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Veröffentlicht am 04.03.2022

Hin- und hergerissen...

Das Lied der Nacht
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Nachdem ich schon länger nichts mehr im Bereich Fantasy gelesen habe, war ich sehr gespannt auf „Das Lied der Nacht“, dem ersten Band der Wayfarer-Saga. Hier trifft der Leser auf den in sich gekehrten ...

Nachdem ich schon länger nichts mehr im Bereich Fantasy gelesen habe, war ich sehr gespannt auf „Das Lied der Nacht“, dem ersten Band der Wayfarer-Saga. Hier trifft der Leser auf den in sich gekehrten Wanderer Weyd, der mit seinen Gefährten Caer, Jori, Bahr und Bellitas in einer alten verlassenen Poststation lebt. Eines Nachts erheben sich dunkle Schatten und bringen den Tod mit sich und Weyd und Caer brechen auf, um sich gegen der tödlichen Gefahr zu stellen. Kann vielleicht wirklich ein Lied alle retten? Und auch Jori, Bahr und Bellitas begleiten die beiden und auf ihrer gefährlichen Reise bekommen sie noch ganz andere Unterstützung…

Mein Eindruck vom Buch:
Ohje, es fiel mir schon lange nicht mehr so schwer, ein Buch zu rezensieren. Denn dieses Werk lässt mich zerrissen zurück. Zum einen finde ich es wirklich faszinierend, was für eine Welt die deutsche Fantasy-Autorin C. E. Bernard erschaffen hat und vorallem Weyd ist sehr interessant gezeichnet. Dennoch tat ich mich teilweise mit dem Erzählstil schwer. Er ist sehr blumig und ausschweifend und man hätte manche Passagen nicht so langatmig gestalten können. Desweiteren haben mich manchmal die Gedankengänge von Weyd und Caer genervt, so dass ich mir richtig dachte: Ach kommt, macht doch mal hinne! Trotzdem gab es auch Sachverhalte, die ich toll fand, angefangen davon, dass es Menschen gibt, die mit den Elementen sprechen können sowie mit Klängen und Bellitas habe ich ganz besonders ins Herz geschlossen. Ebenso mochte ich, wie die Schatten dargestellt wurden und auch, so schrecklich es in der Geschichte war, wie detailliert das Massaker beschrieben wurde.

Fazit:
Ich bin mir unsicher, ob ich ich dieses Werk wirklich uneingeschränkt weiterempfehlen würde. Ich wurde einfach mit dem Stil nicht richtig warm, dennoch gab es, wie bereits erwähnt, durchaus Aspekte, die mich fesselten. Aus diesem Grund gebe ich dieser Story 3,5 Sterne und werde auch den zweiten Teil „Das Flüstern des Zielichts“ lesen, umd das ganze klarer zu sehen.

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Veröffentlicht am 04.08.2017

Trau schau wem...

The Couple Next Door
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Nachdem dieses Buch überall mit Lobeshymen gepriesen wurde, kam ich natürlich nicht umhin, dieses Werk zu lesen. Wobei mich der Klappentext jetzt nicht so ganz umgehauen hat, denn es gibt ja unzähliger ...

Nachdem dieses Buch überall mit Lobeshymen gepriesen wurde, kam ich natürlich nicht umhin, dieses Werk zu lesen. Wobei mich der Klappentext jetzt nicht so ganz umgehauen hat, denn es gibt ja unzähliger Thriller, in der Kindesentführung eine Rolle spielen und ich war sehr skeptisch. Zudem handelt es sich hier um ein Debüt der Autorin Shari Lapena, von daher hatte ich keine Ahnung, was für ein Schreibstil mich erwartet. Doch um was geht es in „The Couple Next Door“? Wie schon geschrieben, geht es hier um eine Kindesentführung. Das Ehepaar Marco und Anne feiern bei den Nachbarn Graham und Cynthia, mit denen sie befreundet sind, Grahams 40. Geburtstag. Jede halbe Stunde sehen Marco und Anne abwechselnd nach ihrer kleinen Cora und haben auch das Babyfon dabei. Als sie dann nach der Party nach Hause kommen beginnt der Albtraum: Ihre Prinzessin liegt nicht mehr in ihrem Bettchen…

Mein Eindruck:
Ich muss ehrlich gestehen, die erste Hälfte des Buches habe ich mich hauptsächlich gefragt, warum Marco und Anne mit Cynthia und Graham befreundet sind. Angeblich waren Anne und Cynthia vor Coras Geburt beste Freundinnen und ich fragte mich, was die beiden eigentlich jemals verbunden hat. Das hat mich dann doch tatsächlich dazu gebracht, auch mal meine Freundschaften zu hinterfragen und ich bin heilfroh, dass bei mir doch alles anders läuft. Aber ich schweife ab! Die Geschichte ist spannend geschrieben und lässt sich auch flüssig lesen, dennoch hat es mich bis zur Halbzeit nicht richtig gepackt. Ich kann leider nicht mal genau den Finger drauf legen, was mir genau gefehlt hat. Dabei fand ich den Buchaufbau, der darauf basiert, abwechselnd die Sichtweisen von Marco, Anne und dem Detective Rasbach aufzuzeigen, super umgesetzt. Vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele Thriller gelesen, die diesen übertroffen haben. Ich habe wirklich nicht mehr daran geglaubt, aber nachdem ich schon die Hälfte des Buches gelesen hatte, nahm die Spannungskurve eine extreme Wendung nach oben und ab da musste ich mir das Werk förmlich aus den Händen reißen lassen, damit ich mich auch mal wieder um den Haushalt kümmere. Plötzlich wurden Ereignisse aufgedeckt, bei denen ich richtig die Luft anhalten musste und die meisten Kapitel endeten mit einem totalen Cliffhanger, so dass ich einfach weiterlesen MUSSTE. Das Ende war für mich unvorhersehbar und nachdem ich das Buch beendet habe, musste ich es wirklich erst noch wirken lassen. Es ist unglaublich, welch Verstrickungen in diesem Thriller eingeflochten wurden und der Leser wird von einem Standpunkt aus zum nächsten katapultiert. Die Charaktere finde ich sehr gut gezeichnet, auch, wenn ich mit keinem der Protagonisten so richtig warm wurde. Aber das musste ich auch nicht, denn es war richtig spannend mitzuerleben, wie jeder der Figuren mit der Entführung und mit seiner ganz eigenen Gedankenwelt umgeht.

Fazit:
Ein solider Thriller, den man ruhig mal zum Abschalten lesen kann. Die Autorin arbeitet im Moment an ihrem zweiten Buch und ich kann mir gut vorstellen, dass ich auch dieses lesen werde. Nachdem mich aber die erste Hälfte nicht wirklich gepackt hat, kann ich nur 3,5 Sternchen vergeben. Aber vielleicht ändert sich das ja beim nächsten Werk von Shari Lapena.

Veröffentlicht am 09.12.2023

Nicht mehr so wie zu Jeffreys Zeiten

Die letzte Witwe
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Ich war lange Zeit großer Fan von Karin Slaughter, vor allem die Grant-County Reihe um Sara Linton und Jeffrey Tolliver habe ich verschlungen. Als die Reihe endete und vorallem, WIE sie aufhörte, konnte ...

Ich war lange Zeit großer Fan von Karin Slaughter, vor allem die Grant-County Reihe um Sara Linton und Jeffrey Tolliver habe ich verschlungen. Als die Reihe endete und vorallem, WIE sie aufhörte, konnte ich es kaum glauben, die beiden nie wieder begleiten zu können. Umso mehr hat es mich gefreut, als der erste Teil der Georgie-Serie erschien. Der Leser lernte Special Agent Will Trent kennen, der in einem Fall auf Sara Linton traf und dies war der Beginn einer ganz besonderen Zusammenarbeit. „Die letzte Witwe“ ist nun der neunte Band der Reihe. Will und Sara sind mittlerweile ein Paar und als Sara entführt wird, beginnt für Will ein absoluter Albtraum. Er will nichts mehr, als Sara retten und dafür riskiert er alles. Ich kann leider nicht den Finger darauf legen, denn obwohl Will Trent als ein einzigartiger Charakter mit vielen Facetten gezeichnet wird, kann ich keine Verbindung zu ihm aufbauen. Ganz anders als zu Jeffrey, der meiner Meinung nach durch seine Menschlichkeit viele Sympathiepunkte einheimsen konnte, wird man mit Will kaum warm. Und auch Sara wird mir von Band zu Band unsympathischer und manchmal kann ich es kaum glauben, dass man es hier mit einer Frau zu tun hat, die im Grunde mitten im Leben steht. Einige Gedankengänge, während sie in Gefangenschaft war, konnte ich absolut nicht nachvollziehen, denn es war mir einfach zu oberflächlich. Generell konnte mich auch der komplette Fall nicht wirklich fesseln. Sämtliche Figuren blieben mir zu fern, ich hätte gerne viel mehr über Dash und Gwen erfahren und welche Beweggründe sie wirklich hatten. Doch das wird nur am Rande behandelt. Leider nimmt meine Enttäuschung Band für Band immer mehr zu, so dass ich diese Reihe nicht weiterverfolgen werde. Deshalb gibt es von mir drei Sternchen und ich hoffe, dass die Autorin irgendwann wieder ein Stand Alone veröffentlicht. Diese finde ich nach wie vor super!

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Leider mehr erwartet

NIGHT – Nacht der Angst
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Nachdem ich von Riley Sager „Home – Haus der bösen Schatten“ gelesen hatte und davon total begeistert war, musste ich mir einfach auch das neueste Werk von diesem Autor zulegen. Der Klappentext wirkt erstmal ...

Nachdem ich von Riley Sager „Home – Haus der bösen Schatten“ gelesen hatte und davon total begeistert war, musste ich mir einfach auch das neueste Werk von diesem Autor zulegen. Der Klappentext wirkt erstmal etwas unspektakulär, umso gespannter war ich auf die Story. Doch diese Neugier hielt leider nicht lange an und das Buch ließ mich sehr hin- und hergerissen zurück. Teilweise konnte ich kaum glauben, dass die Geschichte wirklich aus der Feder von Riley Sager stammt, denn meine vorherige Lektüre von ihm hatte einen komplett anderen Stil. Dass ich mit der Protagonistin Charlie nicht warm wurde, war nicht gerade förderlich für einen Lesegenuss. Darüber hinaus gingen mir die ständigen Wiederholungen ihrer Gedanken zunehmend auf den Keks. Natürlich ist es interessant, dass Charlie manchmal zwischen Kopfkino und Realität nicht unterscheiden kann, aber muss man den gleichen Gedankengang deshalb unzählige Male wiederholen? Weniger wäre hier wohl mehr gewesen. Dennoch hat mich das letzte Viertel sehr überrascht, die Spannung stieg enorm an und es gab Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hätte! Das hat wirklich sehr viel gerettet und ein Sternchen mehr rausgeholt. Auch wenn mich diese Story im Großen und Ganzen enttäuscht hat, werde ich Riley Sager noch einen Chance geben und ein weiteres Werk von ihm lesen.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Konnte mich leider nicht packen

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Von der Autorin hatte ich vor einiger Zeit eine Kurzgeschichte gelesen, die mich total begeistert hat. Deshalb wollte ich unbedingt mal einen „richtigen“ Roman von ihr lesen und meine Wahl fiel auf den ...

Von der Autorin hatte ich vor einiger Zeit eine Kurzgeschichte gelesen, die mich total begeistert hat. Deshalb wollte ich unbedingt mal einen „richtigen“ Roman von ihr lesen und meine Wahl fiel auf den ersten Band der Reihe „Das Reich der Schatten“, der den Titel „Her Wish so Dark“ trägt. Ich war sehr gespannt, nur leider schlug meine anfängliche Begeisterung sehr schnell in Enttäuschung um. Der Leser begleiitet hauptsächlich die Charaktere Laire und Alaric, ab und zu auch die Figur Desmond. Die Grundidee der Story fand ich mega spannend! Was mich aber schnell nervte, war das sich ständig wiederholende Gedankenkarusell von Laire und ebenso Alarics Gedankenwelt war voll von den gleichen Phrasen. Das zog die komplette Geschichte meiner Meinung nach enorm in die Länge und ich hatte oftmals das Gefühl, dass lange Zeit im Grunde nichts wirklich passiert. Den Fokus hätte man gerne auch öfter auf Vika oder Jero richten können, die beiden Protagonisten kamen für meinen Geschmack viel zu kurz. Stichwort Jero: Ich war sehr enttäuscht, als der Grund aufgedeckt wurde, warum er von der Hand verstoßen wurde. Da hätte ich dann doch viel mehr erwartet. Die Figuren waren leider sehr farblos gezeichnet und keine einzige wuchs mir ans Herz. Der Roman endet mit einem Cliffhanger... dieser ist allerdings nicht so fesselnd, als würde er mich dazu bringen, mir auch den Folgeband zu holen.
Fazit:
So leid es mir tut, aber die Story konnte mich leider nicht packen, auch wenn ich die Welt von Laire durchaus spannend fand. Meiner Meinung nach wurde das Potenzial leider nicht ausgeschöpft und deshalb werde ich die Reihe nicht weiter verfolgen.

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