Profilbild von charlie_books

charlie_books

Lesejury Star
offline

charlie_books ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit charlie_books über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

Emotionen pur!

Maybe Now
1

Ich habe "Maybe Someday" früher verschlungen und über alles geliebt. Ich fand die Geschichte so emotional und rührend, jedes Wort und jedes Gefühl war so echt und die Charaktere so wunderbar greifbar und ...

Ich habe "Maybe Someday" früher verschlungen und über alles geliebt. Ich fand die Geschichte so emotional und rührend, jedes Wort und jedes Gefühl war so echt und die Charaktere so wunderbar greifbar und authentisch. Als ich Abschied von Sydney und Ridge nehmen musste, hat mir das wirklich mein Herz gebrochen, weswegen ich natürlich umso glücklicher darüber bin, dass ich sie in "Maybe Now" doch noch ein weiteres Stück auf ihrem Lebensweg begleiten konnte.

Ihr wisst, ich liebe Colleen Hoover und ihre Bücher und es gab bisher keines, das mir nicht gefallen hat. Ihr Schreibstil gehört einfach zu meinen liebsten und ich kaufe ihr jedes geschriebene Wort voll und ganz ab. Die Frau weiß, wie sie ihre Leser und Leserinnen mit Worten berührt und wie man Geschichten schreibt, die unter die Haut gehen.
"Maybe Now" ist diesmal nicht nur aus der Sicht von Sydney und Ridge geschrieben - es gibt noch zwei weitere Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird. Diesmal bekommt man auch einen tieferen Einblick in Maggie's Gedanken, Gefühle und ihr Leben allgemein und zudem kommt noch Jake - ein neuer Charakter, der für Maggie eine wichtige Rolle spielen wird - neu dazu.

Kleine Dinge wie diese sind es, die die größten Augenblicke zwischen uns schaffen.

Die Geschichte von Sydney und Ridge hat mich schon im vorherigen Band unglaublich berührt, doch diesmal war es nochmal ganz anders. Man erlebt die beiden zusammen als Paar, sieht wie gut sie einander tun und wie sie in und an ihrer Beziehung wachsen. Die Liebe der beiden ist so pur und echt, es gibt keine Dramen und jeder Moment zwischen ihnen fühlt sich einfach unfassbar bedeutsam an. Ich habe selten zwei Menschen gesehen, die sich so umeinander und so füreinander sorgen und sich so innig lieben, wie diese beiden.

Man muss dazu sagen, dass Sydney auch wirklich eine ganz besondere Protagonistin ist. Sie ist so liebe- und verständnisvoll, herzensgut und zudem hat sie eine enorm reife und selbstlose Denkweise. Sie stellt das Wohle derer, die sie liebt, vor ihr eigenes und versucht selbst die schwierigsten und unschönsten Momente noch mit Verständnis zu betrachten. Sie hat wirklich einen großen Platz in meinem Herzen bekommen und ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, der sie nicht ins Herz schließt.

Sie würde nie jemanden mit solcher Entschlossenheit zurückweisen, wenn sie nicht Angst hätte, dass ihr Tod auch den anderen umbringen würde.

Wirklich schön fand ich auch, dass man die Chance bekommen hat, einen Einblick in Maggie's Leben zu bekommen und sehen zu können, wie sie denkt und fühlt. Meiner Meinung nach konnte man sie und ihre Handlungen immer besser verstehen und nachvollziehen. Die Kapitel aus ihrer Sicht waren oftmals eher traurig, etwas betrübt und sind mir sehr nahe gegangen. Trotzdem hat Maggie auch eine total positive Seite, die einem das Gefühl gibt, sie gerne um sich haben zu wollen. Besonders beeindruckend fand ich hierbei die Entwicklung der Beziehung zwischen ihr und Sydney. Diese hat nämlich eine unglaublich wichtige Bedeutung für die gesamte Geschichte und die Umsetzung davon hat mir sehr sehr gut gefallen.

Was mich allerdings etwas gestört hat, war die Liebesgeschichte neben der von Sydney und Ridge. Diese findet zwischen Maggie und Jake statt und passt meiner Meinung nach einfach nicht hier rein. Sie passiert zu schnell und gleichzeitig kommt sie viel zu selten vor, um wirklich von Bedeutung für die Geschichte zu sein. Am Ende hat man hier leider vollkommen übertrieben und ich konnte das Ganze zwischen den beiden überhaupt nicht nachvollziehen. Das hätte, wie ich finde, nicht sein gemusst, ist aber auch der einzige Kritikpunkt in diesem Buch für mich.

Es ist eine Sache, wenn man eine besondere Leidenschaft hat, aber es ist noch etwas ganz anderes, wenn man diese Leidenschaft mit dem Menschen teilen kann, den man leidenschaftlich liebt.

Alles in allem war es aber mal wieder ein großartiges Buch. Die Geschichte ist emotional und berührt einen, die Liebe ist echt und die Charaktere sind sehr tiefgründig. Es gibt ganze viele wundervolle Momente, man bekommt eine andere Seite von Bridgette kennen, die mich echt überrascht hat und es entwickeln sich neue Freundschaften. Man sieht Ridge noch einmal mehr aufblühen und sich öffnen, wofür alleine Sydney der Grund ist. Und es gibt eine Menge neuer Songtexte, die ich allesamt wunderschön fand.

Ich bin unglaublich froh darüber, dass es eine Fortsetzung dieser Geschichte gab und ich all diese wunderbaren Charaktere noch einmal ein Stück begleiten durfte. Meiner Meinung nach sind die beiden Bücher mehr als lesenswert und ich kann sie jedem nur empfehlen! Lest sie! ;)

Veröffentlicht am 20.06.2019

So eine tolle Wohlfühlgeschichte!

New Beginnings
0

Zuerst einmal muss ich kurz dieses wunderschöne Cover ansprechen. Es ist mir sofort ins Auge gesprungen und auch im Bücherregal sieht es einfach nur unglaublich schön aus! "New Beginnings" ist das erste ...

Zuerst einmal muss ich kurz dieses wunderschöne Cover ansprechen. Es ist mir sofort ins Auge gesprungen und auch im Bücherregal sieht es einfach nur unglaublich schön aus! "New Beginnings" ist das erste Buch, das ich von Lilly Lucas gelesen habe und ich muss sagen, dass es mich positiv überraschen konnte. Ich bin an dieses Buch eigentlich mit keinerlei Erwartungen herangegangen, weil ich zuvor noch nicht so viel darüber gehört hatte, aber es hat mir gleich vom ersten Moment an unfassbar gut gefallen!

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, lässt sich sehr flüssig lesen und ist die perfekte Mischung aus Humor und Gefühl. Die Geschichte ist so gut geschrieben, dass ich von der ersten Seite an regelrecht süchtig war und das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Sehr gut hat mir gefallen, dass die Idee mit dem Au-Pair Jahr etwas ist, was ich so vorher noch nie gelesen habe. Ich bin immer total begeistert, wenn es eine Autorin / ein Autorin tatsächlich schafft, nochmal etwas Neues in diese typischen Liebesgeschichten einzubauen, weswegen es hierbei schonmal Pluspunkte von mir gab! Allerdings muss man dazu sagen, dass bei sowas im Hinterkopf immer der Gedanke ist, dass die Liebesgeschichte ja dann eigentlich ein Ablaufdatum haben muss und dieser Gedanke hat mich während des Lesens nie ganz losgelassen. Mein armes Herz! :P

»Werde dir endlich darüber klar, was du im Leben willst - statt ständig herauszufinden, was du nicht willst.«

Lena, die Protagonistin, habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Nicht nur, weil mir ihre aufgeschlossene und lockere Art unglaublich gut gefallen hat, sondern auch, weil ich mich in vielen Dingen sehr gut mit ihr identifizieren konnte. Lena hat Zukunftsängste, ihr fehlt ein wirklicher Plan für's Leben und anstatt endlich ihre Leidenschaft zu finden, wird ihr nur immer klarer, was sie auf keinen Fall tun möchte. Das Au-Pair Jahr dient ihr sowohl zur Flucht, als auch - und das fand ich wirklich klasse - als Chance, zu sich selbst zu finden und sich im Klaren darüber zu werden, wie es nach diesem Jahr in ihrem Leben weitergehen soll. Meiner Meinung nach ist Lena kein mega tiefgründiger Charakter, aber dafür ein greifbarer. Ich konnte mich während des Lesens sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge und Handlungen leicht nachvollziehen.

»Du hast nicht alles verloren Du bist nur gefallen und nicht wieder aufgestanden.«

Ryan habe ich absolut geliebt - sowohl seine anfängliche arrogante, distanziertere und schlecht gelaunte Seite, als auch seine spätere fürsorgliche, liebevolle und offenherzige Seite. Sein Charakter hatte deutlich mehr Tiefe als Lena's, was vor allem an dem liegt, was er in der Vergangenheit erlebt hat bzw. was ihm in der Vergangenheit passiert ist. Man merkt schnell, dass er - so cool er auch nach außen hin wirken mag - eigentlich ziemlich verloren ist und nicht weiß, wie er wieder zurückfinden soll.

Sowohl er als auch Lena machen innerhalb der Geschichte eine tolle Entwicklung durch. Lena, weil sie endlich etwas findet, was ihr Spaß macht und bei dem sie mit ganzem Herzen bei der Sache, wodurch ihre innere Einstellung sich deutlich verändert. Und Ryan, weil er im Laufe der Zeit lernt, einige Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten und mit Dingen abzuschließen, die man nicht mehr ändern kann. Das hat mir bei beiden wirklich sehr gut gefallen, denn ich finde, in ganz vielen Fällen kann man selbst noch etwas von den Charakteren in Büchern lernen, die man auf ihrem Weg begleitet.

»Ist das nicht anstrengend, so zu sein?«
»Ist das nicht die Frage, die du jeden Morgen deinem Spiegelbild stellst?«

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir unglaublich gut gefallen. Ich liebe es ja, wenn die Beziehung zweier Menschen mit Neckereien und gegenseitigem Sprüche reindrücken beginnt - und genau so war es bei Lena und Ryan auch. Aus Neckereien wird dann eine Hassliebe, eine knisternde Spannung baut sich auf und alles nimmt seinen Lauf. Ich habe wirklich jeden Moment der beiden geliebt und genossen. Sehr schön fand ich vor allem, wie sie sich unbewusst gegenseitig dabei helfen, herauszufinden, was sie sich für ihr Leben wünschen und sich auf den richtigen Weg verhelfen.

Die perfekte Abrundung des ganzen war der Ort, an dem die Geschichte spielt. Green Valley verbinde ich mit Herzlichkeit, Wärme, Freundschaft und Liebe. Ich verbinde es mit dem Gefühl von "nach Hause kommen", mit Vertrautheit und Geborgenheit. Die ganzen verschiedenen Orte wurden so wunderschön bildhaft dargestellt, dass ich mich gedanklich wunderbar leicht in das Leben dort einfinden konnte und mich während des Lesens total wohlgefühlt habe.

»Und wie geht die Geschichte aus, Curly?«
»Das weiß ich noch nicht. Aber ich kann dir sagen, wie sie anfängt.«

Leider gibt es aber auch eine Sache, die mich gestört hat - und zwar das Ende. Auf mich hat es so gewirkt, als hätte die Autorin zum Ende hin noch einmal eine Portion unnötiges Drama mit in die Geschichte eingebaut. Das finde ich sehr schade, denn alles was vorher war, hat mir unglaublich gut gefallen und die Geschichte hätte dieses Drama überhaupt nicht gebraucht. Sie war auch ohne, total emotional und süchtig machend. Das Buch hätte meiner Meinung nach noch so 100 Seiten mehr haben können, da der Abschluss schon ziemlich schnell kam und ich das Gefühl hatte, irgendwas verpasst zu haben. Außerdem ist das Ende für mich ein wenig zu offen. Wie geht es jetzt mit den beiden weiter? Wie geht es nach Lena's Jahr in Amerika weiter? Für welchen Weg werden die beiden sich entscheiden?

Ich hoffe sehr, dass ich im zweiten Band, - "New Promises" - in dem es um Izzy und Will gehen wird, die Chance bekommen werde, Antworten auf meine Fragen zu finden und somit innerlich beruhigt und befriedigt mit Lena und Ryan abschließen zu können. Abgesehen vom Ende fand ich das Buch aber wirklich einfach fantastisch und ich freue mich riesig darauf, im August noch mal zurück nach Green Valley kehren zu dürfen.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Unglaublich tolles Buch!

Falling Fast
0

Als ich gehört habe, worum es in diesem Buch gehen wird, war für mich direkt klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Ja okay, dass Bianca Iosivoni zu meinen Lieblingsautorinnen gehört hat wahrscheinlich ...

Als ich gehört habe, worum es in diesem Buch gehen wird, war für mich direkt klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Ja okay, dass Bianca Iosivoni zu meinen Lieblingsautorinnen gehört hat wahrscheinlich auch seinen Teil dazu beigetragen, aber das ändert nichts daran, dass ich das Thema - nämlich "Mutig sein" - wirklich klasse finde. Ich selber bin nämlich ein Mensch, der sich für alles andere als mutig hält und der alles Mögliche erst einmal komplett ZERdenkt, bevor er irgendetwas wagt oder eine Entscheidung trifft. Meistens stehen mir dabei dann meine Ängste so sehr im Weg, dass ich einen Rückzieher mache.

Es muss schön sein, so vollständig loslassen zu können. Einfach nur im Moment zu leben, ohne an morgen zu denken. An all die Probleme, die einen erwarten.

Genau das ist auch der Grund dafür, dass ich mich mit der Protagonistin, Hailee, in unglaublich vielen Situationen total gut identifizieren konnte. Denn Hailee ist jemand, der normalerweise alles ganz genau durchplant, mehr nachdenkt als handelt und dem es schwerfällt, aus sich herauszukommen und Dinge zu tun, die für manch andere total selbstverständlich sind. Sie selbst beschreibt sich als introvertiert, aber dadurch, dass sie sich vorgenommen hat, öfter mutig zu sein, bekommt man von ihrer Introversion nicht allzu viel mit. Überhaupt ist es so, dass man von ihr innerhalb der Geschichte zwei völlig unterschiedliche Seiten zu Gesicht bekommt - die schüchterne, der es schwerfällt, über ihren Schatten zu springen und die selbstbewusste, die total abenteuerlustig ist und der es scheinbar sehr leicht fällt, loszulassen und den Moment zu genießen. Manchmal konnte ich zwischen diesen beiden Seite keine Verbindung herstellen, aber zum Ende hin macht das Ganze so viel mehr Sinn, als man glaubt.

Chase, den Protagonisten, fand ich einfach nur unglaublich toll! Er macht gleich von Anfang an einen total charmanten und liebevollen Eindruck und es ist mir nicht im geringsten schwergefallen, ihn innerhalb kürzester Zeit in mein Herz zu schließen. Durch seine Hilfsbereitschaft, seinen Humor und seine Herzlichkeit wächst die Sympathie ihm gegenüber immer mehr und plötzlich ist man ihm komplett verfallen. Das geht schneller, als ihr euch vorstellen könnt!

»Ein Buch ist nicht bloß ein Buch. Es ist die Chance, etwas von sich selbst in der Welt zu hinterlassen, wenn man eines Tages nicht mehr da ist.«

Die Liebesgeschichte zwischen Hailee und Chase entwickelt sich sehr langsam und stand auch nicht dauerhaft im Mittelpunkt. Manchmal hat sich das Ganze dann etwas gezogen, aber ich finde es besser, wenn sich dabei Zeit gelassen wird und es dann authentisch wirkt, als wenn alles viel zu schnell geht. Bianca Iosivoni setzt hierbei nicht auf die schlagartige Anziehungskraft, die die beiden schließlich zusammenbringt, sondern auf intensive Gefühle, die sich nach und nach entwickeln und kleine, aber besondere Momente, die ausschlaggebend sind. Ich liebe die beiden und ihre gemeinsame Geschichte wirklich, aber es gibt etwas, das mir noch besser gefallen hat und mein Highlight in diesem Buch war.

Nämlich die Dinge, die ich aus diesem Buch für mich und mein Leben mitnehmen konnte. Die Geschichte regt dazu an, selbst mutig zu sein und seine Ängste zu überwinden. Sie bringt einen dazu, mehr vom Leben zu erwarten und ermutigt einen dazu, Träume zu haben und diese zu verfolgen. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, dass wir schon viel öfter mutig sind, als wir selber vielleicht glauben. Denn mutig sein bedeutet nicht, dass man keine Angst mehr hat, sondern dass die Angst einen nicht mehr davon abhält, die Dinge zu tun, die man tun möchte. Jeder von uns ist mutig - manche von uns wissen, wenn sie Mut beweisen, andere sind mutig ohne es zu merken. Aber nicht nur Mut ist ein ganz großes Thema in diesem Buch. Es geht auch darum, loslassen / sich fallenlassen und in dem Moment leben zu können. Darum, Schönheit in den kleinsten Dingen zu entdecken und sich faszinieren zu lassen. Darum, aus seinen Fehlern zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen. Und darum, Chancen zu ergreifen, weil irgendwann der Punkt kommt, an dem es zu spät sein wird.

»Und wenn du jetzt hierbleibst, werde ich es nicht über mich bringen, dir Lebewohl zu sagen.«

Was mich komplett sprachlos gemacht hat und mit was ich absolut nicht gerechnet hätte, war das Ende. Ich habe ehrlich gesagt absolut keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Ich habe es einfach nicht kommen sehen, obwohl ich das - wäre ich aufmerksamer gewesen - viellicht gekonnt hätte. Ich bin enorm gespannt darauf, wie es im 2.Band jetzt weitergehen und wie Bianca das Ganze umsetzen wird. Und ich leide mit jedem Einzelnen mit, der bis Ende Juli warten muss, um die Fortsetzung zu lesen. Ich bin mir sicher, dass sich das Warten lohnt, aber das macht es wahrscheinlich nicht leichter.

Ich kann "Falling Fast" auf jeden Fall nur jedem weiterempfehlen. Es ist eine wirklich tolle Geschichte, auch wenn sie alles andere als perfekt ist. Man kann vieles aus dem Buch mitnehmen und es ist - wie ich finde - eine totale Ermutigung dazu, über unseren Schatten zu springen, weniger nachzudenken und einfach zu tun. Egal was es ist, macht. Wartet nicht zu lange. Seid mutig!

Veröffentlicht am 16.05.2019

Eine wirklich tolle Geschichte mit viel Spannung!

Love & Lies
0

Diese Reihe stand sehr lange in meinem Regal und auch, wenn ich ständig Lust hatte, sie zu lesen, habe ich es erst nach fast einem Jahr endlich getan.
Ich habe bisher erst zwei Bücher von Molly McAdams ...

Diese Reihe stand sehr lange in meinem Regal und auch, wenn ich ständig Lust hatte, sie zu lesen, habe ich es erst nach fast einem Jahr endlich getan.
Ich habe bisher erst zwei Bücher von Molly McAdams gelesen, aber ich habe sie beide geliebt. Und genau aus diesem Grund bin ich auch mit gewissen Erwartungen an diese Reihe herangegangen. Jetzt, nachdem ich beide Bände gelesen habe, sind meine Gefühle etwas gemischt und ich kann nicht genau sagen, ob meine Erwartungen erfüllt worden sind oder nicht.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir super leicht gefallen, was vor allem an dem flüssigen Schreibstil der Autorin gelegen hat. Sie schreibt mit einer Mischung aus Humor, Intensität und Gefühl und lässt somit die Seiten nur so dahinfliegen. Erzählt wird sowohl aus Rachel's als auch aus Kash's Sicht, was einem die Chance gibt, noch einmal tiefer in die Geschichte hinein zu tauchen und beide sehr intensiv kennenzulernen.

Rachel war mir gleich von Anfang an total sympathisch. Sie ist frech und schlagfertig, hat dementsprechend eine wirklich große Klappe und besitzt dazu noch einen unglaublichen Humor. Trotz dieser Eigenschaften ist sie kein Mensch, der dauerhaft strahlend durchs Leben läuft. In ihr steckt eine Menge Schmerz, den sie zu verstecken versucht und damit niemand auch nur annähernd nah genug an sie herankommt, um ihren Schmerz sehen zu können, hat sie eine Mauer um sich und ihre Gefühle hochgezogen, die alles andere als einfach zu überwinden ist.

»Keiner hat mir je das Gefühl gegeben, mein Herz würde wegfliegen, und hat mich gleichzeitig so auf der Erde gehalten ... Bis du kamst.«

Logan, der meistens Kash genannt wird, ist nach außen hin der typische Bad-Boy, doch in ihm steckt ein unglaublich charmanter, fürsorglicher und liebevoller Mann, der wirklich ALLES tun würde, um diejenigen zu beschützen, die er liebt. Genau wie Rachel ist auch er nicht auf den Mund gefallen und sagt immer direkt, was er denkt. Zudem hat er einen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt und lässt nicht so schnell locker. Durch seinen Beruf ist es unvermeidbar, dass er einen ziemlich geheimnisvollen Eindruck vermittelt, der ihn umso interessanter macht. Doch sein Job ist nicht nur geheim und interessant, sondern auch gefährlich, weswegen Kash sich vorgenommen hat, niemanden zu nah an sich heranzulassen - denn seine Nähe bedeutet Gefahr.

Bei Rachel und Kash merkt man direkt, dass die Chemie zwischen den beiden stimmt. Jedes Aufeinandertreffen löst Bauchkribbeln aus und die ständigen Neckereien und Beleidigungen, die schnell zur Gewohnheit werden, sorgen dafür, dass das Knistern immer deutlicher zu spüren ist und man als Leser / Leserin nur darauf wartet, dass es zwischen ihnen explodiert. Ich habe die Entwicklung der Beziehung der beiden wirklich geliebt, wurde jedoch leider an einem bestimmten Punkt ziemlich enttäuscht. Auf einmal ging es von Kash's Seite aus einfach viel zu schnell, er wurde mir zu soft und anhänglich und ich war total genervt von ihm. Dies hat zum Glück nicht lange angehalten, weil gleich darauf sehr viel Spannung und Nervenkitzel mit ins Spiel kam und ich überhaupt keine Zeit mehr hatte, näher darüber nachzudenken.

»Und du hast mich dazu gebracht, mich in einen Mann zu verlieben, der nicht existiert.«

Von diesem Moment an gab es in diesem Buch unfassbar viel Action, es wurde düster und aufregend und ich war während des Lesens ziemlich angespannt. Es passiert vieles, mit dem man absolut nicht rechnet und es wird grausamer als erwartet. Und dann kommt das Ende, unvorhersehbar und böse, und lässt einen mit einem super fiesen Cliffhanger zurück.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Unglaublich emotionale Geschichte

Wie die Luft zum Atmen
0

In nur einem Wimpernschlag, einem einzigen Augenblick, hatte sich alles, was ich über das Leben wusste, verändert.

Schon der Einstieg in die Geschichte ist super emotional und und gibt einem einen Vorgeschmack ...

In nur einem Wimpernschlag, einem einzigen Augenblick, hatte sich alles, was ich über das Leben wusste, verändert.

Schon der Einstieg in die Geschichte ist super emotional und und gibt einem einen Vorgeschmack auf das, was noch folgen wird. Wie immer schafft es die Autorin einen mit ihrem intensiven und gefühlvollen Schreibstil zu berühren und jedes einzelne Wort von ihr geht einem unter die Haut. Sie weiß einfach, wie sie es schafft, ihre Leser / Leserinnen emotional zu fesseln und in den Bann der Geschichte zu ziehen & genau das beweist sie hier mal wieder.

"Wie die Luft zum Atmen" ist ein sehr trauriges und tiefgründiges Buch, was sich am Ende aber als wirklicher Hoffnungsschimmer entpuppt. Ich habe während des Lesens unglaublich viel gefühlt und die verschiedensten Emotionen durchlebt. Die Geschichte von Liz und Tristan hat bei mir ein richtiges Gefühlschaos ausgelöst, denn sie erzählt von Verlust und Trauer, von Wut und Schmerz, von Vergebung und Rettung und vor allem von der Liebe. Sie zeigt die schönen, ebenso wie die weniger schönen Seiten der Liebe und ist der beste Beweis dafür, dass sie das Stärkste ist, was auf der Welt existiert. Dieses Buch gibt den Hoffnungslosen neue Hoffnung und wenn man sich darauf einlässt, kann es sogar etwas zu der Heilung gebrochener Herzen beitragen.

Jeder Tag war ein Atemzug nach dem anderen. Weiter konnte ich nicht denken, sonst würde ich am Sauerstoff ersticken.

Liz, die Protagonistin, war mir gleich von Anfang an wirklich sehr sympathisch, auch wenn man deutlich ihre Unsicherheit spüren kann. Sie hat einen schweren Verlust erlitten und kämpft immer noch mit dessen Folgen. Jeden Tag versucht sie stark zu bleiben und "okay" zu sein, aber innerlich ist sie gebrochen. Dadurch, dass man einen genauen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt, habe ich sehr oft mit ihr zusammen gelitten. Während des Lesens spürt man ihre Zerrissenheit und Hilflosigkeit. Man spürt, dass sie sich verloren fühlt und nicht weiß, wie sie jemals ihr Leben wieder richtig leben soll.

Ganz ähnlich geht es Tristan, dem Protagonisten, der ebenfalls an seiner Trauer zu ersticken droht. Doch anstatt wenigstens zu versuchen, sich zurück ins Leben zu kämpfen, hat er bereits aufgegeben. Er beschreibt sie selbst als tot und genau den Eindruck macht er auch auf sein Umfeld. Er wirkt kühl, unfreundlich und distanziert. Doch im Laufe der Geschichte bröckelt die Fassade, die er erbaut hat und man bekommt einen immer tieferen Einblick in seine wahre Gefühlswelt.

Wie konnten zwei Menschen, die in ihre Einzelteile zerbrochen waren, in den Scherben des anderen ihr Gegenstück finden?

Die Geschichte der beiden ist unglaublich. Es ist, als würden zwei gebrochene Teile aufeinandertreffen und plötzlich wieder ein Ganzes ergeben. Die Zusammensetzung ist zu Beginn vielleicht falsch, sodass die Stabilität fehlt, doch irgendwann merken beide, dass sie nur etwas in der Konstruktion ändern müssen, damit es perfekt passt und stabil ist. Die Liebesgeschichte von Liz und Tristan beginnt absolut chaotisch und hat selbst bei mir zu schlimmsten Verwirrungen geführt. Die heftigen Emotionsausbrüche der beiden reißen einen beim Lesen komplett mit und irgendwann weiß man nicht mehr, wo Anfang und Ende ist und was genau eigentlich gerade passiert ist. Was man aber eindeutig weiß ist, dass diese zwei Menschen einander mehr brauchen, als sie jemals hätten erahnen können und sie auf dem Weg, das zu realisieren, begleiten zu dürfen, war ein ganz tolles Leseerlebnis.

Sie war ganz einfach die Luft, die ich zum Atmen brauchte.

Die Geschichte hat noch so viel mehr zu bieten, aber etwas davon zu verraten, würde vieles vorwegnehmen und das möchte ich nicht. Ihr solltet euch vollkommen auf das Buch einlassen können, ohne zu wissen, welche Überraschungen euch erwarten. Denn man muss dieses Buch wirklich selbst lesen und erleben, um es zu verstehen. Wenn ihr euch darauf einlasst, kann es euch berühren und wenn ihr offen dafür seid, auch einige Weisheiten für's Leben mit auf den Weg geben.