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buchfeemelanie

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

Die Wahrheit, wie Delly sie sieht
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Delly ist alles andere als die perfekte Tochter.
Sie handelt ohne nachzudenken, prügelt sich gerne und ist kaum zu bändigen. Die Eltern sind verzweifelt, ihre Geschwister von ihr gereizt, die Nachbarn ...

Delly ist alles andere als die perfekte Tochter.
Sie handelt ohne nachzudenken, prügelt sich gerne und ist kaum zu bändigen. Die Eltern sind verzweifelt, ihre Geschwister von ihr gereizt, die Nachbarn mögen sie nicht und Freunde hat sie auch nicht.
Bis Ferris in die Schule kommt. Die wie ein Junge aussieht, aber eigentlich ein Mädchen ist. Die nicht spricht und die man nicht berühren darf. Und die ja eigentlich langweilig ist.
Eine aufkeimende Freundschaft verbindet die beiden.
Das Cover finde ich in Ordnung, den Titel finde ich ganz gut.
Der Schreibstil ist gut und die Kapitel sind auch nicht zu lang.
Delly und Ferris finde ich beide als geschaffene Figuren in Ordnung. Sie haben Persönlichkeit genug, allerdings hätte ich viel mehr Tiefe erwartet.
Sehr schön fand ich die Entwicklung von Delly, aber auch die von Ferris.
Das Ende habe ich schon nach dem ersten Kennenlernen von Ferris gekannt.
Das Buch vermittelt schöne Werte von Freundschaft, Rücksichtnahme und die Besonderheit des Anders-Sein.
Allerdings weiß ich nicht, ob Jugendliche diese Tiefe ganz erfassen können. Ich fand das Buch auch über Teile hinweg als zu langweilig.

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

High Love
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Das Cover finde ich ganz gut gelungen und den Titel passend.
Den Schreibstil finde ich in Ordnung. Er ist jugendgerecht, die Kapitellängen sind gut.
Zuerst einmal möchte ich sagen, ich kann mir gut vorstellen, ...

Das Cover finde ich ganz gut gelungen und den Titel passend.
Den Schreibstil finde ich in Ordnung. Er ist jugendgerecht, die Kapitellängen sind gut.
Zuerst einmal möchte ich sagen, ich kann mir gut vorstellen, dass Jugendliche, gerade wenn sie zum ersten Mal verliebt sind, so mancherlei Tolerieren, wenn sie ihre Rosarote Brille aufhaben. Da wird auch mal über Aktionen, die man nicht gut empfindet, hinweggesehen, Hauptsache, der Junge interessiert sich für einen. Ist man dann auch noch plötzlich beliebt und bei den "coolen" dabei, kann dies beeindruckend wirken.
Allerdings konnte ich nicht verstehen, was Manja so an Moritz toll findet. Sie zweifelt immer mehr an ihm, aber es dauert zu lange, bis sie die Augen öffnet.
Obwohl mir bewusst ist, dass man sich (besonders als Jugendliche) neu orientiert war ich doch überrascht, wie schnell sie ihre beste Freundin belügt und fallen lässt. Die Freundschaft wurde ja doch als recht intensiv geschildert.
Obwohl sie sich auch unwohl fühlt, handelt sie nicht wie sie möchte. Ich habe mich gefragt, ob sie sich denn selber nichts wert ist. Denn, seien wir mal ehrlich, wenn ein Typ nur mit mir rummacht und ins Bett geht um zum nächsten Drogenzug zu kommen, da MUSS man doch mal was begreifen! Dies bewerte ich jetzt nicht nachteilig, mir ist ja bewusst, das dies in der Realität vorkommt.
Allerdings kam mir zu wenig Spannung auf.
Das Ende fand ich einerseits recht gut, da hier wenigstens ein minimaler Ansatz von Belehrung über die negativen Konsequenzen von Drogen. Und ein Unfall war nun ein bisschen einfach.
Richtig toll finde ich allerdings, dass sie sich ganz zum Schluss nochmal bei Moritz melden will- Ein super offenes Ende =)

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

Das Kaff der guten Hoffnung – Jetzt erst recht!
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Kalle sucht seinen Bruder und zieht von einem Kinderheim zum nächsten. Gerade ist er in auf dem Gigantokatepete angekommen und stellt fest, das es hier nicht nur Freunde zu finden gibt, sondern hier auch ...

Kalle sucht seinen Bruder und zieht von einem Kinderheim zum nächsten. Gerade ist er in auf dem Gigantokatepete angekommen und stellt fest, das es hier nicht nur Freunde zu finden gibt, sondern hier auch so einiges nicht stimmt.

Kai Lüftner ist der beste Erzähler, den ich bis jetzt gehört habe!!!
Er liest so spannend, abwechselungsreich und voller Elan, das es nur Spaß machen kann, ihm zuzuhören!
Also wirklich ganz ganz großes Lob!

Die Geschichte ist witzig, und ich muste schon öfters lachen. Über die Ideen von dem Autor, und wie passend erzählt sie rüber gebracht wurden.
Die Namen der handelnden Personen sind gut ausgewählt und witzig, aber auch Charakteristisch.
Die beiden Dieters fand ich zum Brüllen komisch!
Mit den anderen Figuren bin ich erst beim zweiten reinhören richtig warm geworden.

Ich musste die 2. und 3. CD jeweils zweimal hören, damit mir nichts entgeht. Was ich aber auch bei anderen Hörbüchern gemacht habe.
Ich hatte den Eindruck, dass auf der 1. CD ein bisschen schneller gesprochen wird. Allerdings würde ich das Alter  der Zielgruppe 1-2 Jahre höher ansetzen, da es doch anspruchsvoll ist und doch einige "schwierige Worte" drin vorkommen.

Trotz einigen Kritikpunkten gebe ich noch 5 Sterne für einen gelungenen Hörspaß.
Das Ende ist originell und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

Zuhause in Fukushima
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In diesem Buch werden uns Einzelschicksale vorgestellt, die direkt oder indirekt von dem Atomunfall betroffen waren.
Wir lernen diese Menschen, ihr bisheriges Leben und das Leben danach kennen.
Die Autorin ...

In diesem Buch werden uns Einzelschicksale vorgestellt, die direkt oder indirekt von dem Atomunfall betroffen waren.
Wir lernen diese Menschen, ihr bisheriges Leben und das Leben danach kennen.
Die Autorin gliedert die Kapitel nach Ortschaften ein. Bilder von dem Menschen sind ebenfalls im Buch vorhanden.


Ich halte dies für ein sehr wichtiges Thema. Wenn schon alle Berichte aus den Medien verschwunden sind, müssen die Menschen immer noch mit dem neuen Leben kämpfen und haben es verdient, gehört zu werden.
Frau Brandner gibt ihnen hier eine Stimme.

Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, die leider nicht alle erfüllt wurden.
Gut gefallen hat mir der Einstieg, obwohl das Vorgreifen auf kommende Geschichten nicht so mag und der Schluss.
Wir konnten lesen, wie wenig die Menschen im Land doch informiert werden und beruhigt und besänftigt werden - oder gar in ungewissen gelassen wurden.
Sehr erschüttert hat mich, dass das kontanimierte Erdreich sowie Blätter, Äste .. einfach in Säcke gestopft wurde und diese nun überall liegen.

Allerdings war ich von den Einzelschicksalen doch enttäuscht. Ich habe hier keine Emotionalität gespürt. Gerade einmal die Kindergärtnerin und ihre Geschichte haben mich ein bisschen berührt. Was ich sehr schade finde, denn gerade dazu sind solche Einzelschicksale (auch) da.
Und das hat mich so enttäuscht, das ich dies völlig nüchtern gelesen habe.
Und ich muss ehrlich gestehen, ich erwarte auch, dass mich ein Buch zu solch einem Thema wenigstens großteils berühren muss!
Außerdem fand ich die Beziehungen der Personen in einzelnen Geschichten untereinander ein bisschen verwirrend ( die Autorin gibt ja einmal selber zu, sie weiß gar nicht mit wem sie über wen an die Person x gekommen ist), und ich habe mich gefragt, ob man manchmal die Vergangenheit ein bisschen hätte kürzen können, weil für mich einiges doch eher uninteressant war.

Das Buch ist mit Sicherheit nicht schlecht und die Menschen haben es verdient, gehört zu werden - mein Buch war es leider nicht ganz.

Veröffentlicht am 30.12.2017

3 Sterne

Der Geschmack der Sehnsucht
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Der Schreibstil von Frau Thuy ist nicht schlecht, alledings fehlte mir die Tiefe und Intensität, dass man die Liebe zu seinem Land einfach spürt.
Die Kapitel sind kurz bis sehr kurz geschrieben.
 Sehr ...

Der Schreibstil von Frau Thuy ist nicht schlecht, alledings fehlte mir die Tiefe und Intensität, dass man die Liebe zu seinem Land einfach spürt.
Die Kapitel sind kurz bis sehr kurz geschrieben.
 Sehr gut hat mir die Aufmachung des Buches gefallen. Dass nicht alle Seiten beschrieben waren und einige Begriffe übersetzt wurden.

Wir konnten mit der Protagonistin in ihre Verangenheit in den vietnamesischen Bürgerkrieg begleiten. Die Schilderungen hier waren gut nachvollziebar geschrieben. 
Nun lebt sie in Kanada und tut das, was von ihr erwartet wird.
Ich fand die Rückblenden an sich gut.
Besonders die Beschreibungen ihrer Mütter haben mir gefallen.
Ich fand die Freundschaften gut beschrieben, allerdings fehlte mir insgesamt mehr Gefühl und Leidenschaft. Und die Leidenschaft für den wunderbaren Geschmack des Essens ist bei mir gar nicht aufgekommen.
Ich hatte auch den Eindruck, dass zeitweise nicht so viel passierte und das ein oder andere Kapitel theoretisch weggelassen werden konnte.
Am Ende verliebt sich sich das erste mal richtig in einem Mann - sehr schön und berührend.