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Veröffentlicht am 03.10.2018

Hat noch viel Luft nach oben

The Brightest Stars attracted
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Inhalt:

Lange wurde die Reihe ersehnt, lange wurde vermutet, ob sie genauso gut/ schlecht wird, wie die After Reihe.
Kurzum: Für mich ließ sich das Buch in dem Sinne gar nicht vergleichen.
Anna Todd führt ...

Inhalt:

Lange wurde die Reihe ersehnt, lange wurde vermutet, ob sie genauso gut/ schlecht wird, wie die After Reihe.
Kurzum: Für mich ließ sich das Buch in dem Sinne gar nicht vergleichen.
Anna Todd führt uns hier in eine komplett andere, neue Welt, die von Anfang an schon einen ganz anderen, ernsteren, teils düsteren Charakter hat. Wir starten mit einer Sequenz aus der Gegenwart, die mysteriös geschrieben wurde, jedoch nicht allzu viel preisgibt und dementsprechend meine Neugier geweckt hat.

Nach dieser Einleitung, die mich mit mehr als einem Fragezeichen zurück gelassen hat, beginnt die eigentliche Geschichte, die Anna Todd 3 Jahre in der Vergangenheit aufrollt.
Ich muss zugeben, dass ich mich zu Anfang etwas schwer getan habe. Die Charaktere, die ganze Atmosphäre sind gewöhnungsbedürftig und irgendwie musste ich mich erst einmal dort hinein denken. Die Themen, die Anna Todd hier anspricht, fand ich äußerst interessant. Unser Protagonist, Kale, ist nämlich Soldat und die ganze Geschichte spielt in einer sogenannten Militärstadt - für mich etwas komplett Neues. Dementsprechend treten hier auch ganz andere Probleme auf, die jedoch dennoch in vielerlei Hinsicht mit der Realität und der Gegenwart in Verbindung gebracht werden können und irgendwie wiederzufinden sind. Dabei lässt uns das rätselhafte Anfangskapitel nicht mehr los - mich zumindest - und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wann darauf denn die Antwort kommt, sodass die Geschichte, was das angeht, auf jeden Fall schon einmal den Spannungspunkt bekommt.

Nun zu den Protagonisten und deren Beziehung zueinander. Ich hatte das Glück, Anna auf zwei Lesungen zu sehen und konnte mir somit ihre Erläuterungen und Erklärungen anhören, sodass ich in etwa ab der Hälfte des Buches ganz anders darüber nachgedacht habe. Leider ergeht es da natürlich nicht jedem so wie mir, weshalb ich denke, dass es schwer ist, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen - vor allem zu Kale.
Der äußerst lockere und einfach gehaltene Schreibstil hilft da auch nicht gerade weiter, sodass mir vor allem in der ersten Hälfte des Buches der Tiefgang gefehlt hat, der notwendig gewesen wäre, um sich den Charakteren auch näher zu fühlen.

Die Geschichte an sich spielt sich außerdem in einem Zeitraum von etwas mehr als einer Woche ab und in dieser Zeit passiert, vor allem zum Ende hin, eine Menge - und das teils auch plötzlich. So war es schwer für mich, nachzuvollziehen, woher die äußerst starke Bindung unserer Protagonisten kamen, zumal davon beispielsweise ein, zwei Tage vorher noch nicht allzu viel zu spüren war. Vor allem aber eher bei Kale, da die Kapitel nur aus Karina's Sicht geschrieben sind, sodass man nur bei ihr ein kleines Bisschen mehr Einblick bekommt. Ich hoffe, das ändert sich mit Band 2, da das Buch meiner Meinung nach einiges an Potential hat.

Charaktere:

Überdenken - etwas, das Karina von Seite 1 an auszeichnet. Sie wird einem als sehr vorsichtige Person vorgestellt, die genug Enttäuschungen erlebt hat, um diese Vorsicht zu begründen. Ich empfand sie als gleichzeitig so offen und verschlossen. Ich denke, dass man ihr Muster schnell durchschauen kann und sie tief im Inneren einfach nur jemanden braucht, der sie aus dieser Reserve lockt. Was Kale ja dann auch schon begonnen hat, sodass sich in ihrem Verhalten teils eine deutliche Veränderung gezeigt hat - bis die Realität ihr wieder vor Augen führt, dass sie das doch nicht hätte tun sollen ... ich bin gespannt. Bisher mag ich sie und ihre leicht zynische, aber realistische Art.

Kale dagegen ist schlichtweg ein verschlossener Mensch und war mir ein wenig unberechenbar. Er ist sehr in sich gekehrt, gekennzeichnet durch die Krieg und dessen Folgen und gibt dementsprechend nicht viel von sich preis. Ich fand das durchaus realistisch dargestellt und gut, dass hier nichts irgendwie romantisiert wurde. Bei ihm ist eher schleichend eine Entwicklung zu sehen, die mir im Tempo zunächst gut gefiel, zum Schluss hin dann aber doch zu schnell an Fahrt aufnahm, ohne allzu viel Begründung.
Er soll seine Stimme im 2. Band bekommen und ich bin gespannt, was dieser düstere und verschlossene, ernste Mann zu erzählen hat.

Auch die Nebencharaktere kommen hier nicht zu kurz und werden ins Hauptgeschehen mit eingegliedert. Sie sorgen für etwas mehr Spannung und scheinen alle irgendwie und irgendwo mit drin zu stecken und überraschen einen teilweise immer mal wieder, sodass ich auch neugierig bin, inwieweit sie zum großen Ganzen dazugehören.

FazitDas Buch lässt mich noch etwas mit gemischten Gefühlen zurück. Nach dem eher schleppenden Start, hat es sich vor allem in der zweiten Hälfte, was die Spannung angeht, deutlich gesteigert. Während, wie ich fand, in der ersten Hälfte noch einige Szenen aufgetaucht sind, die für mich in der Beschreibung zu viel Aufmerksamkeit bekommen haben, wurde es zum Schluss hin schon präziser und machte mir deutlich, welches Potential noch dahinter steckt.
So auch bei den Charakteren, die mir in ihrem Charakterzügen zunächst tatsächlich nicht mal allzu schlecht gefallen, jedoch noch mehr Luft nach oben haben und Handlungen oder Beschreibungen brauchen, die vieles nachvollziehbarer machen.
Ich bin gespannt auf Band 2.




Veröffentlicht am 26.10.2017

Eine gute Grundidee und gute Ansätze, die Umsetzung aber lässt noch einiges offen

All for You – Sehnsucht
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Das Cover ist einfach wunderschön und auf jeden Fall sehr ansprechend!

Inhalt

Eine einzige Frage hat damals alles zwischen ihnen geändert. Cameron und Maya waren unsterblich ineinander verliebt und ...

Das Cover ist einfach wunderschön und auf jeden Fall sehr ansprechend!

Inhalt

Eine einzige Frage hat damals alles zwischen ihnen geändert. Cameron und Maya waren unsterblich ineinander verliebt und waren das Paar. Als Cameron jedoch mehr will, um das zwischen ihnen endgültig zu machen und für immer zusammen zu sein, blockt Maya ab und es kommt zur Trennung.
Als sie sich nach fünf Jahren wieder begegnen, stellt sich Mayas Leben wieder komplett auf den Kopf. Sie hat mit Cameron abgeschlossen, ist weiter gezogen und hat sich etwas in New York aufgebaut, dennoch kann sie nicht leugnen, dass die Gefühle, die damals zwischen ihr und Cameron herrschten, noch da sind und nicht so einfach abzuschalten sind. Aber kann sie sich überhaupt wieder auf Cameron einlassen? Da gibt es noch immer einiges, was Cameron nicht über sie weiß. Und sie ist der Meinung, dass er Besseres verdient hat ...

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Die ersten Bände der Hard Reihe haben mir ja so gar nicht gefallen, weshalb ich sie abgebrochen habe.
Hier war ich positiv überrascht, da die Autorin gezeigt hat, dass ihre Geschichten auf jeden Fall auch in eine andere Richtung gehen können und es nicht immer einen reichen und dominanten Typen braucht, der die ach so starke Protagonistin unterdrückt, um ein Buch zu schreiben, das Leser anspricht.
Die ganze Grundidee und auch die Atmosphäre rund um das Buch gefielen mir einfach gut. Die Umsetzung wäre definitiv noch ausbaufähig. Die Charaktere waren, trotz mancher Schwächen, recht sympathisch und ich fand es auch recht interessant, ihre Liebesgeschichte zu lesen, die in ihren Ansätzen gar nicht mal so schlecht klang.
An Klischees wird aber auch hier nicht gespart, was aber, wie ich finde, hier kein großer Kritikpunkt ist und schon dafür gesorgt haben, dass man solche Geschichten eben immer wieder aufs Neue liest.

Etwas schade war es, was die Autorin bei der Entwicklung der Charaktere angestellt hat und auch die Ausarbeitung mancher angeschnittenen Sachen. Die Entwicklung war nämlich während des ganzen Buches, während die Geschichte in der Gegenwart spielt, nicht wirklich vorhanden.
Vor allem im Mittelteil bleibt einem stark im Gedächtnis, dass es zwischen Maya und Cameron immer wieder ein Hin und Her gab. Maya wollte sich nicht eingestehen, dass sie Cameron noch immer will, Sex war aber okay. Ging es dann um mehr, hat sie sofort abgeblockt und ist weg gelaufen und Cameron, hartnäckig wie er ist, natürlich immer wieder hinterher. Irgendwann konnte ich es dann nicht mehr lesen und es war echt etwas unnötig, dass sie nie wirklich ihre Vergangenheit aufgearbeitet haben und das geklärt haben, was zwischen ihnen steht.
Denn erst zum Schluss hin kam da endlich mal etwas. Leider aber auch sehr schnell abgetan und gefolgt vom nächsten Drama. Da hätte ich mir lieber gewünscht, dass die Autorin sich mit Themen, die sie hier angeschnitten hat, mehr auseinandersetzt und es im Schluss nicht so locker fallen lässt.

Charaktere

Maya war mir am Anfang relativ sympathisch, ich muss aber sagen, dass sich das im Laufe des Bandes aber auch etwas gelegt hat. An sich ist sie sehr unabhängig und versucht natürlich ihr Herz zu schützen, nachdem Cameron sie damals schon einmal verlassen hat, nachdem sie Nein zu seinem Antrag gesagt hat. Das konnte ich auch durchaus nachvollziehen. Leider blieb das den größten Teil des Buches dann auch so und es kam eben zu diesem genannten Hin und Her, was etwas unnötig war.
Auch hat die Autorin sehr deutlich gemacht, dass sie ein Problem hat. Sie geht mit ihren Problemen auf eine falsche Art um. Verraten möchte ich da nicht allzu viel. Wie es dazu kam, war mir etwas suspekt und in der Erläuterung etwas zu schwach.

Cameron bleibt mir als sehr hartnäckig im Gedächtnis. Er liebt Maya und das hat man ihm angemerkt. Dass er sie damals verlassen hat, bereut er und das wird immer wieder dargestellt - weswegen er sich in der Gegenwart umso intensiver bemüht, Maya zurück zu gewinnen, was mir auch an sich gut gefiel. In der Beziehung nahm er teils dennoch den etwas schwächeren Part ein, da er sich - gerade weil er damals noch immer bereut - so gut wie alles schlussendlich hat gefallen lassen.

Die Nebencharaktere gefielen mir recht gut und waren teil sogar noch etwas vielschichtiger als die beiden Protagonisten.
Auf die weiteren Bände, in denen sich die Geschichten von Cam's Geschwistern abspielt, bin ich sehr gespannt.

Fazit

Insgesamt gefiel mir das Buch in seiner Grundidee und den Ansätzen wirklich gut, hat mit der Umsetzung aber nicht ganz so überzeugen können - was sehr schade war. Die Entwicklung bei den Charakteren war einfach nicht wirklich vorhanden und dafür wurden lieber andere Sachen angeschnitten, die mir als Leser jetzt wirklich viel gebracht haben, da sie entweder viel zu einfach abgetan worden sind oder eben in meiner Empfindung gar keine so große Bedeutung für das Gesamtpaket hatten. An sich war deren Liebesgeschichte süß zu lesen, sticht jetzt aber nicht unbedingt heraus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erotik
  • Charaktere
  • Geschichte
  • Originalität
Veröffentlicht am 13.06.2017

Besser als Frigid, aber noch nicht ganz so überzeugend

Scorched
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Ich war sehr sehr gespannt auf Scorched, weil Frigid mich leider etwas enttäuscht hat. Die Story klingt auch eigentlich erstmal ähmlich, weshalb ich auch etwas skeptisch war. Insgesamt kann ich aber sagen, ...

Ich war sehr sehr gespannt auf Scorched, weil Frigid mich leider etwas enttäuscht hat. Die Story klingt auch eigentlich erstmal ähmlich, weshalb ich auch etwas skeptisch war. Insgesamt kann ich aber sagen, dass mir Scorched auf jeden Fall schon besser gefallen hat als Frigid. Dieses Mal hat J. Lynn auch noch andere, ernste Themen mit hineingebracht, die das Interesse an die Charaktere an sich erstmal noch so richtig wecken und ihr auch sehr gut gelungen ist.Was ihr, wie ich finde, nicht allzu gut gelungen ist, dass die Entwicklung der Story sich nicht ganz so von der von Frigid abhebt. Iregendwie hat mir da noch der gravierende Unterschied im Verlauf gefehlt. Auch bei den beiden Protagnisten bin ich etwas in gemischter Stimmung. Teils ging mir einiges zu Anfang durch ihre Handlungen etwas zu schnell und das "Beobachten der Entwicklung" hat mir teils gefehlt. Zur Mitte hin war das dann schon besser gelungen und man konnte sehen, wie vor allem auch Andrea nach und nach eine Entwicklung durchgemacht hat. Zum Schluss hin füllt die Autorin die Seiten dann nochmal mit Drama, das für die Entwicklung sicher notwendig war, mich aber nicht ganz so gepackt hat, da es doch schon vorhersehbar wurde, wie es mit dem weiteren Verlauf weiter geht.

Die Charaktere haben gut miteinander harmonisiert und es war schön zu lesen, wie deren Beziehung sich von Anfang bis zum Ende hin entwickelt hat. Sie geben ein gutes Pärchen ab und tun dem jeweils anderen auf jeden Fall gut.


Charaktere

Andrea ist jung, hat vor kurzem ihre Studienrichtung geändert und hat überhaupt keine Lust, den gemeinsamen Urlaub mit ihrer besten Freundin und dessen Freund zu verbringen, wenn Tanner dabei ist. Durch ihre selbstbewusste und sture Art ist sie für ein Wortgefecht mit Tanner nur allzu gern zu haben, strahlt auf der anderen Seite aber auch eine Verletzlichkeit aus, von der ihre Freunde nichts geahnt hätten. Das hat mir gut gefallen. Dass sie nicht immer diese toughe Art gezeigt hat, sondern auch ihre Fassade das ein oder andere Mal hat fallen lassen. Auch wenn sie duch ihre Sturheit manchmal etwas dafür gebraucht hat. :D Da wollte ich sie dann manchmal wirklich wach rütteln.

Sie ist auch - was man ihr natürlich nicht ansieht - sehr von Selbstzweifeln geplagt, auch wenn sie immer und immer wieder Bestätigungen bekommen hat. Aufgrund ihrer Sitution ist das sicher auch nicht groß wunderlich, hat mich teils aber auch eetwas genervt, weil es immer wieder gleich ablief...


Tanner ist der beste Freund von Kyler, ist ein Frauenheld und macht auch den Eindruck, auf keinen Fall mit Andrea verreisen zu wollen. Er wird als gut aussehender Typ beschrieben, der von Beziehungen so viel gar nicht hält. Dementsprechend fand ich es dann doch verwunderlich, wie schnell so manches dann doch abgelaufen ist. Bei ihm hat mir ein bisschen die Entwicklug gefehlt. Er hat von einen Moment auf den anderen einen anderen Standpunkt, der sich auch die ganze Zeit dann hält. Sein Auftreten an sich hat mir aber nicht schlecht gefallen. Er war mir auch sympathisch, keine Frage, gut aussehen tut er sowieso und seinem Charme kann man nicht widerstehen.


Sydney und Kyler sind als Nebencharaktere wieder aufgetreten und haben ab und zu für etwas Abwechslung gesorgt, was mir gut gefallen hat. Auch, dass sie dazu beigetragen haben, dass so einiges erst ins Rollen kommt, war gut und auch notwendig. :D


Der Schreibstil von Jennifer Lynn ist gewohnt humorvoll, auf der anderen Seite aber auch wieder den Situationen entsprechend ernst und angemessen.


Fazit

Insgesamt also kann ich sagen, dass dies wieder eine gute Story mit guten Ansätzen war, die aber sicher auch noch ausbaufähig ist. Eine süße, nette Geschichte für zwischendurch, die aber auch Themen zu bieten hat, die J. Lynn wieder sehr gut angegangen ist. Durch so manche Schäwchen bei den Charakteren, waren mir manche Handlungen zu schwach angesetzt und teils auch zu vorhersehbar.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Hatte nach der Krähen Saga etwas anderes erwartet ... Solider Reihenauftakt

Grischa 1: Goldene Flammen
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Nach der Krähen Saga der Autorin war ich einfach nur fasziniert von der Welt, ihrem Schreibstil und konnte es, trotz der Spoiler, die ich durch das vorherige Lesen der Krähen Saga auf mich nehmen musste, ...

Nach der Krähen Saga der Autorin war ich einfach nur fasziniert von der Welt, ihrem Schreibstil und konnte es, trotz der Spoiler, die ich durch das vorherige Lesen der Krähen Saga auf mich nehmen musste, kaum erwarten, ENDLICH in die Grischa Welt einzutauchen.

Nach einem wie ich fand noch recht interessanten "Vorher" Prolog, wirft die Autorin einen direkt ins Geschehen und man beginnt, die Geschichte aus der Sicht unserer Protagonistin Alina.
Ich persönlich hatte nach "Das Lied der Krähen" und "Das Gold der Krähen" noch immer ein paar Fragezeichen und hatte gehofft, hier endlich meine Antworten zu finden - aber vergebens. Bis auf ein paar Fakten über die Grischa, die ich immer noch etwas sortieren muss, aber so langsam auf die Reihe zu bekommen scheine, lief für mich, was das weitere World-Building anging, eher wenig. Und das hat mich ehrlich ein wenig enttäuscht, da ich es noch einmal interessanter und notwendig gefunden hätte, überhaupt mehr in die Geschichte und Materie einzutauchen, um auch tatsächlich von Anfang an nachvollziehen zu können, warum die Dinge stehen wie sie stehen.
Ich hatte nicht das Gefühl, als würde uns die Autorin mit diesem Reihenauftakt in diese neuartige Welt einführen, sondern eher irgendwo mittendrin absetzen.

Was die Spannung hier anging, so hätte ich mir auch hier mehr erhofft. Es war nicht gerade so, dass ich ständig mit Alina mitgefiebert und voller Angst oder Euphorie, was als Nächstes geschehen könnte, weiter gelesen habe. Es hielt sich zum großen Teil auf einem gleich bleibendem Level und viel ist tatsächlich nicht passiert - und doch wieder schon. Es war dann einfach von einen Moment auf den anderen so und das war so unglaublich schade! :(

Was die letzten Kapitel anging, so bin ich gespannt, was Band 2 bringt, zittere aber nun auch nicht voller Angst oder ähnliches. :D

Charaktere:
Unsere Protagonistin heißt hier Alina und ist von einen auf den anderen Moment nicht mehr das unscheinbare Mädchen, das von ihrem besten Freund als nichts mehr als beste Freundin angesehen wird. So mache man uns weis, versteht sich. Ich fand sie ... naiv, okay, nicht weltbewegend! :D Zwar verstehe ich rein vom Sachverhalt her, warum sie die Rolle hat, die sie hat, aber nicht warum ausgerechnet sie. :D Ich hatte auch bei ihr ein wenig mehr erwartet und bin mir nicht sicher, wie ich ihre "Offenbarung" finden soll, da sie doch auch nicht spektakulär ist.

Was andere Charaktere angeht, so möchte ich aufgrund möglicher Spoiler nicht mal allzu viel sagen. Durchaus gibt es welche, die natürlich auch hier typische Antagonisten bilden und mir wenigstens noch ein bisschen Hoffnung auf Action gegeben haben, ein bisschen was vom "Das Lied/ Gold der Krähen" Flair versprüht haben.
Ansonsten bietet das Buch einen bunten Haufen, von dem ich gespannt bin, was noch kommt.

Fazit:
Alles in allem, fand ich das Buch jetzt natürlich nicht grottig oder so, aber umgerissen hat es mich nun auch nicht. Ich hätte mir mehr Eindringen in die Materie gewünscht und eine Protagonistin, die noch - und auf die richtige Weise - ihr Potenzial ausschöpft. Was die Spannung anging, so ist da sicher noch so viel mehr heraus zu holen.
Ich bin gespannt, was Band 2 und 3 bringen.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Nicht allzu spektakulär und doch wurde es zum Ende hin besser

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Zu Anfang noch sehr fade und unspektakulär, hat es mir nach gut 200 Seiten schon besser gefallen.
Ein grandioses Meisterwerk ist es nicht, hochgradig kompliziert auch nicht wirklich.
Die Geschichte ist ...

Zu Anfang noch sehr fade und unspektakulär, hat es mir nach gut 200 Seiten schon besser gefallen.
Ein grandioses Meisterwerk ist es nicht, hochgradig kompliziert auch nicht wirklich.
Die Geschichte ist neu und lässt sich gut lesen, ist aber noch ausbaufähig, was dieses High-Fantasy-Feelinhg angeht.
Ich habe mich in den letzten 100 Seiten dann jedoch noch selbst dabei erwischt, wie ich dennoch nicht aufhören konnte, zu lesen. Da gab es dann dieses Moment, in dem es Klick gemacht zu haben scheint und es nah auch tatsächlich an Spannung auf, sodass ich jetzt doch gespannt bin, was Band 2 bringen wird.

Die Charaktere haben sich zum Glück weiter entwickelt, haben aber noch immer sehr viel Luft nach oben, meiner Meinung nach.
Die Schwestern an sich gefielen mir gut, wobei mir eine eher etwas unsympathisch geworden ist, wo ich sie zu Anfang noch recht mochte.

Auf der anderen Seite spiegelt das auch wieder gut diese Naivität wider, diese Unerfahrenheit, die unsere drei jungen Königinnen ja doch ausstrahlen und vertreten, da sie so streng bewacht und teils fast schon isoliert aufgewachsen sind...:D

Ich bin gespannt, was Band 1 nach diesem Ende bringt.