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Veröffentlicht am 02.01.2018

Totaler Reinfall...absolut nicht mein Stil!

Finding you (Stepbrother-Reihe 2)
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Chris war schon immer ein Problemkind. Von seinen Eltern vernachlässigt, wuchs er im Heim auf. Als Jugendlicher wurde er dann von einer hilfsbereiten Sozialarbeiterin adoptiert. Trotzdem benimmt er sich ...

Chris war schon immer ein Problemkind. Von seinen Eltern vernachlässigt, wuchs er im Heim auf. Als Jugendlicher wurde er dann von einer hilfsbereiten Sozialarbeiterin adoptiert. Trotzdem benimmt er sich weiter wie ein echter Bad Boy, trinkt zu viel und macht nur Ärger. Doch als Chris auf Julia trifft, verändert sich seine Welt…
Da mich der Klappentext neugierig gemacht hat und ich Geschichten in diesem Stil sehr mag, habe ich mich auf das Buch gefreut und wollte es unbedingt lesen, zumal die Geschichte ausschließlich aus der Sicht des männlichen Protagonisten erzählt wird, was nicht allzu häufig vorkommt.

Der Schreibstil ist sehr direkt, jugendlich und teilweise auch aggressiv, was natürlich zu Chris gepasst hat, allerdings bin ich mit den meist sehr kurzen Sätzen, welche aneinander gereiht wurden nicht so gut zurecht gekommen und wurde dadurch auch immer wieder im Lesefluss gestört. Zudem ging mir die extreme Wortwahl und vor allem die ständigen Wortwiederholungen sehr schnell auf die Nerven.

Chris fand ich als Protagonisten zwar ganz in Ordnung, ich hatte teilweise wirklich Mitleid mit ihm und fand auch seinen Entwicklung, die er im Verlauf des Buches macht toll, aber so ganz konnte er mich trotzdem nicht von sich überzeugen. Mit Sunny konnte ich jedoch überhaupt nichts anfangen. Man hat so gut wie nichts von ihr erfahren, weshalb sie für mich das ganze Buch über absolut oberflächlich und "hohl" war. Es gab nichts was sie ausgezeichnet hat oder irgendwelche Stärken, die sie im Laufe des Buches entwickelt hat, was ich wirklich schade fand.

Die Handlung konnte mich auch nicht so ganz von sich überzeugen. Mir war Chris Wandel viel zu unglaubwürdig, da dieser von einem auf den anderen Tag stattgefunden hat, weshalb ich sein Verhalten auch nicht mehr so ganz nachvollziehen konnte. Die Geschichte konnte mich dementsprechend auch nicht mit sich reißen und ich habe mich immer mehr durch das Buch gequält. Der Schluss ging mir auch wieder viel zu schnell. Innerhalb von zwei Seiten wurde alles geklärt und die beiden Protagonisten konnten fröhlich in den Sonnenuntergang reiten, was für mich sehr komisch und wenig durchdacht war.

Insgesamt konnte ich mit dem Buch absolut nichts anfangen. Weder die Charaktere noch die Handlung oder Schreibstil konnten mich überzeugen, weshalb ich jetzt auch sehr froh bin das Buch hinter mich gebracht zu haben und es schnellstmöglich vergessen kann.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Da von Anfang an keine Erwartungen da waren, konnten keine enttäuscht werden

La Línea (en.)
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Seit Jahren träumt Miguel nur von einem: La línea, die Grenze zwischen Mexiko und den USA, zu überqueren. Als er seinen Traum dann wahrmachen will, ahnt er noch nicht, welche Gefahren und Härten ihn erwarten: ...

Seit Jahren träumt Miguel nur von einem: La línea, die Grenze zwischen Mexiko und den USA, zu überqueren. Als er seinen Traum dann wahrmachen will, ahnt er noch nicht, welche Gefahren und Härten ihn erwarten: Räuber, korrupte Polizisten und die erbarmungslose Wüste auf beiden Seiten der línea stellen sich ihm und seinem Traum in den Weg.

Zu Anfang muss ich sagen, dass ich mir dieses Buch nicht selber ausgesucht habe, sondern wir es als Lektüre im Englisch Unterricht lesen mussten. Ich hatte von Anfang an zum Glück keine Erwartungen an das Buch, denn ich musste mich sehr durch das Buch quälen und bin nun sehr froh, dass ich es hinter mir habe.

Der Schreibstil der Autorin ist normal, nichts besonderes, doch die spanischen Wörter, welche einen Mexicanischen Flair in das Buch bringen sollten, haben den Lesefluss gestört und waren zu dem unverständlich. Leider begleitete einen auch nur Miguel`s Perspektive, was ich schade fand, denn gerade bei diesem Buch wäre ein Perspektivenwechsel angebracht und spannend gewesen.

Zu den Charakteren kann ich nur sagen, dass mich Miguel ziemlich genervt hat, denn er findet sich selbst ziemlich überragend und findet immer, dass die anderen ihn von etwas "abhalten" und, dass er ohne sie besser dran wäre, obwohl er permanent auf die Hilfe der Anderen angewiesen ist. Elena macht zwar eine Entwicklung durch und man merkt, dass sie im Laufe des Buches stärker wird, doch so richtig warm wurde ich auch mit ihr nicht. Javier ist noch der Charakter, mit dem ich mich am meisten anfreunden konnte.

Die Handlung war für mich zu oberflächlich. Es gab einfach keine Tiefe, was bei der Länge des Buches zwar kein Wunder ist, doch es waren mir auch teilweise zu schnelle Sprünge in der Geschichte und auf Emotionen konnte man vergeblich hoffen.

Insgesamt kann ich das Buch definitiv nicht empfehlen, denn auch wenn die Idee solch einer Geschichte sehr gut ist, war es die Umsetzung definitiv nicht.