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Veröffentlicht am 10.01.2018

Schwächster Band und vorhersehbar dank The Score und Klappentext

The Goal – Jetzt oder nie
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Inhalt

Lange habe ich auf diesen Band gewartet und jetzt habe ich ihn endlich gelesen -Kreisch.
Das Ende von "The Score" hat ja schon verraten, in welche Richtung es gehen wird und ich frage mich, warum ...

Inhalt

Lange habe ich auf diesen Band gewartet und jetzt habe ich ihn endlich gelesen -Kreisch.
Das Ende von "The Score" hat ja schon verraten, in welche Richtung es gehen wird und ich frage mich, warum man das getan hat ...
Gut, mag sein, dass die beiden Bücher im Originalen nur einen Tag versetzt erschienen sind, aber - und so war es ja dann auch für die deutschen Leser - trotzdem liest man dann doch erst The Score und dann The Goal, oder? Rein theoretisch lehne ich mich mal wieder aus dem Fenster. Wieso also erfährt man in "The Score" schon die riesen "Überraschung", die mir The Goal dann vielleicht - für den Moment zumindest - noch ETWAS interessant gemacht hätte? Ehrlich, wie.so?
Da es ein NA Buch ist und klar, Klischees hier eben IMMER auftauchen, gibt es bei diesen Büchern mit der Thematik doch immer quasi immer nur 2 Seiten, wie die Geschichte ausgeht - und The Goal reiht sich brav ein. (Gut, was bleibt dem Buch auch anderes übrig, hm? Es muss ja so oder so laufen...) Und das fand ich verdammt schade dafür, dass ich über ein halbes Jahr auf den finalen Teil gewartet habe. Der Plot war durch diese letzte Seite in "The Score" einfach so vorhersehbar.

Ab und an, gab es Szenen, die Elle Kennedys Bücher dennoch ein Stück weit ausmachen. Vor allem beim Auftreten der Protagonisten aus den anderen Büchern. Die Dynamik innerhalb der Clique gefällt mir, so klischeehaft es auch ist, super gut und hat das Buch etwas hoch gehoben.
Auch die Chemie zwischen Tucker und Sabrina war nicht schlecht, auch wenn ich finde, dass da teilweise mehr auf sexueller Ebene passiert ist. Das hat dafür gesorgt, dass beide sich nie klar gesagt haben, wo sie stehen und sich das Buch dadurch auch echt gezogen hat - Drama, baby. Drama. Vor allem die zweite Hälfte plätschert so langsam vor sich hin, ab und an ein paar süße Szenen dazwischen, aber die Charaktere reden aneinander vorbei.

Was mir wieder gut gefiel: Der Schreibstil. Flüssig locker und immer auf die Charaktere zu geschnitten, unverkennbar. Und mit einer Menge Humor. Wirklichem Humor. Die Seiten flogen dahin.
Aber auch "Humor", der gar nicht ging und mich zu Themen führt, die hier - für mich - vor allem zu Anfang extrem waren:
Sexismus. Slutshaming. (Ihr wisst ja, mein Zynismus wächst nur Monat für Monat.) Und hier ist es mir einfach extrem aufgefallen und es ging gar nicht. (Und nein, ich will es nicht mal eben überlesen, weil's mir nicht so schlimm erscheint.) Beides in jeglicher Form auch immer, sollte in Büchern nicht so auftreten. Und an dieser Stelle danke an Marina: Und von einer "süßen Liebesgeschichte" übermauert werden.
Ganz oft kamen hier abfällige Bemerkungen von Typen - und auch von Frauen, aber das war im Vergleich weniger -, die absolut nicht gingen und ich, "Sind-eben-Männer-hin-oder-her", einfach abartig fand.
Dann waren alle Frauen außer Sabrina, Hannah, Allie Grace, und den besten Freundinnen von Sabrina, stereotype "Schlampen" oder notgeile Groupies, die ganz klischeehaft an irgendeinen Sportler interessiert waren - andere Frauen gibt es da wohl nicht - und herablassend von eben diesen wie Objekte behandelt worden sind. Okay. Hallo???

Der Schluss war wieder okay, nachdem das ewige Hin und Her und vor sich hin plätschernde Geschehen ein Ende fand und sich langsam alles wieder gefügt hat.

Charaktere

Sabrina ist eine selbstbewusste, ehrgeizige und zielstrebige Frau. Sie ist in eher ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und lebt in ihrem alten Elternhaus zusammen mit ihrer Großmutter und ihrem schmierigen Stiefvater. Sie bevorzugt es, keine Beziehungen zu pflegen und eher nur One-Night-Stands zu haben - na ja, bis sie eben Tucker trifft. Er ist sehr hartnäckig, Sabrina aber mega stur und das hat dafür gesorgt, dass Beide viel zu oft aneinander vorbei geredet haben - was teilweise echt nervig war. Ich verstehe ein Stück weit, dass sie bisher immer gut allein zurecht gekommen ist und es nicht gewohnt ist, dass jemand sie tatsächlich liebt - ihre besten Freundinnen zählten da wohl nicht ... -, aber kommt schon, so naiv kann man doch nicht sein!

Tucker. Gut, wie soll ich ihn beschreiben? Hartnäckig? Auf jeden Fall. Charmant? Absolut. Er wird von allen als ernster Typ beschrieben, der eher der Beziehungstyp ist und perfekt kochen kann - und ja, so beschreibt er sich auch selbst - und das haben wir dann irgendwann auch alle verstanden, boy. :D
Ich bewundere ihn für seine Ausdauer mit Sabrina, denn das hat auch gezeigt, dass wirklich ernsthaftes an ihr Interesse hatte und sie ihm etwas bedeutet. Es hat sich heraus gestellt, dass er ein unglaublich großes Herz hat und Sabrina mit ihm auf jeden Fall einen sehr guten Fang gemacht hat.

Bei den Nebencharakteren bin ich geteilter Meinung. Garrett, Logan, Dean - ja, sogar der - und deren Freundinnen, sowie auch Fitzy, die ganze Clique eben, haben wieder etwas Abwechslung und Ausgleich geschaffen und für so manch amüsante Szene gesorgt. Die anderen Nebencharaktere waren nicht ganz so meins. Die beiden Freundinnen von Sabrina waren so überdreht und teilweise einfach gestrickt - nicht so meins, sorry. Die Großmutter und der Stiefvater von Sabrina oder Tucks Mutter haben auch nicht gerade Sympathiepunkte gesammelt und vor allem die beiden Damen hatten ganz komische Stimmungsschwankungen ...

Fazit

Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach "The Score" nochmal so enttäuscht werden könnte, aber doch, Elle Kennedy hat es geschafft. An der Story war kaum etwas - nein, eigentlich doch gar nichts - Überraschendes und allein der Klappentext und die letzte Seite aus "The Score" haben gereicht, um tatsächlich alles kaputt zu machen - warum macht man das? :((
Die Chemie zwischen den Charakteren hat gestimmt, nur leider haben sie es sich so unnötig und dramatisch schwer gemacht, was dafür gesorgt hat, dass sich das Buch teilweise gezogen hat.
Ihrem Humor bleibt Elle Kennedy sich treu, die ganzen sexistischen Idioten und das perfektionistische Abbild aller Freundinnen der Jungs, während andere Frauen alle Schlampen sind aber gingen gar nicht und haben mich gestört und genervt.
Bin gespannt, wie es mit der Spin off Reihe dazu weiter geht.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Ehm, wo habe ich das schon einmal gelesen ... ?

Hardwired - verführt
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Inhalt

Zugegeben, ich hatte das Buch bereits im vorherigen Jahr gelesen, hatte aber leider kaum noch eine Ahnung, worum es im Detail ging, weshalb ich mich dazu entschieden habe, es noch einmal zu lesen.
Etwas ...

Inhalt

Zugegeben, ich hatte das Buch bereits im vorherigen Jahr gelesen, hatte aber leider kaum noch eine Ahnung, worum es im Detail ging, weshalb ich mich dazu entschieden habe, es noch einmal zu lesen.
Etwas enttäuscht war ich dann doch, als ich es schlussendlich beendet hatte.

Erica ist frisch vom College und möchte ihre Internetseite groß herausbringen. Auf der Suche nach Investoren, begegnet sie Blake. Sofort geht von beiden eine Anziehung aus, die beide nicht leugnen können und Erica eröffnet sich eine ganz neue Welt, mit Blake an ihrer Seite.
Der Anfang war noch relativ angenehm und ich war ehrlich neugierig, welche Richtung deren Beziehung nimmt und dachte auch, dass dieses Buch in der Welt der immer wieder gleich ablaufenden Erotik Romane etwas Abwechslung bietet. Je mehr ich dann aber wieder gelesen habe, desto mehr fiel es in sich zusammen und diese typischen Klischees häuften sich nur noch so an. Er, der reiche und absolut gut aussehende Typ, der über alles und jeden die Kontrolle haben muss und immer wieder einen Weg schafft, diese zu erlangen und Sie, die als toughe und unabhängige Frau hingestellt wird, nachdem sie einiges in der Vergangenheit durch gemacht hat, schlussendlich aber immer nur nach gibt und sich sehr leicht zufriedenstellen lässt. Um das wandelnde Klischee noch abzuschließen, entdeckt die Protagonistin für sich dann auch noch, dass sie es gern hat, sich zu unterwerfen - im Bett, versteht sich. Bitte nicht, denn ganz klar, hat sich das auch außerhalb des Bettes gezeigt, was unheimlich schade war, da sie zu Anfang diesen Eindruck nicht mal erweckt hat und vor allem auch eine Vergangenheit hat, von der man meinen müsste, dass sie wenigstens etwas daraus gelernt hat. Die natürlich auch nicht einfach so ruht. Auch da rollt die Autorin einiges nochmal auf. Mal schauen, was da noch alles kommt.
Mit Erotikszenen spart die Autorin hier nicht. Auch die Beziehung basiert eigentlich auf sexueller Anziehungskraft. Die beiden finden in jeder Situation Zeit, erstmal Sex miteinander zu haben und greifen auf diesen auch als Problemlösung zurück. Diese wirklich tiefen und nachvollziehbaren Gefühle gehen etwas unter.
Etwas Abwechslung von der Liebesbeziehung bot dann Blakes Vergangenheit, die seine Hacker Aktivitäten etwas beleuchtet, die dann auch in Verbindung zu dem Cliffhanger am Ende steht und die mich wenigstens noch soweit neugierig macht, um weiter zu lesen.

Charaktere

Erica erschien mir zu Anfang noch recht sympathisch. Sie ist jung, will ihren Traum verwirklich und setzt alles daran. Sobald sie aber Blake kennengelernt hat, rückt dieser gefühlt aber etwas in den Hintergrund. Zwar läuft die Sache mit den Investoren immer mal wieder nebenbei, aber diese Leidenschaft zu ihrer Website, die sie ja immer wieder in ihrer Wichtigkeit betont, kommt da jetzt nicht wirklich herüber. Sie hat kein wirkliches Durchsetzungsvermögen bei Blake und lässt sich einfach zu schnell zufrieden stellen, beziehungsweise hat keine Ausdauer für ihre Wut. Sobald ein Streit einbricht und sie vor ihm weg läuft, vermisst sie ihn nach nur ein paar Stunden wieder und meldet sich bei ihm. In dieser kurzen Zeit ist sie einfach so unglaublich abhängig geworden, dass es einfach nur noch anstrengend war, teils zu lesen. Ich hoffe, das bessert sich noch.

Blake stellt, wie gesagt, den typischen Klischee Mann in Erotik Romanen dar, nur dass ihm die dramatische Vergangenheit fehlt - aber wer weiß, vielleicht kommt da in den nächsten 4(!) Bänden noch etwas ...
Er muss alles und jeden kontrollieren und lässt sich in dieser Hinsicht auch nichts sagen und das hat mich, vor allem in den letzten knapp 120 Seiten genervt, da es unglaublich anstrengend war, immer wieder zu lesen, wie Erica versucht, zu protestieren, im nächsten Moment dann aber in seinen Armen liegt, völlig erregt, weil er wieder mal davon abgelenkt hat, dass er sie vollkommen unter Kontrolle hat.

Die Nebencharaktere waren okay, blieben teils aber auch etwas blass und hatten immer mal wieder kurze Auftritte, damit die Protagonisten nicht ständig aneinander kleben. Bei manchen lässt sich erahnen, dass sie im nachfolgenden Band noch eine Rolle spielen und ich bin gespannt, wie die Autorin das umsetzt.

Der Schreibstil war relativ flüssig, sodass ich auch gut durchkam und somit auch recht in Ordnung.

Fazit

Insgesamt lässt mich das Buch enttäuscht und auch etwas sauer auf die Protagonisten zurück. Die Autorin erzählt nichts wirklich Neues und auch die Charaktere glänzen nicht wirklich im Auftreten. Die Beziehung zeichnet sich noch zu viel durch die Erotik aus, was dafür sorgt, dass die Gefühle untergehen und diese tiefe Verbundenheit kaum nachvollziehbar ist und vor allem Erica als eigenständige Frau in diesem Buch blass erscheint und untergeht.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Eher enttäuschend ...

Royal Destiny
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Zum Inhalt:

Das Geschehen setzt ein paar Monate nach denen vom vorherigen Band. Dieses Mal wird die Geschichte hauptsächlich in der Ich Perspektive aus Alexanders Sicht erzählt.
Ich war sehr gespannt ...

Zum Inhalt:

Das Geschehen setzt ein paar Monate nach denen vom vorherigen Band. Dieses Mal wird die Geschichte hauptsächlich in der Ich Perspektive aus Alexanders Sicht erzählt.
Ich war sehr gespannt auf das Buch! Der Klappentext verspricht neben dem Wiedersehen mit Clara und Alexander endlich auch die Hochzeit von Edward und David.
Überzeugen konnte mich das Buch allerdings nicht allzu sehr, wie vor allem Band 1 bis 3.
Clara und X sind gerade politisch in Amerika unterwegs, glücklich mit ihrer Tochter. Sobald sie aber wieder zurück in England sind, beginnt Geneva Lee damit, die Beziehung mit Problemen zu belasten, von denen ich eigentlich dachte, die wären schon längst abgehakt. Aber nein. Die Charaktere fallen in alte Muster, Streitgründe, die in den vorherigen Bänden aufgetreten sind, finden wir auch hier wieder. Ich persönlich fand das etwas schade. Die beiden haben bereits in Band 1 bis 3 einiges durchgemacht, mussten sich trennen, wieder zusammen kommen und haben beide Veränderungen im Charakter durchgemacht, was mir auch echt gefiel. Das hat man hier, vor allem zu Anfang, aber nicht mehr wirklich gemerkt.
Auch auf Smith und Belle treffen wir, indem die Erzählperspektive der 3. Person beide zwischendurch immer mal wieder vertritt. Auch bei ihnen ist es ähnlich, dass Geneva nochmal auf etwas zurück greift, wobei bei denen ein Problem vom 6. Band aufgegriffen wurde, was etwas problematischer war. So, wie ich Belles Charakter in ihren Büchern kennengelernt habe, hat mich das aber auch nicht gewundert, dass Geneva Lee dieses nochmal aufgegriffen hat. Es war sogar notwendig, denke ich.
Wie gesagt, habe ich mich auch sehr auf die lang ersehnte Hochzeit von Edward und David gefreut. Auch aus dessen Perspektive erzählt Geneva zum Teil die Geschichte, indem sie sich wieder der 3. Person bedient. Der Teil, den deren Hochzeit einnimmt, war wirklich so minimal, dass ich davon einfach nur enttäuscht war. Lieber wurden die Seiten mit Wiederholungen oder neuen Handlungssträngen gefüllt, die für mich teils so unnötig waren, weil sie nicht wirklich groß von Bedeutung waren. Hauptsache es wurde mal erwähnt.
Auch hier versucht Geneva wieder diese Spannung mit hineinzubringen, indem sie den Vorfall von damals, auf Alexanders und Claras Hochzeit, bei dem auch Alexanders Vater starb, mit aufgegriffen hat. An sich nichts schlechtes und das hat mich auch wirklich interessiert, aber die Umsetzung gefiel mir nicht allzu gut, weil mir vor allem die Aufklärungen viel zu lasch abgetan wurden. Die Geschichte an sich umfasst 284 Seiten, viel zu wenig, für so viel Potential.
Mit den letzten etwa 80 Seiten erst konnte Geneva wenigstens noch etwas Sympathiepunkte für die Geschichte gewinnen.

Zu den Charakteren:

Alexander hat mich zu Anfang etwas genervt. Wie schon erwähnt, fielen die Chraktere wieder in alte Mustert und man hat das Gefühl, man befindet sich nochmal in Band 1 und 2, bei Alexander war das besonders zu sehen. Alexander kann seine dunkle Seite, wenn es um die Sicherheit von Clara geht, nicht verbergen. Er will sie beschützen. Wie kann er das also am besten zum Ausdruck bringen? Ach ja, er fesselt sie und lässt sie hilflos im Zimmer, nur um Sicherheit zu haben, dass sie noch da ist, wenn er zurück kommt. Große Klasse, echt. Ist ja nicht so, als wäre er nicht schon einmal darüber hinaus gewesen. Auch seine besitzergreifende, fast schon paranoide Seite kam wieder zum Vorschein, wofür ich ihn echt wachrütteln wollte. Am besten alles und jeden von Clara fernhalten ... nicht mit Clara, X!
Zum Glück hat sich das, wie gesagt, aber in den letzten Seiten wieder gelegt und Alexander hat auch selbst gemerkt, dass er nicht immer alles allein stemmen kann, sondern auch auf Claras Unterstützung zurück greifen kann. Klar, hat er eine große Verantwortung zu tragen, aber die Ehe ist auch dafür da, dass man jemanden hat, auf den man sich verlassen kann.

Clara hat dabei natürlich nicht die ganze Zeit mit gemacht und Alexander durchaus gezeigt, welche Konsequenzen seine Handlungen haben. Das war, wie ich finde, auch durchaus notwendig.

Von Smith und Belle war ich eher positiv überrascht. Bis auf einen Vorfall am Anfang, haben sie sich doch zusammen gerissen, miteinander gesprochen und ihre Probleme gemeinsam bewältigt. Smith war da offener Belle gegenüber, auch trotz seines Bedürfnisses, Belle - genauso wie X Clara - vor allem zu beschützen. Und nach allem, was sie in Band 5 und 6 durch gemacht haben, gönne ich es ihnen auch, dass sie ihr Glück gefunden haben.

Edward und David mochte ich in den vorherigen Bänden bereits, war hier aber etwas überrascht, dass doch so wenig von ihnen kam. Es gab so viel Potential bei ihrer Geschichte. Leider hat diese in den 284 Seiten nicht allzu viel Platz gefunden und wurde dann auch noch mit Problemen belastet, die fast schon ein bisschen lächerlich wirkten.

Die Nebencharaktere waren in Ordnung. Man trifft auf viele bekannte Gesichter, die natürlich ab und zu auch Abwechslung mit hinein bringen.

Der Schreibstil war auch in Ordnung. Eben gewohnt leicht und locker gehalten, sodass man schnell voran kommt und die Seiten nur so dahin fliegen.

Fazit

Insgesamt hat mich das Buch eher enttäuscht als begeistert und das ist echt schade, da ich mich gefreut habe, mal wieder etwas von der Königsfamilie zu lesen. Für mich wirkt es leider einfach nur so, als hätte Geneva für dieses Wiedersehen so viel geplant, aber in der Umsetzung doch nicht so wirklich gewusst, wie sie es machen soll. Die letzten 80 Seiten waren auf jeden Fall das Highlight und haben gezeigt, warum ich die Bücher schlussendlich gern gelesen habe.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Genauso enttäuschend wie Band 1...

Trinity - Gefährliche Nähe (Die Trinity-Serie 2)
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Das Buch setzt unmittelbar nach dem ersten Band an. Chase und Gillian sind frisch verliebt, wollen heiraten und somit ein gemeinsames Leben beginnen. Jedoch hat sie in letzter Zeit immer mal wieder mysteriöse ...

Das Buch setzt unmittelbar nach dem ersten Band an. Chase und Gillian sind frisch verliebt, wollen heiraten und somit ein gemeinsames Leben beginnen. Jedoch hat sie in letzter Zeit immer mal wieder mysteriöse und bedrohliche, anonyme Nachrichten bekommen, die das Glück der beiden zu bedrohen scheinen. In diesem Band geht der Stalker jedoch ein Stück weiter, wagt sich heraus und bedroht nicht nur ihr Leben, sondern auch das ihrer engsten Vertrauten. Dementsprechend beeinflusst das auch die Beziehung der beiden. Chase ist nämlich gewillt, jeden Preis zu bezaheln, um Gillian zu schützen. Aber geht die Fürsorge nicht vielleicht auch zu weit, wo Gillian doch so eine schwere Vergangenheit hatte? Oder schweißt es sie nur mehr und mehr zusammen?
Nachdem Band 1 mich eher weniger überzeugt hat, was die Liebesbeziehung der beiden angeht, mich aber die Geschichte mit dem Stalker schon interessiert hat, war ich gespannt, inwieweit Audrey Carlan mich in diesem Band überzeugen kann. Und ich muss sagen, dass ich auch hier eher wenig begeistert war. Die Charaktere haben sich, wie ich finde, nicht wirklich weiter entwickelt und mir kam hier auf jeden Fall zu viel Sex vor. Sex war die Lösung für alles und kam immer in unpassenden Momenten zum Einsatz, was mir einfach nur noch auf die Nerven ging und eigentlich nur dafür gesorgt hat, dass ich die Beziehung kaum ernst nehmen konnte.
Die ganze Geschichte rund um den Stalker konnte das Buch tatsächlich wenigstens noch etwas retten und hat für Abwechslung gesorgt. Natürlich hab ich auch schon zum Ende des 1. Bandes Vermutungen angestellt, die mir das Lesen auch hier nicht ganz so zäh erscheinen ließen. Auch bekommt man in Verbindung dazu nochmal ein paar Einblicke auf Gillians Vergangenheit, die mich ja eigentlich schon im 1. Band hauptsächlich interessiert hat. Schade nur, dass auch dieser teils an Bedeutung durch Gillians Charakter genommen wurde ...

Charaktere
Gillian hat sich, wie schon erwähnt, nicht wirklich weiter entwickelt und ich kann ihre Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Sie lässt sich noch immer vollkommen von Chase kontrollieren und kann sich einfach nicht durchsetzen. Jeder Versuch, sich gegen ihn zu behaupten, wird zunichte gemacht, indem sie sich mit Sex zufriedenstellen lässt. Auch ihre kindische, teils unreife Art hat sich hier wieder gezeigt und hat mich wirklich genervt. Auch verstehe ich ihre Logik nicht so ganz. Es kommt immer mal wieder zu gefährlichen Situationen, wo sie danach emotional auch eher in sich gekehrt ist. In der nächsten Minute ist das aber auch schon wieder gefühlt aus ihrem Gedächtnis verschwunden und sie will unbedingt Sex ... ehm, okay? Ihr altes Ich hat sie für mich nur kaum hinter sich gelassen und das ist wirklich schade, dass sie selber auch nicht erkennt, dass sie auch heute noch in ähnliche Verhaltensmuster fällt wie damals.

Chase habe ich im ersten Moment schon nicht wirklich gemocht und das hat sich auch hier nicht wirklich geändert. Sehr gestört hat mich, dass er von Gillian immer wieder als absolut perfekter Mann hin gestellt wird und dementsprechend beschrieben wird, was, wie ich finde, absolut gar nicht der Fall war. Auch er hat sich überhaupt nicht weiter entwickelt, hat Sex benutzt, um Gillian gefügig zu machen und hat dieses Mal nun sogar auch schon ihre ganzen Freunde genauso kontrolliert und herumkomandiert, wo diese doch eine teils ähnliche Vergangenheit wie Gillian haben. Und dann gehört ihn auch immer noch wirklich jedes kleinste Gebäude und überall hat er seine Finger im Spiel und kann sich mit seinem Geld quasi alles erlauben.
Es gab auch Momente, wo ich Hoffnung hatte, dass es mit ihm bergauf geht, diese wurden aber im nächsten Moment direkt auch wieder zerstört und leider nicht weiter verfolgt.

Mit den Nebencharakteren konnte ich mich auch in diesem Band nicht wirklich anfreunden. Die Freundinnen von Gillian haben sich auch nicht wirklich verändert und waren teils auch eher nervig. Bis auf einen kleinen Moment - und das auch nur bei einer ihren coolen Seelenschwestern -, hat man auch ihnen nicht wirklich angemerkt, dass sie von ihrer Vergangenheit geprägt sind und dementsprechend aus ihrer Vergangenheit gelernt haben.
Der sadistische Stalker hat wenigstens etwas Abwechslung hinein gebracht, aber auch bei ihm hat es mich etwas gestört, in welche Richtung seine Besessenheit teils ging. Muss denn immer alles Mit Sex zu tun haben??

Fazit

Nachdem ich gehofft hate, dass die Stalker Geschichte den 2. Band nun etwas spannender und aufregender macht, wurde ich doch eher enttäuscht. So gut wie in jedem Kapitel kam es zum Sex, egal was passiert ist und auch die beiden Protagonisten haben sich nicht weiter entwickelt.

Veröffentlicht am 20.04.2017

2,5 für Band 2

Die Verführte - Eleonoras geheime Nächte
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Zum Inhalt:
In den 2. Teil hinein zu finden, war schon etwas einfacher. An den Schreibstil war ich da ja nun mittlerweile gewohnt. Das Buch setzt an der Hochzeit von Alessandro und Corinne an, auf der ...

Zum Inhalt:
In den 2. Teil hinein zu finden, war schon etwas einfacher. An den Schreibstil war ich da ja nun mittlerweile gewohnt. Das Buch setzt an der Hochzeit von Alessandro und Corinne an, auf der natürlich auch die ganzen anderen Charakter wieder auftauchen. Eleonora und Emanule sind in einer frischen "Beziehung", wie es scheint. Eins macht Eleonora aber immer noch zu schaffen: Die Gefühle, die sie für Alessandro hegt. Da dieser durch seine Vergangenheit zu festen Bindungen und klaren Gefühlen nicht in der Lage ist, macht es das für Eleonora schwieriger. Zwar hat sie wohl auch etwas für Emanuele über und steckt auch in einer Beziehung mit ihm, trotzdem kann sie das, was sie im 1. Band mit Alessandro teilte, nicht vergessen. Immer wieder ertappt sie sich in Situationen, wo sie an ihn denkt. Konnte ich persönlich nicht immer verstehen, da sie ja eigentlich Emanuele hatte und diesen auch nicht los lassen wollte. Klar, da ist auch irgendwo noch eine gewisse Angst, was die Beziehung zu Emanuele angeht, da er auch ziemlich dominant ihr gegenüber ist und sie ja auch eine wohl schwerere Vergangenheit hatte, aber dann hätte sie sich ja gleich von Emanuele fernhalten können und nicht immer wieder für Sex zu ihm zurück kehren ...
Außerdem rückt auch die Vergangenheit rund um die beiden Brüder Vaninni endlich mal mehr in den Vordergrund. Vieles kommt ans Licht und wird aufgeklärt, was das Lesen dann insgesamt doch nochmal etwas spannender gemacht hat.

Zu den Charakteren:
Vor allem mit den 3 Protagonisten war ich schon etwas zufriedener. Man kennt ihre Laster und Verhaltensweisen, nur ist es der Autorin dieses Mal besser gelungen, die Charakter wenigstens etwas authentischer herüber zu bringen. Irgendwie auch ausgereifter. Obwohl mir Eleonora noch nicht ganz so sympathisch war, da sie, meiner Meinung nach, oft zu sehr ans Alessandro hing. Als könne sie sich mit der Liebe, die Emanuele für sie empfindet, nicht zufrieden geben. Da wirkte es so, als wäre Emanuele nur gut genug, wenn Alessandro sie abwies.
Auch Alessandros Charakter war mir manchmal noch etwas schleierhaft. Trotz des Wissens darüber, was die Gefühle Emanueles Eleonora gegenüber angehen, war er trotzdem oftmals gegen ihn. Obwohl er ja immer als gutherziger, liebender Mensch beschrieben wird. Auch seine Handlungen waren mir hier zu widersprüchlich. Immer wieder gab es ein Hin und Her bei seinen Gefühlen.
Die Nebencharaktere wie etwa Denise oder Corinne waren mir auch noch etwas unsympathisch und ich konnte noch immer nicht so wirklich warm werden. Sie sind alle erwachsen, benehmen sich aber nicht immer wirklich so. Vor allem auch Corinne. Sie ist immer so in ihrer Traumwelt und so naiv, ich konnte sie einfach nicht mehr ernst nehmen ...

Fazit:
Mit dem 2. Band ist der Autorin zwar schon ein etwas besserer Band gelungen, aber auch dieser konnte mich nicht vollends überzeugen. Er hat noch viele Schwachstellen, vor allem auch bei den Charakteren, die mir gar nicht gefallen haben. Das einzige, was den Band noch etwas gerettet hat, war, die Vergangenheit von Alessandro und Emanuele, die aufgeklärt wurde und die sarkastischen und humorvollen Antworten von Emanuele. ^^