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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2019

Märchen oder was?

Wir sehen uns beim Happy End
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Ella möchte für alles ein Happy End. Nachdem ihr eigenes Happy End in Gefahr ist, beschließt sie für Oscar ein Happy End zu gestalten. Aber das ist gar nicht so einfach.

Ich hatte gleich zu Beginn Probleme ...

Ella möchte für alles ein Happy End. Nachdem ihr eigenes Happy End in Gefahr ist, beschließt sie für Oscar ein Happy End zu gestalten. Aber das ist gar nicht so einfach.

Ich hatte gleich zu Beginn Probleme mit Ella. Sie war mir nicht symphatisch und insgesamt sehr übergriffig. Leider wurde das auch nicht besser im Laufe des Buches. Eher hatte ich noch weniger Verständnis.
Der Schreibstil ist toll und das Buch hat mich trotzdem gut unterhalten. Allerdings konnte ich das Ende nicht so ganz verstehen. Und ich hatte auch das Gefühl, dass Ella sich nicht verändert hat. Weiterhin habe ich nicht ganz verstanden, warum Ella bei wirklich allem eine eigene Geschichte überlegt hat und sich nicht wenigstens mit den Alternativen auseinander gesetzt hat. Als gäbe es immer nur eine Möglichkeit, was bei Oscar passiert war.

Alles in allem ein interessanter Liebesroman zum Thema Amnesie. Durch meine Probleme mit der Protagonistin muss ich aber leider einen Stern abziehen.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Ausräumen am praktischen Beispiel

Das Haus meiner Eltern hat viele Räume
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Die Autorin schildert in dem Buch, wie sie und ihre Familie beim Ausräumen des Hauses vorgegangen sind und das bevor der letzte Elternteil verstorben war.

Zu Beginn dachte ich, dass mir das Buch gar nichts ...

Die Autorin schildert in dem Buch, wie sie und ihre Familie beim Ausräumen des Hauses vorgegangen sind und das bevor der letzte Elternteil verstorben war.

Zu Beginn dachte ich, dass mir das Buch gar nichts bringt. Es wird einfach aus der Sicht der Autorin erzählt und handelt sich nicht um einen Ratgeber. Aber einige Kapitel fand ich sehr interessant und motivierend. Ich kann, obwohl mich das Thema nicht ganz betrifft, doch einiges aus dem Buch mitnehmen.
Insbesondere der Umgang mit der Geschichte einer Familie war inspirierend. Und das ABC der Dinge am Ende hilfreich.

Allerdings finde ich 18€ schon sehr teuer für dieses Büchlein. Es hat nicht viele Seiten und enthält einfach sehr viel persönliche Details, die nett sind und ein rundes Bild ergeben. Aber eben nicht beim eigenen Ausräumen helfen. Das Buch liest man in kürzester Zeit, weil es auch einige leere Seiten gibt.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Gruselig

Nachtschicht - die vollständige Hörbuchausgabe
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Mein Exemplar des Hörbuchs waren nur das Vorwort und fünf Geschichten gelesen von Joachim Kerzel. Es handelt sich um eine Lübbe- Sonderedition. Die Kurzgeschichten sind sehr unterschiedlich, bedienen aber ...

Mein Exemplar des Hörbuchs waren nur das Vorwort und fünf Geschichten gelesen von Joachim Kerzel. Es handelt sich um eine Lübbe- Sonderedition. Die Kurzgeschichten sind sehr unterschiedlich, bedienen aber trotz ihrer Kürze viele menschliche Urängste.

Ich empfinde den Sprecher Joachim Kerzel als hervorragend für den Stoff geeignet. Er schafft es Dinge so zu betonen, dass man eine Gänsehaut bekommt. Das war mein erstes Hörbuch mit ihm als Sprecher und wird sicher nicht mein letztes gewesen sein. Er hat mich wirklich beeindruckt.

Ganz Besonders fand ich das Vorwort von Stephen King. Das gab tiefe Einblicke und manche Frage wurde beantwortet, die man sich schon mal gestellt hat.

Fazit: Für Fans von gruseligen Kurzgeschichten absolut zu empfehlen.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Etwas zu wenig Spannung

Jahre aus Seide
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Ruth Meyer wächst behütet auf. Ihr Vater verdient gut, ihre Mutter hat trotz Kindermädchen viel Zeit für sie. Doch langsam wird der Antisemitismus stärker und die Familie Meyer fühlen sich als Juden immer ...

Ruth Meyer wächst behütet auf. Ihr Vater verdient gut, ihre Mutter hat trotz Kindermädchen viel Zeit für sie. Doch langsam wird der Antisemitismus stärker und die Familie Meyer fühlen sich als Juden immer mehr ausgegrenzt.

Die erste Hälfte des Buches ist sehr ruhig und man lernt einfach die Familie und deren Leben kennen. Ich hatte erwartet, dass das Buch aus der Sicht von Ruth erzählt wird. Aber es geht zunächst um die ganze Familie und deren Umfeld. Dadurch ist es etwas langatmig und man fiebert nicht so mit wie es beispielsweise bei der Ostpreußensaga war. Aber ab der Hälfte nimmt das Buch etwas mehr Fahrt auf und man wird gefesselt. Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Irritiert hat mich auch, dass es um so viele verschiedene Menschen geht. Man erwartet durch den Klappentext nur Ruth.

Vielleicht wäre es gut gewesen das Nachwort zu teilen und ein Vorwort einzufügen.

Ich mag den Schreibstil der Autorin total gern und finde es schön eine wahre Geschichte zu lesen.

Fazit: Der 1. Band der Reihe ist eher ruhig und zum Kennenlernen der Familie. Auch wenn man weiß was in Deutschland passiert ist, möchte man wissen was dieser netten Familie passiert.

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  • Figuren
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Veröffentlicht am 24.10.2018

Wie sich eine Familie zerstört

Was ich euch nicht erzählte
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Lydia erscheint morgens nicht beim Frühstück. Sofort erfährt der Leser, dass sie tot ist. Die Familie rätselt, was passiert ist. Jeder denkt anders an Lydia.

Die Geschichte wird immer ein Stück in der ...

Lydia erscheint morgens nicht beim Frühstück. Sofort erfährt der Leser, dass sie tot ist. Die Familie rätselt, was passiert ist. Jeder denkt anders an Lydia.

Die Geschichte wird immer ein Stück in der Gegenwart erzählt und dann in Rückblenden, sodass man langsam ein Bild von der Familie bekommt. Die verschiedenen Personen werden langsam aufgebaut und es entsteht ein Sog von diesen einzelnen Personen. Jeder war mit Lydia verbunden und wer hat Schuld. Wobei sich die Schuldfrage gar nicht stellt, sondern eher wie jeder damit umgeht.

Ich hatte aufgrund der Bewerbung ein spannenderes Buch erwartet. In der ersten Hälfte ist die Geschichte nicht so spannend und ich konnte das Buch gut aus der Hand legen. Aber gegen Ende möchte man schon wissen, was genau passiert ist, also liest man weiter. Aber Spannung baute sich meiner Meinung nach nicht auf.

Es ist wird ein interessantes Bild von Ausgrenzung von Minderheiten erzeugt. Ich denke, man kann dadurch besser verstehen, was in einem Ausgegrenzten vor geht.

Fazit: Ein Stern Abzug, da ich einfach durch Cover und Bewerbung mehr Spannung erwartet habe. Es ist ein Buch über eine Familie, die durch den Tod einer Tochter vor dem Zerfall steht.