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Veröffentlicht am 10.04.2017

Leider sehr enttäuschend!

Mörderfall im Isartal
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Nachdem ich im Landkreis Dingolfing-Landau aufgewachsen bin, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut! Ein Krimi, der in meiner Heimat spielt! Doch schon bald nach Start des Buches machte sich eine enorme ...

Nachdem ich im Landkreis Dingolfing-Landau aufgewachsen bin, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut! Ein Krimi, der in meiner Heimat spielt! Doch schon bald nach Start des Buches machte sich eine enorme Enttäuschung breit. Als allererstes will ich aber noch kurz den Inhalt zusammen fassen:

Der Neurologe Rolf Hornasser wird von Theo Mutz, der unter dem Tourette-Syndrom leidet, tot aufgefunden. Theo Mutz verspricht, dessen Mörder zu finden, war Rolf Hornasser doch sein bester Freund. Während seiner "Ermittlungen" lernt er eine Reihe von Menschen kennen, die ihm manchmal wohlgesonnen, manchmal aber auch das komplette gegenteil davon sind. Und so nimmt die Geschichte seinen Lauf und Theo Mutz muss bald am eigenen Leib erfahren, dass Nachforschungen lebensgefährlich sein können...

Die Kapitel über Theo Mutz sind in der Ich-Erzählung gehalten, was sich für mich leider als sehr problematisch erwiesen hat, denn dieser Protagonist war mir von der ersten Seite an einfach unheimlich unsympathisch. Im Grunde ist er hinter jeder Frau her und dabei spielt es keine große Rolle, wie sie aussieht, hauptsache weiblich. Und diese Thematik nimmt einen sehr großen Teil dieses Buches ein und der Mordfall wird dadurch nicht selten in den Hintergrund gerückt. Seine Gedankengänge auf Frauen bezogen wollte ich meist gar nicht erst wissen. Ich hätte es besser gefunden, ihn so kennenzulernen, wie man auch Rudi Kapellmeister begegnet ist, nämlich in der dritten Person. Dann wäre seine Persönlichkeit vielleicht etwas "sanfter" angekommen und das ist jetzt sehr diplomatisch ausgedrückt. Die Geschichte war hervorsehbar, die Protagonisten oberflächlich gezeichnet und der Schreibstil flach. Eine wirkliche Spannung kam nicht wirklich auf, im Gegenteil, immer wenn ein Kapitel kam, in dem man wieder in die Gedankenwelt Theos eintauchte, musste ich mich regelrecht aufraffen, überhaupt weiterzulesen. Einzig die Hintergründe zur Geschichte Dingolfings waren interessant, das war's dann aber leider auch schon. Schade um die Zeit.

Veröffentlicht am 03.03.2017

Zu viele Charaktere und zu vorhersehbar

Under Ground
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Der Klappentext hat mich sofort begeistert und ich beschloss, dass ich dieses Buch einfach lesen muss. Doch schon nach den ersten paar Seiten hat mich eine große Enttäuschung gepackt.

Die Story handelt ...

Der Klappentext hat mich sofort begeistert und ich beschloss, dass ich dieses Buch einfach lesen muss. Doch schon nach den ersten paar Seiten hat mich eine große Enttäuschung gepackt.

Die Story handelt davon, dass ein tödlicher Virus auf der Welt umgeht und nach Asien ist er nun auch an der Küste Amerikas angekommen. Eine Gruppe zusammengewürfelter Personen hat sich in den Luxusbunker Sanctum eingekauft, in dem sie sich erstmal sicher wähnten. Doch plötzlich wird der Erbauer tot aufgefunden und ohne den Code, den nur er kannte, lässt sich die Luke zur Außenwelt nicht mehr öffnen. Wie gesagt, klingt fesselnd, wurde aber meiner Meinung nach unglaublich schlecht umgesetzt. Schon anfangs wird man von der Anzahl der Charaktere erschlagen und auch der Schreibstil irritiert. Sind die Sichtweisen der weiblichen Bewohner des Bunkers in der Ich-Form geschildert, werden die Männer in der dritten Person dargestellt. Vielleicht wollte da das Autoren-Duo mal etwas anderes ausprobieren, was meiner Ansicht nach aber alles andere als gelungen ist. Die Protagonisten sind größtenteils unsympathisch und wenn sie dies nicht erfüllten, ist „farblos“ wohl das richtige Wort. Es wirkt so, als hätten die Autoren krampfhaft versucht, alle möglichen Charaktere in dem Bunker unterzubekommen, was schlicht und einfach unglaubwürdig ist. Zudem ziehen sich durch das Buch Klischees vom Feinsten, bei denen ich zum größten Teil auch nur den Kopf schütteln konnte. Die ersten 100 Seiten musste ich mich richtiggehend durchquälen (ich lese jedes Buch bis zum Ende, das ich mal angefangen habe) und dann kam mal eine winzige Spur Spannung durch, leider hielt diese aber nur ein paar Seiten und zuviel war einfach vorhersehbar.

Schade, die Grundidee finde ich genial, aber empfehlen kann ich dieses Werk auf keinen Fall. Dies wird definitiv mein einziges Buch von dem Autorenduo bleiben.

Veröffentlicht am 01.12.2021

Ich dachte, jedes Buch hätte seine Daseinsberechtigung...

Harry und Meghan: Auf der Suche nach Freiheit
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… bis mir „Finding Freedom“ in die Hände fiel. Ich bin der Meinung, das ist nun wirklich das schlechteste Buch, das ich jemals gelesen habe. Die Autoren behaupten, sie wollten mit dem Buch darstellen, ...

… bis mir „Finding Freedom“ in die Hände fiel. Ich bin der Meinung, das ist nun wirklich das schlechteste Buch, das ich jemals gelesen habe. Die Autoren behaupten, sie wollten mit dem Buch darstellen, wie Harry und Meghan wirklich sind und ich befürchte, das ist Ihnen gelungen. Jedoch mit Sicherheit nicht so, wie es sich das Paar bestimmt gewünscht hätte. Wer vor der Lektüre des Buches skeptisch gegenüber Meghan war, wird sich einfach sehr bestärkt fühlen. Wer Meghan mochte, dem wird es wahrscheinlich schwer fallen, diese Sympathie aufrecht zu erhalten. Denn dieses Werk zeigt auf, wie egozentrisch diese Person ist. Hier ein Zitat des Buches, angeblich aus dem Mund einer „nahestehenden Quelle“, welche es unzählige gibt: „She wants to be Princess Diana 2.0“ und dies sagt wohl alles aus. Ich kann mich dem Gedanken nicht erwehren, dass dieses gesamte Schriftstück einfach nur ein Rachefeldzug gegen Meghans Vater und Buckingham Palace ist. Alle anderen sind schuld, Meghan ist ja ach so toll und versteht gar nicht, warum sie ständig angefeindet wird, dabei unterstützt sie doch sooooo viele Charity-Projekte und ist sooooooo gläubig und demütig. Äh, ja, wer’s glaubt. Es wird ständig damit geprahlt, welche Designer-Klamotten und welchen Designer-Schmuck sie wo getragen hat, immer wieder wird betont, was für ein guter Freund George Clooney doch ist und wie oft sie dessen Privatjet nutzen durften und generell haben Meghan und Harry so viele so unglaublich viele Freunde. Echt jetzt? Muss man dies andauernd wiederholen? Nicht zu vergessen, die vielen Sticheleien gegen William und Kate. Es ist unglaublich, wie sehr Meghan damit protzt, dass sie zu manchen Anlässen viel früher eingeladen war, als Kate. Ich habe selten so viel Missgunst und Neid in einem Buch entdeckt. Für dieses Buch habe ich sage und schreibe 11 Monate gebraucht, ein neuer trauriger Rekord.

Fazit:
Was für eine Papierverschwendung! Ich bin seit langer Zeit sehr interessiert an allem, was mit dem Buckingham Palace und der Queen zu tun hat, aber dieses Werk ist schlicht und ergreifend nicht lesenswert. Es ist einfach nur eine Selbstbeweihräucherung Meghans. Sehr sehr sehr schade!

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