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Veröffentlicht am 22.04.2024

Schöner Abschluss der Reihe.

Die Radioschwestern (3)
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Inhalt:
Frankfurt Mitte der 50er Jahre. Gesa, Margot und Inge sind immer noch erfolgreich im Hessischen Rundfunk tätig. Doch die Radiolandschaft verändert sich schnell. Das Fernsehen ist auf dem Vormarsch ...

Inhalt:
Frankfurt Mitte der 50er Jahre. Gesa, Margot und Inge sind immer noch erfolgreich im Hessischen Rundfunk tätig. Doch die Radiolandschaft verändert sich schnell. Das Fernsehen ist auf dem Vormarsch und der Radiosender der amerikanischen Besatzungsmacht AFN erfreut sich wegen seiner Musik bei der Jugend immer größerer Beliebtheit. Das wiederum eröffnet dem Nachwuchs um die Freundinnen Christel, Marianne und Nora ganz neue Chancen beim Frankfurter Radiosender. Denn auch der Hessische Rundfunk muss neue Wege gehen, um die Hörer weiter für sich zugewinnen.....

Leseeindruck:
"Die Radioschwestern - Tanz in ein neues Leben" ist der 3. und finale Band der Reihe. Der Schreibstil ist gewohnt lebendig und man fühlt sich gleich in eine ganz andere Zeit versetzt. Man erfährt wie es mit Gesa, Margot und Inge, die seit der ersten Stunde des Hessischen Rundfunks dabei sind, weitergeht. Aber auch deren Nachwuchs ist jetzt erwachsen und drängt in das Berufsleben. Es ist deshalb von Vorteil erst die Vorgänger zu lesen. Zumal Band 2 mit einem kleineren Cliffhanger aufgehört hat und dies in Band 3 nahtlos fortgesetzt wird. Ein bisschen hat mir der Flair, der noch in den Vorgängern zu spüren war, gefehlt. Es gibt zwar immer noch einiges an Informationen zum Radio, aber in der Hauptsache geht es um die weiteren Lebenswege der Radioschwestern und ihren Kindern.

Fazit:
"Die Radioschwestern - Tanz in ein neues Leben" ist ein schöner Abschluss der Trilogie. Man merkt ein neues Zeitalter ist angebrochen und das Radio muss sich mit neuen Formaten etablieren. Der Fokus der Geschichte ist nun mehr ins Privatleben gerückt. Ich hatte unterhaltsame Lesestunden und gebe gerne eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Drei starke Frauen.

Das Haus Kölln. Glänzende Zeiten
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Inhalt:
Elmshorn 1886. Die Fabrikantengattin Charlotte Kölln ist am Boden zerstört. Ihr Mann ist bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen und ihr ältester Sohn Peter, der die Fabrik einmal übernehmen ...

Inhalt:
Elmshorn 1886. Die Fabrikantengattin Charlotte Kölln ist am Boden zerstört. Ihr Mann ist bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen und ihr ältester Sohn Peter, der die Fabrik einmal übernehmen soll, ist noch am studieren. Dabei sollte gerade jetzt ein Kredit aufgenommen werden, um die veralteten Maschinen auszutauschen und einige andere Modernisierungen vorzunehmen. Zu groß ist einfach die Konkurrenz. Doch sie als Frau kann keinen Kredit bekommen und Peter muss erst das Studium beenden, um überhaupt Chancen bei einer Bank zu haben. Zusammen mit ihrer Familie setzt sie alles daran die Kornmühle zu erhalten bis ihr Sohn die Geschäfte übernehmen kann. Doch nicht nur diese Sorge plagt Charlotte. Privat gehen die Kinder ihre ganz eigenen Wege. Sehr zu ihrem Missfallen.....

Leseeindruck:
"Das Haus Kölln - Glänzende Zeiten" ist der Auftakt der Kölln-Saga. Wenn man den Klappentext genau liest, weiß man, dass es nicht hauptsächlich um die berühmten Haferflocken geht. Davon war ich anfänglich nämlich ausgegangen und zugegebenermaßen etwas irritiert, dass man nur nebenbei immer mal wieder etwas über das Kornmühlenwerk Kölln erfahren hat. Zudem habe ich Eingewöhnungszeit gebraucht, um nach und nach die ganzen Figuren besser kennenzulernen. Schade, dass es kein Personenregister gibt. Nach etwa 100 Seiten wurde es spannend, denn da hat ein Protagonist von dem ich es nicht erwartet habe, Courage gezeigt. Ab da konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Extrem unsympathisch war mir die Witwe Charlotte Kölln. Das hat sich auch bis zum Schluss nicht geändert. Ihre Tochter Marie hingegen hatte ich gleich in mein Herz geschlossen. Sie ist ein Wirbelwind und oft an den werkseigenen Dampfmaschinen zu finden, die sie gerne, zum Missfallen ihrer Mutter, repariert. Peter war mir anfangs sympathisch, hatte aber durch seine Ansichten bei mir immer mal wieder Symphathiepunkte verloren. Seine Frau Bertha hat es schwer gegen ihre Schwiegermutter, setzt sich mit ihrem eisernen Willen aber durch. Dann gibt es noch die Fastverlobte von Peters Bruder Hinrich, die Apothekertochter Luisa. Sie hat mir unheimlich imponiert mit ihrem Fachwissen und den starken Willen ein Studium zu beginnen, trotz der Widerstände die einer Frau in der damaligen Zeit entgegengebracht wurden. Hinrich hingegen habe ich von Anfang an nicht getraut. Soviel zu den mir wichtigsten Personen im Roman. Deren Schicksale und Lebenswege fand ich am interessantesten und hier gab es auch noch die eine oder andere Überraschung. Am Ende geschieht etwas mit dem ich gar nicht gerechnet habe und das eine Wende in den festgefahrenen Ansichten mancher werden könnte. Weshalb ich gespannt auf den 2. Band bin.

Fazit:
"Das Haus Kölln - Glänzende Zeiten" ist anders als ich gedacht habe. Nach einer gewissen Eingewöhngszeit hat mir der Roman aber richtig gut gefallen und vor allem wie Luisa, Bertha und Marie ihrer Wege gehen, fand ich spannend. Das Nachwort war sehr interessant. Denn dadurch habe ich erfahren, dass das meiste fiktiv bzw. angelehnt an damalige Ereignisse ist. Lediglich die Daten rund um die Kornmühle Kölln sind belegt. Da über die Familienmitglieder der Kölln Dynastie nicht viel bekannt ist, sind diese der Fantasie der Autorin entsprungen. Mir hat es jedenfalls gefallen, auch wenn es manchmal große Zeitsprünge gab und ich mich erst neu orientieren musste. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Ruhig, aber spannend.

Die Tote am Kai (WaPo Cuxhaven 2)
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Inhalt:
Agatha Christensen und ihre Kollegen von der Wasserschutzpolizei Cuxhaven sind in heller Aufregung. Ihr Kollege Ingmar wurde während seiner Schicht auf dem Boot angeschossen. War das etwa ein Mordversuch? ...

Inhalt:
Agatha Christensen und ihre Kollegen von der Wasserschutzpolizei Cuxhaven sind in heller Aufregung. Ihr Kollege Ingmar wurde während seiner Schicht auf dem Boot angeschossen. War das etwa ein Mordversuch? Während Victor Carvalho und sein Team von der Kripo noch ermitteln, wird in einem Hafencontainer die Leiche einer Frau gefunden. Alle fragen sich, ob die Fälle wohl in einem Zusammenhang stehen? Aber auch Agatha stellt eigene Recherchen an. Schließlich hatte der Kollege ihre Schicht übernommen und sie plagt das schlechte Gewissen.....

Leseeindruck:
"Die Tote am Kai" ist der 2. Band der Reihe mit Agatha Christensen von der Wasserschutzpolizei Cuxhaven und Victor Carvalho von der Kripo. Ich würde raten erst den Vorgänger zu lesen. Der hatte nämlich mit einem kleinen Cliffhanger aufgehört und der vorliegende Band beginnt genau an dieser Stelle. Zudem kennt man jetzt schon die Figuren und die Art wie der Krimi geschrieben ist. Mir ist somit der Einstieg leicht gefallen. Der Krimi ist eher ruhig. Lediglich am Anfang wird es hektisch. Aber wer wäre das nicht, wenn ein Kollege angeschossen wurde? Den Fall selbst fand ich richtig spannend. Ich konnte miträtseln und wurde am Ende überrascht. Erwähnen möchte ich, dass der Verlag dazu übergegangen ist, die Reihe als ein Fall für die Küstenkommissare zu betiteln. Das trifft es gut. Denn "Die WaPo Cuxhaven ermittelt", wie noch auf dem Cover von Band 1 erwähnt, ist es eher nicht. Die darf bei Mord nämlich keine Ermittlungen anstellen. Was mir aufgefallen ist und ich tatsächlich eine gute Idee finde ist, dass auch Band 2 im Lokal von Victors Eltern endet und ein winzig kleiner Cliffhanger neugierig auf die Fortsetzung macht.

Fazit:
Die Reihe um die Küstenkommissare ist wie ein guter Wein. Sie entfaltet sich langsam von Band zu Band. "Die Tote am Kai" hat mir noch besser als der Vorgänger gefallen. Wer ruhige Krimis mit Lokalkolorit und Figuren mit mancher Eigenart mag, ist hier genau richtig. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Ein eher ruhiger Krimi.

Windstärke Tod (WaPo Cuxhaven 1)
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Inhalt:
Agatha Christensen von der Wasserschutzpolizei Cuxhaven findet die Leiche von Mediator Gunther Fluth. Selbst darf sie jedoch nicht ermitteln, da das nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. ...

Inhalt:
Agatha Christensen von der Wasserschutzpolizei Cuxhaven findet die Leiche von Mediator Gunther Fluth. Selbst darf sie jedoch nicht ermitteln, da das nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. So übernimmt Victor Carvalho von der Kripo den Fall. Der Tote sollte bei einem Streit um einen geplanten Windpark an der Küste vermitteln. Einige der Beteiligten profitieren von Gunthers Tod. So bleibt es nicht aus, dass die Liste der Verdächtigen lang ist, aber Beweise schwer zu finden sind. Victor gerät immer mehr unter Druck den Fall endlich aufzuklären und Agatha lässt es sich nicht nehmen, doch eigene Ermittlungen anstellen......

Leseeindruck:
"Windstärke Tod" ist der Auftakt einer Krimireihe rund um die Wasserschutzpolizei Cuxhaven. Es hat etwas gedauert bis ich in einen Lesefluss kam. Die Protagonisten sind zahlreich. Mir wäre ein Personenregister hilfreich gewesen. Aber auch ohne, konnte ich mich mit der Zeit immer mehr in die Geschichte einfinden. Neben einem undurchsichtigen Fall bietet diese auch einiges an Lokalkolorit. Die Figuren sind vielfältig und haben für Fortsetzungen noch Potential nach oben. Gut gefallen hat mir, dass ich intensiv an den Ermittlungen teilhaben und so meine eigenen Vermutungen anstellen konnte.

Fazit:
Insgesamt gesehen kommt "Windstärke Tod" eher ruhiger daher. Einen großen Showdown am Ende gibt es nicht. Dafür aber einen kleineren Cliffhanger, der mich gespannt auf die Fortsetzung warten lässt. Ein bisschen irreführend ist der Untertitel, der auf Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Cuxhaven verweist. Die darf wie geschrieben nämlich offiziell nicht ermitteln, sondern das macht die Kripo. Gefallen hat mir der Krimi trotzdem.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Spannende Fortsetzung.

Gut Friesenhain - Zwischen Hoffnung und Vernunft
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Inhalt:
Gut Friesenhain 1896. Seit Marie Paas, Tochter des Stallmeisters, und Grafensohn Wilhelm dem scheuen Hengst Stürmer wieder Vertrauen in die Menschen gegeben haben, ist Marie heimlich in Wilhelm ...

Inhalt:
Gut Friesenhain 1896. Seit Marie Paas, Tochter des Stallmeisters, und Grafensohn Wilhelm dem scheuen Hengst Stürmer wieder Vertrauen in die Menschen gegeben haben, ist Marie heimlich in Wilhelm verliebt. Sie ist sich jedoch bewusst, dass diese Liebe wegen der Standesunterschiede nicht sein darf. Außerdem hat sich Wilhelm zu ihrem Entsetzen verlobt. Doch dann bricht ein großes Unglück über Gut Friesenhain herein, das alles andere nebensächlich macht. Kann die Grafenfamilie das Gut retten?

"Gut Friesenhain - Zwischen Hoffnung und Vernunft" ist der 2. Band der Reihe um das Gestüt Friesenhain. Der Anfang beginnt allmählich und man bekommt noch einmal den ein oder anderen Rückblick. Was auf der einen Seite gut war, da das meine Erinnerung zu Band 1 aufgefrischt hat. Auf der anderen Seite ist erst einmal nicht so viel passiert. Das ändert sich aber im Laufe der Geschichte und manche Ereignisse überschlagen sich. In erster Linie geht es im vorliegenden Band um Marie. Schon immer hat sie eine besondere Verbindung zum Grafensohn Wilhelm, der eines Tages das Gut erben wird. Durch beider Arbeit mit Stürmer, dem scheuen Hengst, verstärkt sich das Ganze noch und Marie muss sich eingestehen, dass sie für Wilhelm viel mehr als sein darf empfindet. Umso heftiger trifft es sie als Wilhelm seine Verlobung bekannt gibt. Ich habe mit ihr gelitten und konnte es nicht erwarten zu erfahren, ob es nicht doch eine Chance auf ein Happy End gibt. Ein schwerer Schicksalsschlag bringt zudem alles durcheinander und plötzlich ist nichts mehr wie es einmal war. Spätestens hier konnte ich den Roman kaum noch aus der Hand legen. Auch die anderen Hauptfiguren werden nicht vergessen. So habe ich erfahren wie es mit Komtess Luise, ihrer großen Liebe und ihrem fast unmöglich zu realisierenden Traum, weitergeht. Auch ihre Schwester Clara weiß genau was sie möchte. Hierzu werde ich wohl erst im dritten und letzten Band näheres erfahren. Denn es gibt einen kleineren Cliffhanger am Ende, der alles noch einmal in Frage stellt.

Fazit:
Auch "Gut Friesenhain - Zwischen Hoffnung und Vernunft" konnte mich wieder gut unterhalten. Je weiter die Geschichte fortschreitet, umso mehr ist passiert. Meine Emotionen sind Achterbahn gefahren. Jetzt muss ich unbedingt wissen wie es weitergeht und freue mich schon auf den finalen Band. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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