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Veröffentlicht am 04.07.2021

Ein Kampf für die Schwächsten

Tiefer Fjord
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Ein kleiner Junge wird bewusstlos von seinem Vater ins Krankenhaus gebracht. Angeblich ist der Junge von einem Baum gefallen, dafür hat er aber zu viele Knochenbrüche und Hämatome. Als der Vater aus dem ...

Ein kleiner Junge wird bewusstlos von seinem Vater ins Krankenhaus gebracht. Angeblich ist der Junge von einem Baum gefallen, dafür hat er aber zu viele Knochenbrüche und Hämatome. Als der Vater aus dem Raum geschickt wird, damit er den Ärzten nicht im Weg steht, beschwert dieser sich gleich lautstark über die Ausländerfeindlichkeit der Ärzte. Allerdings ist der Vater bereits für seine gewalttätige Vergangenheit bekannt.

Haavard, der Arzt, der versucht hat dem Jungen das Leben zu retten, ist selber Vater und gerät bei einem misshandelten Kind an seine Grenzen. Als kurz nach der Einlieferung des Jungen der Vater erschossen wird, weiß er nicht, ob er erleichtert oder schockiert sein soll. Haavards Frau Clara kämpft eigentlich an der gleichen Front. Sie will Kinder, die misshandelt werden, schützen. Allerdings ist sie nicht in einem Krankenhaus, sondern in der Politik.

Die Geschichte, die in diesem Buch erzählt wird, ist spannend, aber auch grausam. Neben dem eigentlichen Hauptthema –misshandelten Kindern – gibt es noch einige weitere Konfliktpotentiale: neben Armut und Reichtum, Fremdenhass, Neid und tiefen dunklen Abgründen hinter blankpolierten Fassaden auch Haavard und Clara, die eigentlich für das gleiche Kämpfen, aber sich gleichzeitig auseinanderleben.

Der Schreibstil, die unterschiedlichen Erzählperspektiven und das Cover mit Schnee, Kälte und Dunkelheit haben mir sehr gut gefallen. Die Geschichte fesselt den Leser und zeigt immer wieder neue, unvorhersehbare Wendungen, so dass beim Lesen nie lange Weile aufkommt. Auch zeigt dieses Buch wieder einmal wunderbar, dass in unserer Gesellschaft nicht nur schwarz und weiss bzw. gut und böse existieren. Böse Menschen können sich oftmals hinter Gesetzten verstecken oder Andere können in guter Absicht schlimme Dinge tun.

Ein berührendes, abwechslungsreiches und spannendes Buch.

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Ein mystisches und spannendes Buch das berührt

RAVNA – Tod in der Arktis
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Ravna ist eine junge Frau, die ihr Leben noch vor sich hat. Gleichzeitig ist sie Samin. Wenn man zu diesem Folksstamm in Norwegen gehört, übernimmt man das hüten der Rentierherden und lebt für die Touristen ...

Ravna ist eine junge Frau, die ihr Leben noch vor sich hat. Gleichzeitig ist sie Samin. Wenn man zu diesem Folksstamm in Norwegen gehört, übernimmt man das hüten der Rentierherden und lebt für die Touristen in einer harten und arbeitsreichen Welt ohne viel Abwechslung. Die Zugehörigkeit zu der Minderheit der Sami ist wie ein Brandzeichen, dass verhindert, dass junge Samen studieren oder sich selbst verwirklichen können.

Aus dieser Situation möchte Ravna ausbrechen. Sie will nicht ihr Leben lang Rentiere hüten, sie will Polizistin werden, Geld verdienen, ein selbstbestimmtes Leben führen. Deswegen macht sie ein Praktikum bei der örtlichen Polizei und wird gleich am ersten Tag zu einem Mordopfer– dem ersten Mordfall überhaupt in diesem Ort – mitgenommen. Am Tatort wird sofort klar, dass die örtlichen Polizisten überfordert sind und dass ausgerechnet ihre Praktikantin Details sieht, die für die Aufklärung des Falles notwendig sind. In den Augen der Anderen scheinen Samen nichts anderes zu beherrschen, als Rentiere zu hüten, aber durch Ravnas Zugehörigkeit zu diesem Volksstamm besitzt sie so etwas wie Insiderwissen, das selbst den besten und erfahrenen Polizeikollegen fehlt.

Alleine schon der erste Griff zum Buch ist etwas Besonderes: Die Eisblumen um das Gesicht von Ravna sind leicht erhöht, genauso wie die Schrift. Man hat also nicht nur ein schönes Cover in der Hand, sondern spürt die Unebenheiten der Eisblumen und der Schrift. Auch die Geschichte selber hat mich stark berührt. Der Schreibstiel ist sehr angenehm und macht dem Leser ständig Lust darauf weiterzulesen. Gleichzeitig wird von den Schwierigkeiten einer Frau, die auch noch einer Minderheit angehört, den dazugehörigen Vorurteilen auf beiden Seiten und einem grausamen Mordfall in einem dunkeln arktischen Winter berichtet. Ganz nebenbei erfährt der Leser viele interessante Details des Lebens, der Riten und Bräuche, die die Samen im hohen Norden pflegen. Dabei kommt der eigentliche Mordfall nicht zu kurz. Stück für Stück lichtet sich der Nebel um die Tat und man kommt dem Mörder langsam auf die Schliche, nur um dann festzustellen, dass doch wieder etwas Unvorhergesehenes eintritt.

Dieses Buch hat mich nicht nur fasziniert und gefesselt, sondern auch berührt. Es ist toll zu lesen und entführt den Leser in eine lebensfeindliche und unwirkliche Umgebung, in der der Volksstamm der Samen seit Jahrhunderten lebt. Es ist spannend und packend geschrieben und ich kann es jedem nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Ein Feriencamp der besonderen Art

Die Schule der magischen Tiere. Endlich Ferien 2: Silas und Rick
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Endlich sind Ferien! Silas kann es kaum erwarten. Am liebsten würde er sofort in das Waldmeistercamp fahren. Dieses Jahr darf er zum ersten Mal mit, sein Bruder war dort schon öfter und auch sein Vater ...

Endlich sind Ferien! Silas kann es kaum erwarten. Am liebsten würde er sofort in das Waldmeistercamp fahren. Dieses Jahr darf er zum ersten Mal mit, sein Bruder war dort schon öfter und auch sein Vater und seine Mutter durften als Kinder in dieses Camp. Also kennt Silas ganz viele tolle Geschichten über die mutigen Campkinder. Natürlich darf sein Freund Rick bei dieser Reise nicht fehlen. Genauso wie die vielen Abenteuer, Spiele und Freundschaften, die in so einem Feriencamp an der Tagesordnung sind.

Der Schreibstil des Buchs hat mir sehr gut gefallen, auch, dass das Hauptthema genau wie in früheren Folgen von der Freundschaft zwischen den Kindern untereinander und zu ihren magischen Tieren wie ein roter Faden durch das Buch läuft fand ich sehr schön. Gemeinsam sind die Kinder stark und merken, dass ein erster Platz nicht immer das wichtigste sein muss. Freundschaften zählen viel mehr.

Auch die schönen Zeichnungen sorgen neben der toll erzählten Geschichte dafür, dass man bei diesem Buch wiedermal viel Spaß beim Lesen hat.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Gleich und gleich gesellt sich gerne

Die Schule der magischen Tiere. Endlich Ferien 4: Helene und Karajan
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Endlich sind Ferien! Helene kann es kaum erwarten und will sofort mit ihrer Mutter in den Urlaub fahren, aber dann kommt alles ganz anders als gedacht. Zuerst bekommt Helene eine Einladung einer Model-Agentur ...

Endlich sind Ferien! Helene kann es kaum erwarten und will sofort mit ihrer Mutter in den Urlaub fahren, aber dann kommt alles ganz anders als gedacht. Zuerst bekommt Helene eine Einladung einer Model-Agentur nach Paris zu einem Workshop mit Foto-schooting. Das findet Helene natürlich ganz toll und plant schon ihre Karriere als Modell. Aber dann bekommt sie auch noch ihr magisches Tier. Aber sie wollte doch niemals so ein Tier haben! Auch der Kater Karajan hat keine großen Sympathien für seine neue Besitzerin. Wie wird die Reise nach Paris werden? Welche Abenteuer wird Helene auf der Reise erleben und wird sie sich mit Karajan anfreunden können?

Der Schreibstil des Buchs hat mir sehr gut gefallen, auch, dass das Hauptthema genau wie in früheren Folgen von der Freundschaft zwischen den Kindern untereinander und zu ihren magischen Tieren wie ein roter Faden durch das Buch läuft fand ich sehr schön. Gemeinsam sind die Kinder stark und merken, dass ein erster Platz nicht immer das wichtigste sein muss. Freundschaften zählen viel mehr.

Auch die schönen Zeichnungen sorgen neben der toll erzählten Geschichte dafür, dass man bei diesem Buch wiedermal viel Spaß beim Lesen hat.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Ein Schulprojekt mit Abenteuern

Die Schule der magischen Tiere 9: Versteinert!
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Die Klasse von Miss Cornfield möchte bei einem Schulprojekt für Forscher mitmachen. Natürlich wollen alle den ersten Preis gewinnen und legen sich mächtig ins Zeug. Auch Katinka möchte helfen, hat aber ...

Die Klasse von Miss Cornfield möchte bei einem Schulprojekt für Forscher mitmachen. Natürlich wollen alle den ersten Preis gewinnen und legen sich mächtig ins Zeug. Auch Katinka möchte helfen, hat aber leider keine Idee wie. Außerdem hätte sie auch gerne ein magisches Tier, so wie die Meisten aus ihrer Klasse. Einen richtig guten Freund eben. Auch die magischen Tiere wollen den Kindern helfen, doch leider schießen sie mit ihrer gut gemeinten Hilfe etwas über das Ziel hinaus und sorgen für mächtigen Trubel.

Der Schreibstil des Buchs hat mir sehr gut gefallen, auch, dass das Hauptthema genau wie in früheren Folgen von der Freundschaft zwischen den Kindern untereinander und zu ihren magischen Tieren wie ein roter Faden durch das Buch läuft fand ich sehr schön. Gemeinsam sind die Kinder stark und merken, dass ein erster Platz nicht immer das wichtigste sein muss.

Auch die schönen Zeichnungen sorgen neben der toll erzählten Geschichte dafür, dass man bei diesem Buch wiedermal viel Spaß beim Lesen hat.

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