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Veröffentlicht am 03.03.2018

Der Vampir & die Jägerin

Gilde der Jäger - Engelskrieger
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Unter all den Möglichkeiten, unter all den Charakteren trifft es gleich im vierten Band Dimitri. Dimitri, einer der Sieben besten, die unter Erzengel Raphael dienen. Es gibt eine Menge interessanter Charaktere ...

Unter all den Möglichkeiten, unter all den Charakteren trifft es gleich im vierten Band Dimitri. Dimitri, einer der Sieben besten, die unter Erzengel Raphael dienen. Es gibt eine Menge interessanter Charaktere unter ihnen und denjenigen, der mich am wenigstens interessiert kommt jetzt ...

Die Jägerin Honor hat schreckliches erlebt und ist traumatisiert bis in die Zehenspitzen. Vampire sind ihr grundsätzlich zuwider und diese Abscheu und Angst ist ihr bis ins Blut übergegangen. Und dann trifft sie bei ihren Ermittlungen auf Dimitri, der meint er könne jede Frau haben, wenn er nur mit dem Finger schnippe. Doch damit beißt er bei Honor auf Granit und muss erkennen, dass es sich manchmal auch lohnt ein wenig Zeit zu investieren.

Die gemeinsamen Ermittlungen von Honor und Dimitri standen für mich nur im Hintergrund. Viel mehr geht es um Honors Trauma und an alte Erinnerung, die sie in ihren Träumen heimsuchen. Der Fokus liegt vielmehr auf dem Werdegang zwischen der Jägerin und dem uralten Vampir. Zwischen Angst vor spitzen Zähnen und Wehrlosigkeit und der Angst vor Gefühlen und verlassen werden. Bei all dem eröffnen sich die verschiedensten Abgründe der jeweiligen Personen und doch ist am Ende alles schlüssig und rund.

Dimitri wird wohl niemals mein Liebling werden, aber Honor hat eine Menge an Sympathiepunkte gesammelt, dass es schon fast für beide reicht. Aber eben nur fast. Dennoch weiß das ungleiche Paar zu unterhalten und Honors Träume bringen nochmal richtig Pepp in die Geschichte.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Eine Reise innerhalb einer Reise, oder: In 80 Tagen um die Welt.

Auf ewig mein
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Das war ja mal eine interessante Geschichte, eine Reise innerhalb einer Reise und wir sehen mehr als nur eine Stadt. Basierend auf dem 1873 erschienenen Roman von Jules Verne werden unsere Freunde in ein ...

Das war ja mal eine interessante Geschichte, eine Reise innerhalb einer Reise und wir sehen mehr als nur eine Stadt. Basierend auf dem 1873 erschienenen Roman von Jules Verne werden unsere Freunde in ein Spiel gezwungen in dem sie eben diese 80 Tage Zeit bekommen um um die Welt zu reisen, Portale zu schließen und am Leben zu bleiben. Klingt in erster Linie ganz einfach, aber es stellt sich heraus, dass auf dieser Reise gar nichts einfach ist und, dass nicht jeder derjenige ist, für den er sich ausgibt. Eine Reise innerhalb einer Reise und Spiele innerhalb von Spielen. Da muss man mit dem Kopf auf jeden Fall dabei sein, auch, um die Zeitreisen und Paradoxa hier zu verstehen und nicht einfach zu überlesen, worüber die Autorin sich so viele Gedanken gemacht hat.

Anna & Sebastiano sind natürlich wieder ein Herz und eine Seele. Allerdings konnte ich Anna die meiste Zeit des Buches nicht sonderlich ausstehen. Sie ist weinerlich, naiv, verängstigt und gutgläubig. Das ändert sich erst zum Ende hin und ich hoffe sehr, dass sie im kommenden Band mehr so ist wie die im-letzten-drittel-Anna. Allerdings sind die Schüler Ole und Fatima weniger nervig als im ersten Band. Sie sind sogar außerordentlich interessant und ich hoffe auf mehr Wortgefechte - die Spannung zwischen den beiden steigt. Sebastiano bleibt wie immer ein wenig im Hintergrund, so habe ich jedenfalls immer das Gefühl. Auch hier ist er der liebevolle Freund und grüblerische schöne junge Mann.

Besonders spannend fand ich die möglichen Paradoxa, die am Ende gar keine waren und wie Eva Völler die Geschichte am Ende abrundet und es weiterhin spannend gestaltet, so dass ich auf jeden Fall den dritten Band lesen will. Sehr, sehr dringend. Barnaby war ebenfalls wahnsinnig interessant und auch hier gab es am Ende eine Wendung, von der ich gerne mehr erfahren würde. Es bleibt also spannend!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Humor
  • Lesespaß
  • Spannungsbogen
Veröffentlicht am 10.01.2018

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Mondprinzessin
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Mondprinzessin kommt mit einer wundervollen Aufmachung daher und überzeugt auf Anhieb nicht nur mit dem Titel sondern auch rein optisch. Ich hatte vorher schon viel positives über die Geschichte vernommen ...

Mondprinzessin kommt mit einer wundervollen Aufmachung daher und überzeugt auf Anhieb nicht nur mit dem Titel sondern auch rein optisch. Ich hatte vorher schon viel positives über die Geschichte vernommen und so landete die Geschichte von Lynn auf meiner Wunschliste und nun auch in meinen Händen.

"Es tut mir leid."
Überrascht sehe ich ihn an. "Die Worte müssen sich wie Säure ihren Weg aus deinem Mund gebahnt haben."
"Du hast ja keine Ahnung."
(S. 107)

Die Kapitel beginnen immer mit einem Spruch oder einer Art Zitat, was mich persönlich immer anspricht. Ich bin ein Fan von kurzen Weisheiten vor einem Kapitel und umso besser ist es, wenn sich diese auch tatsächlich inhaltlich wiederfinden lassen. So ist es auch hier der Fall und Mondprinzessin konnte das erste Mal bei mir punkten. Erzählt wird das alles aus unterschiedlichen Perspektiven, wohingegen Lynn als Protagonisten natürlich im Mittelpunkt steht. Ab einem gewissen Punkt kommen dann die Gedanken und Gefühle von Juri hinzu. Eher selten, aber doch gut platziert bekommen wir einen kurzen Einblick in Gedanken von Lynns unbekanntem Widersacher, was zwar erahnen lässt, dass es hier auf einen bestimmten kritischen Moment hinauslaufen wird, aber nicht, was passieren wird. Da die Geschichte außerdem in recht kurzen Kapiteln verfasst wurde, fliegen die Seiten nur so dahin und machen das Buch somit zu einem perfekten Nachmittagsschmöker.

Die Idee hinter all dem gefiel mir recht gut. Menschen und Sternenkinder. Zwei Welten, so ähnlich und doch grundverschieden. Allerdings hatte ich mit Lynn ein paar Schwierigkeiten, denn sie zeigt sich oft sehr kindlich. Allerdings darf erwähnt werden, dass sie ja nun gerade erst 17 Jahre alt geworden ist und ich denke, mit 17 Jahren ist ein naives, kindliches, launisches Verhalten beizeiten doch zu verzeihen. Juri hingegen fand ich von Anfang an echt klasse. Sympathisch, beherrscht und doch nicht unnahbar und eben ein wundervoller Mädchenschwarm und Mondkrieger. Natürlich gibt es noch andere Personen, die hier mitmischen, aber besonders Erwähnenswert sind die Schutzgeister der Sternenkinder, denn ich finde die Idee wahnsinnig Süß und es gibt der Geschichte nochmal einen schönen magischen Kick - wenn man so will. Ein Waschbär, ein Luchs, ein Salamander, ein Pferd, ... in leuchtendem Mondlicht und sie können sprechen. Herrlich, oder?!

Recherchen beim Verlag haben mir schon gezeigt, dass es einen weiteren Band "Mondlichtkrieger" geben wird und ich war mir bis Ende der Geschichte nicht ganz klar, ob ich diesen zweiten Band denn lesen möchte. Und ich muss sagen: Die Geschichte endet zwar hier, aber ich muss unbedingt Band 2 lesen!

Mondprinzessin ist ein wundervoller, süßer und unterhaltsamer Roman voller guter Ideen und er lässt sich richtig schön mal zwischendurch an einem Nachmittag lesen. Das überraschende Ende macht das ganze umso interessanter. Ich freue mich auf eine weitere Geschichte aus der Feder von Ava Reed.

Veröffentlicht am 14.11.2017

düster-spannend

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Das wundervolle Cover hat mich dazu bewogen dieses Buch genauer zu betrachten. Es schreit geradezu nach Fantasy und ich habe mal wieder etwas ganz anderes erwartet, als ich schlussendlich erhielt. Alles ...

Das wundervolle Cover hat mich dazu bewogen dieses Buch genauer zu betrachten. Es schreit geradezu nach Fantasy und ich habe mal wieder etwas ganz anderes erwartet, als ich schlussendlich erhielt. Alles an diesem Buch schreit nach High Fantasy. Cover, Klapptext. Worte wie "Königin", "Thron", "Besiegen" trugen dazu bei, dass ich erwartete hier eine magische Welt zu betreten und in einem Schloss zu landen oder dergleichen. Aber nichts davon trifft zu, denn überraschenderweise erwartet den Leser hier drei Welten der drei Schwestern mit ihrem drei unterschiedlichen Gaben und der doch recht düsteren Aussicht jemals den Thron zu besteigen.

In diesem ersten Band geht es vor allem darum wie Mirabella, Katharine und Arsinoe aufwachsen. Getrennt und jeder ihrer Gabe gemäß in verschiedene Provinzen verteilt, hegen die Schwestern alles andere als Zuneigung zueinander. Denn es wird nur eine Königin geben ... alle anderen? Tja. Die müssen dann eben sterben. Das Leben der drei wird also vor dem Leser ausgebreitet und schnell wird klar wie unterschiedlich sie doch aufwachsen. Es ist ein extremer Kontrast, wenn man bedenkt, dass hier Drillinge gemeint sind und jeder ein so komplett anderes Leben führt. Überraschenderweise machen diese intriganten Gedanken mancher doch Spaß und umso näher das Buch dem Ende entgegen geht, desto düsterer und schlimmer wird es jede Schwester zu begleiten.

Besonders auffällig sind hier vor allem kleine Verwobenheiten, die sich schlussendlich zu einem logischen Bild zusammenfügen und sogar Schwestern übergreifend in der Geschichte auftauchen. Eine Lieblingsschwester auszusuchen ist hier besonders schwer. Die Sympathien vom Anfang werden schnell verspielt und wer zunächst absolut nervtötend und unflätig erschien wird am Ende zu einem überaus spannendem Charakter. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie das weiter gehen soll. Werden wirklich zwei Schwestern sterben? Wenn ja, wer wird das sein? Und welche des intriganten Nebencharaktere wird seine Worte nutzen um weiterhin Zwist zu sähen.

Es ist und bleibt düster, spannend und voller Intrigen. Und die wichtigste Frage muss geklärt werden: Wer wird am Ende überleben und Königin sein?

Veröffentlicht am 07.11.2017

Es war eine Mutter, die hatte vier Kinder ...

Morgentau. Die Auserwählte der Jahreszeiten (Buch 1)
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Jennifer Wolfs Geschichten der Jahreszeiten sind verträumt, märchenhaft und mädchenhaft. Ich bin froh, dass ich nun endlich zum ersten Band gegriffen habe. Maya ist die erste, die wir als Leser kennen ...

Jennifer Wolfs Geschichten der Jahreszeiten sind verträumt, märchenhaft und mädchenhaft. Ich bin froh, dass ich nun endlich zum ersten Band gegriffen habe. Maya ist die erste, die wir als Leser kennen lernen dürfen. Sie wird auserwählt aus einer Gruppe von jungen Mädchen und darf somit Gaias Reich betreten und ihre vier Söhne kennenlernen um später einen zu erwählen, mit dem sie die nächsten 100 Jahre verbringen darf. Und ich mag Maya von Anfang an. Sie stürzt sich nicht in die Herausforderung und sie wählt auch nicht auf Gedeih und Verderb, sondern lernt jeden der Brüder zunächst kennen. Sie schätzt sie ein. Und wählt dann mit dem Kopf ... Es ist eine wundervolle Geschichte mit einem wirklich trickreichen Ende. Ich war gleich begeistert und wusste: Dies ist eine herrliche Reihe, die nach MEHR verlang.