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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2023

Voller Gefühl

Jetzt sind wir echt (Jetzt-Trilogie, Band 1)
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"Wenn ich genauer darüber nachdachte, wirkte Gregor wie jeder andere Typ auch. Nur in meinen Augen war er anders. Nur mein Herz macht ihn besonders. Diese verfluchten Herzgründe." (S.170)

"Berlin. Zwei ...

"Wenn ich genauer darüber nachdachte, wirkte Gregor wie jeder andere Typ auch. Nur in meinen Augen war er anders. Nur mein Herz macht ihn besonders. Diese verfluchten Herzgründe." (S.170)

"Berlin. Zwei Jahre zuvor: Bei einem Schreibworkshop lernt Lucy Gregor kennen, der sich mit jedem seiner Worte in ihr Herz schreibt. Bis sie nach dem Sommer kein einziges Wort mehr von ihm hört. Köln. Jetzt: Plötzlich steht Gregor wieder vor ihr. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er für seinen Master nach Köln gezogen ist, muss Lucy sich ausgerechnet mit ihm die Moderation des Hochschulpodcasts teilen. Mit ihm und seinen Worten voller Erinnerungen, mit Herzklopfen und Bauchkribbeln. Und dazwischen die eine große Frage: Wieso ist Gregor wirklich zurückgekommen?"

"Jetzt sind wir echt" hat mich von Anfang an durch den sehr poetischen Schreibstil gepackt. Einerseits musste ich einiges öfter lesen um hinter die Echtheit dieser Worte zu kommen. Dann war es jedoch wieder so klar und aussdrucksstark was Gabriella einem mitteilen wollte. Ich war total geflasht und bin sehr begeistert gewesen wie sie schreibt.

Die Thematik rund um Lucy und Gregor hat mir gut gefallen. Wichtige Themen die ihre Daseins Berechtigung haben und die gut ausgearbeitet sind. Am Ende ergibt alles eine Runde Sache und das war sehr schön. Denn zwischenzeitlich hatte ich ein paar Fragezeichen im Kopf und wollte und musste auch weiterlesen, damit diese sich klären und ich wurde belohnt.

Die Dynamik zwischen Lucy und Gregor war einerseits von Zweifeln, Ängsten aber auch Vertrauen und Zuneigung geprägt. Eine Mischung die interessant war und zu den Beiden gepasst hat. Ein bisschen heiß und kalt und doch so viel mehr unter der Oberfläche.

Was ich auch sehr schön fand, war die Clique der Freundinnen. Ich mochte die Chats und was sie sich gemeinsam aufgebaut haben. Sie sind eine Einheit und das hat man auch gespürt.

Lucy ist eine junge Frau die einige Selbstzweifel hat. Die aber auch stark und künstlerisch veranlagt ist. Sie macht sich Gedanken, setzt sich mit ihrer Umwelt und vielen Themen, durch den Blog auseinander und steht sich manchmal dabei selbst im Weg. Ihre Freundinnen sind wie Familie für sie und das spürt man auch.
Gregor ist ein junger Mann auf einer Mission. Er möchte sein Buch fertig schreiben, hat genauso wie Lucy auch Selbstzweifel. Doch mehr und mehr erfährt man über seine Vergangenheit und wie seine Gedanken und Gefühle mit allem zusammenhängen. Er war einerseits ein Mysterium und dann aber wieder hat man gute Einblicke in seine Welt bekommen.

Das Cover ist ein toller Hingucker und das künstlerische passt sehr zu Gabriellas Schreibstil. Der zeigt, dass Bücher schreiben auch zu Kunst dazugehört.

Ich fand es toll, dass "Jetzt sind wir echt" aus Lucys und Gregors Perspektove geschrieben ist. So hat man bei der Atmosphäre gute Einblicke in das Innenleben der Beiden bekommen.

Ich hatte direkt nachdem Lesen das Gefühl, dass es ein Highlight ist. Ich war so geflasht und begeistert.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Highlight

LOST CAUSE - Zwischen Liebe und Freiheit
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"Manchmal geschehen Dinge, die wir nicht verhindern können, auch wenn wir es wollen. Manchmal tun gute Menschen schlechte Dinge. Du kannst nicht jeden retten, so sehr du das vielleicht auch möchtest."(S.351)

"Als ...

"Manchmal geschehen Dinge, die wir nicht verhindern können, auch wenn wir es wollen. Manchmal tun gute Menschen schlechte Dinge. Du kannst nicht jeden retten, so sehr du das vielleicht auch möchtest."(S.351)

"Als Konstantin Williams, Auslandskorrespondent und Oppositionsblogger, auf der Insel Ziraf verhaftet wird, wird jeder von Majas Albträumen Realität.
Sie versucht alles, was in ihrer Macht steht, um ihren Freund zu retten, jedoch vergebens. Letzten Endes bleibt ihr nur ein einziger Weg: selbst nach Ziraf gehen und herausfinden, was mit ihm passiert ist.
Jedoch ist das Leben auf Ziraf ganz anders als in der westlichen Welt und Maja muss schnell feststellen, dass sie alleine vollkommen aufgeschmissen ist. Bis ihr ein Fremder aus einer brenzligen Situation hilft und bereit ist, ihr bei der Suche nach Konstantin zu helfen."

Mit "Lost Cause" hat Ana ein Buch geschrieben das nicht näher an der Realität sein könnte. Es war schmerzhaft, es war beängstigend, es war voller Gefühl und Emotionen und es war vor allem eine Buch, dass man nicht so schnell vergessen kann und noch lange in einem nachklingt.

Für manche Stellen hätte ich mir eine Triggerwarnung gewünscht. Ich war so in einem Sog drin, dass ich irgendwann gar nicht mehr aufhören konnte und auf das Weiterlesen hingefiebert habe, damit ich weiß wie es mit Majas, Konstantins und Rafals Geschichte weiter geht.

Die Protagonisten waren so gut ausgearbeitet, dass man sich nicht nur als Leser gefühlt hat. Sondern so, als sei man direkt dabei. Ich habe vor allem mit Maja mitgefühlt und bin mit ihr auf eine Reise gegangen die emotional war und irgendwie auch heilend. Die aber auch die Augen geöffnet hat. Nämlich für das was auf der Welt passiert, auch wenn es nicht täglich in den Nachrichten zu hören bzw sehen ist.

Als ich "Lost Cause" begonnen habe, habe ich am Ende niemals damit gerechnet, wie die Geschichte noch in mir nachklingen wird. Es ist einerseits keine leichte Kost und dennoch ein Buch, das man unbedingt gelesen haben sollte.

Maja ist eine starke Frau. Eine Frau die alle Hebel in Bewegung setzt um zu ihrem Freund zu kommen. Dabei spürt man ihre Willensstärke, ihre Hoffnung und manchmal auch ihre Verzweiflung. Eine starke Protagonistin die einem lange im Gedächtnis bleiben wird.

Anas Schreibstil war so spannend und hat durch die Rückblicke den Spannungsbogen immer aufrecht erhalten, sodass man immer in der Geschichte wie gefesselt war.

Das Cover ist sehr passend für die Geschichte und passt sehr gut zum Inhalt. Schlicht und doch aussagekräftig.

Ich gebe 5 von 5⭐️ Ich kann euch "Lost Cause" nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Eine Hommage an Buchliebhaber

Book Love
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"Das richtige Buch und seine Geschichte begleiten dich ein Leben lang." (S.53)

"Bist du auch buchverliebt?
Jeder Tag ist ein guter Tag für Bücher. Zumindest für Debbie, die an keiner Buchhandlung vorbeigehen ...

"Das richtige Buch und seine Geschichte begleiten dich ein Leben lang." (S.53)

"Bist du auch buchverliebt?
Jeder Tag ist ein guter Tag für Bücher. Zumindest für Debbie, die an keiner Buchhandlung vorbeigehen kann, ohne einen großen Bücherstapel mitzunehmen. Denn Bücher sind für alle Sinne da, nicht nur zum Lesen: Man kann sie riechen, sie streicheln, sogar Sport damit machen. Und manchmal kann Debbie ein Buch sogar hören, wenn es laut „Lies mich!“ ruft."

"Book Love Eine Liebeserklärung an das Lesen" ist viel mehr als eine Liebeserklärung an das Lesen, sondern auch eine Hommage an uns Buchliebende, Buchverrückte, Buchreisende, Buchliebhaber und Bücherwürmer.

Ich hab mich so oft zwischen den Seiten wieder gefunden, dass es schon fast beängstigend gewesen ist. Doch vor lauter Beängstigung musste ich fast durchgehend laut und herzlich lachen. Denn es brachte auch eine unheimliche Situationskomik mit sich.

Allein die Darstellung dieser wundervollen Grapic Novel hat es nochmal viel nahbarer gemacht. Es war herrlich abzutauchen und es in einem Rutsch zu lesen, vor allem wenn man so liebevoll und witzig den Spiegel vorgehalten bekommt.

Somit kann ich abschließend sagen "Book Love" hat gezeigt, dass "Jeder Tag ist ein guter Tag für Bücher" ist und Lesen eben "ein wirklich magisches Erlebnis" ist.

Ich gebe 5 von 5⭐️ Ich kann es euch nur von Herzen empfehle. Auch eine tolle Geschenkidee für Bücherwürmer.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Toller Auftakt

Die Duftakademie (1). Die Entdeckung der Talente
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"Es war Zuversicht, dass nichts schiefgehen konnte und wir schon alles meistern würden, was sich uns noch in den Weg legte." (S. 279)

Ella hat sehr lange auf den großen Tag gewartet, endlich darf sie ...

"Es war Zuversicht, dass nichts schiefgehen konnte und wir schon alles meistern würden, was sich uns noch in den Weg legte." (S. 279)

Ella hat sehr lange auf den großen Tag gewartet, endlich darf sie Schülerin an der Duftakadmie sein. Luzie Alvenstein ist ihr großes Vorbild und sie kann es kaum erwarten zu zeigen wie gut sie im Umgang mit den magischen Düften ist. Doch es taucht eine mysteriöser Orden auf der sich "Die Gruppe" nennt und die Ausbildung zum Duftapotheker verhindern will. Aber Ella und ihre Freunde stehen ihm im Weg.

Schon sehr lange bin ich um die Reihe rund um "Die Duftapotheke" herum geschlichen und kann sagen, dass man auch gut mit "Der Duftakademie" starten kann ohne Vorkenntnisse zu haben. Anna schafft es ganz leicht, dass man sich zwischen den Seiten sehr wohlfühlt und sich direkt in der Geschichte einfindet.

Mir hat vor allem das Phantasievolle, aber auch die vielen kleinen spannenden Momente gefallen. So wollte man stets wissen wie es mit Ella und ihren Freunden an der Duftakademie weiter geht. Das Furchtlose, Entdeckungsfreudige und der Zusammenhalt war dabei so schön beschrieben, dass man am liebsten selbst an einem Kurs in den Wäldern teilgenommen hätte.

Den Plotttwist und alles rund um Ella, die Düfte und den Aufbau finde ich sehr gelungen und auch bildlich dargestellt. Ich konnte mir, vor allem auch durch die Illustrationen ein sehr gutes Bild machen. Am liebsten hätte ich direkt schon Herbst um zu lesen wie es weiter geht. Aber vielleicht und hoffentlich schaffe ich es, "Die Duftapotheke" vorher zu lesen. Denn neugierig und noch mehr gespannt bin ich nun auf jeden Fall.

Das Cover finde ich auch einen wahren Hingucker und kann die Geschichte groß und klein nur empfehlen.

Ich gebe 5 von 5⭐️ Zusammenhalt ist so wichtig und Menschen um einen herum zu haben die an einen glauben.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Besonders

UNBROKEN Soldier - Bis du an meiner Seite stehst
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"Um mich immer daran zu erinnern, wie sinnvoll es ist, das Gute zu sehen. Um mich zu erinnern, wie schön das Leben sein kann, egal was man eelebt hat. Es lohnt sich, auf jede erdenkliche Art und Weise ...

"Um mich immer daran zu erinnern, wie sinnvoll es ist, das Gute zu sehen. Um mich zu erinnern, wie schön das Leben sein kann, egal was man eelebt hat. Es lohnt sich, auf jede erdenkliche Art und Weise am Leben zu sein." (S.201)

"Ava und ich kommen aus verschiedenen Welten. Alles an ihr ist rein, farbenfroh und hell. Und damit nun einmal das absolute Gegenteil von mir und meinem Dasein. Während sie jede träumerische Aussicht aus ihren noch so kleinen Venen zieht, bin ich Realist. Sie muss verstehen, dass nicht alles im Leben kunterbunt ist. Ava will mich retten. Das spüre ich ganz deutlich. Aber sie sollte begreifen, dass ich gar nicht gerettet werden will. Und noch viel wichtiger: Dass ich nicht gerettet werden kann, selbst wenn ich wollte."

Vanessa schafft es mit "Unbroken Soldier" eine emotionale Botschaft zu vermitteln. Dabei nutzt sie einen Einstieg, der zum nachdenken anregt und somit die Gedankenwelt auf den Kopf stellt. Es kommt gar nicht auf die großen Gesten an. Das was sich im Hintergrund abspielt und zeigt wie wertvoll jeder Mensch ist, ist eine der wundervollsten Botschaften die man nur mit auf den Weg bekommen kann.

Ich weiß gar nicht wie ich beschreiben soll, wie gefühlvoll, intensiv, laut aber auch leise, sanft aber auch so schonungslos "Unbroken Soldier" ist. Es ist bewegend und zeigt, dass es sich lohnt hinter die Fassade eines Menschen zu blicken.

Jeder sollte sich "Unbroken Soldier" zur Hand nehmen, darin stöbern, seine Gedanken anregen lassen und mit Ava, Wyatt und Minou eine wundervolle Zeit haben. Eine Slowburn Geschichte, die trotzdem so spannend und intensiv daher kommt, sodass man die Geschichte nicht so schnell vergisst.

Die Atmosphäre in dem Buch war eine ganz besondere und auch das Setting sowie einige Handlungen fand ich wirklich wundervoll. Eine Geschichte die jeder im Regal haben sollte.

Ava lernt man schon ein bisschen in Broken Hope kennen. Sie hat eine große Leidenschaft und zwar das Fotografieren, dabei fängt sie "magische" Momente ein und hat immer eine positive und Einstellung und sieht so viel mehr in den Menschen. Sie weiß was sie will, dabei sympathisch aber auch hartnäckig.
Wyatt hat einiges erlebt als Soldat und kämpft für seine Zukunft die nun so anders ist als vor seinem Unfall. Er versucht positiv zu bleiben. Aber trauert, zeigt seine Gefühle ganz anders als Ava, wirkt manchmal übellaunig. Doch alles so, dass es nachvollziehbar ist. Sein Schmerz, seine Wut und seine Trauer sind greifbar.

Vanessas Schreibstil ist wieklich wundervoll. Es fühlt sich an wie eine Decke die einen umarmt und erst einmal nicht mehr loslässt. Passend sind auf jeden Fall die Perspektivwechsel zwischen Ava und Wyatt. So taucht man vollends in die Gefühle der Beiden ein.

Das Cover gibt nicht viel über den Inhalt preis. Dennoch finde ich es sehr schön.

Ich gebe 5 von 5⭐️

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