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Veröffentlicht am 26.01.2020

Und der Mond schaut zu...

Das rote Licht des Mondes
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Ruhrort, 1854. Das Zeitalter der Industrialisierung ist angebrochen. Die 35-jährige Carolina Kaufmeister ist fest entschlossen, die Zeiten des Umbruchs zu nutzen, um auch ihr Leben zu verändern. Ihr Vater, ...

Ruhrort, 1854. Das Zeitalter der Industrialisierung ist angebrochen. Die 35-jährige Carolina Kaufmeister ist fest entschlossen, die Zeiten des Umbruchs zu nutzen, um auch ihr Leben zu verändern. Ihr Vater, ein angesehener Spediteur und Reeder, liegt im Sterben. Wohl wissend, dass ihr als Unverheirateter nur ein Platz im Haushalt des Bruders Georg bleibt, träumt sie dennoch davon, sich ihren Unterhalt als Kleidermacherin zu verdienen. Zu ihrer großen Freude erteilt ihr der Vater auf dem Sterbebett die Erlaubnis – doch Georg verweigert ihr das elterliche Erbe. Mittellos und allen Konventionen zum Trotz kämpft Lina um ihre Selbständigkeit.
Als sie eines nebligen Abends auf die grausam zugerichteten Leichen zweier Mädchen stößt, bietet sich ihr ein Bild des Entsetzens: Beiden raubte man die Herzen, dem älteren sogar ein Kind aus dem Leib. Wer kann diese schrecklichen Morde begangen haben? Ein Mensch – oder handelt es sich etwa um das Werk des Teufels? Während die Bürger der Stadt in Untätigkeit verharren, findet man weitere Frauenleichen ohne Herz. Gemeinsam mit Robert Borghoff, dem neuen Commissar der Stadt, begibt sich die mutige Lina auf die Spur des Mörders. Doch der hat sie längst im Visier. Je näher die beiden der Wahrheit kommen, desto enger schließt sich der Kreis ...

Ein wunderbarer historischer Kriminalroman. Ich habe ihn förmlich verschlungen. Die auftretenden Charaktere waren gut ausgearbeitet und kamen ihrer Rolle entsprechend super rüber. Wie Carolina um ihre Eigenständigkeit kämpft und dabei nicht verzagt hat mir sehr gut gefallen. Letztlich hat das Buch alles um ein Hit zu sein - einen Krimiplot, geschichtliche Fakten und ein Happy End – was will man mehr.

Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch!

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Veröffentlicht am 26.01.2020

So ein Zirkus aber auch...

Küss mich, Engel
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An dem angeblich schönsten Tag im Leben einer Frau, ihrem Hochzeitstag, hat Daisy Devereaux noch genau zwei Möglichkeiten: Entweder geht sie ins Gefängnis - oder sie heiratet den mysteriösen Unbekannten, ...

An dem angeblich schönsten Tag im Leben einer Frau, ihrem Hochzeitstag, hat Daisy Devereaux noch genau zwei Möglichkeiten: Entweder geht sie ins Gefängnis - oder sie heiratet den mysteriösen Unbekannten, den ihr Vater für sie ausgewählt hat. Eine arrangierte Ehe? In der heutigen Zeit? Was muss da nur passiert sein, dass sich ein attraktives, reiches Mädchen aus der New Yorker High-Society in dieser Zwickmühle wieder findet? Diese Fragen stellt sich auch Alex Markov - ein Mann, der, wie Daisy sehr bald feststellt, gefährlich humorlos und beinahe tödlich attraktiv ist. Sicher ist nur eines: Alex hat überhaupt keine Lust, den liebenden Ehemann für einen verwöhnten, niedlichen Wirrkopf mit Champagner-Allüren zu spielen. Also reißt er Daisy aus ihrem luxuriösen Lebensstil und verpflanzt sie in seinen etwas heruntergekommenen Wanderzirkus, den er mit ihrer Mitgift endlich sanieren kann. Was der Mann jedoch nicht ahnt: In Daisy hat er eine absolut ebenbürtige Partnerin gefunden - sie ist ebenso dickköpfig, stolz und heißblütig wie er. Und bald schon balancieren sie beide auf dem gefährlichen Drahtseil der Liebe - ohne Netz und doppelten Boden ..

Es ist eine typische Susan Elizabeth Phillips – Geschichte. Man kann wunderbar dem Alltag entfliehen. Man leidet, hibbelt und freut sich mit den Figuren. Das das Ganze ein vorherbestimmtes Ende hat ist doch völlig egal, wenn man so super unterhalten wurde.

Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch!

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Blond aber nicht blöd

Natürlich blond
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Elle Woods ist von Natur aus blond. Sie ist außerdem bei allen beliebt, eine ausgezeichnete Studentin, wurde im vergangenen Jahr zur Homecoming Queen gewählt und war in drei aufeinanderfolgenden Jahren ...

Elle Woods ist von Natur aus blond. Sie ist außerdem bei allen beliebt, eine ausgezeichnete Studentin, wurde im vergangenen Jahr zur Homecoming Queen gewählt und war in drei aufeinanderfolgenden Jahren Miss Juni im Campus-Kalender. Ach ja, und ihre Lieblingsfarbe ist rosa. Bis jetzt führte Elle zwar ein Hochglanzleben, aber als ihr Freund Warner ihr statt des erhofften Heiratsantrags den Laufpass gibt, weil sie für seine geplante Politikerkarriere »zu blond« und »nicht seriös genug« wäre, kollidiert Elle mit der Realität. Das will sich die augenscheinlich auf Mode, Make-up und Klamotten abonnierte Barbiepuppe dann allerdings doch nicht bieten lassen und folgt dem Beau mutig als Jura-Studentin in die berühmte Stanford Law School, um zu beweisen, dass Blondheit nicht automatisch gleich Blödheit ist.

Das Buch wurde verfilmt mit Reese Witherspoon in der Hauptrolle. Wobei mir das Buch einen Ticken besser gefallen hat. Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch!

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Killerjagd par excellence

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Die Leiche einer wunderschönen Frau wird gefunden, zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt. Keinerlei Spuren. Bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz, ein Teufelsmal: das Erkennungszeichen eines ...

Die Leiche einer wunderschönen Frau wird gefunden, zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt. Keinerlei Spuren. Bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz, ein Teufelsmal: das Erkennungszeichen eines hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt. Er mordet auf spektakuläre Weise weiter. Und er ist Hunter immer einen Schritt voraus - denn er kennt ihn gut. Zu gut.

Eine sehr spannende Jagd beginnt, die den Leser durch raffinierte Spielchen stetig in die Irre führt. Teilweise sind die Szenen wie die Morde begangen werden reichlich blutig und detailliert beschrieben. Aber wer das ab kann erhält einen tollen in sich stimmigen Thriller geboten. Hunter und Garcia harmonieren gut bei ihren Ermittlungen. Durch die spannende Schreibweise und den tollen Plot will man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen (mir ging es jedenfalls so).

Absolut gelungen – hat meinen Thrillernerv getroffen. Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch!

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Histo-Krimi aus Wien Anfang des 20. Jhd.

Der zweite Reiter
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Wien, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, die Stadt versinkt in Hunger und Elend. Polizeiagent August Emmerich, Kriegsinvalide, entdeckt die Leiche eines angeblichen Selbstmörders. Da sein Vorgesetzter ...

Wien, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, die Stadt versinkt in Hunger und Elend. Polizeiagent August Emmerich, Kriegsinvalide, entdeckt die Leiche eines angeblichen Selbstmörders. Da sein Vorgesetzter nicht an Mord glaubt, Emmerich aber auch keine anderslautenden Beweise vorlegen kann, stellen er und sein junger Assistent selbst Nachforschungen an. Eine packende Jagd durch ein düsteres, von Nachkriegs-Wien beginnt, und bringt dabei Emmerich in tödliche Gefahr...

Ich bin ja begeisterter Histo-Krimi-Fan. Bei diesem Buch fühlte ich mich in die Zeit und in die Geschichte mitgenommen und habe das Buch förmlich verschlungen. Die Schilderungen der schwierigen Lebensverhältnisse, die Armut und der Kampf ums Überleben ließ mich schon manchmal tief durchatmen. Die Figur des August Emmerich war mir von Beginn an sympathisch. Ein Kriegsversehrter, der seine Verwundung stoisch akzeptiert damit er ja nicht zum Stubendienst verdonnert wird. Er will ermitteln – zeigen was er kann, denn sein großes Ziel ist die Abteilung „Leib und Leben“. Die Ermittlungsschritte unter den bestehenden schwierigen Verhältnissen ist toll zu lesen. Die Lösung, sprich der Täter, war für mich eine Überraschung.

Ich bin von dem Krimi begeistert. Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch!

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