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Veröffentlicht am 10.07.2018

Briefe mit Charme aber kaum Handlettering Kreativität

Hören & Gestalten: Handlettering
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Da ich mich in den letzten Monaten intensiver mit Handlettering beschäftig habe, bin ich auf dieses Set gestoßen. Neben Vorlagen, die einem beim kreativen Handlettering unterstützen sollen, ist eine CD ...

Da ich mich in den letzten Monaten intensiver mit Handlettering beschäftig habe, bin ich auf dieses Set gestoßen. Neben Vorlagen, die einem beim kreativen Handlettering unterstützen sollen, ist eine CD mit schönen Briefen zum Zuhören enthalten.

Mit Handlettering hat das Ganze leider nicht sehr viel zu tun. Da die zehn Vorlagen eher als Inspiration als zum Üben dienen. Die Vorlagen sind schnell ausgemalt und bieten kaum kreativen Spielraum. Zur Inspiration sind sie jedoch hilfreich, da man schnell schöne und geschwungene Wörter, Details und Schnörkel gestalten kann.
Die Briefe sind wundervoll, schön und altmodisch. Und genau diesen alten Charme, die ungewöhnliche Sprache und Ausdrucksweise machen diese Briefe aus und sind sehr erfrischend zu unserer modernen Sprache. Die Briefe stammen teilweise von berühmten Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Dadurch erhält man einen Einblick in das echte Leben dieser Menschen. In ihre Freundschaften, Krankheiten, Probleme und Wünsche. Die Stimmen der Sprecher sind angenehm und es entspannt, diesen Briefen zuzuhören und in eine bereits vergangene Welt abzutauchen.
Leider konnte man sich bei meinem Set die Briefe nur über die beiliegende CD anhören. Da ich an meinem Laptop kein CD-Laufwerk habe und auch in meiner Wohnung kein CD-Spieler zur Verfügung stand, konnte ich mir die wundervollen Briefe nur bei meinen Eltern anhören. Dies hat mich immer etwas zum Anhören gedrängt, sodass ich die Briefe nicht genießen konnte. Da wäre der Hörbuch-Download einfacher gewesen, jedoch würden dann die Vorlagen fehlen.
Generell ist es ein schönes Set für ein paar schöne Minuten zwischendurch, jedoch ist es nicht geeignet um Handlettering zu lernen.

Danke an das Bloggerportal und an „Der HörVerlag“, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Faszinierendes Setting aber verschenktes Potenzial

Wir zwei in neuen Welten
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Inhalt:
Sie konnten fliehen.
Gemeinsam mit Ezra und Mariana, landeten Seren und Dom auf Huxley-3. Zum ersten Mal in ihrem jungen Leben spüren sie festen Boden unter den Füßen, können das Meer schmecken ...

Inhalt:
Sie konnten fliehen.
Gemeinsam mit Ezra und Mariana, landeten Seren und Dom auf Huxley-3. Zum ersten Mal in ihrem jungen Leben spüren sie festen Boden unter den Füßen, können das Meer schmecken und erleben ihren ersten Regen. Doch das gedachte Paradies entpuppt sich schnell als große Herausforderung, denn die Gefahren des Planeten bringen die vier schnell an ihre Grenzen.
Können sie ganz alleine den Gefahren trotzen und sich ein neues Leben aufbauen?

Eigene Meinung:
Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da mir der erste Teil nicht gefallen hat. Da mir jedoch die Thematik sehr zugesagt hat, wollte ich dem zweiten Teil unbedingt noch eine Chance geben.
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass es eine Steigerung zum ersten Buch gab. Die Geschichte war spannender und konnte mit unerwarteten Ereignissen trumpfen.
Schon wie das erste Buch, liest sich dieser Teil sehr flüssig und durch die vielen Ereignisse bleibt es auch spannend.

Positiv sind mir auf jeden Fall die beiden Nebencharaktere Ezra und Mariana aufgefallen. Die beiden waren für mich die sympathischsten und realistischsten Charaktere.
Denn Doms Charakterentwicklung ist mir eher negativ aufgefallen. Er wurde nicht wie bei anderen Protagonisten zu einem starken jungen Mann, sondern wandelte sich durch seine Liebe zu Seren zu einem abhängigen Mann, der alleine nicht zurechtkommt.
Seren fand ich hingegen zum ersten Teil sympathischer. Sie hat erkannt was wichtig ist und sie hat sich nicht nur von ihren Gefühlen zu Dom leiten lassen, sondern hat auf ihren Instinkt vertraut.

Dennoch gibt es auch hier wieder Kritikpunkte.
Erstens stand mir die Beziehung zwischen Seren und Dom wie schon beim ersten Teil, viel zu sehr im Vordergrund und beinhaltete für meinen Geschmack viel zu viel Drama.
Und zweitens hatte ich während dem Lesen immer wieder das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Ich kann zwar nicht genau definieren was es ist, aber während der ganzen Geschichte fehlte mir das besondere Etwas und die Tiefe in der Geschichte.

Ich finde es auch richtig schade, dass man einfach gar nichts mehr von der Ventura erfahren hat. Hier wäre eine gesplittete Erzählperspektive toll gewesen, sodass man auch noch von den Bewohnern der Ventura weiterhin Updates erhält.

Das Ende hat mich leider enttäuscht. Es wurde auf der einen Seite offengelassen, auf der einen Seite könnte es auch abgeschlossen sein. Nach einigen Recherchen habe ich den dritten Teil auf Englisch gefunden, dieser handelt jedoch von einer gewissen Bea (vielleicht Serens Großmutter?). Daher schätze ich, dass die Geschichte um Seren und Dom mit diesem Teil beendet ist. Das finde ich sehr schade, da die Story um die Ventura und Huxley-3 einfach so viel Potenzial hätte.

Wenn ich aber an die beiden Teile zurückdenke, merke ich, dass extrem viel von diesem Potenzial verschenkt wurde, da der Fokus der beiden Bücher zum Großteil auf der Beziehung zwischen Seren und Dom lag. Es wurden einfach diese wunderschönen faszinierenden Settings nicht vollständig ausgenutzt und das bedauere ich sehr. Besonders Huxley-3 fand ich sehr spannend und ich wollte unbedingt mehr von diesem neuen Planeten erfahren.
Ich hatte auch bei diesem Buch wieder das Gefühl, das viel zu viel Handlung in diese wenigen Seiten gezwängt wurde. Die ganze Geschichte hätte ruhig auf mehreren Büchern beruhen können, da sich die Thematik mit diesem Umfang sehr gut als Serie eignen würde.

Fazit:
Leider konnte mich auch dieser Teil nicht vollständig überzeugen. Es wurde einfach so viel wunderbares Potenzial verschenkt, da die Geschichte rund um die Ventura und um Huxley-3 so interessant und spannend wäre. Aber die Geschichte wird einfach viel zu viel von der Liebesgeschichte von Seren und Dom dominiert. Dennoch denke ich, dass die Geschichte Fans finden wird.

Veröffentlicht am 10.05.2018

Für mich zu wenig Platz und kaum kreativer Spielraum

Mein Bullet Buch
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Zurzeit sieht man überall besonders auf Instagram diese schönen Bullet Journal Bücher. Da ich mein Studium und meine Freizeit auch besser planen möchte, habe ich mich entschieden, dies mit einem Journal ...

Zurzeit sieht man überall besonders auf Instagram diese schönen Bullet Journal Bücher. Da ich mein Studium und meine Freizeit auch besser planen möchte, habe ich mich entschieden, dies mit einem Journal zu lösen. Mein Studium nimmt jedoch sehr viel Zeit in Anspruch, weshalb ich mich vorerst dagegen entschieden habe, selber so einen Planer zu erstellen und zu gestalten. Da sprang mir das Bullet Buch von David Sinden daher zur rechten Zeit ins Auge.

Leider muss ich sagen, dass mich das Cover nicht angesprochen hat, da ich mir unter einem Bullet Buch ein kreativeres Buch vorstelle und mich der braune Hintergrund mit den bunten Punkten nicht überzeugen konnte. Außerdem finde ich die Oberfläche unvorteilhaft, da es zwar beschichtet ist, sich aber nicht gut in der Hand anfühlt und bei einem Planer, den man täglich oder wöchentlich nutzt, dies der Fall sein sollte.
Die Gestaltung der Seiten ist aber auf jeden Fall sehr liebevoll mit vielen Scribbles und Blumen umgesetzt. Für meinen Geschmack sind mir die vielen Blumen und Schweinchen dann doch etwas zu kitschig und entsprechen nicht meinem Stil. Da die Seiten mit den Scribbles voll sind, bleibt leider auch kaum Platz für eigene kreative Ideen und Zeichnungen. Das ist mir bei einem Planer jedoch sehr wichtig. Großartig finde ich jedoch das ein Lesebändchen enthalten ist, sodass man schnell zur aktuellen Seite kommt.

Das Bullet Buch enthält jeden Monat verschiedene Inhalte, die ersten Seiten sind jedoch jeden Monat identisch gehalten, sodass man eine Routine entwickeln kann. Die restlichen Seiten, sind jeden Monat neugestaltet und enthalten eine neue Aufgabe oder eine neue Liste zum Planen. Zur Ideenfindung und Inspiration finde ich es großartig, dass jeden Monat auch neue Listen, Ideen und Strukturen vorgestellt werden. Ich brauche bei meinen Planungen jedoch die Routine und liebe es, wenn jeder Monat einheitlich gestaltet ist, daher ist dies ein weiterer Punkt, warum dieses Buch nicht zu mir passt. Außerdem ist für mich jeden Monat einfach zu wenig Freiraum für eigene Ideen und Listen. Es gibt zwar am Ende noch einige Seiten, wo man für jeden Tag noch Punkte auflisten kann, jedoch ist da auch nicht ausreichend Platz vorhanden.

Abschließend kann ich sagen, dass dieses Buch ein guter Einstieg in die Welt des Journaling ist, dennoch ist es auf Dauer nichts für mich, da mir einfach die Vielfältigkeit, die Freiheit von Kreativität und der Platz fehlt. Daher habe ich mir bereits einen eigenen Planer zugelegt, in dem ich meine Kreativität und Ideen ausleben kann. Dennoch ist dieses Buch eine gute Hilfe um sich an diese Art des Planens zu gewöhnen.

Danke an das Bloggerportal und an den Mosaik Verlag für das Rezensionsexemplar. Das Rezensionsexemplar beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.