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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2020

Ein grandioser Auftakt

Die Tiermagierin – Schattentanz
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Auf “Die Tiermagierin - Schattentanz” habe ich so lange hingefiebert. Als ich das erste Mal von dem Buch erfahren habe wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss. Ich habe es nicht mehr aus meinem Kopf ...

Auf “Die Tiermagierin - Schattentanz” habe ich so lange hingefiebert. Als ich das erste Mal von dem Buch erfahren habe wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss. Ich habe es nicht mehr aus meinem Kopf bekommen und gehofft, dass es so gut ist, wie ich denke. Und Leute, es ist noch besser, als ich erwartet habe. Das Buch hat mich so in seinen Bann gezogen, ich habe es wirklich durchgesuchtet. Ich wollte nicht mal schlafen, da ich immer weiterlesen wollte :D Das Cover finde ich wunderschön. Es ist sehr schlicht gehalten, abgesehen von den glitzernden Gestaltungselementen. Wenn man diese genauer betrachtet, kann man außer den Blumenranken sogar Vögel und weitere Tiere vorfinden. Ein weiteres Highlight sind die beiden Karten, die jeweils vorne und hinten im Buchumschlag zu finden sind. Ich liebe Karten, besonders, da man sich so die Welt viel besser vorstellen kann und die Reise super verfolgen kann. Auf der zweiten Karte werden sogar die Heimat der Tiermagier, Assassinen und Könige verortet.
Von Maxym M. Martineau habe ich vorher noch kein Buch gelesen. Tatsächlich kannte ich sie vorher gar nicht, aber ich bin super froh, dass ich sie entdecken konnte. Ihr Schreibstil hat mich wirklich fasziniert. Nachdem ich erstmal raus hatte, wer wer ist und jeden zuordnen konnte, war es so einfach der Handlung zu folgen und die Personen zu verstehen. Der Schreibstil ist super flüssig und leicht zu verstehen. Außerdem ist er sehr bildlich, sodass man sich vor allem die Tierwesen total gut vorstellen kann. Was ich besonders schön finde ist, dass am Ende des Buches ein “Bestiarium” angeführt wird, in dem all die aufgeführten Tierwesen genannt werden und ihre Eigenschaften beschrieben werden. Man findet außerdem Informationen über die Aussprache, die Rangordnung und den Ablauf der Zähmung. Die wichtigsten Tierwesen des Buches werden sogar mit Illustrationen abgebildet. Ich hätte es toll gefunden, wenn noch Zeichnungen aller Tierwesen mit aufgeführt worden wären, aber das wäre bestimmt ein bisschen zu viel gewesen :D
Die Charaktere haben mir durchweg sehr gut gefallen. Sie waren alle so unterschiedlich, aber alle auf ihre Weise toll. Sie alle haben ihre Ecken und Kanten, aber zusammen bilden sie ein tolles Team. Leena, die Protagonistin des Buches, ist eine Tiermagierin. Leena hat eine schwere Zeit hinter ihr, möchte sich davon aber nicht bestimmen lassen. Ich fand es toll, wie sie mit ihren Tierwesen umgegangen ist. Sie hat sie fast wie Freunde behandelt. Man hat ihr die Hingabe sehr gut anmerken können. Sie selbst ist eine sehr authentische und schlagfertige Person. Sie steht für sich ein und lässt sich nicht so schnell klein kriegen. Noc hingegen ist eher mysteriös und man muss erstmal hinter seine Fassade blicken. Dadurch ist er natürlich ein sehr interessanter Hauptcharakter und hat die Story sehr beeinflusst. Auch die anderen Charaktere passten super gut zur gesamten Handlung. Jeder hat seinen individuellen Beitrag geleistet. Von den Nebencharakteren mochte ich Calem und Kost am liebsten. Beide konnten mich überraschen und von sich überzeugen. Generell fand ich es bewundernswert, wie gut die Verbindung zwischen den Protagonisten und ihren Tierwesen dargestellt wurde.
Die Story an sich war sehr interessant und spannend. Durch viele unvorhersehbare Wendungen konnte sie mich immer weiter mitreißen und es wurde nie langweilig. Ich finde, dass genau die perfekte Mischung zwischen Magie, Geheimnissen, Kämpfen, Freundschaft und Liebe gefunden wurde. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Liebe hiern icht im Vordergrund stand, sondern ganz subtil mit in die Handlung eingeflossen ist. Das Buch bekommt von mir verdiente 5 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2020

Ein grandioser Auftakt

Kill the Queen
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Ich habe lange damit gewartet “Kill the Queen” endlich zu lesen. Nicht, weil ich keine Lust auf das Buch hatte oder ich schlechtes darüber gehört hätte. Es lag mehr daran, dass mir klar war, dass das Buch ...

Ich habe lange damit gewartet “Kill the Queen” endlich zu lesen. Nicht, weil ich keine Lust auf das Buch hatte oder ich schlechtes darüber gehört hätte. Es lag mehr daran, dass mir klar war, dass das Buch mit einem Cliffhanger enden wird. Deshalb habe ich gewartet, bis der zweite Teil erschienen ist, damit ich nicht allzu lange auf den nächsten Teil warten muss. Und was soll ich sagen, es hat sich sowas von gelohnt zu warten. Das Buch hat mir super gut gefallen!
Von Jennifer Steps Büchern habe ich schon viel Gutes gehört. “Kill the Queen” ist allerdings mein erstes Buch, welches ich von ihr gelesen habe. Überzeugen konnten mich vor allem der Klappentext und auch das Cover. Das Zusammenspiel des Schattens der Protagonistin, sowie den herumfliegenden Federn und der Krone auf dem Wort Queen, gefällt mir super gut. Ich finde es auch toll, dass sich eine Landschaft auf der Silhouette der Protagonistin spiegelt.
Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen. Ich bin einfach nur so durch das Buch geflogen und habe es innerhalb von zwei Tagen beendet. Der Schreibstil war super fesselnd, actionreich und auch leicht zu verstehen. Die Handlung steckte voller überraschender Wendungen, mit denen ich nie gerechnet hätte. Jennifer Estep schafft es, die Hintergrundinformationen so in die Geschichte zu verpacken, dass man alles versteht, aber nicht zu überfordert ist. Mich konnten besonders die Beschreibungen, die Atmosphäre aber auch die Kreativität der Autorin begeistern. Die Geschichte ist in manchen Punkten brutaler beschrieben als ich es vermutet hätte, da viele Auseinandersetzungen sehr detailliert beschrieben werden. Da das Buch aber kein YA Fantasy Roman ist, sondern für Erwachsenen, finde ich das völlig in Ordnung. Generell hat es mich überrascht, wie viel in dem Buch geschehen ist. Die Geschichte ist sehr schnelllebig, deshalb schon im ersten Drittel mehr passiert, als in manchen anderen Büchern insgesamt. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Story zu schnell abgehandelt wurde. Ich finde, dass Jennifer Estep genau die richtige Mischung gefunden hat.
Die Figuren der Geschichte sind alle sehr gut durchdacht. Die Protagonistin Everleigh, auch Evie genannt, hat eine tolle Entwicklung hingelegt. Von der zurückhaltenden und fast unterwürfigen Nichte der Königin, zur gelungenen Feindin der Kronprinzessin. Die Entwicklung wurde sehr realistisch dargestellt und passte sehr gut in die Geschichte. Evies Gegenpart, die Antagonistin der Story, ist Vasilia, die Kronprinzessin und Evies Cousine. Da sie die Antagonistin ist, kommt sie nicht sympathisch rüber, aber mir hat sie trotzdem sehr gut gefallen. Ihr Part in der Geschichte macht die Handlung noch um einiges spannender und sorgt für so manche spannende und überraschende Momente. Auch die anderen Figuren, allen voran Lucas Sullivan, haben mir gut gefallen. Sullivan ist der männliche Protagonist und auch der Love Interest. Ich fand es toll, dass die Romantik hier nicht im Vordergrund stand und nur sehr subtil mit in die Handlung eingebaut wurde. Sullivan hat einen tollen Humor und hat bei mir für einige Lacher und Schmunzler gesorgt.
Alles in allem hat mir “Kill the Queen” von Jennifer Estep super gut gefallen und ich bin super gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht. Ich vermute, dass wir wieder überrascht werden. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2020

Eine grandiose Atmosphäre

Das Winterkarussell
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Mit “Das Winterkarussell” habe ich mich sehr auf gemütliche Winterstunden gefreut und darauf, dass die kuschelige Atmosphäre des Winters auch bei mir Einzug hält. Ich liebe den Winter, da ich dann endlich ...

Mit “Das Winterkarussell” habe ich mich sehr auf gemütliche Winterstunden gefreut und darauf, dass die kuschelige Atmosphäre des Winters auch bei mir Einzug hält. Ich liebe den Winter, da ich dann endlich wieder auf meine geliebten Weihnachtsbücher zurückgreifen kann. Bei diesem Buch hier habe ich mich besonders darauf gefreut, dass das Buch in der Vergangenheit spielt. Der Hauptpart spielt in 1990, es gibt aber auch Teile die in 1938 spielen. Dadurch kommt der Unterschied der jeweiligen Zeiten super gut raus, aber auch der Wandel der Figuren wird deutlich.
Besonders das Cover hat mich angezogen. Ich liebe Farbspiel zwischen den Lilatönen und den Orangetönen. Der WEihnachtsmarkt und ganz besonders das Karussell im Hintergrund passen einfach perfekt zum Inhalt des Buches und verbreiten eine tolle winterliche Atmosphäre. Sehr schön finde ich auch den Rahmen sowie die Blumen als Verzierungen des Rahmens. Und das Beste? Die Blumen glitzern :D Ich liebe es, wenn Cover von Weihnachtsbüchern glitzern, irgendwie passt das immer super gut zusammen.
“Das Winterkarussell” ist das erste Buch, welches ich von Anna Liebig gelesen habe. Ich habe viele sehr gute Bewertungen des Buches gesehen, bevor ich angefangen habe es zu lesen. Ich kann sagen, dass ich diesen Bewertungen nur zustimmen kann, das Buch ist einfach wahnsinnig schön. Der Schreibstil von Anna Liebig hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen, sodass man durch die Seiten fliegt. Ich hatte ein bisschen Angst, dass der Schreibstil durch den geschichtlichen Aspekt ein bisschen schwerer und trauriger sein könnte, aber das war hier überhaupt nicht der Fall. Auch wenn beide Zeiten (1990 und 1938) durch Kriege und Nachfolgen der Kriege geprägt sind, steht die Fröhlichkeit und der Lebenswille der handelnden Personen hier im Vordergrund. Bereits der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Man wird direkt in die Handlung hineingeworfen, aber man versteht den Hintergrund direkt. Man lernt die Protagonisten näher kennen und fängt an mit ihnen mitzufühlen.
Die beiden Protagonisten des Buches sind die 15-jährige Antonia und ihr bislang unbekannter Großvater Otto. Antonia lebt zusammen mit ihrer Mutter. Ihr Vater ist vor ein paar Jahren gestorben. Als Antonia von der Schule nach Hause kommt stehen Polizisten vor der Tür, die ihr die schreckliche Nachricht überbringen, dass ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall gestorben ist. Plötzlich befindet Antonia sich in der Obhut des Jugendamts, die einen Verwandten von ihr ausgemacht haben, den Antonia bis dahin nicht kannte. Auf einmal muss Antonia sich nicht nur damit auseinandersetzen, dass sie keine Eltern mehr hat, sondern muss sich auch noch mit ihrem mürrischen Großvater mütterlicherseits annähern. Antonia war mir direkt sehr sympathisch. ich habe mit ihr mitgefühlt und sie dabei beobachten können, wie sie zu einer starken jungen Frau wird. Sie hat gekämpft und sich ein gutes Leben aufgebaut. Außerdem hat sie es geschafft zu Otto durchzudringen und mit ihm seine Vergangenheit aufzuarbeiten. Ottos Vergangenheit wird in den Szenen aus dem Jahr 1938 näher betrachtet. Der Leser erfährt, warum Otto so an dem alten Karussell hängt und welche Erfahrungen der mit dem Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt verbindet. Ich fand es toll zu sehen, wie Otto durch seine Enkelin Antonia aufblüht und wieder an Lebensfreude gewinnt. Auch wenn Otto zu Beginn etwas mürrisch erscheint, mochte ich ihn schon von Anfang an sehr gerne. Man hat ihm angemerkt, dass die Geschehnisse aus der Vergangenheit ihn zu dem gemacht haben, der er heutzutage ist und er über manche nie hinweggekommen ist. Die Auflösung am Ende des Buches hat mir sehr gut gefallen und wurde sehr realistisch dargestellt.
Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2020

Royale Geschichte bis zur Perfektion

The Crown Between Us. Royales Geheimnis (Die »Crown«-Dilogie 1)
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Auf Adas Buch habe ich super lange hingefiebert. Ich habe den Entstehungsprozess in ihrer Story verfolgt und dadurch wurde ich immer neugieriger auf das Buch. Ich bin ein großer Fan von royalen Geschichten, ...

Auf Adas Buch habe ich super lange hingefiebert. Ich habe den Entstehungsprozess in ihrer Story verfolgt und dadurch wurde ich immer neugieriger auf das Buch. Ich bin ein großer Fan von royalen Geschichten, auch wenn ich definitiv noch nicht genug davon gelesen habe :D Von daher war “A Crown between us” von Ada Bailey natürlich ein Muss für mich.
Ada ist wirklich eine total liebe Person, der ich schon lange folge. Deshalb habe ich mich super auf ihr Buch gefreut. Ich liebe das Cover des Buches. Ich bin so froh, dass es das Cover geworden ist, denn es ist einfach traumhaft schön. Das Zusammenspiel der dunklen blauen Töne und der goldenen Verzierungen passen einfach perfekt und erinnern mich tatsächlich an etwas royales. Die blumigen Aspekte geben dem Cover noch etwas Spezielles und auch die Schriftart gefällt mir sehr gut.
Adas Schreibstil hat mir von Anfang an super gut gefallen. Ihr Schreibstil ist super flüssig und sehr bildlich, weshalb man die Geschichte noch aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen darf. Man hat das Gefühl, ein Teil davon zu sein. Bis zur letzten Seite wird der Leser von der Story und den Charakteren gefangen genommen und nicht mehr losgelassen. Durch die vielen überraschenden Wendungen wird es nie langweilig und man fliegt nur so durch die Geschichte. Man merkt gar nicht, dass das Buch sich dem Ende nähert und ist auf der letzten Seite sehr überrascht, dass die Geschichte dort endet. Ada schafft es, den Leser die Emotionen und Gefühle der Protagonisten spüren zu lassen, das hat mir super gut gefallen.
Die beiden Protagonisten sind Alpha und Aaron. Alpha mochte ich direkt von Beginn an. Sie ist so eine liebevolle Person und man merkt ihr den Schmerz ihrer Vergangenheit direkt an. Allerdings zieht sie sich nicht zurück, sondern lebt ihr Leben, so gut es geht.Der Beginn ihrer Geschichte war direkt mitreißend. Im verlaufe des Buches erfährt man Sachen, weshalb man später über die ersten paar Kapitel ganz anders denkt, als zu Beginn des Buches. Nach ihrem Umzug ist Alpha meiner Meinung nach total aufgeblüht. Es ist eine kleine Last von ihren Schultern gefallen, als sie erstmal bei ihrer Oma ist. Auch wenn die Schüler ihrer neuen Schule ganz anders sind als sie, freundet sie sich doch recht schnell mit ein paar von ihnen an. Zu ihnen gehört auch Aaron. Aaron ist der dritte in der Thronfolge von Antira und der Cousin des Thronerben. Zudem ist er auch noch ein totaler Playboy und um ihn kursieren viele Gerüchte und Geschichten. Alpha lässt sich aber davon nicht beeindrucken und macht lieber ihre eigenen Erfahrungen. Sie freundet sich schnell mit Aaron an und verbringt auch viel Zeit mit ihm. So langsam entwickeln sich zwischen den beiden auch Gefühle.
Aaron mochte ich fast das ganze Buch über. Er ist super nett, ehrlich und humorvoll. Ich fand es toll, dass er mit Alpha Zeit verbracht hat, ihr die Geschichte Antiras näher gebracht hat und ihr bei ihren Aufgaben geholfen hat. Man hat ihm schnell angemerkt, dass er gar nicht so der Playboy ist und eigentlich auch ein ganz normaler Mensch. Er lässt sich seinen Titel nicht zu Kopf steigen. Zum Schluss lernt man aber Informationen über ihn und seinen Vater kennen, mit denen (zumindest ich) nie gerechnet hätte. Ich weiß nicht, ob ich ihn jetzt nicht mehr mögen soll, oder ob er gar nichts dafür konnte. Ich hoffe, dass ich darauf Antworten in Band zwei bekommen werde :D
Auch Nate und Matt, die eigentlichen Nebencharaktere, die für mich aber fast auch Protagonisten waren, haben mir super gut gefallen. Die beiden sind Zwillinge und die Thronerben von Antira. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Matt ist super nett und hilfsbereit, wohingegen Nate sich der Welt verschließt und manchmal ziemlich abweisend sein kann. Er hat aber auch eine gute Seite. Ich bin super gespannt, was man über die beiden im zweiten Band noch so erfahren wird.
Insgesamt hat mir der erste Teil der Dilogie super gut gefallen. Ab und zu hätten manche Stellen noch ein bisschen länger oder ausführlicher sein können, aber das hat dem Ganzen keinen Abbruch getan. Ich erhoffe mir, im zweiten Band Antworten auf meine übrig gebliebenen Fragen zu bekommen, aber ich bin mir sicher, dass Ada das schaffen wird. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Bilderbuchkulisse

Das Grand Hotel - Die nach den Sternen greifen
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“Das Grand Hotel“ von Caren Benedikt hat mich sofort an Orte der Erinnerung geschickt. Ich fühlte mich sofort zurückversetzt in meinen Urlaub auf Rügen. Mit der Abbildung des Grand Hotels von Binz wird ...

“Das Grand Hotel“ von Caren Benedikt hat mich sofort an Orte der Erinnerung geschickt. Ich fühlte mich sofort zurückversetzt in meinen Urlaub auf Rügen. Mit der Abbildung des Grand Hotels von Binz wird man in eine Epoche der prächtigen Bäderkultur und seinen feinen weißen Sandstrand mit einer Bilderbuchkulisse mitgenommen. Allein die Architektur der alten Villen lässt erahnen, welche Stellung dem alten Seebad gebührte.
Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort mit Beginn der Geschichte in die damalige Zeit mitgenommen. Er ist sehr authentisch und auch umfänglich, so dass man durch ihn ein umfassendes Bild der Charaktere und auch der Orte der Handlungen bekommt.
Die Geschichte erzählt die Entwicklung einer Familie, die durch die Hauptfigur Bernadette von Plesow (Mutter) gelenkt wird. Sie führt das Erbe ihres Mannes, der viel zu früh verstorben ist weiter.
Ihre Lebensaufgabe ist die Führung des Grand Hotels, als erstes Haus am Platze. Mit allen Mitteln wird Eleganz und Klasse immer weitergeführt und gefestigt.
In diesem Imperium soll ihr Sohn Alexander auf seine Rolle als späterer Erbe des Grand Hotels vorbereitet werden. Schnell stellt sich heraus, dass er nie die Erwartungen seiner Mutter in dieser Rolle erfüllen kann. Alexander wird in der Geschichte immer nur als Geschäftsmann im Schatten seiner Mutter wahrgenommen.
Seine Schwester Josephine, die ebenfalls eine Rolle im Grand Hotel spielen soll ist jedoch eine Künstlerin, die sich in Binz zwar zu Hause fühlt, aber nicht ihr Leben dem Hotel widmen möchte. Mit ihrem rebellischen Verhalten gerät sie immer wieder in Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter. Sie fühlt sich unerwünscht und auch oft ungeliebt durch Bernadette. Um sich Klarheit über Ihren Platz im Leben zu verschaffen macht sie sich auf den Weg nach Berlin. Ich habe zu jeder Zeit gehofft, dass sie endlich den Sinn in ihrem Leben findet. Gerade die Energie, die sie aufwendet um zu sich selbst zu finden hat mich begeistert.
In Berlin führt ihr Bruder Constantin das Hotel Astor. Er scheint mit dem Erfolg seines Hotels echten Reichtum erlangt zu haben. Mit seinen Mitteln unterstützt er auch seine Mutter und das Grand Hotel. Constantin erscheint als Erfolgsmensch, der aber seinen Erfolg auf Kosten anderer erlangt hat. Insgesamt keine rühmliche Erscheinung.
Bernadette scheint lange Zeit nicht zu erkennen, wie es zum Erfolg ihres Sohnes gekommen ist oder blendet diese Seite einfach aus.
Eine sehr eindrucksvolle Rolle spielt in dieser Geschichte die junge Frau Marie, die als Zimmermädchen im Grand Hotel arbeitet. Bereits zu Kinderzeiten war sie eine sehr gute Freundin von Josephine. Im Laufe der Geschichte gerät Marie in eine für sie scheinbar unlösbare Situation. In ihrer Situation wünscht man ihr endlich Hilfestellung um die Krise zu überwinden. Hier erweist sich gerade Bernadette mit fast mütterlichem Einsatz als Retterin in der Not. Erst an diesem Punkt hat sich mir die so liebevolle, verborgene Seite von Bernadette offenbart.
Insgesamt eine spannende und liebevoll geschriebene Familiensaga.
Ich kann das Erscheinen des zweiten Bandes nicht erwarten.
Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

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