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Veröffentlicht am 14.05.2023

Ein schöner Abstecher nach Kroatien

Die kleine Bucht in Kroatien
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"Die Luft fühlte sich frisch auf ihrem Gesicht an, während die Sonne die Haut an ihren Armen und Beinen mit herrlichem Glühen erwärmte. Das war das Leben. Darum ging es ihr. Das wollte sie spüren!" (S.163)

Maddie ...

"Die Luft fühlte sich frisch auf ihrem Gesicht an, während die Sonne die Haut an ihren Armen und Beinen mit herrlichem Glühen erwärmte. Das war das Leben. Darum ging es ihr. Das wollte sie spüren!" (S.163)

Maddie erhält von ihrer Freundin Nina ein Angebot, auf einem kleinen Boot, wohl eher eine Luxusjacht, zu arbeiten und dort für das leibliche Wohl der Gäste zu sorgen. Nichts ahnend, welche exotische Gäste sie dort bewirten darf. Dann ist da auch noch Ninas Bruder Nick an Board, der alles andere als charmant ist. Doch die Beiden haben immer mal ein paar gestohlene Momente miteinander und vielleicht ist da doch mehr Anziehung als gedacht.

"Die kleine Bucht in Kroatien" beschert einem einen kleinen Urlaubskurztrip als Lesevergnügen. Durch die bildlichen Beschreibungen ist alles sehr anschaulich und man würde am liebsten selbst dorthin reisen und das Meer, die Strände und die Orte entdecken.

Kroatien hat viel zu bieten. Vor allem für die Protagonisten. Es war eine interessante Reisegruppe von denen ich so 2 oder auch 3 nicht so ganz gebraucht hätte. Die Charakterzüge haben dem Urlaubsfeeling manchmal einen Dämpfer verpasst. Wo ich mir dann von dem ein oder anderen Prota gewünscht hätte, dass er Klartext redet und etwas mehr Kommunikation stattfindet.

Die Geschichte hat mir dennoch gut gefallen. Es war eine tolle Atmosphäre. Beim lesen konnte ich gut abschalten und mich fallen lassen. Eine Geschichte für zwischendurch mit Urlaubsfeeling. Die aber auch ernste Themen beinhaltet.

Weiter in den KommentarenMaddie liebt die Kunst über alles und stellt ihr Können immer wieder unter Beweis. Auch wenn sie das selbst nicht so sieht. Sie ist kritisch mit sich und hat einige Selbstzweifel nicht nur die Kunst betreffend. Sie ist in manchen Situationen zurückhaltend und dann wieder trägt sie ihr Herz auf der Zunge.
Nick ist ein Mann den ich anfangs nicht einschätzen konnte. Wirkt er doch eher wie eine Marionette. Doch er macht eine Entwicklung durch und zeigt, dass er sein Herz am rechten Fleck hat. Auch wenn er dafür einiges mitmachen musste. Wofür er, dass ein oder andere mal geschüttelt gehört.

Der Schreibstil ist sehr bildlich und wird immer mal wieder aus Maddies und Nicks Sicht erzählt.

Das Cover passt sehr gut zur Reihe und gibt tolle Urlaubsvibes her.

Ich gebe 4 von 5⭐️

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Alte Gefühle

Cruel Castaways - Rival
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"Das Leben ist ungewiss Arya. Für die Liebe gilt das hingegen nicht. Sie ist das Fundament, auf dem wir stehen. Der rettende Anker, wenn wir uns im Auge eines Orkans befinden." (S.423)

Christian hat ...

"Das Leben ist ungewiss Arya. Für die Liebe gilt das hingegen nicht. Sie ist das Fundament, auf dem wir stehen. Der rettende Anker, wenn wir uns im Auge eines Orkans befinden." (S.423)

Christian hat sich als Anwalt in New York etabliert. Nun kommt eine Klientin zu ihm, die Christian in die Karten spielt. Er möchte Rache am Hedgefond Tycoon Philipp Roth nehmen. Der Mann, der Christians Leben zerstört hat, weil er dessen Tochter Arya als Teenager geküsst hat. Doch Arya steht ihm bei seinen Plänen im Weg, seine einstige Jugendliebe. Sie weiß nicht, dass ihr Leben mit Christians verbunden ist. Irgendwie spürt sie jedoch etwas, denn sie hat ihn nie vergessen können. Die Gefühle kochen über.

"Cruel Castways" ist mittlerweile mein 16. Buch von L. J. Shen und irgendwie kann sie mich immer wieder begeistern. So auch mit dieser Geschichte. Ich weiß, dass nicht alles moralisch korrekt war, was der männliche Prota gemacht hat und möchte auch kein sonstiges Verhalten romantisieten. Trotzdem hat es mich gepackt und einen Spannungsbogen aufgebaut.

Ich fand die Idee dahinter spannend und interessant. Vor allem die Rückblenden haben dem nochmal das gewisse Etwas gegeben und ich mochte den jungen Christian und die junge Arya. Da steckte so eine Naivität und doch auch viel Anziehung dahinter.

In der Gegenwart ist da auch einiges an Knistern zu spüren. Es ist hitzig, wird diskutiert, ist schonungslos und irgendwie auch so voller verletzter Gefühle und Emotionen. Eine Verkettung von unglücklichen Situationen und Missverständnissen, die dann irgendwann ihren Höhepunkt findet.

"Cruel Castways" hat einem auch einen guten Einblick auf die weiteren Charaktere gegeben und das fand ich sehr gut.

Am Ende hat mir dann noch so der letzte Funke gefehlt zwischen Arya unf Christian. Auch wenn ich einiges gut gelöst fand, hat mir hier und da noch etwas gefehlt.

Arya ist eine junge Frau die behütet aufwächst und vor allem ihrem Vater sehr nahe steht. Sie ist seine Prinzessin. Und doch kommt die Verbindung der Beiden ins Wanken. Sie ist ehrgeizig, engagiert und liebt Bücher über alles. Doch sie kann auch Kontra geben und zeigt somit eine andere Seite.
Christian sehnt sich nach Rache. Dennoch ist da eher die weiche Seite die überwiegt. Fast schon Gewissensbisse könnte man meinen. Er hat einiges durchmachen müssen und versucht wie ein Phoenix aus der Asche aufzusteigen. Er stellt sein Können als Anwalt unter Beweis. Beweist aber auch wie viel Arya ihm bedeutet.

Der Schreibstil von L. J. Shen ist etwas rauer und derber. Trotzdem war er hier etwas sanfter hatte ich schon fast den Eindruck. Cruel Castways ist aus Aryas und Christians Sicht geschrieben. Sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit.

Das Cover mag ich sehr gern. Die Blumen, das Verspielte. Passt irgendwie auch zu den Beiden.

Ich gebe 4⭐️ Rache ist nicht immer alles, vor allem wenn alte Gefühle mit im Spiel sind.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Schönes Setting und Reihenstart

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)
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"Everything in time."
"Eine Erinnerung", flüsterte Rafe, als hätte er meine Gedanken erraten.
"Daran, dass Dinge passieren, wenn sie passieren sollen. Dass man nichts erzwingen kann. Dass das Leben ... ...

"Everything in time."
"Eine Erinnerung", flüsterte Rafe, als hätte er meine Gedanken erraten.
"Daran, dass Dinge passieren, wenn sie passieren sollen. Dass man nichts erzwingen kann. Dass das Leben ... geschieht." (S.389)

Fünf Jahre sind vergangen, seit Leni Raffael zum letzten Mal gesehen hat. Fünf Jahre, seit er bei einem Brand Vater und Bruder verlor. Doch jetzt ist Rafe zurück auf Sylt, um den Wiederaufbau des Familienhotels zu überwachen. Und ausgerechnet die Werft, in der Leni ihre Ausbildung zur Schiffsbauerin macht, ist an dem Projekt beteiligt. Allerdings wird schnell klar, dass Rafe weder mit Leni noch der Insel etwas zu tun haben will. Warum also ist da noch immer dieses vertraute Kribbeln?

Alexandra hat es geschafft, dass ich mich mit "Kein Horizont zu weit" auf eine Reise begeben habe. Nicht nur nach Sylt, sondern auch mit Leni und Rafe. Eine berührende, lehrende aber auch entschleunigende Reise.

Es war eine tolle Atmosphäre die einen empfangen hat. Die Orte die man kennenlernt, die Protagonisten die man ins Herz schließt, dabei vor allem Oma Edda, genauso wie die Freundschaft der Mädels die mir besonders gut gefallen hat und die, wie ein gegenseitiger Anker füreinander gewesen sind.

Die Thematik rund um Lenis Ausbildungsberuf und das Segeln fand ich super interessant und es war einfach mal etwas anderes. Auch im Bezug auf ihren Vater und deren Verbundenheit fand ich es toll.

Man spürt, dass zwischen Leni und Raffael etwas gewesen ist und fiebert dem Moment hingegen, dass die Beiden sich näher kommen und sich öffnen. Dabei war es schön, dass die beiden es langsam angegangen sind. Ein bisschen Slow Burn mit Second Chance und doch noch mehr unterschwelligen Gefühlen.

So ganz nachvollziehen konnte ich den Beweggrund von Rafe nicht wieso er sich Leni gegenüber so abweisend verhält. Es war für Rafe prägsam, für mich doch zu wenig. Auch der Brand hatte einen anderen Stellenwert als ich vermutet hatte.

Lenis große Leidenschaft ist das Segeln und das spürt man in jeder Faser des Buches. Umso schöner, dass sie passend dazu, ihre Ausbildung zur Schiffsbauerin machen kann. Sie ist herzlich, offen, sympathisch und hilfsbereit. Dabei sind gerade ihre Freundinnen und deren E.M.I.L Clique hilfreich und zeigt wie nahe die Mädels sich stehen.
Raffael ist verletzt, traurig und anfangs auch abweisend. Er lässt nicht hinter seine Fassade blicken und baut erst später wieder Vertrauen auf um sich zu öffnen. Dabei spürt man den Zweispalt in dem er steht. Die Vergangenheit die tief verwoben ist, mit allem was in der Gegenwart passiert. Er versucht seinen Weg zu gehen als Erbe des Familienhotels, doch es wird ihm nicht leicht gemacht.

Der Schreibstil von Alexandra hat mir gut gefallen. Ich fand vor allem die Rücklicke passend für den Verlauf der Geschichte. Auch dass sie mal aus Lenis und Raffaels Sicht erzählt wurden. Wobei Leni den größten Part in der Geschichte hat.

Das Cover ist ein Traum und passt so gut zur Atmosphäre in dem Buch. Das Meer, die Wellen, der Strand.

Ich gebe 4 von 5⭐️ Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit den Freundinnen.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Schöner Abschluss der Reihe

Gewitterleuchten
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"Wir, Aaron und ich, sind wie die Stille vor dem Donner. Zwischen uns wird es immer krachen. Damit sollte ich mich allmählich mal abfinden." (S.138)

"Ich kann dich nicht hassen
Ausgerechnet Leo. Wieso ...

"Wir, Aaron und ich, sind wie die Stille vor dem Donner. Zwischen uns wird es immer krachen. Damit sollte ich mich allmählich mal abfinden." (S.138)

"Ich kann dich nicht hassen
Ausgerechnet Leo. Wieso muss es ausgerechnet sie sein, die ihm im Krankenhaus beisteht, nachdem sein Vater einen Unfall hatte? Und wieso fühlt es sich so gut an, von ihr gehalten zu werden, wo Aaron sie doch seit ihrer gemeinsamen Kindheit immer wieder von sich stößt?
Ich will dich nicht lieben
Ausgerechnet jetzt. Wieso muss Aaron ausgerechnet jetzt anfangen, nett zu sein, wo Leos Herz vor Sorge um ihren Ziehvater eh schon Risse bekommen hat? Denn wenn Aaron diesmal wieder in sein übliches Verhalten zurückfällt, könnte er ihr endgültig das Herz brechen …"

Mit "Gewitterleuchten" endet die Sturm Trilogie und ich lasse sie mit einem weinenden und einem lachenedem Auge in meinem Bücherregal zurück. Denn auch hier, hat die Freundschaft wieder einen tollen Stellenwert eingenommen und gezeigt, wie wichtig Menschen sind die hinter einem stehen.

Anya hat es außerdem geschafft, mich emotional zu packen. Der Anfang birgt eine gewisse Schwere und auch einige Rückblicke, sind wirklich herzzerreisend und haben mein Herz schneller schlagen lassen. Es gab auch einige Momente die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben und an die ich mich gerne zurück erinnere.

Dennoch bin ich am Ende mit einigen offenen Fragen zurück geblieben. Ich hätte mir gewünscht, dass das Ein oder Andere noch geklärt wird und auch anders damit umgegangen wird. Das Thema ist gerade durch den Unfall auch sehr emotional und das habe ich auch gespürt. Eine Sache hätte, meiner Meinung, aber noch etwas Raum gebraucht.

Die Dynamik zwischen Leo und Aaron hat mir gut gefallen, da waren so viele angestaute Emotionen und Gefühle zwischen Wut, Liebe, Angst und Vertrauen. Irgendwie Enemies to Lovers, aber auch ein bisschen Hate to Lovers und doch so viel mehr zwischen den Zeilen.

Leo ist eine junge Frau die es liebt an Autos zu schreiben und darin ihre große Leidenschaft gefunden hat. In Aarons Vater hat sie einen Gleichgesinnten gefunden. Sie ist sympathisch, locker, offen, hat Angst vor Gewittern und trägt das Herz auf der Zunge. Die Rückblicke von Leo gewähren einem emotionale Einblicke.
Aaron hat im Golfen seine große Leidenschaft gefunden. Mit Autos hat er so gar nichts am Hut, was den ein oder anderen Konflikt vorprogrammiert. Er kommt wie ein Schnösel rüber, zeigt aber durch sein Handeln, dass da mehr in ihm steckt. Seine familiäre Situation nimmt ihn mehr als einmal mit, gerade durch einen Vorfall in der Vergangenheit.

Der Schreibstil von Anya ist sehr emotional in dem Band. Die Perspektivewechsel sind passend gewählt und als Leser bekommt man einen guten Einblick.

Das Cover ist wunderschön und passt zu seinen Vorgängern. Ich liebe das Symbol welches so viel Bedeutung für die Mädels und ihre Freundschaft hat.

Ich gebe 4 von 5⭐️ Der Schein trügt und es verbirgt sich immer so viel mehr hinter den Gefühlen.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Phantasievolle Geschichte

Losing Voice
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"Du kannst es schaffen, wenn du nur daran glaubst." (S.305)

"Alles hat seinen Preis. Aber bist du bereit, ihn zu zahlen? Jack wird gemobbt und Laura, seine beste Freundin, erträgt es nicht, ihn so zu ...

"Du kannst es schaffen, wenn du nur daran glaubst." (S.305)

"Alles hat seinen Preis. Aber bist du bereit, ihn zu zahlen? Jack wird gemobbt und Laura, seine beste Freundin, erträgt es nicht, ihn so zu sehen. Das nur wegen seiner Stimme? In ihrer Verzweiflung greift Laura auf alte Rituale ihres verstorbenen Vaters zurück, obwohl dieser sie vor dem Preis gewarnt hatte. Laura verliert ihre Stimme, aber das nimmt sie in Kauf! Die Götter sind fasziniert von dieser Selbstlosigkeit und beschließen, das Mädchen kennenzulernen, denn nur ein Held mit selbstlosen Taten, einem reinen Herzen und unglaublichem Mut kann das Chaos des Zeus besiegen …"

Mit "Losing Voice" hat Mara mich wirklich überrascht. Als ich mit der Geschichte gestartet habe, war ich sehr überrascht, wie sehr sie mich in den Bann gezogen hat. Die spannenden Elemente, genauso die Elemente der griechischen Mytholgie die miteingeflossen sind und auch die Handlung selbst war eine tolle Mischung.

Die Themen wie Mut, Mobbing, über sich hinauswachsen, Freundschaft und Stärke beweisen sind gut gewählt und passen zu dem Jugendbuch.

Die Reise von Laura war nicht nur spannend sondern auch mit phantasievollen Momenten bestückt. Zwischenzweitlich hatte ich das Gefühl, dass sich ein paar Logikfehler eingeschlichen haben und ich mich fragte wie es dazu gekommen ist. So gab es an der ein oder anderen Stelle Fragezeichen. Manche wurden dann relativ schnell geklärt.

Ich hatte wirklich Freude mit dem Buch, da ich gerade den Aspekt der griechischen Mythologie geliebt habe, war schon immer ein Fan der Götter.

Laura ist ein junges Mädchen, das in der Geschichte über sich hinauswächst. Vor allem wenn man überlegt, was sie alles auf sich nimmt und somit beweist, dass ihr Herz am rechten Fleck sitzt und wie stark sie ist.
Die anderen Charaktere tragen die Geschichte mit, sind aber nicht so sehr präsent wie Laura. Auch wenn es einige Perspektiven gibt, bei denen man einen Einblick bekommt. Was aber passend für den Verlauf der Geschichte ist.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war locker, spannend und hat mich die Geschichte immer weiter verfolgen lassen wollen.

Das Cover, sowie die Gestaltung des Buches finde ich wirklich gelungen.

Ich gebe 4 von 5⭐️

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