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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2021

Wunderbare Fantasy

Die Zwölf Könige
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Dies ist mein erstes Buch von Beaulieu und ich bin total positiv überrascht, wusste ich doch nicht wirklich, ob das Buch was für mich sein könnte. Dem Anfang fehlt es m. E. zwar etwas an Tempo, so dass ...

Dies ist mein erstes Buch von Beaulieu und ich bin total positiv überrascht, wusste ich doch nicht wirklich, ob das Buch was für mich sein könnte. Dem Anfang fehlt es m. E. zwar etwas an Tempo, so dass man schon ein bisschen Ausdauer braucht bis sich die Geschichte entfaltet. Das Setting mit seiner Welt aus viel Magie, mit Göttern und mächtigen Königen, in der sich die Hauptfigur durchzusetzen lernen muss um zu überleben, gefiel mir sehr gut. Was sie alles unternehmen muss, um in dieser Welt bestehen zu können, lest selbst, es lohnt sich.
Der Aufbau der Geschichte mit seinem Vor- und Rücksprüngen gibt eine inspirierende Chronologie vor. Auch die Sichtweisen wechseln häufig und da so viele Dinge passieren, wähnt man sich mitten im Geschehen.
Fazit: Die Magiewelt, die Mythologie, die phantastischen Kreaturen, der flüssige Schreib- und Erzählstil, das alles ergibt einen wunderbaren Fantasyroman, der Lust auf die Folgebände macht. Ich freue mich schon auf Teil 2 und vergebe für den Auftaktband 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.07.2021

Heitere Liebesgeschichte

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
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Kurz gefasst könnte man das Buch so umschreiben – eine Chelsea, drei Männer, drei Länder, viel Essen und noch mehr Liebe. „Irgendwo ist immer irgendwer verliebt“ ist eine heitere Liebesgeschichte, die ...

Kurz gefasst könnte man das Buch so umschreiben – eine Chelsea, drei Männer, drei Länder, viel Essen und noch mehr Liebe. „Irgendwo ist immer irgendwer verliebt“ ist eine heitere Liebesgeschichte, die sich leicht und locker lesen lässt. Chelsea muss mal raus aus ihrem gewohnten Alltag. Also beschließt sie kurzerhand, die Europareise von einst noch einmal zu machen und nach ihren Männern von damals Ausschau zu halten und vielleicht dabei das Glück und die Liebe zu finden. Die Treffen mit „ihren“ Männern werden dabei auf charmante Art erzählt, wobei doch schon die eine oder andere Länge vorkam. Erst als Jason, ihr Kollege, auf der Bildfläche erscheint kommt richtig Leben in die Geschichte. Man spürt während ihrer hitzigen Geplänkel, dass Jason der richtige Gegenpol zu Chelsea sein könnte. Aber wie die Sache mit der Suche nach der Liebe für Chelsea ausgeht, verrate ich an dieser Stelle nicht.

Für mich enthält das Buch eine wirklich schöne Geschichte, die zwar nicht allzu viel Tiefe hat, dafür aber mit einem tollen Plot und einem modernen und mitreißenden Schreib- und Erzählstil punkten kann. Es ist eine Wohlfühlgeschichte, die einen den stressigen Alltag mal vergessen lässt. Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.07.2021

Mitreißende, bewegende Geschichte

Der Junge, der das Universum verschlang
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Eli und Gus sind Brüder und sie werden von ihrer Mutter und anderen Menschen als etwas andersartig angesehen. Gus ist stumm, kann aber mit Eli kommunizieren, indem er Wörter in die Luft schreibt. Gus' ...

Eli und Gus sind Brüder und sie werden von ihrer Mutter und anderen Menschen als etwas andersartig angesehen. Gus ist stumm, kann aber mit Eli kommunizieren, indem er Wörter in die Luft schreibt. Gus' Talente liegen in der Kunst, in seinen Gemälden. Elis Talente liegen in Worten, geschrieben und gesprochen, in bunten und detaillierten Geschichten. Und diese Geschichten handeln von Gewalt, Drogen, Gefängnis und sind trotz ihrer traurigen Gegebenheit auch wiederum im Erzählten irgendwie magisch. Diese Geschichten sind mit so vielen Worten gefüllt. Mit denen von Eli selbst und die seines Freundes Slim, der Eli beibringt, wie man die Zeit nutzt und wie man harte Zeiten übersteht, indem man sich an Details aus den guten Zeiten erinnert.
Elis Gedanken und Sorgen und Pläne für die Zukunft zu lesen war für mich tolle Unterhaltung. Für einen Debütroman eine großartige Leistung und für mich definitiv nicht das letzte Buch von Trent Dalton. Ich empfehle dieses Buch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.07.2021

Keine leichte Kost

Girl A
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„Girl A“ ist eine sehr düstere, vielschichtige und intensiv erzählte Geschichte über ein Mädchen, dass es schafft dem Haus des Schreckens zu entkommen.
Die Autorin beschreibt hier welchen Misshandlungen ...

„Girl A“ ist eine sehr düstere, vielschichtige und intensiv erzählte Geschichte über ein Mädchen, dass es schafft dem Haus des Schreckens zu entkommen.
Die Autorin beschreibt hier welchen Misshandlungen und Vernachlässigungen Alexandra genannt Lex und ihre Geschwister im Elternhaus ausgesetzt sind/waren und welchen Kampf sie kämpfen mussten um hier zu überleben. Abigail Dean schildert nicht nur einige Szene, in denen die Kinder hilflos den Erwachsenen ausgeliefert sind. Sie prangert letztlich auch an, dass durch das „Wegsehen“ anderer die Situation für die Kinder so extrem werden konnte.

Mich konnte die Geschichte von Beginn an fesseln. Es ist schrecklich und spannend zugleich zu lesen, wie unterschiedlich solche Traumata verarbeitet werden um überleben zu können. Es hat mich tief bewegt vom Schicksal dieser Kinder hier zu lesen. Auf alle Fälle ist das Romandebüt keine „leichte Kost“ und eventuell nicht für jeden Leser die richtige Lektüre. Aber schon als Plädoyer für das „Nichtwegsehen“ kann ich den Roman empfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.07.2021

Interessant und informativ

Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern
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Dies ist die Geschichte einer unabhängigen, starken Frau. Um das Leben zu leben, welches sie für sich als richtig empfindet, setzt sie sich auch über die bestehenden gesellschaftliche Konventionen hinweg. ...

Dies ist die Geschichte einer unabhängigen, starken Frau. Um das Leben zu leben, welches sie für sich als richtig empfindet, setzt sie sich auch über die bestehenden gesellschaftliche Konventionen hinweg. Der Roman umfasst Noras gesamtes Leben, vom Arbeitshaus bis zum Treffen mit Joyce, ihrem Einverständnis, mit ihm ins Ausland zu gehen bis hin zu ihren Ehe- und Familienproblemen.

Der Roman zeigt hier eine Frau, die trotz aller Widrigkeiten für ihre Familie da ist und es auch versteht diese zusammenzuhalten.
James Joyce ist ja vielen ein Begriff, nur über die starke Frau an seiner Seite hatte auch ich bis dahin mir gar keine Gedanken gemacht. Deshalb finde ich es um so schöner bzw. wichtiger, dass Nora durch diesen Roman aus dem Schatten ihres Mannes hervortreten und ihre Lebensgeschichte erzählen kann.

Mir hat dieser Roman gut gefallen. Ich empfehle ihn gern weiter, nicht nur James Joyce Kenner, sondern allen, die auch die Frau an seiner Seite endlich mal näher kennenlernen wollen. Ich vergebe eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.