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Veröffentlicht am 17.05.2020

brutal

Fünf
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Beatrice Kaspary arbeitet bei der Mordkommission, ist geschieden und lebt mit ihren zwei Kindern in Salzburg. Eine Leiche wird gefunden und Beatrice übernimmt mit ihrem Kollegen Florin Wenninger den Fall. ...

Beatrice Kaspary arbeitet bei der Mordkommission, ist geschieden und lebt mit ihren zwei Kindern in Salzburg. Eine Leiche wird gefunden und Beatrice übernimmt mit ihrem Kollegen Florin Wenninger den Fall. Auf den Fußsohlen der Leiche findet Beatrice eintätowierte Koordinaten, die sie auf eine Schnitzeljagd mit grausamen Funden schickt…

Das Hörbuch hat mir gut gefallen, die Sprecherin hat eine sehr beruhigende Stimmlage. Manchmal ist sie mir leider etwas zu monoton und emotionslos gewesen, das fand ich etwas schade. Außerdem hat sich die Stimmlage bei Männern und Frauen kaum verändert, aber trotzdem war es sehr angenehm, zuzuhören.

Die Geschichte ist spannend und nie langweilig, manchmal sitzt man mit angehaltenem Atem da und wartet angespannt, was als nächstes passiert.

Alles in allem sehr gelungen und wirklich empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

etwas schwerfällig am Anfang, wird aber dann spannend

Todeskäfig (Ein Sayer-Altair-Thriller 1)
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In Washington DC wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Offenbar hat der Mörder sie monatelang eingesperrt und schließlich verdursten lassen.
FBI Special Agent und Neurowissenschaftlerin Sayer Altair ...

In Washington DC wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Offenbar hat der Mörder sie monatelang eingesperrt und schließlich verdursten lassen.
FBI Special Agent und Neurowissenschaftlerin Sayer Altair übernimmt die Leitung des Falls. Die Öffentlichkeit hat ein hohes Interesse an den Ermittlungen, denn bei der Toten handelt es sich um die Tochter eines einflussreichen Senators.
Als noch ein weiteres Opfer verschwindet, nimmt der Druck auf die Ermittler zu. Die Spurensuche gestaltet sich nicht so einfach, die Ermittlungen laufen auf Hochdruck. Können die Agents das zweite Mädchen rechtzeitig retten, bevor es ebenfalls verdurstet?

Der Schreibstil der Autorin ist sehr eindringlich und detailliert. Man glaubt ihr, was sie schreibt und wie sie es schreibt. Beim Lesen bekam ich nicht nur ein Mal Gänsehaut, weil sie das grausame Verbrechen und vor allem auch die Tatorte so konkret beschreibt, dass man das Gefühl hat, selbst dabei gewesen zu sein.

Am Anfang habe ich mir mit dem Buch ein bisschen schwer getan. Die ersten Kapitel waren spannend und konnten mich fesseln, aber als dann die richtige Ermittlungsarbeit losging, hat mich die Autorin leider wieder verloren. Es hat lange gedauert, bis wirklich Bewegung in das Ganze kam, das war schon sehr langatmig.

Sayer Altair ist ganz klar der Hauptcharakter in der Geschichte, andere Figuren werden nur am Rand beschrieben und kommen mir leider ein bisschen zu kurz. Ich finde, ein Buch sollte aus mehr als nur einer Person bestehen.
Egal, Sayer war mir direkt sympathisch. Wie bei den meisten Büchern dieser Art hat auch sie einige Schicksalsschläge in ihrer Vergangenheit hinnehmen müssen, die sie in der Gegenwart noch beschäftigen. Erfreulicherweise hat das aber nicht zu viel Raum in der Geschichte eingenommen, es blitzt immer wieder mal durch und damit hat es sich dann auch.
Agent Altair wird als selbstbewusst und forsch, mitfühlend und explosiv beschrieben. Sie geht in ihrem Job auf, gibt alles dafür. Dabei kommt ihr eigenes Leben meistens zu kurz. Für die, die sie liebt, tut sie alles, ohne Rücksicht auf Verluste. Außerdem hat sie hohe Ansprüche an sich und auch an andere und eine genaue moralische Vorstellung.
Sie wird ein bisschen wie das Idealbild eines Agents beschrieben, zumindest würde ich mir das so vorstellen.

Der Fall an sich war spannend und voller Tempo, und alles andere als voraussehbar. Ich hatte ziemlich schnell einen Verdächtigen und dachte mir: Oh nee, nichts ist schlimmer, als wenn man den Täter schon nach 100 Seiten kennt, der war es garantiert. Zum Glück hat sich das dann aber geändert. Im Lauf des Buches hatte ich immer wieder den ein oder anderen Verdächtigen, musste meine Theorien aber wieder und wieder über den Haufen werfen.
Allerdings war der tatsächliche Täter wirklich auch bei meinen Verdächtigen mit dabei, was mich natürlich sehr gefreut hat.

Abschließend kann ich sagen, dass das Buch Spaß gemacht hat und ich es definitiv weiterempfehlen kann. Man braucht am Anfang eben etwas Durchhaltevermögen. Wenn diese Längen geschafft sind, ist das Buch sehr spannend!

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Veröffentlicht am 05.05.2020

schöner New Adult Roman

Forever Free - San Teresa University
1

Raelyn freut sich wahnsinnig, als sie an der STU in Kalifornien angenommen wird. Endlich weg von zu Hause, endlich auf eigenen Beinen stehen, endlich frei sein.
Doch schnell merkt Raelyn, dass es mit ...

Raelyn freut sich wahnsinnig, als sie an der STU in Kalifornien angenommen wird. Endlich weg von zu Hause, endlich auf eigenen Beinen stehen, endlich frei sein.
Doch schnell merkt Raelyn, dass es mit einem Ortswechsel allein nicht getan ist, in ihr selbst muss sich etwas ändern, wenn sie nicht wieder in alte Verhaltensmuster fallen will. Sie kämpft gegen ihre Ängste und dafür, endlich ihre Flügel ausbreiten zu können.
Der geheimnisvolle Hunter hat es ihr von Anfang an angetan, doch er verbirgt etwas vor ihr. Er könnte der Schlüssel zu ihrem Käfig sein, entweder um das Schloss zu öffnen und sie fliegen zu lassen oder um den Käfig endgültig zu verschließen…

Das Cover hat mir sehr gut gefallen, es ist schlicht und einfach, nicht überladen. Man fühlt sich direkt nach Kaliforniern versetzt, die türkise Farbe und die Palmwedel bescheren einem direkt ein
Sommer-/Urlaubs-Feeling.

Der Schreibstil von Kara Atkin ist sehr angenehm zu lesen, passend zum Sommer. Man muss sich nicht anstrengen, der Handlung zu folgen, sie fließt leicht dahin.
Die Wortwahl und der Ausdruck der Autorin wirken sehr echt und authentisch, wie im echten Leben auch. Man hat den Eindruck, dass die Charaktere wirklich genau das sagen würden, wenn es sie tatsächlich gäbe.

Am Anfang des Buches gibt es eine kleine Playlist, was ich immer sehr schön finde. Musik unterstützt die Atmosphäre des Buches, vertieft Gefühle und bringt einem dem Autor näher. Einige Lieder kannte ich tatsächlich noch nicht, hätte ich auch nicht unbedingt kennenlernen müssen 😊 Geschmäcker sind eben verschieden, aber viele Songs haben mir sehr gut gefallen und bildeten meinen persönlichen Soundtrack zu Raelyns und Hunters Geschichte.

Die Charaktere sind der Autorin gut gelungen, mit Raelyn konnte ich mich direkt identifizieren. Sie ist ängstlich und schüchtern, möchte nicht auffallen. Mit den Jahren hat sie einen Käfig um sich errichtet, aus dem sie nun nicht mehr so leicht ausbrechen kann. Sie will endlich mehr sein als eine Randnotiz, aber das ist eben nicht so leicht. Raelyn kämpft wirklich sehr, das habe ich total an ihr bewundert. Etwas nervig fand ich es irgendwann aber doch, dass sie nur das scheue Reh war, dass immer auf den Boden sieht und einfach nur einsteckt. Sie hat immer wieder lichte Momente, aber die kamen mir leider ein bisschen zu selten vor.

Hunter wird sehr düster und mysteriös inszeniert. Selbstverständlich ist er wahnsinnig attraktiv und ebenfalls selbstverständlich fühlen sie die zwei zueinander hingezogen. Hunter hat Geheimnisse, so wie Raelyn auch. Sie kann sich irgendwann öffnen, er nicht. Man rätselt die ganze Zeit, was da wohl nicht stimmt, auf die Auflösung wäre ich persönlich nicht gekommen.

Trotzdem hätte ich mir das eigentliche Problem etwas ausführlicher beschrieben gewünscht. Es wird nur ein bisschen an der Oberfläche gekratzt, das fand ich sehr schade.

Ansonsten ist das Buch wirklich schön, ein paar kleiner Abstriche muss man machen, aber ich kann es trotzdem empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

schöner Auftakt

Nothing Like Us
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Lena ist wahnsinnig aufgeregt: sie hat einen Praktikumsplatz in einem der größten 5-Sterne-Hotels in New York ergattert. Ihr großer Traum ist es, später als Patissière zu arbeiten. Doch sie hatte sich ...

Lena ist wahnsinnig aufgeregt: sie hat einen Praktikumsplatz in einem der größten 5-Sterne-Hotels in New York ergattert. Ihr großer Traum ist es, später als Patissière zu arbeiten. Doch sie hatte sich das Leben in der großen Stadt ganz anders vorgestellt. Statt in der Küche zu arbeiten, fegt Lena den Eingangsbereich und räumt Wäschekammern auf. Ein Praktikant soll ihr helfen, doch der treibt sie mit seiner Art schon bald zur Weißglut. Was Lena nicht weiß: der Praktikant ist niemand geringeres als Sander West, Junior-Chef dieses Hotels. Sander genießt es, dass Lena ihn nicht erkannt hat und ihn ganz normal behandelt. Sie kommen sich mit der Zeit näher, aber Lena ahnt noch immer nicht, mit wem sie es zu tun hat…

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Man schwebt fast durch die Seiten, ich konnte es gar nicht zur Seite legen. Die meisten Kapitel werden von Lena erzählt, aber auch Sander kommt zu Wort. Das war für mich einfach sehr schön, weil man seine Gefühle und seine Welt besser versteht.

Lena verhält sich für ihre 19 Jahre meist sehr reif. Sie will auf ihren eigenen Beinen stehen, ihre Träume verwirklichen und für sich selber einstehen. Sander versteht das bis zu einem gewissen Grad, belächelt ihre Träume aber auch. Für ihn sind seine Träume längst gestorben, er hat resigniert und sich mit der Zukunft abgefunden, die sein Vater für ihn geplant hat. Das birgt natürlich ein großes Konfliktpotenzial.

Dazu kommt noch, dass Sander in New York eben kein Unbekannter ist und sich die Medien auf Lena und ihn stürzen. Die ganze Situation ist nicht einfach, daher war es auch kein Wunder, wie es schließlich ausgegangen ist.

Das zieht sich durch das ganze Buch: ich wusste genau,
wann was passieren würde. Mich hat das jetzt nicht unbedingt gestört, man kann das Rad ja nicht ständig neu erfinden.

Das Buch liest sich angenehm, die Charaktere sind sympathisch und wirken nicht gekünstelt, mit großen Gefühlen und Dramen wird nicht gespart, also eigentlich alles, was man sich von einem Buch so wünschen kann.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

ganz schön

Like Nobody Else
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Seit einem Autounfall ist June leicht körperlich beeinträchtigt. Um ihre Eltern zu beruhigen, soll sie eine Assistentin einstellen, die ihr im College und im Alltag hilft. Ihre Wahl fällt auf Sam, doch ...

Seit einem Autounfall ist June leicht körperlich beeinträchtigt. Um ihre Eltern zu beruhigen, soll sie eine Assistentin einstellen, die ihr im College und im Alltag hilft. Ihre Wahl fällt auf Sam, doch Sam ist in jeder Hinsicht ganz anders, als June es erwartet hat: zum einen ist er ein Mann, ein verdammt heißer noch dazu, zum anderen packt er sie nicht in Watte und sagt ihr auch mal ordentlich die Meinung. June ist fest entschlossen, dass zwischen ihnen ein rein professionelles Verhältnis herrschen soll, doch mit der Zeit gerät ihr Entschluss immer mehr ins Wanken…

Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten und letzten Band einer Reihe. Band 1 habe ich auch schon mit Begeisterung verschlungen und auch hier hat mich die Autorin nicht enttäuscht. Sie schreibt sehr ehrlich und authentisch, es ist wirklich eine Freude, ihre Bücher zu lesen. Auch diese Geschichte wird wieder aus zwei Sichten erzählt. Die meiste Zeit von June, aber auch Sam hat einige Kapitel.

Sehr erfrischend fand ich, dass es mal das Mädel war, das psychisch und körperlich angeknackst ist. Sonst geht es bei solchen Geschichten immer darum, dass das Mädchen von Nebenan sich um den übel gelaunten, verletzen, arroganten Bad Boy kümmert, hier ist das anders.

Mit June konnte ich mich direkt identifizieren, auch wenn sie mich zwischendrin oft genervt hat. Sie ist stark, keine Frage, aber sie ruht sich auch auf ihrer Verletzung aus. Grundsätzlich geht June immer vom Schlimmsten aus und merkt gar nicht, wie sie damit ihr Umfeld verletzt. Wenn ich jemanden wie Sam kennenlernen würde, ich würde ihn nicht mehr gehen lassen sondern festhalten. Ihre Streitereien sind oft kindisch und absolut unnötig, das hat mich ein bisschen gestört.

Sam ist toll. Er ist sehr verständnisvoll, hilfsbereit und einfühlsam. Er versucht immer, es allen recht zu machen und kümmert sich dabei wenig um seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse. Nur bei June ist das anders, June ist das, was er will. Doch June zieht nicht so richtig. Es gibt einige Hürden zu überwinden, viele Streitigkeiten und Missverständnisse, die meiner Meinung nach ganz einfach hätten vermieden werden können, aber ja, ich weiß schon, die sind wichtig für die Dramaturgie.

Alles in allem eine schöne Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe. Ein paar kleine Abstriche gibt es bei mir für Handlung und Charaktere, aber eine Leseempfehlung gibt’s trotzdem.

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