach und nach schwächer und obwohl das Thema sehr interessant war, wurde es ab der Mitte langatmig und inhaltlich nicht mehr so anspruchsvoll. Aber drei Sterne vergebe ich trotzdem.

Veröffentlicht am 03.07.2020

Berlin der 20er Jahre

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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Wir schreiben das Jahr 1922. Die 26-jährige Hebamme Hulda Gold hilft armen Frauen bei der Geburt, auch entgeldlos. Als ihre Nachbarin, eine Prostituierte tot im Landwehrkanal aufgefunden wird, glaubt sie ...

Wir schreiben das Jahr 1922. Die 26-jährige Hebamme Hulda Gold hilft armen Frauen bei der Geburt, auch entgeldlos. Als ihre Nachbarin, eine Prostituierte tot im Landwehrkanal aufgefunden wird, glaubt sie nicht an einem Unfall und beginnt Nachforschungen zu stellen. Kriminalkommissar Karl North ermittelt gleichzeitig und sympatisiert nicht sofort mit der unerschrockenen Hebamme, doch Hulda begibt sich in großer Gefahr.
Authentisch und äußerst bildhaft schildert die Autorin die Atmosphäre dieser goldenen 20er Jahre in Berlin und vor allem die schwächeren Gesellschaftsschichten werden in den Vordergrund gerückt. Mir hat die Geschichte seht gut gefallen, sowohl von der Handlung als auch von der Schreibweise. Gerne werde ich auch den nächsten Band in Augenschein nehmen

Veröffentlicht am 23.05.2020

Ein kurzweiliges Lesevergnügen das Urlaubsstimmung verbreitet

Kann Gelato Sünde sein?
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Die bald 60-jährige Emilia vermisst ihre Tochter Julia sehr, die es für ein Auslandsstudienjahr nach Kalabrien gezogen ist. Somit beschliesst sie kurzerhand ihrer Tochter einen Überraschungsbesuch abzustatten. ...

Die bald 60-jährige Emilia vermisst ihre Tochter Julia sehr, die es für ein Auslandsstudienjahr nach Kalabrien gezogen ist. Somit beschliesst sie kurzerhand ihrer Tochter einen Überraschungsbesuch abzustatten. Doch in Italien angekommen muss sie zu ihrer Überraschung feststellen, dass Julia ihr Studium geschmissen hat und mit ihrem Lebensgefährten Francesco in dem winzigen Dorf eine Agrikultur Pension aufgemacht hat. Hinzu kommt noch dass sich Emilia in eine leerstehende Bäckerei Hals über Kopf verliebt und beschließt diese zu übernehmen um ihren Traum, das Backen von Kuchen und Torten, endlich zu erfüllen. Doch der Bürgermeister des Dorfes sieht dieses Vorhabne nicht recht ins Auge, denn er möchte dass sein Dorf das gesündeste in Italien wird. Zucker und Co. sind somit verboten. Nun gilt es den Bürgermeister zu überreden und alles ins Gleichgewicht zu bringen. Und die Liebe, die spielt natürlich auch eine wichtige Rolle..
Ein kurzweiliges Lesevergnügen das Urlaubsstimmung verbreitet. Locker leicht geschrieben mit viel Humor und Lokalkolorit, ist der Roman eine tolle Empfehlung für den Sommer.

Veröffentlicht am 23.05.2020

Eine lesenswerte Familiengeschichte mit wichtigem politischem Hintergrund

Margos Töchter
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In dem Nachkriegszeitbuch geht es hauptsächlich um Leonore, die Tochter von Margo und Henri die nach den Ereignissen im ersten Buch „Ab heute heiße ich Margo“ eine kleine Familie gegründet haben. Das Leben ...

In dem Nachkriegszeitbuch geht es hauptsächlich um Leonore, die Tochter von Margo und Henri die nach den Ereignissen im ersten Buch „Ab heute heiße ich Margo“ eine kleine Familie gegründet haben. Das Leben dieser rebellischen jungen Frau ist mit vielen Höhen und Tiefen verbunden. Mit ihrer Jugendfreundin Clara Pinkus aus der DDR hegt sie einen regen Briefkontakt. Als Letztere ein Angebot erhält in den Westen zu gehen und daraufhin schwanger wird, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen.
In der Geschichte begleiten wir Leonora und Clara von den 60er bis in die 90er Jahre in turbulenten politischen Zeiten, vom Beginn des Kalten Kriegs bis in die Zeit der Wiedervereinigun, mit all den historischen Ereignissen die sich parallel zu der Zeit ereignet haben. Diese Geschehnisse sind weitaus interessant zu lesen, da man vieles aus der neueren Geschichte aufholen kann.
Der Roman ist keine leichte Kost und manchmal recht traurig und wir werden einmal mehr Zeugen der Tatsache, wie viel die Familie in der Stasi-Vergangenheit einstecken mussten. Eine lesenswerte Familiengeschichte mit wichtigem politischem Hintergrund.