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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2023

Sehr komplexer Thriller

Nachtjagd
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Wie man dem Klappentext entnehmen kann, besteht die Geschichte aus mehreren zeitlichen und örtlichen Abschnitten. So wechselt die Handlung immer wieder zwischen einem Kreuzfahrtschiff der Hurtigruten, ...

Wie man dem Klappentext entnehmen kann, besteht die Geschichte aus mehreren zeitlichen und örtlichen Abschnitten. So wechselt die Handlung immer wieder zwischen einem Kreuzfahrtschiff der Hurtigruten, dem norwegischen Festland, Texas aber auch Thailand hin und her. Dazu kommen noch eine Vielzahl von Haupt- und Nebenpersonen, was zusammengenommen den Einstieg in den Thriller nicht eben leicht machen.

Was verbinden eine junge Frau, die auf der MS Nordlys arbeitet, einen mitreisenden Fotografen, einen in Texas in der Todeszelle sitzenden Mann mit einer an einem norwegischen See tot aufgefundenen jungen Frau? Das müssen sich alsbald Anton Brekke und seine Kollegen fragen, wollen sie den Mord an der Frau vom See klären.
Der Leser braucht zu Beginn Durchhaltevermögen und viel Aufmerksamkeit. Doch hat man sich von der Geschichte erst einmal vereinnahmen lassen bekommt die Handlung allmählich Struktur und das Lesen/Verstehen wird nachvollziehbar. Dem Autor gelingt es Seite um Seite die einzelnen Handlungsstränge miteinander verschmelzen zu lassen und die losen Fäden zu einem sehr überraschenden Finale zu verknüpfen.

Mein Fazit: „Nachtjagd“ ist ein sehr komplexer Thriller mit einem spannenden Plot, der mit einem Ende aufwartet, dass ich so nicht vorhergesehen habe. Obwohl dieser Band bereits der 6. Fall für Anton Brekke ist, kann man diesen Teil auch unabhängig von den Vorgängerbänden lesen. Meine Empfehlung bekommt der Thriller und ich vergebe hier gern 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.04.2023

Unterhaltsamer Urlaubskrimi

Tödlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 1)
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Remy Eyssen legt mit diesem Auftakt-Band den perfekten Urlaubskrimi vor, ist er doch in einer beliebten Urlaubsregion angesiedelt. Die Provence bietet hier einen wunderbaren Rahmen für die spannende Krimihandlung. ...

Remy Eyssen legt mit diesem Auftakt-Band den perfekten Urlaubskrimi vor, ist er doch in einer beliebten Urlaubsregion angesiedelt. Die Provence bietet hier einen wunderbaren Rahmen für die spannende Krimihandlung.

Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter ist kaum in Lavandou angekommen, bekommt er es mit einem komplizierten Fall zu tun. Und da er gern den Dingen auf den Grund geht kommt es durchaus auch immer wieder zu Kompetenzüberschreitungen seinerseits, und das dann ganz zum Leitwesen der örtlichen Gendarmerie. Aber gerade diese Eigenschaft ist es, die Leon Ritter letztlich zu Resultaten führen.

Fazit: Tolle Atmosphäre + spannende Handlung + interessante Hauptfiguren ergeben einen unterhaltsamen Urlaubskrimi. Meine Empfehlung bekommt das Buch hiermit und eine Bewertung mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.04.2023

Atmosphärisch und fesselnd

Und am Morgen waren sie tot (Jan-Römer-Krimi 2)
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Der Cold-Case, den Jan Römer und Mütze in diesem zweiten Serienfall ausgraben, scheint am Anfang sehr undurchsichtig. Aber je weiter die Ermittlungen der beiden vorangeschritten waren, wurde mir klar, ...

Der Cold-Case, den Jan Römer und Mütze in diesem zweiten Serienfall ausgraben, scheint am Anfang sehr undurchsichtig. Aber je weiter die Ermittlungen der beiden vorangeschritten waren, wurde mir klar, wer der Täter sein musste. Aber das war aus meiner Sicht kein Manko, hat der Krimi doch seine ganz eigene, teils gruselige, Atmosphäre.

Der Schreib- und Erzählstil ist einfach und schnörkellos, so dass der Krimi leider zu schnell ausgelesen war.

Alles in allem hat mir auch dieser neue Fall mit dem cleveren Ermittlerduo wieder gut gefallen, so dass ich das Buch auch gern weiterempfehlen möchte und meine Bewertung sind 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.04.2023

Magisch und temporeich

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)
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Die phantastische Welt, die die Autorin hier erschaffen hat, ist eigentlich eine dunkle, da die Sonne niemals scheint. Aber Mia und ihre Mitstreiter sind so positive Charaktere, die dem Dunkel schon wieder ...

Die phantastische Welt, die die Autorin hier erschaffen hat, ist eigentlich eine dunkle, da die Sonne niemals scheint. Aber Mia und ihre Mitstreiter sind so positive Charaktere, die dem Dunkel schon wieder Helligkeit abringen können. Dafür müssen sie allerdings auch einiges tun, was sie nur schaffen können wenn sie gemeinsam handeln...
Mia ist ein wunderbarer Charakter, die allmählich an ihrer Aufgabe wächst, da sie anfänglich gar nicht erkennt wie besonders sie ist. Aber auch ihre Familie und Freunde tun ein Übriges um die abenteuerliche Reise voller Gefahren und Dunkelheit zu einem positiven Ende zu bringen. Wobei der hier geschilderte Schluss vielleicht erst der Anfang war...???

Fazit: Dieser erste Band ist ein gelungener Einstieg in diese dunkle, gefahrvolle Welt, in der es gilt mittels Familie und Freundschaften den Mut und die Hoffnung nicht zu verlieren. Da nicht alle losen Fäden verknüpft wurden, warten wir in Familie jetzt gespannt auf den hoffentlich bald erscheinenden Folgeband. Bis dahin gibt es von uns eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.04.2023

Eigenwillig, aufrüttelnd, unterhaltsam

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Wer kennt Medusa nicht, das Ungeheuer mit den Schlangenhaaren, die andere mit nur einem Blick in Stein verwandelt, ein Ungeheuer, dass weder Gefühl noch Skrupel kennt.
Den Fokus den die Autorin hier nun ...

Wer kennt Medusa nicht, das Ungeheuer mit den Schlangenhaaren, die andere mit nur einem Blick in Stein verwandelt, ein Ungeheuer, dass weder Gefühl noch Skrupel kennt.
Den Fokus den die Autorin hier nun auf Medusa legt, offenbart dem Leser, dass hinter deren vermeintlichem Ungeheuersein so viel mehr steckt, und so bietet sie dem Leser einen neuen Blickwinkel auf die mythischen Geschehnisse.
Die Geschichte hat viele Handlungsstränge. So folgt man unter anderem Zeus, Athene, Poseidon, Perseus und seiner Mutter und noch einigen mehr. Dadurch fehlt es jedoch dem Erzählten ein ums andere Mal am nötigen Tiefgang. Und leider spielt die titelgebende Medusa bei so vielen Göttern und mythischen Wesen nur eine eher verbindende Rolle, als die wirkliche Hauptrolle. Doch gerade diese Verbindung Medusa zu den zahlreichen anderen Charakteren fügt die Autorin zu einer für mich überraschenden und überzeugenden Geschichte zusammen. Denn jede Aktion der selbstherrlichen Götter erzeugt eine Reaktion mit weitreichenden Folgen. Und so wie die Autorin diese Tatsache erzählt regt es einen direkt zum Nachdenken an. Denn wer entscheidet eigentlich wer, was und ab wann jemand ein Monster ist? Urteilt man nicht selbst auch manchmal viel zu schnell und unüberlegt? Mir hat gerade dieser Grundtenor hier gut gefallen.
Wer mal eine andere Sichtweise auf die Geschichte der Medusa werfen möchte, dem empfehle ich gern dieses Buch.