Lange habe ich dieser neuen Reihe von Bianca Iosivoni entgegengefiebert, in der die Neuauflage von „Was auch immer geschieht“ enthalten ist. Ich kannte diese Geschichte vorher nicht und muss sagen, dass ich sie wirklich wundervoll fand.

Beim Lesen des Klappentextes dachte ich zuerst, dass das nun wirklich nicht gut gehen könnte - schon wieder ein Thema, das eigentlich eher ein Tabu für die Öffentlichkeit darstellt. Aber das, was die Autorin aus dieser Storyline gemacht hat? Liebe Bianca, ich ziehe den Hut vor dir! Du hast eine fiktive Welt erschaffen, die dennoch so realitätsnah ist, wie eine Wanderung auf einem Grat zwischen Fiktion und Wirklichkeit - denn immerhin wissen wir nicht, wie oft so eine Liebe eigentlich Realität ist. „Finding back to us“ umfasst eine Geschichte, die nicht nur zwischen moralischen Gründen und dem individuellen Gewissen, sondern auch zwischen Verlust, Verrat sowie der eigenen Emotionalität mitsamt der inneren Zerrissenheit mit Schuldgefühlen hin und her gespielt wird.

Dieses Buch ist ein toller Auftakt dieser Reihe mit einer wahnsinnig guten Storyline und so vielen Nebencharakteren, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe. Ein großer Pluspunkt, denn hier kommen die Nebencharaktere definitiv nicht zu kurz. Ehrlich gesagt bin ich sogar sehr neugierig geworden und hoffe, dass eventuell ein dritter Band mit einem dieser Charaktere als Protagonist erscheint. „Fighting forward to you“ ... oder so

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„Uff, was für ein Buch“ - Das war mein Gedanke, als ich den Epilog zu Ende gelesen hatte. Ihr fragt mich nun, ob gut oder schlecht - diese Frage möchte ich ganz ehrlich beantworten: Ich war mir bis zu diesem Zeitpunkt unschlüssig.

Der Anfang schwebt vor Leichtigkeit nur so dahin, dass ich irgendwann tatsächlich dachte, dass dieses Buch eine leichte Sommerlektüre sein würde. Aber je weiter ich las, desto schwerer wurde mein Herz: Ab einer bestimmten Seite hat mir dieses Buch mit jeder weiteren die Realität um die Ohren gehauen. Worte wurden mir ins Gesicht geknallt, die meine rosarote Brille von der Nase gewirbelt haben - ja, auf einmal war die Leichtigkeit verschwunden und eine Schwere legte sich über die Story, die mit jeder Seite Überhand gewann. Ich hab das Buch wahrscheinlich immer noch nicht ganz verdaut - es ist erwachsener, realer, mit einem Tiefgang, den ich wirklich nicht erwartet habe. Zeitgleich macht es einem bewusst, wie wichtig es ist, jede Sekunde auszukosten und das Leben so zu nehmen, wie es kommt.

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Dieses Buch stand schon so lange auf meiner Wunschliste, dass ich mich schon verpflichtet gefühlt habe, es zu lesen. Sehr gut gefallen hat mir die Tatsache, dass die Thematik tagtäglich pure Realität für viele Frauen ist. Leider.

Die gesamte Storyline war gut: Der Schreibstil war angenehm zu lesen, sodass man ohne Probleme in die Geschichte eintauchen konnte. Was mich tatsächlich wahnsinnig gestört hat, war, dass die gesamte Handlung sehr vorhersehbar ist und so einfach gar kein Spielraum für Spekulationen oder etwas Fantasie übrig bleiben konnte. Wer das Buch kennt, wird mir hier wahrscheinlich zustimmen. An sich kann ich aber nicht weiter kritisieren - wie ihr aber schon merkt, bin ich dennoch nichts ganz so euphorisch, wie gewünscht. Der nicht vorhandene Spannungsbogen und die Vorhersehbarkeit reißen meine Bewertung ziemlich ein - trotzdem möchte ich hier noch anmerken, dass der Aufbau der Geschichte ziemlich süß gestaltet ist, mich aber insgesamt einfach nicht mitgerissen hat.

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Ein Buch, zwei Liebesgeschichten - und beide gleichermaßen schön.

Auch wenn es mir gerade im ersten Drittel sehr schwer gefallen ist, zwischen den verschiedenen Zeiten zu springen, in denen auch noch zwei unterschiedliche Stränge behandelt werden, hat genau das dem Buch das gewisse Etwas verliehen. Ich habe allerdings die Vermutung, dass die gesamte Storyline mitsamt beider Linien, die hier verfolgt werden, von vorn bis hinten Geschmacksache ist. Objektiv gesehen heben sich beide Stränge von anderen Büchern ab, denn es werden Dinge aufgegriffen, die zu der einen Zeit tabu waren, zu der anderen Zeit ziemlich aktuell. Daraus ein Geflecht zu bauen, das stimmig ineinander greift, ist schwierig - wurde aber gut gelöst. Trotzdem muss ich sagen, dass das Buch nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat - mir hat an zu vielen Stellen das Feeling gefehlt, wodurch ich in einen Zwiespalt geraten bin. Auf der einen Seite machen die zwei Linien dieses Buch super interessant, auf der anderen Seite hat mir gerade das große Schwierigkeiten bereitet, mich vollständig auf alle Protagonisten einzulassen und mich so richtig einfühlen zu können. Das Cover ist aber eine echte Augenweide und ich liebs sehr!

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Die Hoffnung stirbt zuletzt - nach diesem Motto lese ich tatsächlich auch Bücher. Wenn mir der erste Band einer Reihe nicht zugesagt hat, er aber dennoch insgesamt nicht schlecht war, gebe ich dem Folgeband eine Chance, wie auch bei dieser Trilogie.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen. Aufgrund des Cliffhangers am Ende des ersten Bands habe ich einiges vom Fortgang erwartet, denn dieser Cliffhanger hat so viel Potenzial auf unendliche Spannung geliefert! Leider wurde dieses Potenzial absolut nicht genutzt. Stattdessen finde ich mich in einem Zeitsprung wieder, was das Geschehen vom Ende des ersten Bands in den Hintergrund rücken lässt. Absolut schade!

Ein wenig Abwechslung erhält das Buch durch einige Kulissenwechsel, was ich als wirklich angenehm - und nötig - empfand. Dennoch blieb auch hier die Spannung aus. Ein weiterer Cliffhanger wurde in dem Versuch eingebaut, Spannung zu erzeugen, allerdings reicht mir das für ein Buch von über 400 Seiten nicht. An sich ist es wirklich schön zu lesen, da es so ruhig ist, aber auch der zweite Band konnte mich nicht mitreißen. Einen positiven Nebeneffekt haben die Chatverläufe in mir hervorgerufen, weil ich mich gern an das Bauchkribbeln zurückerinnere, was man damals so schnell empfunden hat.

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