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Veröffentlicht am 03.03.2022

Unterhaltend und spannend

Merano mortale
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Inhalt:

Ispettore Emmenegger wartet. Er wartet auf seinen ersten Mordfall als kommissarischer Leiter der Meraner Mordkommission. Und dann läutet das Telefon und Emmenegger hat seine Tote. Doch dieser ...

Inhalt:

Ispettore Emmenegger wartet. Er wartet auf seinen ersten Mordfall als kommissarischer Leiter der Meraner Mordkommission. Und dann läutet das Telefon und Emmenegger hat seine Tote. Doch dieser erste Fall wird für ihn alles andere als einfach. Nicht nur dass die Ermittlungen sich als schwierig erweisen. Nein auch privat läuft einiges drunter und drüber......

Leseeindruck:

"Merano Mortale" ist der erste Krimi mit Ispettore Emmenegger als leitender Ermittler. Ganz unbekannt ist er nicht. Schließlich hat er als Nebenfigur bereits in den Commissario Pavarotti Krimis mitgespielt. Letzterer ist nicht mehr im Amt und Emmenegger wurde als sein Nachfolger auserkoren. Da tritt er in große Fußstapfen und Emmenegger muss sich erst beweisen. Denn mit dem neuen Polizeichef ist er sich auch nicht ganz grün. Alleine das ist schon Stoff, der gute Unterhaltung verspricht. "Merano Mortale" ist aber noch viel mehr. Der Krimi bietet Spannung, Figuren wie du und ich und auch Humor ist reichlich vorhanden. Alles zusammen in einer für mich perfekten Mischung. Emmenegger hat mich in einigen Szenen schmunzeln lassen. Wahrscheinlich sieht er es nicht so. Denn Paul - fast schon ein Ziehsohn - und die Hündin Hilde machen es ihm nicht einfach. Diese beiden waren für mich das Sahnehäubchen. Haben dem armen Emmenegger auch schon mal die Show gestohlen. Aber im Endeffekt nimmt er es mit Humor. Denn auch sein Herz ist riesengroß. Der Fall selbst ist verzwickt. Die Tote hat so viele Feinde, dass bald jeder als Täter in Frage kommt. Da war es wirklich schwierig den richtigen herauszupicken. So kommt es wie es kommen muss und der Krimi hat einen Showdown mit dem ich nicht gerechnet habe.

Fazit:

"Merano Mortale" ist unterhaltend und spannend zugleich. Er hat alles was ich für kurzweilige Lesestunden brauche. Das Thema Corona wird auch erwähnt. Jedoch nur am Rande. So dass ich es fast nicht gemerkt hätte. Chapeau. Gerne empfehle ich diesen Krimi weiter und freue mich auf weitere Bände mit Emmenegger.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Wer lügt?

Das Loft
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Inhalt:
Sarah und Marc wohnen zusammen mit Henning in einem schicken Loft in Hamburg. Klar, dass es da auch Reibereien gibt. Wer möchte schon als Pärchen die Wohnung mit jemanden teilen? Wenn der Mitbewohner ...

Inhalt:
Sarah und Marc wohnen zusammen mit Henning in einem schicken Loft in Hamburg. Klar, dass es da auch Reibereien gibt. Wer möchte schon als Pärchen die Wohnung mit jemanden teilen? Wenn der Mitbewohner auch noch total unsympathisch ist? Sarah jedenfalls nicht. Aber Henning ist der beste Freund von Marc und fühlt sich ihm verbunden. Egal was Sarah sagt. Doch in letzter Zeit hat die Freundschaft der beiden einen Riss bekommen. Da geschieht es. Im Loft wird Blut gefunden. Viel Blut. Es stammt eindeutig von Henning. Niemals kann er solch einen Blutverlust überlebt haben. Die Leiche ist jedoch spurlos verschwunden. Das Alibi von Sarah und Marc mehr als dürftig.....

Leseeindruck:
Da ist er nun. Der erste Stand-alone Thriller von Linus Geschke. Und der hat es in sich. Wer viel Action sucht ist bei "Das Loft" falsch. Es ist eher ein Psychothriller, der mit der Gefühlswelt seiner Leser spielt. Abwechselnd wird aus Sicht von Sarah und Henning erzählt. Ab und an erhält man auch Einblicke in die Ermittlungen von Kriminalhauptkommissarin Bianca Rakow. Was mir bei dieser Erzählweise gut gefallen hat: ich habe tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Hauptprotagonisten bekommen. Von Anfang an haben mich die ungesagten Dinge zum Miträtseln animiert. Ich habe mich ständig gefragt: wer lügt? Schnell hatte ich eine Theorie, die am Ende wie ein Kartenhaus zusammengestürzt ist. Dabei war ich mir so sicher. Aber wie schreibt der Autor in seinem Vorwort? Man solle genau lesen, um eine Chance auf richtige Schlussfolgerungen zu haben. Wobei. Man soll es wieder vergessen. Man hat keine. Fast keine.

Fazit:
"Das Loft" ist anders als alles was Linus Geschke bisher geschrieben hat. Es spielt sich eher auf der psychologischen Ebene ab. Ist aber nicht minder spannend. Tatsächlich waren mir alle Figuren unsympathisch. Was mir hier aber den Anreiz gegeben hat, jedem alles zuzutrauen. Gerne empfehle ich den Thriller weiter. Wer traut sich noch und versucht das Geheimnis des Lofts zu knacken?

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Veröffentlicht am 24.02.2022

Spannung pur

Schlüssel 17 (Tom-Babylon-Serie 1)
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Inhalt:
Tom Babylon vom LKA Berlin wird zu einem Leichenfund gerufen. Die Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss wurde wie ein gerichteter schwarzer Engel in der Kuppel des Doms aufgehängt. Um ihren Hals ein Schlüssel. ...

Inhalt:
Tom Babylon vom LKA Berlin wird zu einem Leichenfund gerufen. Die Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss wurde wie ein gerichteter schwarzer Engel in der Kuppel des Doms aufgehängt. Um ihren Hals ein Schlüssel. Bei näherem hinsehen lässt sich eine eingeritzte 17 erkennen. Genau so einen Schlüssel hatten Tom und seine Clique gefunden. Damals. Als sie noch jung waren. Und seine Schwester Viola verschwand....

Leseeindruck:
"Schlüssel 17" ist der Auftakt einer 4-teiligen Reihe. Neben dem eigentlichen Fall geht es auch um das Verschwinden von Viola. Tom's Schwester. Diese ist neunzehn Jahre zuvor spurlos verschwunden. Zusammen mit ihr ein Schlüssel auf dem eine 17 eingeritzt ist. Und genau so einer taucht jetzt wieder auf. Er ist auch der Dreh und Angelpunkt des Thrillers. Zieht sich wie ein roter Faden durch den Plot. In der Gegenwart sowie in der Vergangenheit. Dabei baut der Autor von Anfang an eine unheimliche Grundstimmung auf, die mich gebannt an die Zeilen gefesselt hat. Neben Tom agiert bei den Ermittlungen auch die Psychologin Sita Johanns. Genau wie Tom hat sie ein Geheimnis. Beide ziehen lieber ihr eigenes Ding durch. Doch zusammen sind sie unschlagbar. Das müssen sie im Laufe der Ermittlungen aber erst selbst herausfinden. Genau das hat für mich einen zusätzlichen Reiz ausgemacht. Und dass obwohl ich beide kaum greifen, nach und nach aber trotzdem immer mehr verstehen konnte. So etwas kommt bei mir selten vor. Trotzdem mochte ich beide. Der aktuelle Fall wird am Ende aufgeklärt. Konnte mich überraschen. Es bleiben jedoch immer noch einige Fragen offen. Weshalb ich mich schon auf die Fortsetzung freue, die schon bereit liegt.

Fazit:
So muss ein Thriller sein. Spannungsaufbau von Anfang an. So dass man immer weiter lesen möchte. Genau das bietet "Schlüssel 17" in meinen Augen. Neben einem spannenden und nervenaufreibenden Leseerlebnis, bietet der Thriller auch gute Unterhaltung. Empfehle ich deshalb gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Ein perfektes Verwirrspiel mit dem Leser

Perfect Day
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Inhalt:

Ann versteht die Welt nicht mehr. Eben noch war es ein ganz normaler Donnerstag mit ihrem Vater und plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Das Haus wird gestürmt und ihr Vater festgenommen. Er ...

Inhalt:

Ann versteht die Welt nicht mehr. Eben noch war es ein ganz normaler Donnerstag mit ihrem Vater und plötzlich ist nichts mehr wie vorher. Das Haus wird gestürmt und ihr Vater festgenommen. Er soll der Schleifenmörder sein, der seit 14 Jahren kleine Mädchen tötet. Der rote Schleifen hinterlässt, damit die Leichen gefunden werden. Das kann nicht sein. Ann ist von seiner Unschuld felsenfest überzeugt. Deshalb begibt sie sich auf die Suche nach dem wahren Täter und stößt auf tiefe menschliche Abgründe....

Leseeindruck:

Wow. Ich liebe ja solche Verwirrspiele, wie sie Romy Hausmann in Perfektion umsetzt. Am Anfang scheint nichts zusammen zu passen. Trotzdem wollte ich unbedingt wissen was Sache ist. Meine Neugier war geweckt. Immer tiefer wurde ich in einen Spannungsstrudel hineingezogen. Man begleitet Ann, an deren Gedanken ich hautnah teilnehmen konnte. Zum Miträtseln haben mich dabei Unterkapitel angeregt, die mit WIR oder auch AUFNAHME betitelt sind. Mit der Zeit gab es immer mehr kleinere Andeutungen und Erkenntnisse, die den Spannungsbogen hoch gehalten haben. Romy Hausmann spielt mit ihren Lesern. Ich habe die Verdächtigen öfter gewechselt als meine Unterhosen. Bald wusste ich nicht mehr was ich glauben soll. Und so blieb es nicht aus, dass ich am Schluss komplett überrascht wurde.

Fazit:

Mich konnte "Perfect Day" überzeugen. Ich hatte spannende Unterhaltung und habe fleißig gerätselt, wer denn der wahre Täter sein könnte. Gerne empfehle ich diesen Thriller weiter.

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Im Auge der Glut

Zürcher Glut
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Inhalt:

Zufällig wird Werner Meier Zeuge eines Brandes im historischen Teil Zürichs. Das Gebäude gehört dem Schweizer Botschafter Stephen Keller, der normalerweise in London tätig ist. Während er in seiner ...

Inhalt:

Zufällig wird Werner Meier Zeuge eines Brandes im historischen Teil Zürichs. Das Gebäude gehört dem Schweizer Botschafter Stephen Keller, der normalerweise in London tätig ist. Während er in seiner alten Heimat einen Empfang gibt, bricht im Kamin des Turmzimmers ein Feuer aus. Schnell stellt sich heraus, dass dies absichtlich gelegt wurde. Obwohl Meier als auch seine Frau Zita Schneyder nicht mit den Ermittlungen betraut sind, werden sie involviert. Bald beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.......

Leseeindruck:

Schon das Titelbild ist ein Hingucker und lässt die Vermutung aufkommen, dass man dort in das Auge der Glut schaut. So ist es dann auch. Der 7. Band mit Werner Meier und Zita Schnyder hat Feuer. Im wahrsten Sinne des Wortes. Es geht nicht nur spektakulär mit einem Brand los. Nein der Krimi hat auch Tempo. Ordentlich Tempo. Man wird gleich mittenhinein katapultiert. Hat nicht viel Zeit zum Nachdenken. Wird immer tiefer in die Spannungsspirale hinein gezogen. Wozu am Kapitelende kleine Sequenzen mit beitragen. Das hat die Autorin geschickt gemacht. Ich hatte das Gefühl, Gabriela Kasperski entwickelt nicht nur ihre Protagonisten weiter, sondern auch ihre Art zu schreiben. Jedenfalls habe ich mich bestens unterhalten gefühlt, fleißig mit gerätselt und mich am Ende überraschen lassen.

Fazit:

Wenn man ein Buch von Gabriela Kasperski liest, muss man mit vielen Figuren rechnen. Eventuell verwirrt das am Anfang etwas. Aus Erfahrung weiß ich, dass man am besten nicht lange darüber nachdenkt. Einfach liest. Denn nach und nach klärt sich alles von alleine. Was mir auch immer wieder gut gefällt ist, wie die Autorin gesellschaftspolitische Themen einfließen lässt. Ganz natürlich, ohne den Zeigefinger zu erheben und vor allem ohne den Lesefluss zu stören. Für mich war der 7. Band der bisher beste der Reihe. Ein kleines Highlight. Gerne empfehle ich "Zürcher Glut" weiter.

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