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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2018

Eine Welt, wie Plötzlich Fee

Der Prinz der Elfen
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Dieses Buch habe ich begonnen, weil ich eine riesen Sehnsucht nach Plötzlich Fee hatte und ich gehofft habe, dass dieses Buch in eine sehr ähnliche Richtung geht. Das Buch hat mir während des Lesens genau ...

Dieses Buch habe ich begonnen, weil ich eine riesen Sehnsucht nach Plötzlich Fee hatte und ich gehofft habe, dass dieses Buch in eine sehr ähnliche Richtung geht. Das Buch hat mir während des Lesens genau das gegeben, was ich brauchte, allerdings hat die Geschichte auch einiges an Potenzial verschenkt.

Aber fangen wir mit den positiven Punkten an. Von Anfang an befinden wir uns in einem Dorf, das etwas mystisches an sich hat. Elfen sind von Anfang an present und für die Bewohner des Dorfes auch kein Geheimnis.(Sie ziehen sogar einen Wechselblag auf.) Die Geschichte startet ohne lange Einleitung ins Abenteuer und der Schreibstil lässt sich locker und flüssig lesen. Die Charaktere sind nichts außergewöhnliches. Gut gefällt mir, dass das Thema Homosexualität eingebracht wird und das es für die Hauptcharaltete etwas völlig normales ist.

Das Cover finde ich sehr schön, allerdings passen die abgebildeten Personen nicht so recht zu den beschriebenen Charakteren. (Zumindest in meiner Vorstellung)

Nun zur Kritik: Ich hätte mir an einigen Stellen mehr Vorgeschichte gewünscht. Viel mehr störte mich allerdings, dass alles was im erzählten Zeitraum passiert viel zu wenig ausgeschmückt ist. Die Geschichte hätte deutlich mehr ins Detail gehen können. Es wirkte leider auch am Höhepunkt eher so als wäre das Buch erst der Auftakt zu einer ganzen Reihe und als solle das Buch erst einmal in die Welt einführen.

Das klingt jetzt alles super negativ, allerdings hat mir die Welt super gut gefallen und das Buch gab mir in dem Moment genau die Art von Fantasy, die ich brauchte.

Veröffentlicht am 25.06.2018

tolle Charaktere

Die Bücherjäger
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In „Die Bücherjäger“ geht es um die Bücherjäger Poggio, Oswald und Agnes. Sie alle verfolgen unterschiedliche Ziele und versuchen dabei die Anderen auszustechen und sich das Handeln der Anderen zu Nutzen ...

In „Die Bücherjäger“ geht es um die Bücherjäger Poggio, Oswald und Agnes. Sie alle verfolgen unterschiedliche Ziele und versuchen dabei die Anderen auszustechen und sich das Handeln der Anderen zu Nutzen zu machen. Im Vordergrund steht die Jagd um zwei weltbewegende Bücher. Die Geschichte spielt im mittelalterlichen Deutschland. Babei stößt der Leser auf historische Begebenheiten, wie z.B. das Konstanzer Konzil.
Die Geschichte beginnt direkt im Geschehen, sodass der Leser erst nach und nach alle Hintergründe versteht.

Die Gestaltung der Charaktere ist grandios. Sowohl die Sympathieträger, als auch deren Widersacher sind sehr dreidimensional gestaltet. Die Charaktere unterscheiden sich deutlich voneinander und haben alle ihre Vorgeschichte. Der Hauptcharakter Poggio ist für alle Büchernarren total sympathisch und ist der sympathieträger unter den Hauptcharakteren. Oswald glänzt hingegen durch eine recht einfältige Art. Alle Charaktere haben mir in ihrer unterschiedlichen Gestaltung sehr gut gefallen. Gut finde ich auch, dass sich alle Charaktere im Laufe der Geschichte weiterentwickeln.

Der Schreibstil des Autors ist zum Verlieben. Abgesehen von der tollen Charaktergestaltung gelingt es dem Autor den Leser direkt ins Geschehen hineinzuversetzen. Der Leser fühlt sich, als würde er neben den Hauptcharakteren durch ihre mittelalterliche Welt laufen. Man fühlt beim Lesen schon förmlich den Schnee auf der Haut und riecht das alte Pergament im Skriptorium.

Das Cover gefällt mir von den Farben sehr gut und auch die Gestaltung, die an ein in Ketten gelegtes Buch erinnert finde ich sehr passend.

Das Buch ist für alle geeignet, die sich in eine sehr gut ausgestaltete historische Welt hineinfallen lassen möchten. Dabei ist es nicht erforderlich besonders gute historische Vorbildung zu haben. Auch als Jemand, mit wenigen Geschichtskenntnissen, kann man der Geschichte sehr gut folgen. Im Anhang werden schließlich alle historischen Fakten, die aus dramaturgischen Gründen geändert wurden, richtig gestellt. Im Buch wurden viele historische Daten und Personen deutlich vom historischen Vorbild abgewandelt. Man sollte sich also nicht daran stören, dass die handelnden Figuren recht weit von den historischen Personen entfernt sind.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Der Einstieg ins Buch fiel mir recht schwer und es hat einige Zeit gedauert, bis ich in die Geschichte hineingefunden hab. Doch die Geschichte gewinnt schnell an Fahrt und besticht durch einen sehr detailreichen Schreibstil.
Während des Lesens konnte mich das Buch fesseln. Allerdings hatte ich leider nicht den Drang das Buch zur Hand zu nehmen, sobald ich es zur Seite gelegt hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 20.10.2017

Ein süßes Märchen für Zwischendurch

Aschenkindel - Das wahre Märchen
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Klappentext:
Jedes Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen. Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch Claerie Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Sie liebt ...

Klappentext:
Jedes Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen. Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch Claerie Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Sie liebt ihre Freiheit. Lieber bewohnt sie ein muffiges Turmzimmer, schuftet wie eine Dienstmagd und erträgt die Launen ihrer Stiefmutter, als sich an einen dahergelaufenen Prinzen zu ketten. So denk sie – bis zu dem Tag, an dem sie im Verbotenen Wald einen Fremden trifft, der ihre Vorsätze ins Wanken bringt…

Meinung:
Aschenkindel greift das altbekannte Märchen „Aschenputtel“ auf und lässt es in neuem Glanz erscheinen. Vor allem in der ersten Hälfte des Buches hält sich die Geschichte in ihren Grundzügen sehr stark an das ursprüngliche Märchen. Doch im Laufe des Buches wird die Geschichte immer eigenständiger und entwickelt sich zu einer modernen Märchenerzählung.

Inhaltlich sind keine hohen Sprünge zu erwarten. Die Geschichte besticht viel mehr mit vielen kleinen Ideen. Es beinhaltet eine schöne Kombination aus vielen bekannten Elementen. So ist dem Leser zum Beispiel sofort klar, dass es sich bei dem Fremden, den Claerie im Wald kennenlernt nicht um einen Kammerdiener handelt. Jedoch ist die Idee seiner Selbstdarstellung sehr schön und durchaus nachvollziehbar. Wirklich gut gefallen hat mir auch die Idee mit der guten Fee, welche Claerie auf ihre eigene tollpatschige Art und Weise zur Seite steht. Die Rolle der Tauben finde ich im Buch eher weniger gelungen. Sie treten zwar auf und es gibt auch eine gewisse Bindung zwischen Claerie und den Tauben, jedoch sind sie für die Handlung vollkommen überflüssig, da sie ihr in keinster Weise helfen. Die Bindung zwischen den Tauben und Claerie bleibt bis zum Schluss für den Leser nicht wirklich verständlich und so wirkt das Auftauchen der Tauben immer eher etwas deplatziert.

Die Charaktere sind durchweg sehr sympathisch gestaltet. Selbst Charaktere, die normalerweise höchst unsympathisch auftreten, wie z.B. die Stiefschwestern, sind in dieser Geschichte eher Bemitleidenswert. Es fehlt also der klassische Bösewicht, was dem ganzen jedoch keinen Abbruch tut, da dieses Märchen auch gut und gerne ohne Bösewicht auskommt.

Den Schreibstil von Halo Summer finde ich sehr angenehm zu lesen. Sprachlich ist das Buch eher einfach gehalten, was den Lesefluss erleichtert und dazu verleitet das Buch in einem Rutsch durchzulesen.

Das Cover finde ich wunderschön gestaltet und es lohnt sich auf jeden Fall mal einen genaueren Blick darauf zu werfen. Die Farbgebung und das Mädchen mit dem Kleid im Vordergrund sehen wahnsinnig schön aus. Sehr gelungen finde ich, dass sich das Kleid im Verlauf auflöst. Die kleinen Wölkchen, welche aus dem Kleid kommen fand ich zunächst eher seltsam. Nachdem ich das Buch gelesen habe vermute ich, dass es sich um kleine Aschewölkchen handeln soll, was wiederum sehr gut zum Inhalt des Buches passen würde. Auch der Angedeutete Sternenhimmel im Hintergrund ist ein Detail, das mir wirklich gut gefällt.

Fazit:
Aschenkindel ist eine leichte Lektüre. Die Geschichte besticht gerade durch ihre Einfachheit und Unkompliziertheit und führt einen so in eine wunderschöne Märchenwelt. Ich würde das Buch jedem empfehlen, der sich einfach mal für ein paar Stunden von all den Problemen der realen Welt verabschieden möchte. Kurz gesagt: Das Buch ist Urlaub für die Seele.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Ein Buch mit Höhen und Tiefen

Die Quellen von Malun - Blutgöttin
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Das Wasser in Ruann ist versiegt. Die Sapionier führen erbitterte Kriege um sich diese Ressource zu sichern. Die Welt ist voller Hass und Gewalt. Geprägt von einem strikten Kasten System, das jeden Bürger ...

Das Wasser in Ruann ist versiegt. Die Sapionier führen erbitterte Kriege um sich diese Ressource zu sichern. Die Welt ist voller Hass und Gewalt. Geprägt von einem strikten Kasten System, das jeden Bürger in eine feste Rolle drängt. Mitten in diesem düsteren Setting erfahren wir die Geschichte einer ganzen Bevölkerung aus verschiedenen Perspektiven. Eine Sklavin, ein Soldat, ein Offizier und die Tochter eines sehr hohen Politikers zeigen uns die Welt auf ganz unterschiedliche Weise und erzählen uns von ihrem Schicksal und dem Grauen, das in Ruann vorherrscht.

Obwohl wir es aufgrund der vielen Sichtweisen mit sehr vielen verschiedenen Charakteren zu tun haben schafft es die Autorin alle Charaktere gut voneinander abzugrenzen und allen eine eigene Geschichte und eigene Charaktereigenschaften zu verleihen. Gerade am Anfang des Buches nimmt sich die Autorin viel Zeit um die verschiedenen Charaktere und ihre Lebenssituation vorzustellen, was dem Leser den Durchblick erleichtert. Dies hat allerdings auch zur Folge, dass das Buch sehr lange braucht bis es wirklich spannend wird und man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.

Die verschiedenen Sichtweisen machen es mir schwer eine Meinung zum gesamten Buch zu haben. Unseren Soldaten habe ich von der ersten Zeile an ins Herz geschlossen. Seine Geschichte war für mich einfach nur perfekt und ich konnte es kaum erwarten, wieder mit ihm zu reisen. Die Geschichte unserer Sklavin ist voller Gewalt und harter Arbeit und trotzdem lässt sie einen immer hoffen, dass sie doch noch gut ausgeht. Mit ihr ging es manchmal eher schleppend voran, aber insgesamt hat mir auch dieser Teil der Geschichte sehr gut gefallen. Beim Offizier wurde es dann bei mir schon etwas schwieriger. Zu Beginn des Buches fand ich ihn sehr sympathisch und mochte seine Geschichte, doch dann nahm sie eine Wendung, die seine Sicht für mich irgendwie uninteressant gemacht hat. Mit der Politikertochter hatte ich von Anfang an meine Schwierigkeiten und auch bis zum Ende des Buches fand ich sie zu hitzköpfig und zu unüberlegt.

Das Cover ist düster und mysteriös und trotzdem nicht düster und mysteriös genug um den Leser auf das vorzubereiten, was ihn erwartet. Der Titel Blut Göttin spielt im ersten Roman noch keine große Rolle, doch der Prolog lässt erahnen, dass die Blutgöttin in den Folgebänden noch eine wichtige Rolle zukommen wird.

Alles in allem hat mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurück gelassen. Zu Beginn ging mir alles etwas zu langsam voran, dann mochte ich zwei der vier Protagonisten nicht und zum Schluss hatte mich das Buch total in seinen Bann gezogen und alleine um die Geschichte unseres Kriegers und unserer Sklavin zu erfahren möchte ich unbedingt weiterlesen.

Zielgruppe sind bei diesem Buch vor allem Leser, die nach einer düsteren Fantasy Geschichte suchen. Gewalt und Szenen Körperlicher nähe sollte man aushalten können. Wer sich von der Wasserproblematik her große Parallelen zu unserer Welt erhofft könnte enttäuscht werden, denn so richtig übertragen lässt sich die Handlung nicht auf unsere Welt, es ist eben eine Geschichte, in der Götter eine wichtige Rolle spielen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Fantasie
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 26.09.2018

besser als erwartet

Deine Worte in meiner Seele
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Inhaltlich war ich vom Buch sehr positiv überrascht. Vom Titel her war ich davon ausgegangen, dass es sich nur um eine weitere 0815 Geschichte handelt. Doch schon auf den ersten Seiten wurde klar, dass ...

Inhaltlich war ich vom Buch sehr positiv überrascht. Vom Titel her war ich davon ausgegangen, dass es sich nur um eine weitere 0815 Geschichte handelt. Doch schon auf den ersten Seiten wurde klar, dass hinter unseren Protagonisten so viel mehr steckt.

Alle Charaktere haben ihre ganz eigene sehr dramatische Vorgeschichte. In allen Fällen hat diese Vorgeschichte etwas mit dem Tod geliebter Personen zu tun. Das ist auch die Basis auf der die Charaktere zueinander finden. Die Charaktere finde ich sehr gelungen. Es gibt eine bunte Mischung an Charakteren. Genauso, wie es auf einer echten High School auch der Fall wäre. Alle haben nachvollziehbare Probleme und sehnen sich im Endeffekt nach den gleichen Dingen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Geschichte ließ sich entspannt durchlesen ohne, dass man groß über Formulierungen stolpert. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Beschreibung er/sie feixte deutlich zu häufig vorkam und mich irgendwann nur noch nervte.

Das Cover gefällt mir nicht. Es spricht mich überhaupt nicht an und sagt auch nichts über die Geschichte aus. Da hätte ich einige Ideen, die die Geschichte besser treffen würden.

Alles in allem hat mir die Geschichte bis auf einen kleinen Hänger im Mittelteil gut gefallen. Ich würde die Geschichte an alle empfehlen, die gerne New/Young Adult lesen. Auf der zweiten Hälfte sollte man definitiv ein Taschentuch bereit halten! ;)