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Veröffentlicht am 03.04.2021

Ein unglaublich guter Abschlussband

Lodernde Schwingen
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Worum geht’s?
Nach der verheerenden Schlacht im Kleinen Palast soll sich Alina tief unter der Erde von ihrem Kampf mit dem Dunklen erholen. Der Asket hat einen Orden ins Leben gerufen, der sie als Sonnenkriegerin ...

Worum geht’s?
Nach der verheerenden Schlacht im Kleinen Palast soll sich Alina tief unter der Erde von ihrem Kampf mit dem Dunklen erholen. Der Asket hat einen Orden ins Leben gerufen, der sie als Sonnenkriegerin und Heilige verehrt, doch anstatt sich dadurch bestärkt zu fühlen, kann Alina ihre Macht nicht mehr aufrufen und fühlt sich schwächer als je zuvor. Ihre größte Hoffnung, um den Dunklen doch noch endgültig zu besiegen, ist der Besitz eines dritten Kräftemehrers – aber die Suche nach dem magischen Feuervogel gestaltet sich alles andere als leicht und verlangt nicht nur von Alina ein Opfer, dessen Ausmaß sie sich kaum auszumalen vermag.


Meine Meinung
Auch im abschließenden dritten Band der Grisha – Trilogie geht es so unglaublich spannend zu, dass das Ende eindeutig zu schnell näher gekommen ist und ich schlussendlich tatsächlich sehr traurig darüber war, das letzte Buch der Reihe abgeschlossen zu haben.

Der Schreibstil liest sich noch immer unglaublich angenehm und hat es mir persönlich sehr leicht gemacht, die Geschichte innerhalb kürzester Zeit zu verschlingen. Hinzu kam dann noch ein wirklich gut ausgearbeiteter Spannungsbogen, der bis zum Schluss keine Langeweile hat aufkommen lassen.

Was die gesamte Reihe für mich so besonders macht ist unter anderem auch die Tatsache, dass wirklich in jedem einzelnen Band ein ordentliches Stück Charakterentwicklung beobachtet werden kann. Das trifft dabei nicht nur auf die Protagonisten, sondern auch auf wichtige Nebencharaktere zu, was sie meiner Meinung nach alle zu sehr authentischen Figuren gemacht hat, die ich auf jeden Fall gerne auf ihrer Reise begleitet habe.

Gut gefallen hat mir darüber hinaus tatsächlich auch das Ende, das nicht nur alle Handlungsstränge sinnvoll miteinander verknüpft, sondern außerdem auch eine logische und gleichzeitig durchaus noch überraschende Lösung anbietet. Als Reihenabschluss hat mir das wirklich gut gefallen, auch wenn ich sicherlich nichts gegen ein oder zwei weitere Bände in der Reihe gehabt hätte.


Fazit
Die Grisha – Trilogie ist mit Abstand eine der besten Fantasy – Reihen, die ich bisher gelesen habe. Genau wie schon die beiden vorherigen konnte mich auch dieser dritte Teil wirklich begeistern, gleichzeitig bin ich aber auch ein wenig traurig über das Ende der Reise mit den Protagonisten, die mir mit der Zeit wirklich ans Herz gewachsen sind.

Auch für Lodernde Schwingen gibt es daher alle fünf Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2021

Eine absolut gelungene Fortsetzung

Eisige Wellen
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Worum geht’s?
Nach dem blutigen Kampf auf der Schattenflur hatten Mal und Alina eigentlich nur ein Ziel – Ravka und die schrecklichen Erinnerungen an den Dunklen hinter sich zu lassen. Die vermeintliche ...

Worum geht’s?
Nach dem blutigen Kampf auf der Schattenflur hatten Mal und Alina eigentlich nur ein Ziel – Ravka und die schrecklichen Erinnerungen an den Dunklen hinter sich zu lassen. Die vermeintliche Ruhe hält jedoch nicht lange an, denn ihr größter Widersacher gibt sich nicht so schnell geschlagen und setzt alles daran, Alina und ihre Fähigkeiten doch noch in seine Gewalt zu bekommen, um somit dem Zarenthron von Ravka für sich beanspruchen zu können.


Meine Meinung
Auch Teil zwei der Grisha – Trilogie konnte ich einfach nicht aus der Hand legen. Sehr gelegen kam mir da natürlich, dass die Handlung des zweiten Buches ziemlich direkt an die des ersten anschließt und man so praktisch kaum aus dem Lesefluss gerissen wird.

Neben dem angenehm zu lesenden Schreibstil sorgte eben auch dieser nahtlose Übergang dafür, dass die Spannung so gut wie ungebrochen bleibt. Die Geschichte liest sich absolut flüssig und hat es mir somit wirklich sehr leicht gemacht, das Buch innerhalb von einem Tag durchzusuchten.

Protagonistin Alina ist noch immer ein sehr interessanter Charakter, deren Entwicklung ich sehr gerne verfolgt habe. Sehr spannend fand ich dabei zu beobachten, wie authentisch insbesondere ihre emotionale Entwicklung dargestellt wurde – und das, obwohl Kräfte und Umstände auf sie einwirken, die durch ihre Fiktionalität eigentlich nur schwer als authentisch dargestellt beschrieben werden können.

Mein absoluter Liebling in diesem Buch war aber eindeutig Mal. Mit ihm konnte ich über vierhundert Seiten hinweg mitleiden und habe mich immer wieder darüber aufregen können, wie viel Ungerechtigkeit er stillschweigend ertragen hat, obwohl man deutlich gemerkt hat, dass es ihm dabei einfach nicht gut ging. Für ihn wünsche ich mir ganz besonders, dass der dritte Teil ein wenig netter zu ihm ist – auch, wenn man sicherlich noch mit einem großen Finale rechnen kann.


Fazit
Mich konnte auch der zweite Teil der Grisha – Trilogie absolut begeistern. Sowohl der Spannungsbogen, als auch die Charaktere haben sich toll entwickelt und konnten mich daher wirklich überzeugen. Wenn auch der dritte Band der Reihe so gut gelingt wie die ersten beiden, habe ich hier mit Sicherheit eine Lieblingsfantasyreihe für mich gefunden.

Dafür gibt es fünf Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2021

Ein mitreißender Reihenauftakt

Goldene Flammen
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Worum geht’s?
Als Kartografin ist Alina kein besonders wichtiges Mitglied der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Das ändert sich jedoch schlagartig, als sie beim Durchqueren der Schattenflur plötzlich sonderbare ...

Worum geht’s?
Als Kartografin ist Alina kein besonders wichtiges Mitglied der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Das ändert sich jedoch schlagartig, als sie beim Durchqueren der Schattenflur plötzlich sonderbare Kräfte entwickelt, ihrem besten Freund dabei das Leben rettet und die Aufmerksamkeit der Grisha auf sich zieht. Ohne Umschweifen soll sie im Lager der militärischen Elite Ravkas zu einer Kriegerin ausgebildet werden – und macht dabei den mächtigsten Grisha, den Dunklen, auf sich aufmerksam, der in Alina den Beginn eines neues Zeitalters sieht.


Meine Meinung
Ich kann mir wirklich nicht erklären, warum ich solange damit gewartet habe, in diese Reihe einzusteigen und bin unglaublich froh darüber, den ersten Band jetzt endlich gelesen zu haben.

Schon das Cover ist unheimlich schön gestaltet und macht richtig Lust auf die Geschichte. Auch der Schreibstil konnte mich voll überzeugen und hat es mir sehr einfach gemacht, förmlich durch die Handlung zu fliegen.

Bei Protagonistin Alina war ich mir zunächst nicht so ganz sicher, was ich von ihr halten sollte. Sie war mir definitiv sympathisch, keine Frage, aber dem Konzept der Auserwählten stehe ich generell immer ein wenig abwartend gegenüber. Glücklicherweise konnte sie mich aber recht schnell davon überzeugen, dass ihre Charakterentwicklung durchaus logisch verlief und sie selbst eine angenehm zu verfolgende Protagonistin war.

Auch bei Mal habe ich einen kleinen Moment gebraucht, um mich wirklich mit ihm anzufreunden. Sein Charakter hat bei mir zunächst die Befürchtung ausgelöst, einer oberflächlichen Figur mit wenig zu begegnen, was sich jedoch im zweiten Teil des Buches ganz schnell als unnötige Befürchtung herausgestellt hat.

Wirklich gut hat mir außerdem auch noch gefallen, dass ich nach dem Ende von Band eins nahtlos hätte weiterlesen können. Den Übergang zu Teil zwei habe ich irgendwie ganz natürlich erwartet und wurde dabei nicht aus meinem Lesefluss gerissen, was die Spannung und den Wunsch nach einem möglichst schnellen Weiterlesen die ganze Zeit über hoch hält.


Fazit
Selbst wenn man bisher noch kein besonders großer Fantasy – Fan war, nach diesem mitreißenden Reihenauftakt kann man eigentlich gar nicht anders, als auch die übrigen Bücher lesen zu wollen, die in diesem Universum spielen. Auch ich kann da nur eine riesengroße Leseempfehlung aussprechen und mich direkt in Band zwei vertiefen.

Dafür gibt es selbstverständlich alle fünf Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Haarsträubend und spannend erzählt

Der Mädchenwald
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Worum geht’s?
Als die dreizehnjährige Elissa auf dem Weg zu einem Schachturnier spurlos verschwindet, ist die Aufregung nicht nur bei ihrer Familie groß. Weder Täter noch Motiv sind bekannt, und mit jeder ...

Worum geht’s?
Als die dreizehnjährige Elissa auf dem Weg zu einem Schachturnier spurlos verschwindet, ist die Aufregung nicht nur bei ihrer Familie groß. Weder Täter noch Motiv sind bekannt, und mit jeder verstrichenen Minute sinken die Chancen, das Mädchen lebend wiederzufinden. Denn Elissa ist nicht das erste Kind, das wie vom Erdboden verschluckt und nie wieder aufgetaucht ist – doch vielleicht ist sie die Erste, die dem unbekannten Entführer entkommen kann.


Meine Meinung
Diese Geschichte konnte mich auf jeden Fall an mehr als nur einer Stelle überraschen, was vielleicht auch einer der Gründe war, warum sie mich gleichzeitig emotional so mitgenommen hat.

Schon das Cover wirkt einfach durch und durch düster, was sich als Motiv so auch durch das gesamte Buch gezogen hat. Mir passiert es ja wirklich nicht oft, dass ich nach dem Lesen einer Geschichte nicht ruhig schlafen kann, aber genau das war hier irgendwie der Fall.

Trotz des zunächst ein wenig in die Länge gezogenen Einstiegs kam bei mir an keiner Stelle Langeweile auf. Spätestens mit der eigentlichen Entführung der Protagonistin war die Spannung auf einem konstant hohen Niveau, welches bis zum Schluss gehalten werden konnte. An diesem Punkt könnte man die Frage stellen, ob die Geschichte nicht schon fast in die Absurdität abrutschen könnte. Meiner Meinung nach wurden aber sowohl die Spannungselemente, als auch die immer mal wieder eingeschobenen Hinweise zur Lösung des Falls auf so angemessene Weise in die Handlung eingebaut, dass zumindest ich an keiner Stelle des Buches das Bedürfnis hatte, mich über etwaige Ungereimtheiten aufzuregen.

Wirklich gut gemacht fand ich außerdem, wie mühelos die Wendungen dieser Geschichte umgesetzt wurden. Ich habe eigentlich keinen einzigen Plottwist kommen sehen und war dementsprechend überrascht, wenn sich auf einmal ganz neue Zusammenhänge auftaten.

Die junge Protagonistin war für mich tatsächlich der am schwersten zu ertragende Aspekt dieses Buches. Ihre Darstellung war an sich alterstechnisch ganz passend, hat es mir stellenweise aber wirklich nicht leicht gemacht, weiterzulesen. Ihre gesamte Charakterisierung strahlt dabei aber eine fast schon ungewöhnliche Stärke aus, die ich so in anderen Büchern und bei wesentlich älteren Figuren nur sehr selten gesehen habe.


Fazit
Der Mädchenwald war ein wirklich spannender Einstieg in dieses Lesejahr, der mir auch jetzt noch einen kalten Schauer über den Rücken jagt. Wer in einen atmosphärischen und nicht ganz leicht zu verdauenden Thriller abtauschen möchte, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

Von mir gibt es dafür alle fünf Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2020

Ein Wohlfühlpaket für Romantiker

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Worum geht’s?
Nach einer ziemlich brenzligen Begegnung mit einem Auto ist Chloe Brown fest entschlossen, ihr Leben völlig umzukrempeln. Dabei können sie weder ihre chronischen Schmerzen, noch ihre überaus ...

Worum geht’s?
Nach einer ziemlich brenzligen Begegnung mit einem Auto ist Chloe Brown fest entschlossen, ihr Leben völlig umzukrempeln. Dabei können sie weder ihre chronischen Schmerzen, noch ihre überaus fürsorgliche Familie aufhalten – meistens jedenfalls. Denn als ob es nicht so schon schwierig genug wäre, ein neues Leben zu beginnen, muss sie auch ausgerechnet in einem Haus mit dem vermutlich heißesten Hausmeister ganz Englands wohnen. Und obwohl die beiden sich eigentlich nicht ausstehen können, fliegen manchmal eben nicht nur die Fetzen, sondern auch ein paar Funken.


Meine Meinung
Friends – to – Lovers ist kein besonders ungewöhnliches Szenario für romantische Geschichten. Daraus aber ein Enemies – to – Friends – to – Lovers zu machen, finde ich absolut genial.

Schon das Cover hat mir richtig gut gefallen, und auch der Schreibstil lies sich von der ersten Seite an sehr flüssig weg lesen.

Wirklich schön gestaltet waren darüber hinaus auch die beiden Protagonisten, die ich ziemlich interessant fand. Richtig gut gemacht fand ich dabei, dass Diversität und Themen wie chronische Erkrankungen, psychische Probleme oder aber auch Körpergewicht ganz natürlich in die Handlung eingebunden wurden, ohne dabei einen seltsamen Fokus zu legen – eben genau so, wie es eigentlich gemacht werden sollte.

Chloe ist eine sehr starke Protagonistin, die sich trotz ihrer Erkrankung nicht unterkriegen lässt. Ihr täglicher Kampf um eigentlich alltägliche Dinge war sehr authentisch beschrieben, was der Geschichte neben der eigentlichen Romanze noch einen Touch mehr Lebendigkeit verliehen hat.

Red war als männlicher Protagonist wirklich für ein paar Überraschungen gut. Auf den ersten Blick wirkt er wie ein klassischer Bad Boy, was mir fast schon den Spaß an der Geschichte verdorben hätte. Mit der Zeit werden jedoch deutlich mehr Schichten von ihm freigelegt, die auch ihn zu einem wirklich spannenden Charakter gemacht haben.

Natürlich kommt auch dieses Buch um das obligatorische Drama vor dem Happy End nicht ganz herum. Glücklicherweise ist es der Autorin hier aber gelungen, die Vorgeschichte der Charaktere und die Katastrophe selbst so verständlich aufzubauen, dass ich nicht bloß mit dem Kopf schütteln und das Buch zurück ins Regal stellen wollte.

Insgesamt war Kissing Chloe Brown eine Geschichte zum Wohlfühlen, in der mich zwei sympathische und humorvolle Charaktere begeistern und für sich einnehmen konnten.


Fazit
Wer eine gelungene Mischung aus Romantik und ernsten Themen sucht, wird hierbei definitiv fündig. Den nicht ganz klassische Spannungsbogen könnte der ein oder andere Leser als ein wenig langweilig empfinden, mir hat die Geschichte aber auf jeden Fall gut gefallen und ich kann sie jedem empfehlen, der noch eine richtig schöne Geschichte fürs Herz sucht.

Dafür gibt es von mir fünf Bücherstapel.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere