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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2018

Begin Again oder: Hallo Klischee?

Begin Again
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Allie hat es satt nach der Pfeife ihrer Eltern zu tanzen und versucht einen Neustart. So landet sie direkt in der Wohnung von Kaden und das Ganze nimmt seinen Lauf.

Ich war von der Geschichte sofort angetan, ...

Allie hat es satt nach der Pfeife ihrer Eltern zu tanzen und versucht einen Neustart. So landet sie direkt in der Wohnung von Kaden und das Ganze nimmt seinen Lauf.

Ich war von der Geschichte sofort angetan, aber nach und nach ist das Hochgefühl einem Augenrollen gewichen. Für meinen Geschmack wurden einfach viel zu viele Klischees abgearbeitet. Natürlich Bad Boy und Good Girl, was völlig okay ist, aber dieses ständige Erwähnen dass sie ja so arm ist weil sie bei reichen Eltern aufwachsen musste, ich konnte es irgendwann nicht mehr hören.

Kaden hat mich von seiner Art ziemlich oft an Hardin erinnert, also den Hauptprotagonisten aus der "After"-Reihe.

Alles in allem eine schöne Geschichte für zwischendurch, aber kein Lesehighlight. Außerdem wirkte der Schluss ein wenig hoppla hopp.

Veröffentlicht am 14.03.2022

Leider wurde ich mit der Prota nicht warm

Veganes Schnitzel zum Verlieben: Liebesroman
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Ich sage es gleich vorab: Ich bin weder Vegetarier, noch Veganer, aber finde es bemerkenswert, dass es Leute gibt, die das knallhart durchziehen. Vielleicht habe ich mir auch von dem Buch erhofft, ein ...

Ich sage es gleich vorab: Ich bin weder Vegetarier, noch Veganer, aber finde es bemerkenswert, dass es Leute gibt, die das knallhart durchziehen. Vielleicht habe ich mir auch von dem Buch erhofft, ein wenig Motivation in meine Küche mitzunehmen. Als die Anfrage in meinem Postfach landete dachte ich erst »Was? Ein veganes Kochbuch? Wo ich doch immer spaßeshalber sage, dass Fleisch mein Gemüse ist?«. Als ich dann aber gesehen habe, dass es sich um einen Roman handelt, der auch das Thema Youtube betrifft, war mein Interesse geweckt. Immerhin bin ich auf der Plattform ja selbst aktiv (wenn auch deutlich weniger erfolgreich als Ella).

Aber kommen wir zu dem Buch. Ebenfalls möchte ich vorab sagen, dass ich diese Rezension nicht spoilerfrei schreiben kann. Wer also das Buch selbst noch lesen will, sollte meine Gedanken vielleicht erst danach lesen. Es gibt zu viele Punkte, die ich ansprechen möchte, um meine Gedankengänge nachvollziehen zu können.

Zu Beginn merkte man, dass viele kurze Sätze aneinandergereiht wurden. Das hat sich im Laufe der Geschichte deutlich verbessert, was den Lesefluss viel angenehmer gemacht hat.

Fangen wir gleich im ersten Kapitel an: Ella wird an einen Tisch mit einem Kerl gesetzt, der in der Fleischindustrie arbeitet. Er ist nicht besonders sympathisch, eher das Gegenteil, aber Ella macht genau DAS, was man den Veganern leider immer nachsagt (ich hasse dieses Schubladendenken und noch mehr, wenn es genau so passiert): Sie hält einen 2-seitigen Monolog darüber, wie toll es ist, sich vegan zu ernähren. Und das zu einem Mann, den sie vor zwei Minuten erst kennengelernt hat. Man sagt mir ja auch nach, dass ich gerne und viel rede, aber selbst ich würde niemandem nach so kurzer Zeit einen Knopf ans Ohr labern. Bei so einem heiklen Thema, das gerne mal die Gemüter erhitzt, schon gar nicht.

Ein paar Seiten weiter gleich das nächste Fettnäpfchen, das nächste Klischee wird aus der Kiste gezogen. Der Fleischer ist Ella weiterhin unsympathisch und die Autorin haut folgenden Satz raus: »Seine Reaktion nervte mich, obwohl ich bei seiner Figur damit hätte rechnen müssen, dass er gerne tierische Produkte isst.« Was will uns die Autorin damit sagen? Alle Menschen die gerne Fleisch und Co. essen sind fett und alle Vegetarier/Veganer gesund und schlank? Was ist das bitte für eine Aussage?! Das hat mich wirklich etwas verärgert. Wie bereits oben erwähnt hasse ich Klischees und Schubladendenken.

Weiter in der Story: Der Mann belästigt sie und wird körperlich und was macht unsere Protagonistin? Sie wird von einem anderen Mann (den sie attraktiver findet) "gerettet" und geht mit diesem mit... in ein Separee... alleine... Bin ich die Einzige, die das genauso beängstigend findet? Er will ihr nicht einmal seinen Namen nennen.

Am Tag nach dem Event erscheint ein Bericht darüber in einer Zeitung, in der die Gäste zerrissen werden, auch Ella. Und sind wir mal ehrlich, es gab zig Zeichen, sodass der Leser schon nach den ersten 40 Seiten wusste, wie das Buch weitergehen wird und was es mit dem Autor des Artikels auf sich hat.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ella verliebt sich Hals über Kopf, plant noch bevor sie ihm überhaupt nähergekommen wäre den Kauf eines Bauernhofs und die komplette Aufgabe ihres bisherigen Lebens.

Dann kommt noch Ellas bester Freund als Faktor dazu, der ihr seine Liebe gesteht, Jo verunglimpft und ihr dann einen Heiratsantrag macht, den sie auch noch annimmt (weil sie pissig ist, dass Jo der Autor war), um ihn dann einen Tag später wieder zu lösen und doch zurück zu Jo zu gehen. Ehrlich gesagt, war mir das viel zu viel Hin und Her und ich konnte Ella null Komma null verstehen und ihr Handeln noch viel weniger.

Leider wird auch nicht aufgelöst, wie das Hüh und Hott mit diversen (Influencer-) Verträgen ausgegangen ist. Da wurden nämlich einige unterschrieben und sowohl Ella als auch Ben haben bei ihren Followern ein ganz schönes Chaos hinterlassen.

Das klingt jetzt alles wirklich sehr negativ, dabei hat am Ende für mich die Message des ganzen Hin und Hers überwiegt: Geld ist nicht alles im Leben! Und niemand sollte sein ganzes Leben in der Öffentlichkeit austragen! Ich fand es total faszinierend zu sehen, was manche Menschen tatsächlich bereit sind für Geld und Klicks zu tun. Am Beispiel von Ben war das natürlich etwas überspitzt dargestellt, aber es wird mit Sicherheit auch so jemanden geben...



FAZIT
Tolle Grundidee, aber leider konnte es mich nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Ein letzter erster Augenblick

Ein letzter erster Augenblick
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Fangen wir mal wieder mit dem Cover an. Wie so oft war das der erste Impuls, mir das Buch genauer anzuschauen. Der Klappentext war auch vielversprechen, also kam es auf die Liste.

Allerdings gehe ich ...

Fangen wir mal wieder mit dem Cover an. Wie so oft war das der erste Impuls, mir das Buch genauer anzuschauen. Der Klappentext war auch vielversprechen, also kam es auf die Liste.

Allerdings gehe ich nicht zu 100% konform mit dem Klappentext und dem, was wirklich im Buch geschieht. Ich versuche Spoiler zu vermeiden und es zu umschreiben, sodass jeder, der das Buch noch lesen mag, nicht weiß, was genau ich meine.
Zum Beispiel steht da, dass Callie zurückgezogen lebt und an nichts teilnimmt. Eigentlich hat sie nur das Café ihrer Freundin (nach deren Tod) übernommen. Das heißt doch nicht, dass sie nicht in ihrem Urlaub an tolle Orte reisen kann, sondern sich daheim vergräbt?!

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen, ABER für meinen Geschmack hätte das Buch wirklich 100 Seiten weniger haben können und es hätte dennoch nichts gefehlt.
Leider muss ich sagen, dass mir die ersten drei Teile sehr langatmig und zäh vorkamen. Der vierte und letzte Teil dagegen nur so dahingerast ist, mit ein paar schnellen Informationsbrocken, die dem Leser vor die Füße geworfen wurden. Irgendwie hat dem letzten Teil etwas der vielen vielen Worte der vorherigen Teile gefehlt. Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass nur Teil vier mich ansatzweise berührt hat. Aber leider auch nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte.
Das könnte daran liegen, dass ich mit beiden Protagonisten nicht warm wurde und mir auch ein bisschen was anderes vorgestellt und gewünscht hätte.

Ich habe den beiden wirklich geglaubt, dass es Liebe war. Aber wirklich the one and only? Also die einzig wahre große Liebe? Ich für meinen Teil glaube, dass man, wenn es wirklich die wahre Liebe ist, alles dafür tut, dass man zusammen bleibt. Und in Callies und Joels Fall wären es wenigstens 8 tolle Jahre gewesen. Ich hatte nicht ganz verstanden, warum er diese Zeit nicht mit ihr genutzt und sie für Callie so toll wie möglich gemacht hat?!


FAZIT
Leider ein wenig zäh und somit (für mich) nichts für einfach mal zwischendurch.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Biss zur Mitternachtssonne

Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)
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Da ich damals die ganze Bis(s) Reihe maximal gefeiert habe und ja auch die Filme damals richtig gut fand (ja, ist gut, ich war jung und brauchte das Geld. Nein Spaß, aber ich war tatsächlich jung!), musste ...

Da ich damals die ganze Bis(s) Reihe maximal gefeiert habe und ja auch die Filme damals richtig gut fand (ja, ist gut, ich war jung und brauchte das Geld. Nein Spaß, aber ich war tatsächlich jung!), musste ich die Fortsetzung unbedingt haben und lesen. Ich musste einfach wissen, ob mich dieses gigantische Gefühl, das ich damals beim Lesen verspürte, wieder packen würde. Oder ob es ein verzweifelter Versuch der Autorin sei, noch den wirklich allerletzten Tropfen Blut -was ein passender Wortwitz- aus der Geschichte rauszupressen. Aber ich freute mich dennoch mich nach so vielen Jahren nochmal zurück in die Teenagerzeit zurückzuversetzen und zu fangirlen.

15 Jahre hat es gedauert, aber endlich können wir mal einen Blick in Edwards Kopf und Gedanken werfen... Endlich... Dachte ich... Und aus heutiger Sicht, hätte ein bisschen weniger Einblick gereicht. Oder man hätte es auch einfach lassen können.
Natürlich, manche Hintergrundinformationen waren richtig interessant, aber das hat das Ruder nicht mehr rumreißen können, bzw. den Gesamteindruck nicht arg verbessern können.

Als Twilight Fan hatte ich mir einfach mehr versprochen.

Der größte Teil des Buches ist mehr als langatmig und die Szenen ziehen sich wie Kaugummi. Andere hingegen lockern das Ganze dann wieder auf, aber der Großteil ist einfach mega zäh.

Was ich aber als größten Schwachpunkt empfand, waren die teilweise echt anstrengend depressiven Gedanken von Edward. Ich hätte dem armen Kerl nur allzu gerne einen Strick gereicht. Aber leider können Vampire ja auf diese Art nicht sterben (hat er uns über mindestens 3 Seiten erklärt!). Ich hatte das Buch zusammen mit Jana gelesen und wie sagte sie ungefähr nach der Hälfte so passend? "Beiß sie endlich, dann haben wir es hinter uns."

Aber ich will nicht nur meckern. Das Cover ist schön! Und der Schreibstil von Frau Meyer gefiel mir ja auch bei Band eins bis vier schon sehr gut.

Alles in Allem denke ich, dass man einige Szenen einfach deutlich kürzer hätte fassen müssen, um dem Buch die Leichtigkeit zu verpassen, die man in den ersten vier Teilen spürte.
In der Kürze liegt die Würze oder wie sagt man?


FAZIT
Leider hat mich das Buch als eingefleischter Twilight Fan richtig enttäuscht, auch wenn ich die Story toll finde.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Mix it up

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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INHALT (Klappentext)
Als Ivory neu an die elitäre St-Mitchell-School in New York kommt, verliebt sie sich unsterblich in ihren Mitschüler Heath. Doch mit Beginn des neuen Schuljahres ändert sich alees, ...

INHALT (Klappentext)
Als Ivory neu an die elitäre St-Mitchell-School in New York kommt, verliebt sie sich unsterblich in ihren Mitschüler Heath. Doch mit Beginn des neuen Schuljahres ändert sich alees, denn DAS SPIEL beginnt. In anonymen Handynachrichten werden die Schüler aufgefordert, Aufgaben zu erfüllen, sonst kommen ihre dunkelsten Geheimnisse ans Licht. Als Heath sie plötzlich völlig ignoriert, lässt Ivory sich auf DAS SPIEL ein und gerät in ein Netz aus Lügen...


MEINE MEINUNG
Vorab, ich habe das Buch bei einem Instagram Gewinnspiel von Hugendubel gewonnen und nicht selbst gekauft. Die Story klang vielversprechend, deshalb hab ich mein Glück versucht.
Die Protagonisten werden einem verständlich vorgestellt und man kann meiner Meinung nach auch direkt zuordnen, wer Teil der Clique ist und wer sonst irgendwie zu Schule oder Freundeskreis gehört.
Als Tochter der neuen Pastorin aus Deutschland gilt Ivy nicht unbedingt zur Elite der Upper East Side, das sind nämlich die "Rich Kids" um Penelope, Bryan und Co.
Zu diesen gehört auch Heath, aber Ivy und er nähern sich den Sommer über an.
Als die Schule dann allerdings wieder losgeht, verhält er sich abweisend und kühl, als ob er sie nicht kennen würde. Für Ivy absolut nicht nachvollziehbar, bis eine seltsame SMS auf ihrem Handy auftaucht. Eine Einladung zum SPIEL.
Ivy lässt sich nach einigem Hin und Her darauf ein und wird in eine Welt der Geheimnisse und Intrigen verwickelt, die nicht nur für sie, sondern auch für ihre Familie zur Gefahr werden kann. Plötzlich ist sie Teil der ich nenne es mal Elite Clique und eigentlich will sie mit diesen Menschen gar nichts zu tun haben... Aber es bleibt ihr nichts anderes übrig.

Am Anfang hatte ich ein bisschen Probleme mit dem Schreibstil der Autorin, da ich persönlich lieber Geschichten aus der Ich-Perspektive lese. Das hat mich um ehrlich zu sein bis zum Ende hin gestört, aber das ist ja nur ein persönliches Empfinden und hat keinen Einfluss auf die Meinung zum Buch oder zur Geschichte.

Leider konnte mich das Buch auch erst ab dem letzten Drittel ungefähr etwas in seinen Bann ziehen. Die Geschichte ist einfach so vor sich hin geplätschert oder in die Länge gezogen und für meinen Geschmack kam die Spannung da viel zu kurz. Natürlich wurde man ständig auf eine andere Fährte gelockt, wer die Spielleitung sein könnte, aber erst ab Seite 250+ kam das Ganze etwas in Fahrt.

Das Ende hat mich leider auch nicht so ganz überrascht, aber da möchte ich nicht zu viel verraten, weil ich dann zu viel spoilern müsste.


FAZIT
Secret Game zeigt einem auf erschreckende Weise, zu was ein Mensch fähig sein kann, wenn man nur genug Druck auf ihn ausübt. Auch lernt uns das Buch, dass nicht jeder Mensch so ist, wie er auf den ersten Blick vielleicht lernt.
An und für sich ist das Buch meiner Meinung nach eine Mischung aus Gossip Girl und Pretty Little Liars und für (jüngere) Fans der Serien auf jeden Fall zu empfehlen. Ich für meinen Teil fühle mich in dem Cliquen-Thema nicht mehr ganz so heimisch.

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