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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2023

Achtsamkeit ist das A und O

Intelligentes Stressmanagement
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Es fällt mir nicht leicht, dieses Buch zu bewerten, denn es lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Ich mochte die Art von Vera F. Birkenbihl sehr und sie schaffte es, auch komplizierte Zusammenhänge anschaulich ...

Es fällt mir nicht leicht, dieses Buch zu bewerten, denn es lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Ich mochte die Art von Vera F. Birkenbihl sehr und sie schaffte es, auch komplizierte Zusammenhänge anschaulich zu erklären. In diesem Werk sind viele Übungen enthalten und man wird toll durch die verschiedenen Aufgaben geführt. Ihr trockener Stil lockert alles auf und ist manchmal herrlich ironisch. Hauptfokus liegt auf dem Thema Achtsamkeit, was sicherlich extrem wichtig ist, aber ich hätte mir gewünscht, dass etwas mehr „Werkzeug“ in diesem Buch enthalten ist. Sich den Problemen zu stellen und durch Achtsamkeit überhaupt erstmal rauszufinden, welche Herausforderungen das konkret sind, ist mit Sicherheit der erste Schritt. Aber was dann? Es ist bestimmt nicht mein letztes Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe, jedoch sollte man nicht vergessen, dass „nur“ Denkanstöße gegeben werden, keine Lösungswege. Da hatte ich wohl zu viel erwartet ;)

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Bittersüß - nur die Charaktere blieben mir zu oberflächlich

Die Frau des Zeitreisenden
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Dieses Werk ist tatsächlich das erste, das ich zum zweiten Mal gelesen habe. Die erste Lektüre des Buches ist mittlerweile bestimmt um die 15 Jahre her, deshalb war ich sehr gespannt, wie ich es beim erneuten ...

Dieses Werk ist tatsächlich das erste, das ich zum zweiten Mal gelesen habe. Die erste Lektüre des Buches ist mittlerweile bestimmt um die 15 Jahre her, deshalb war ich sehr gespannt, wie ich es beim erneuten Lesen finden werde.
Die Story ist ja mittlerweile vielen bekannt, da es auch schon längst verfilmt wurde und ich habe mich wirklich drauf gefreut, Henry und Clare nochmal zu begegnen. Den Grundgedanken der Geschichte finde ich immer noch wunderschön, jedoch hatte ich diesmal etwas mit den beiden Hauptprotagonisten zu kämpfen. Henry wirkt oftmals unglaublich egoistisch und es scheint ihm oft komplett egal zu sein, wenn er andere verletzt. Vor allem wenn es um Ingrid geht. Aber auch Clare ist nicht gerade die Empathie in Person und bei manchen ihrer Handlungen konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Beide würde ich nicht in meinem Freundeskreis haben wollen. Jedoch kam dann doch zum Schluss ein bisschen der Gedanke auf, ob diese Charakterbeschreibung Henrys letztendlich nicht doch von tieferer Bedeutung ist. Dennoch haben die Figuren etwas das Lesevergnügen geschmälert, deshalb gibt’s ein Sternchen Abzug.

Fazit:
Eine bittersüße Liebesgeschichte, die bestimmt nicht nur Fans von Zeitreisen in den Bann zieht. Auch wenn ich zu Henry und Clare nicht wirklich eine Beziehung aufbauen konnte, habe ich es genossen, die Story nochmal zu lesen. Ein drittes Mal wird allerdings nicht passieren

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Potenzial nach oben

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Das Cover dieses Werks zieht sofort Blicke auf sich und auch der Klappentext verspricht enorme Spannung. Klar, dass ich mir dieses Buch zulegen musste! Doch um was geht es eigentlich genau in „Happy New ...

Das Cover dieses Werks zieht sofort Blicke auf sich und auch der Klappentext verspricht enorme Spannung. Klar, dass ich mir dieses Buch zulegen musste! Doch um was geht es eigentlich genau in „Happy New Year“?

Drei Pärchen treffen sich, um Silvester gemeinsam zu feiern. Sie kennen sich seit Jahren und haben fixe Feste, die sie gemeinsam erleben wollen. Doch plötzlich verschwindet Jennifer, die 17jährige Tochter von Lolo und Max und der Albtraum beginnt…
Mein Eindruck:
Dieser Thriller lässt mich wirklich gespalten zurück. Anfangs waren mir sämtliche Charaktere unsympathisch und dass die Darstellung in der Ich-Erzählung erfolgte, war nicht gerade förderlich. Ich habe mich ständig gefragt, warum diese Menschen eigentlich miteinander befreundet sind. Umso überraschter war ich, als mich die Story letztendlich doch packen konnte und die Figuren mehr in die Tiefe gingen. Ganz klar: Jeder Protagonist hatte seine ganz eigenen Geheimnisse und ich konnte es kaum erwarten, sie zu ergründen. Nur leider flaute die Geschichte im letzten Viertel wieder komplett ab. Für mich waren da einige Logikfehler, vor allem was Fredrik und Lolo anging. Da gab es manche Sachen, die mich einfach den Kopf schütteln ließen. Der Schluss kam unerwartet und war für mich unberechenbar, aber diese Tatsache hat die Enttäuschung leider nicht mehr wett gemacht.
Fazit:
Meiner Meinung nach hätte dieser Thriller viel mehr Potenzial gehabt, denn der Grundgedanke ist grandios. Stellenweise konnte die Story wirklich fesseln, nur leider verlor sich die Spannung auch immer wieder. Nichtsdestotrotz werde ich die Autorin im Auge behalten und würde auch wieder etwas von ihr lesen. Denn ich denke, da lauern noch viel mehr tolle Ideen von ihr, die zu Papier gebracht werden müssen.


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Veröffentlicht am 28.11.2022

Ein Krimi, der mich begeistert hat!

Kalt und still
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Eigentlich mag ich keine nordischen Krimis und bin da immer sehr skeptisch. „Kalt und Still“ schaffte es in mein Zuhause, weil ich gerade auf der Suche nach einem Winterbuch war und sämtliche Buchhandlungen ...

Eigentlich mag ich keine nordischen Krimis und bin da immer sehr skeptisch. „Kalt und Still“ schaffte es in mein Zuhause, weil ich gerade auf der Suche nach einem Winterbuch war und sämtliche Buchhandlungen dafür Werbung machten. Also warum einer schwedischen Autorin nicht doch noch eine Chance geben? Vielleicht ist das ja genau das Werk das mir skandinavische Bücher wider Erwarten näher bringt…
Doch um was geht es denn eigentlich in diesem Krimi? Der Polizistin Hanna Ahlander wird nahegelegt, eine andere Dienststelle zu suchen. Und wäre das nicht Schlimm genug, wird sie auch noch von ihrem Lebensgefährten für eine andere verlassen. Um Zeit zu haben, sich die Wunden zu lecken, verkriecht sie sich im Ferienhaus ihrer Schwester, die gerade mit ihrer Familie im Urlaub ist. Doch dann verschwindet ein junges Mädchen und Hanna versucht, der örtlichen Polizei zu helfen. Hier erfährt sie endlich Anerkennung und sie ermittelt mit Daniel. Können Sie das verschwundene Mädchen noch retten? In der eisigen Kälte scheint das unmöglich…
Mein Eindruck vom Buch:
Wie ich schon geschrieben habe, bin ich nicht gerade Fan von nordischen Krimis! Doch Viveca Sten hat es tatsächlich geschafft, mich mit dem Auftakt ihrer neuen Reihe zu fesseln. Hanna ist mir sofort ans Herz gewachsen mit ihrer herrlich absolut menschlichen Art und auch Daniel fand ich sofort sympathisch. Die Autorin hat eine ganz besondere Art, den Protagonisten Leben und Charakter einzuhauchen und es passierte während des Lesens etwas, das für mich ein richtig gutes Buch ausmacht: Ich vergaß, dass es sich hierbei um fiktive Personen handelt. Die Kapitel sind kurz und knackig, genauso wie ich es liebe und sämtliche menschliche Facetten wurden genial in die Geschichte mit eingeflochten. Soweit, so toll und bis etwa der Hälfte des Krimis hätte ich volle 5 Sterne gegeben. Leider hat die Story dann aber etwas nachgelassen. Die ständigen Wiederholungen, wie froh Daniel doch ist, von Hanna unterstützt zu werden und wie kompetent scheint, gingen mir irgendwann auf den Keks. Umgedreht war es natürlich ebenso, es wurde ständig betont, wie froh sie ist, in Daniels Team eine Chance zu bekommen. Es hätte gereicht, es einmal zu erwähnen und nicht ständig darauf herumzukauen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ich schon sehr früh einen Verdacht hatte, wer hinter allem steckt und sich dieser Verdacht leider bestätigt hat. Ich wäre gerne viel mehr ins Wanken geraten und hinters Licht geführt worden. Deshalb muss ich leider doch ein Sternchen abziehen.
Fazit:
Ich habe dieses Buch wirklich sehr genossen und trotz der Kritik freue ich mich wirklich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe. Und bis dahin werde ich die andere Serie aus der Feder der schwedischen Schriftstellerin lesen.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Faszination Antarktis: Wunderschön und gleichzeitig so tödlich! (Achtung Spoiler!!)

The Dark
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Allein schon das Cover dieses Thrillers ist absolut anziehend! Und der Titel verspricht eine düstere Geschichte, die sich in der Antarktis abspielt. Und spätestens der Klappentext lässt wohl jedes Herz ...

Allein schon das Cover dieses Thrillers ist absolut anziehend! Und der Titel verspricht eine düstere Geschichte, die sich in der Antarktis abspielt. Und spätestens der Klappentext lässt wohl jedes Herz der Thrillerfans höherschlagen. Die Notärztin Kate North bewirbt sich um einen Job auf einer UN-Forschungsstation in der Antarktis, nachdem ihr Leben komplett in Scherben liegt. Dort soll sie den Arzt Jean-Luc ersetzen, der bei einem Unfall ums Leben kam. Ein langer Winter steht der 13köpfigen Crew bevor, voller Dunkelheit und nur mit der Gesellschaft der anderen. Doch plötzlich häufen sich Ereignisse, die Kate immer mehr zweifeln lassen, ob es sich bei dem Tod Jean-Lucs wirklich um ein tragisches Unglück handelt oder ob jemand Böses vertuschen wollte und der Arzt im Weg war. Und je mehr sie versucht rauszufinden, was wirklich geschah, umso mehr Dinge entdeckt sie, die ihr das Blut in den Adern gefrieren lassen…
Mein Eindruck vom Buch:
Der Leser lernt hier gleich Kate North kennen und begleitet sie in der Ich-Version. Eigentlich ist mir dies die liebste Art, die Figuren zu verfolgen, in diesem Werk hatte ich damit aber leider Probleme. Ich tat mich schwer, warm mit Kate zu werden und bei ein paar ihrer Aktivitäten konnte ich nur den Kopf schütteln. Dementsprechend fiel es mir schwer, mich in ihre Lage zu versetzen. Das tolle Setting machte aber zum Glück viel davon wett und die Autorin verstand es, die Umgebung bildlich darzustellen. Die Faszination Antarktis hat mich auf jeden Fall in diesem Spannungsroman ebenso gepackt und teilweise hatte ich das Gefühl, selbst dabei sein zu dürfen (vor allem, als es um das Nordlicht ging). Die Kapitel haben eine sehr gute Länge und wurden oft mit Cliffhanger beendet, was es mir wirklich schwer machte, mal das Buch wegzulegen. Genauso sollte ein Thriller sein! Nur bei dem Schluss habe ich leider erneut einen Kritikpunkt: Nachdem klar war, wer der Mörder ist, hätte ich mir noch viel mehr Infos darüber gewünscht! Wie genau kam ihm Jean Luc auf die Schliche und was passierte genau mit Alex und Sandrine bzw. was sah er als Anlass, dass sie sterben mussten? Warum hat er Naomi getötet, was ja alles weitere auslöste? Es gab keinerlei Hintergrund, sondern es wurde nur aufgedeckt, wer es war, jedoch nicht warum. Das fand ich nach den spannenden Stunden mit dem Werk wirklich schade!
Fazit:
Meiner Meinung nach ein tolles Debut der Autorin Emma Haughton mit ein paar Schwächen. Ich hoffe, es wird nicht nur bei dem einen Buch bleiben, denn ich würde wirklich gerne mehr von ihr lesen. Dann vielleicht auch mit mehr Erklärungen am Schluss 😊

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