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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2018

Wie eine Tüte Chips! Man kann nicht aufhören zu lesen.

Stolz und Vorurteil
3

"Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, daß ein Junggeselle im Besitz
eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau."



M E I N E M E I N U N G

Jeder kennt bestimmt Personen, ...

"Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, daß ein Junggeselle im Besitz
eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau."



M E I N E M E I N U N G

Jeder kennt bestimmt Personen, die Klassiker direkt als langweilig und langatmig abstempeln. Ich muss zugeben, dass ich das bis zu diesem Buch auch gedacht habe. Jetzt bin ich komplett anderer Meinung. Letztens habe ich dann doch total Lust bekommen mal ein eher klassisches Buch zu lesen und da fiel meine Wahl direkt auf "Stolz und Vorurteil", dem einer der wahrscheinlich bekanntesten Klassiker!

Dass mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde, hat mich an der Stelle natürlich besonders gefreut!

Ich muss zugeben, dass mir die ersten 150 Seiten nicht gerade einfach fielen!

Bis ich mit dem Schreibstil, der mir nach der "Eingewöhnugszeit unheimlich gut gefallen hat, klar kam und die Personen richtig zuordnen konnte hat es schon ein wenig gedauert. Trotzdem musste ich zischendurch immer mal wieder ein paar Sätze mehrmals lesen bis ich sie verstanden habe. Das lag aber wahrscheinlich daran, dass ich nicht so an die altmodische Sprache gewohnt bin und mit dem ein oder anderen Wort nichts anfangen konnte. Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen, dass mir der Schreibstil richtig gut gefallen hat!

Elisabeth ist eine eher außergewöhnliche Protagonistin, die alle Menschen mit ihrer Intelligenz und Verstand beurteilt. Dadurch wirkte sie auf mich gleich authentisch und ich habe sie total in mein Herz geschlossen.
Mr. Darcy kam mir auf den ersten Blick total arrogant und unsymphatisch vor, was sich im Laufe der Geschichte komplett geändert hat. Denn im Herzen ist Darcy ein so wundervoller Mensch mit einem großartigen Charakter, da sei ihm auch verziehen, dass er Fitzwilliam heißt. ;)

Auch mit den Nebencharakteren hat mich Jane Austen vollkommen überzeugt! Von der gutgläubigen Schwester Jane, die in allem nur das Gute sieht, der liebenswerte Mr. Bingley sowie die Mrs. Bennet, die nur auf das Ansehen ihrer Töchter aus ist.

Jeder Charakter hat seinen eigenen Kopf und dadurch entwickeln sich sehr häufig total witzige und spannende Situationen, bei denen man immer mitfiebert und irgendwie nicht aufhören kann zu lesen.
Was sich äuffällig durch das Buch zieht ist der ehrliche und ironische "Schreibstil", bei dem ein kritischer Blick auf die damalige Gesellschaft geworfen wird, was viele verschiedene Verhaltensweisen mehrerer Personen angeht.

Auch die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten hat mir unglaublich gefallen, da es nicht die typische Geschichte ist "Sie haben sich erst einmal gesehen und sind direkt ein Paar", sondern die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und realistisch!

F A Z I T

Das Buch hat mich total verzaubert. Ja, das klingt kitschig, aber ich kann es nicht anders audrücken! Obwohl mir der Einstieg nicht leicht fiel, habe ich dieses Buch unglaublich gemocht. Jedem, der sich an der Zeit oder dem altmodischen Schreibstil interessiert, kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es ist unfassbar, dass meiner Meinung nach dieser Roman, der vor über 200 Jahren geschrieben wurde, mit der heutigen Literatur mithalten kann!

Veröffentlicht am 15.01.2018

Zauberhaftes Buch

Kleine Fluchten
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M E I N E M E I N U N G

Da ich seit dem Buch "Ein ganzes halbes Jahr" ein unheimlicher Fan von ihr geworden bin, habe ich mich natürlich umso mehr gefreut, dass mir dieses neue Schätzchen als Rezensionsexemplar ...

M E I N E M E I N U N G

Da ich seit dem Buch "Ein ganzes halbes Jahr" ein unheimlicher Fan von ihr geworden bin, habe ich mich natürlich umso mehr gefreut, dass mir dieses neue Schätzchen als Rezensionsexemplar zugeschickt worden ist.


Was soll ich zu Jojo Moyes Schreibstil noch groß sagen? Meiner Meinung nach ist er perfekt, perfekt und nochmals perfekt.
Auch wenn es diesmal kein typischer Roman war, hat sie sich mit einer so unglaublichen Wortgewalt ausgedrückt, dass ich sozusagen auf gut Deutsch glatt vom Hocker gefallen wäre. Es ist einfach unfassbar toll ihre Geschichten zu lesen.

Auf den genauen Inhalt der einzelnen Geschichten möchte ich jedoch nicht eingehen, da jede von ihnen eine Überraschung bleiben soll.
Ich kann nur so viel sagen: Es geht um mehrere Frauen (eine Protagonistin in jeder einzelnen Geschichte), die sich selbst verloren haben, sei es jetzt durch eine Ehekrise, einen stressigen und anstrengenden Job oder eine Familie, die sie überhaupt nicht zu schätzen weiß.

Jojo Moyes lässt jede Figur ihren eigenen Weg gehen , um sich selbst wiederfinden zu können. Und dies kann auch durch die kleinen, unscheinbaren Dinge geschehen, wie zum Beispiel ein wunderschöner Mantel oder eine zufällige Begegnung. Allein das reicht aus, um ihr komplettes Leben aus der Fassung zu bringen.

In jeder Geschichte steckt eine Botschaft, die man sich wirklich zu Herzen nehmen sollte. Besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit!


F A Z I T

Dass die Geschichten nicht besonders spannend sind, macht sie eben so besonders! Ein Buch, welches ich JEDEM ans Herz legen möchte.
Perfekt um mal abzuschalten und sich in einer Decke eingekuschelt, in Ruhe ins Bett legen und lesen kann.

Veröffentlicht am 02.01.2024

Wer Lust auf eine leichte und süße Liebesgeschichte hat, sollte sich "Alice in La La Land" auf keinen Fall entgehen lassen.

Alice in La La Land
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I N H A L T

Der Klappentext: Alice will unbedingt Musikerin werden. Doch ihre Mutter würde sie lieber an einem Elite-College sehen und weigert sich, sie zu unterstützen. Als Alice erfährt, dass ihr leiblicher ...

I N H A L T

Der Klappentext: Alice will unbedingt Musikerin werden. Doch ihre Mutter würde sie lieber an einem Elite-College sehen und weigert sich, sie zu unterstützen. Als Alice erfährt, dass ihr leiblicher Vater berühmt ist und ihr Bruder niemand Geringeres ist als Brian Oliver, will sie die beiden unbedingt sehen. Kurzerhand stiehlt sie sich auf die Filmpremiere ihres Vaters – nur um dort von Teeniestar Dylan Reese erwischt zu werden. Der verrät sie jedoch nicht, sondern bietet ihr einen Deal an: Er will Alice helfen, ihren Vater zu treffen, wenn sie ihm hilft, seine Ex-Freundin eifersüchtig zu machen. Alice geht darauf ein und findet sich wieder in einem Wirbel aus Musik, Hollywood-Drama und unerwarteten Gefühlen …



M E I N E M E I N U N G

Vor mehreren Jahren habe ich bereits die "Cinder & Ella" Dilogie gelesen. Als ich gehört habe, dass ein weiteres Buch erscheinen wird, das in dem gleichen Universum spielt, habe ich mich sehr gefreut.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, sodass man das Buch schnell lesen kann - ich habe die Geschichte innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen. Blitzlichtgewitter, Paparazzi und Glamour - die Autorin nimmt uns mit, auf eine Reise durch ganz Hollywood und zeigt uns jegliche Facetten, die das Leben als Star zu bieten hat. Auch die Schattenseiten werden aufgezeigt.

Alice begibt sich auf die Suche nach ihrem leiblichen Vater und damit auf die Suche nach einem verbleibenden Teil ihrer eigenen Identität. Sie ist in einem Selbstfindungsprozess, den ihre Mutter nicht zu unterstützen scheint. Alice liebt die Musik und möchte ihren Traum einer eigenen Band gemeinsam mit ihren beiden Freunden Matt und Lexie verwirklichen. Doch ihre Mutter stellt sich Alice in den Weg...als Alice schließlich herausfindet, wer ihr Vater ist, lässt sie sich nicht mehr aufhalten und stürzt sich Hals über Kopf in das Leben der Superstars. Dabei wird sie tatkräftig von Matt und Lexie unterstützt, die selbst für das Abenteuer "Hollywood" und die Mission "Daddy" brennen.

Durch einen Zufall trifft Alice auf Dylan Reese. Er ist der Teenieschwarm schlechthin und einer der bekanntesten Schauspieler in ganz LA. Was jedoch keiner weiß ist, dass Dylan gar kein großer Fan der Schauspielszene ist und sich lieber der Fotografie widmet. Alice und Dylan verstehen sich auf Anhieb sofort und verbringen gezwungenermaßen viel Zeit miteinander, da die beiden einen ganz besonderen Deal eingehen.

Damit, dass sich die beiden letztendlich ineinander verlieben, hat wohl weder Dylan noch Alice gerechnet. Als LeserIn ist es so schön, die Liebesgeschichte der beiden zu verfolgen, die sich zwischen all dem Trubel und aufregenden Hollywood-Drama entwickelt. Dabei bleiben sie auch nicht von Intrigen verschont, die das Glück zu zerstören drohen. Auch wenn die Storyline ein wenig vorhersehbar, so leicht und locker war das Buch zu lesen. Der Epilog hat die Geschichte wunderbar abgerundet!

Toll fand ich auch, dass Brians und Ellas Vorgeschichte kurz erwähnt wird, sodass Vorkenntnisse zu den anderen Büchern nicht notwendig sind.



F A Z I T

Wer Lust auf eine leichte und süße Liebesgeschichte hat, sollte sich "Alice in La La Land" auf keinen Fall entgehen lassen. Ich freue mich auf alle weiteren Geschichten der Autorin.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Der Schreibstil ist atemberaubend schön!

Mein Herz ist eine Krähe
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Das Buch wurde im vergangenen Jahr als Buch des Jahres in Schweden ausgezeichnet. Aus diesem Grund war ich sehr neugierig auf den Roman und habe mich sehr gefreut, dass er seit Herbst nun im deutschen ...

Das Buch wurde im vergangenen Jahr als Buch des Jahres in Schweden ausgezeichnet. Aus diesem Grund war ich sehr neugierig auf den Roman und habe mich sehr gefreut, dass er seit Herbst nun im deutschen Buchhandel verfügbar ist.

Gelesen habe ich die Geschichte von Unni und Kåra innerhalb weniger Tage. Gedanklich haben mich die Charaktere aber noch viel länger begleitet. Das lag unter anderem an dem ganz besonderen Schreibstil von Lina Nordquist. Die Autorin schreibt jede Szene mit einem so großen Auge für Details, sodass ich das Gefühl hatte, in der jeweiligen Situation anwesend zu sein. Dass Nordquist ein unfassbar gutes Sprachgefühl hat, stellt sie bereits in den ersten Kapiteln unter Beweis.

"Schon da musste er etwas wie Liebe empfunden haben - sonst hätte er mich wohl kaum begleitet, durch Dörfer und über Landstraßen, durch tanzenden Platzregen und gleißendes Sonnenlicht."
Ich muss an dieser Stelle auch ein großes Lob an den Übersetzer Stefan Pluschkat aussprechen. Ich hatte das Glück, ihn im Rahmen eines Übersetzungs-Workshops kennenzulernen. Dass er es geschafft hat, das Sprachtalent der Autorin ins Deutsche zu übertragen, ohne dass dabei die Sprache an Schönheit verliert, ist sehr bemerkenswert.

Im Kontrast zu dem wundervollen Schreibstil steht der Inhalt, der mir das Lesen teilweise erschwert hat. Ich habe etwas gebraucht, um in die Geschichte zu finden und den Aufbau des Romans zu verstehen. Auch die Familienkonstellation war am Anfang verwirrend, da die Geschichte aus Unnis und Kåras Sicht erzählt wird, diese aber ständig (auch nach wenigen Seiten) hin- und herwechselt. Daher war es für mich als Leserin schwer, den Überblick zu behalten, wer nun mit wem zusammen und wer wessen Kind ist. Diese Verwirrung hat sich im Verlauf des Buches aber gelegt.

Zu Beginn des Romans habe ich auch nicht damit gerechnet, welch schwere Kost der Inhalt eigentlich sein wird. Während des Lesens musste ich das Buch immer mal wieder zur Seite legen, da mich vor allem die traurigen Szenen mit den Kindern emotional mitgenommen haben. Armut, Tod, Hungersnot, Abtreibung und Misogynie umfassen nur einen Bruchteil der Themen, die in "Mein Herz ist eine Krähe" behandelt werden. Die beiden Geschichten werden durch Roar verbunden - der Sohn von Unni und der Schwiegervater von Kåra. Meiner Meinung nach ist er die Gemeinsamkeit zwischen Unni und Kåra - weniger die Charaktereigenschaften der beiden Frauen.

Die beiden Protagonistinnen stehen im Kontrast zueinander. Ihre Charaktere unterscheiden sich sehr stark voneinander. Unni tritt als starke, unabhängige Frau auf, die alles dafür tut, um ihre Familie versorgen zu können. Sie ist eine Kämpferin - ihrer Familie und ihr bleibt absolut nichts erspart und trotzdem dauert es lange, bis sie sich wegen ihrer Situation beklagt. Kåra hingegen jammert tagtäglich über ihren Alltag. Im ersten Moment scheint sie das komplette Gegenbild von Unni zu sein. Niemand kann es ihr recht machen und auch der Gewalt ist sie nicht abgeneigt. Wichtig ist noch hinzuzufügen, dass Kåra mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, die ihr das alltägliche Leben erschweren. Trotz jenem Wissen konnte ich nicht viel Sympathie für die zweite Protagonistin empfinden. Mir persönlich haben auch die Kapitel, die aus Unnis Sicht verfasst wurden, besser gefallen. Ihre Lebensgeschichte hat mich mehr gefesselt und emotional abgeholt.

Das Plottwist hat mich absolut überrascht. Niemals hätte ich damit gerechnet und trotzdem hat dieser gut in die Geschichte gepasst.



F A Z I T

Auch wenn das Buch inhaltlich keine leichte Kost ist, ist allein der bildhafte Schreibstil ein Blick in den Roman wert!

Ich freue mich schon auf alles weitere, was wir von der Autorin lesen dürfen. Auf Schwedisch ist bereits ein zweiter Roman erschienen - ein dritter folgt im nächsten Frühjahr. Ich bin gespannt, wann Nordquists weitere Bücher im deutschen Buchhandel verfügbar sind.

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Das Buch ist für all diejenigen perfekt, die noch auf der Suche nach einem Buch für einen kalten Winterabend sind!

Jedes Jahr im Winter
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Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Emily Stone ist zwar einfach, dafür aber sehr kurzweilig und detailverliebt, sodass sich das Buch schnell weglesen lässt. Vor allem die Beschreibungen ...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Emily Stone ist zwar einfach, dafür aber sehr kurzweilig und detailverliebt, sodass sich das Buch schnell weglesen lässt. Vor allem die Beschreibungen des Pubs zu Beginn des Romans gefallen mir sehr (siehe Zitat zu Beginn der Rezension). Stone beschreibt eine gemütliche und weihnachtliche Atmosphäre, die mir als Leserin direkt Lust auf den Winter gemacht hat. Die Zeitsprünge, die die Autorin in die Geschichte eingebaut hat, sind sehr realistisch, sodass die Handlung nicht unnatürlich gehetzt wirkt.

Durch die Zeitsprünge konnte man als LeserIn sehr gut dabei zusehen, wie sich die Beziehung von Cassie und Sam immer weiterentwickelt - und ihre Liebe durch die Geschehnisse des Lebens auf die Probe gestellt wird.

Die ProtagonistInnen des Romans sind allesamt sehr sympathisch. Vor allem die Beziehungen zwischen den Charakteren konnten mich begeistern. Nicht nur die Geschwisterliebe zwischen Cassie und Tom - sondern auch die Freundschaften von Cassie und Hazel sowie Tom und Sam. Die Freundesgruppe ist mir sehr ans Herz gewachsen. Was mit Tom passiert ist, hat mir daher das Herz gebrochen (ich möchte nicht spoilern!) und die Idee mit der Schatzsuche hat mir sehr gut gefallen. Diese hat zwar die Freundesgruppe noch enger zusammen geschweißt, trotzdem war die Handlung für meinen Geschmack zwischendurch etwas zu langatmig. Nichtsdestotrotz konnte mich das Ende absolut begeistern und mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

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