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Veröffentlicht am 12.04.2023

Jedes Geheimnis kommt irgendwann ans Licht

Dünenschrei
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"Das ganze Geheimnis des Daseins ist, keine Furcht zu haben. Fürchte nicht, was aus dir wird, und hänge von niemanden ab!" (Vivekananda)
Eigentlich wollten sie nur ein paar schöne Tage auf einem Hausboot ...

"Das ganze Geheimnis des Daseins ist, keine Furcht zu haben. Fürchte nicht, was aus dir wird, und hänge von niemanden ab!" (Vivekananda)
Eigentlich wollten sie nur ein paar schöne Tage auf einem Hausboot in Burgstaaken verbringen. Sylke, ihre Tochter Emmi und die beiden Freundinnen Levke und Laura möchten sich von den letzten traumatischen Erlebnissen erholen. Doch dann müssen sie eine junge Frau vor dem Ertrinken retten, die total verängstigt und verstört ist. Was ist mit der Frau, die Sarah heißt, geschehen? War der Sturz Absicht oder ist sie aus Versehen ins Wasser gefallen? Irgendwas scheint merkwürdig mit ihr zu sein, vor wem hat sie solche Angst und warum musste sie fliehen? Nach und nach erzählt sie ihre Geschichte und was sie dabei erfahren, erschüttert Sylke und ihre Freundinnen bis ins Mark.

Meine Meinung:
Als großer Fan von Meike Messal habe ich mich schon sehr auf einen weiteren Fehmarn-Krimi gefreut. Ein wunderschönes Cover von Fehmarn und ein Wiedersehen mit einigen alten Bekannten erwartet mich in Band drei. Da ist zum einen Laura, die ich aus "Düstersand" kenne und Sylke, Emmi und Levke kenne ich aus "Klippenfall". Ihre eigene Geschichte könnt ihr gerne in diesen Krimis nachlesen und ich kann sie nur empfehlen. Erneut geht es wieder auf die Insel Fehmarn, doch dieses Mal befinden wir uns in Burgstaaken. Auch diesmal lässt die Autorin uns an einigem teilhaben, was man erleben kann. Vom Silo Climbing Europas höchste Toprobe Kletteranlage bis zur Glas-Kreativwerkstatt, wo man Sandstrahlarbeiten herstellen kann, ist alles dabei. Doch in erster Linie geht es natürlich um einen neuen Kriminalfall. Doch natürlich geht es in erster Linie um einen neuen Kriminalfall. Nicht nur, dass die Freundinnen dieser total verängstigten Frau begegnen, wird außerdem noch eine Tote in den Dünen gefunden. Dadurch kommen bei Sylke die alten Ängste wieder hoch von ihren schrecklichen Erlebnissen. Vor allem, nachdem sie erfährt, mit wem Sarah Kontakt hatte. In alter Manier, wie ich es von der Autorin kenne, gibt es wieder mehrere Handlungsstränge. Am Anfang mögen die verschiedenen Handlungen den einen oder anderen etwas verwirren. Doch keine Sorge, alles fügt sich mit der Zeit zu einer Handlung zusammen. Wer es nicht kennt, wird sich vielleicht wundern, den hier kommt es nicht zum klassischen Ermittler - Täter Fall. Sondern diese Krimis sind ganz anders aufgebaut, hier ermitteln oder durchleben ganz normale Personen wie du und ich das Geschehen. Zwar kommt auch diesmal wieder Kommissar Martin Grünig ins Spiel, allerdings nicht so wie bei anderen Kriminalfällen. Aber das erlebt ihr ja, selbst wenn ihr das Buch lest. Der Plot selbst geht bis tief in Sarahs Vergangenheit, wo sogar Missbrauch und Misshandlung im Spiel sind. Am Ende wartet wieder ein spannender Showdown auf uns. Ein Kriminalfall mit viel Herzblut, reichlich Spannung und dem Flair für die Insel Fehmarn, dem ich gerne 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung gebe.

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Veröffentlicht am 12.04.2023

Ein einziger Mensch bringt meine Welt zum Leuchten

Das kleine Bücherdorf: Frühlingsfunkeln
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"Freundschaft ist wie ein Gummiband, das zwischen zwei Personen gespannt ist. Lässt der eine los, tut es dem anderen weh." (Spruch d. Tages)
Es ist Frühling geworden in Swinton-on-Sea dem kleinen Bücherdorf ...

"Freundschaft ist wie ein Gummiband, das zwischen zwei Personen gespannt ist. Lässt der eine los, tut es dem anderen weh." (Spruch d. Tages)
Es ist Frühling geworden in Swinton-on-Sea dem kleinen Bücherdorf in Schottland. Wer hätte gedacht, dass die toughe Shona mit ihrem speziellen Café und den ausgefallenen Cupcakes einen Blog betreibt? Angefangen hat es nach Alfies Tod mit einem von ihr nie abgeschickten Brief an ihn. Darauf folgten viele weitere Briefe von ihren Lesern, die einem ans Herz gehen. Allerdings erhält sie eines Tages selbst einen Brief von einem Unbekannten, der jedoch kennt sie anscheinend besser als ihr lieb ist. Außerdem kehrt ihr alter Freund und Autor Nathan Wood (Nate) nach Jahren in die Heimat zurück. Nate, der nach Alfies Tod nach Edinburgh verschwunden ist und ihre Freundschaft dadurch zerbrach. Doch nun will er endlich reinen Tisch machen und Shona alles gestehen. Obendrein muss Shona noch einen Tortenwettbewerb gewinnen, damit sie sich endlich ihren Traum erfüllen kann.

Meine Meinung:
Auch Band zwei um das kleine Bücherdorf Swinton-on-Sea wartet wieder mit einem bezaubernden Cover auf. Mit viel Herzblut, Wärme, Emotionen, Romantik und Liebe nimmt uns die Autorin auf eine weitere Reise nach Swinton. In diesem Buch geht es hauptsächlich um Grahams Schwester Shona. Die resolute, etwas abweisende Art von ihr haben wir ja schon im letzten Buch erlebt, doch Shona kann auch ganz anders sein. Dass sie ein großes Herz für Liebe und Freundschaft hat, ihren Hund Bonnie über alles liebt und außerdem einen Traum verfolgt, den sie sich womöglich bald erfüllen kann, das erleben wir alles in diesem Buch. Es gibt zusätzlich ein Wiedersehen mit Vicky, den anderen Bewohnern und mit ihrem alten Freund Nate. Selbst wenn mir ein wenig das Flair des Frühlings, Familienidylle und die Herzlichkeit der Bewohnern Swintons aus dem letzten Band gefehlt haben, hat mich Shonas Geschichte berührt. Gerne hätte ich noch etwas mehr über die innige Freundschaft von Alfie, Nate und Shona erfahren. Der Tod Alfies vor zehn Jahren hat einen ganz schönen Riss hinterlassen. Ob sie und Nate sich je wieder annähern können? Interessant fand ich auch die Idee mit Shonas Blog und den nie abgeschickten Briefen. Doch noch mehr hat mich in dieser Geschichte Shona überrascht. Ihre abweisende, kühle Art vom letzten Mal war zwar hier noch zu spüren, doch ich erlebe auch eine ganz andere Shona. Eine, die verletzlich, voller Träume, Hoffnung und Liebe ist. Nur leider scheint diese Seite seit Alfies Tod abhandengekommen zu sein. Nate dagegen ist für mich ein gebrochener Mann, der dem Alkohol verfallen und dessen Schreibblockade und Sehnsüchte ihn nach Hause geführt haben. Er leidet sehr unter der seit damals zerbrochenen Freundschaft. Ob die beiden sich endlich aussprechen und wieder zueinanderfinden werden? Sicher nur, wenn beide ehrlich zueinander sind. Nun freue ich mich auf den nächsten Band mit einem Sommer in Schottland, gebe eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Sündigen ist der Versuche eine Leere auszufüllen

Overkill
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"Halte dem nicht seine Sünde vor, der sich bessert, und denke daran, dass wir alle auch Schuld tragen." (Bibel; Sir. 8,6)
In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Berg am Starnberger See kommt es zu ...

"Halte dem nicht seine Sünde vor, der sich bessert, und denke daran, dass wir alle auch Schuld tragen." (Bibel; Sir. 8,6)
In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Berg am Starnberger See kommt es zu einem brutalen Mordfall. Hauptkommissarin Mo Celta ermittelt in diesem Mordfall. Eigenartig ist, warum trotzdem dieses Haus sehr hellhörig ist, anscheinend niemand etwas von dem Mord mitbekommen hat. Lediglich Julia Hagen ist überrascht, als sich die Vorhänge in der Wohnung der Taubers bewegen, obwohl niemand zu Hause ist. Außerdem hat sie den Eindruck, als wenn in diesem Haus selbst immer wieder eigenartige Dinge vor sich gehen. Mo Celta ist sich sicher, sie müssen den Täter schnell finden, den den sie befürchtet eine weitere Tat.

Meine Meinung:
Beeindruckend finde ich das Cover, welches inhaltlich grandios zum Geschehen passt. Die Erwähnung vom ersten Fall der Kommissarin Mo Celta im Klappentext, irritierte mich im Nachhinein ein wenig. Den in der Geschichte selbst bleibt die Kommissarin eher blass und ich erfahre eigentlich zu wenig über sie und ihre Ermittlungen. Hingegen umso mehr über die Bewohner der Johannisgasse 17, wo dieser brutale Mord geschieht. Mit viel Geschick und ihrem großen Talent für Wendungen und Gedankenspiele nimmt uns die Autorin mit in ein Psychospiel zwischen Rache, Sünde, Begierde, Verführung und dem Zorn eines dreisten Täters. Schnell wird den Ermittlern klar, dass der Täter kein Unbekannter sein kann. Da das Mehrfamilienhaus nicht mit einem Schloss geöffnet, sondern mit einem Türcode versehen ist und man somit nicht unbeobachtet in das Haus eindringen kann. Eine weitere Auffälligkeit ist in unmittelbarer Nähe, wo immer wieder gequälte und getötet Kaninchen entdeckt werden. Ist es gar unser Täter, der diese Tiere quält und tötet? Man liest ja immer wieder davon, dass Menschen erst Tiere quälen, ehe sie morden. Am meisten schockiert und Angst hat allerdings Julia Hagen. Vor allem, dass ihre Affäre mit dem Mordopfer an Licht kommen könnte. Dieses Buches hat mich wieder sehr gefesselt, besonders weil ich von Seite zu Seite immer mehr über die einzelnen Charaktere erfahre. Dadurch hatte ich selbst mehrere Verdächtige im Visier und trotzdem war ich am Ende überrascht vom eigentlichen Täter. Man spürt einfach die Menschenkenntnis, Routine und das Talent der Autorin, den Leser mit ihren Büchern zu fesseln. Astrid Korten hat ihre ganz eigene und spezielle Art, Kriminalfälle darzustellen und zu erzählen. Dabei sind ihr explizit die Charaktere und ihr Handeln wichtig, weshalb diese natürlich im Vordergrund stehen. Lediglich über die Ermittlerin selbst war ich etwas enttäuscht, ich hätte gerne mehr über ihre Gedanken und Ermittlungsarbeit erfahren. Dennoch hat mich dieses Buch überaus gut unterhalten und gefesselt, weshalb ich 5 von 5 Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Nach der dritten roten Rose bist du tot

Flüstermoor (Thriller)
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"Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig". (Antoine de Saint-Exupéry)
Sophie, die Schulfreundin von Anwältin Annabelle Harts Assistentin Daniela, wird seit einigen ...

"Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig". (Antoine de Saint-Exupéry)
Sophie, die Schulfreundin von Anwältin Annabelle Harts Assistentin Daniela, wird seit einigen Tagen vermisst. Zuletzt hatte sie eine Verabredung mit einem Mann. Für Daniele steht fest, sie muss sich unbedingt mit diesem Mann treffen, um Näheres über Sophies Verschwinden zu erfahren. Dafür schlägt sie sogar Annas Warnhinweise in den Wind. Als sie dann am nächsten Tag ebenfalls verschwunden ist, machen sich Felix und Anna Sorgen. Auffallend ist, dass sie in Danielas Wohnung ebenfalls drei rote Rosen vorfinden wie schon bei Sophie. Wenige Tage später findet man die mit Rosen dekorierte Leiche von Daniela im Haspelmoor. Felix ist sich sicher, dass sie auch Sophies Leiche im Moor finden werden, nur dafür braucht er Beweise. Eine Jagd gegen die Zeit beginnt, um den Mörder zu stoppen.

Meine Meinung:
Dies ist der zweite Fall mit Anwältin Annabelle Hart und dem Privatdetektiv Felix Hertzlich. Leider kenne ich den ersten Band nicht, doch dies war auch nicht unbedingt notwendig. Lediglich über Felix Schwester und Computerspezialistin Nathalie hätte ich vielleicht gerne etwas mehr gewusst. Den als Autistin ist sie schon ein spezieller Charakter im Alltag und dem Umgang mit ihren Mitmenschen. In diesem Buch geht es um vermisste Frauen, denen der Täter drei Tage hintereinander eine besondere Rose schenkt, als Zeichen, dass er sie auserwählt hat. Seine Motivation hat etwas mit „Where the wild roses grow“, dem Lieblingssong seines Vaters zu tun. Warum er genau jene Blume auswählt und was es mit diesem Song auf sich hat, das erfährt man im Laufe der Handlung. Der lockere, spannende Schreibstil ist in 44 Kapiteln und mehrere Handlungsstränge eingeteilt, wodurch ich immer mehr über den Täter selbst erfahre. Eine besondere Herausforderung für die Autorin stellt sicher ein Privatdetektiv und Anwältin als Ermittler dar. Den vieles, was bei der Kripo völlig normal ist, müssen die beiden deutlich vorsichtiger sein, um der Polizei ja nicht in die Quere zu kommen. Doch gleichzeitig macht gerade dies die Verbrecherjagd interessant. Nur gut, dass die beiden meist die richtigen Leute im Hintergrund haben, die ihnen bei den Recherchen behilflich sind. Als Besonderheit ist dieses Mal nicht nur Nathalie als Autistin, sondern zudem eine blinde Verkäuferin mit eingebaut. Meiner Ansicht nach sind beide sehr gut dargestellt. Beeindruckt haben mich außerdem der charismatische, sorgfältige Felix und die kultivierte, ehrgeizige Anwältin Anna. Als Duo ergänzen sie sich hervorragend und mitunter habe ich das Gefühl, als wenn es mitunter zwischen den beiden knistert und sie vielleicht im Privaten zusammenkommen. Dass Felix ein Ex-Polizist ist, spürt man sehr wohl bei seinen Ermittlungen und ich bin gespannt, ob er seinem Freund Steffen wirklich die Wahrheit erzählt. Erschreckend und schockierend fand ich besonders den Werdegang des Mörders. Vor allem das Verhalten der Mutter ist für mich unfassbar. Dieser recht authentische Thriller bekommt von mir 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Liebe ist, wenn man merkt was man hatte, wenn es weg ist

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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"Unmöglich sagt der Verstand, Riskant sagt die Angst, Sinnlos sagt der Zweifel, Machs flüstert das Herz." (Pinterest)
Durch einen ungewöhnlichen Zufall bekommt Kunsthändlerin Viktoria (Vicky) Lambach einen ...

"Unmöglich sagt der Verstand, Riskant sagt die Angst, Sinnlos sagt der Zweifel, Machs flüstert das Herz." (Pinterest)
Durch einen ungewöhnlichen Zufall bekommt Kunsthändlerin Viktoria (Vicky) Lambach einen Brief aus Schottland in ihre Hände. Dieser stammt vom 8-jährigen Finley an seine verstorbene Mutter im Himmel. Sie ist zu gerührt über diese Zeilen, sodass erst ihr Vater Hubert die kostspielige Ausgabe von Alice im Wunderland auf dem beigefügten Foto entdeckt. Sofort schickt er sie nach Schottland, damit sie dem Besitzer ein Angebot macht. Doch in Schottlands Stadt der Bücher reist, hatte sie nicht erwartet. Bei elf Buchläden wird sie doch wohl den finden, der Graham Erskines gehört. Beim ersten Besuch des Buchladens wird sie allerdings sofort als neue Aushilfe gehalten. Mit der Zeit wachsen ihr die etwas befremdlichen Bewohner von Swinton-on-Sea richtig ans Herz und ganz besonders Graham. Ob es wohl für sie ein Happy End geben wird?

Meine Meinung:
Schon das bunte Cover sticht mir sofort ins Auge, sodass ich sofort neugierig auf dieses Buch werde. Angelehnt an das wirkliche schottische Bücherdorf Wigtown hat die Autorin sich hier eine wirklich bezaubernde, herzliche Geschichte ausgedacht. Der lebhafte Schreibstil, bei dem sich Charaktere und Handlungen von Kapitel zu Kapitel abwechseln, lässt einen dieses Buch kaum mehr weglegen. Besonders das schnuckelige, urige Dorf, bei dem ein jeder jeden kennt und alle zusammenhalten, hat es mir angetan. So spürt man förmlich die Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft genauso wie die Ablehnung, die ihr vorwiegend von Shona entgegenströmt. Dabei wirkt insbesondere das Setting auf mich so lebendig, das ich am liebsten sofort dort meinen nächsten Urlaub verbringen würde. Bemerkenswert empfinde ich das "The Reading Fox", Grahams Buchladen, der wie ein Fuchsbau mit vielen Räumen beschrieben wird. Da würde ich sicher Stunden verbringen. Herzlich wirken auf mich auch die teils schrulligen Einwohner. Ob es Reggie ist, der ihr schon zu Beginn behilflich sein muss, Hugh von der Autowerkstatt, Nanette und Ann, die beide noch ihr Geheimnis haben, oder der etwas schüchterne Eliyah. Dann ist da noch Grahams Vater Paul, der mitunter eine etwas schräge Art an den Tag legt. Obendrein dann noch Graham selbst, der eher zurückhaltend, aber liebenswert anmutet, während Finley ein total smarter, aufgeweckter Junge das genaue Gegenteil ist. Vicky indes ist nicht zu beneiden, erst stirbt auch ihre Mutter viel zu früh und ihrem Vater scheint nur die Arbeit und sein Auktionshaus wichtig zu sein.Total herzlos empfand ich, dass er sie mit dem Buch und der Reise nach Schottland praktisch erpresst hat. Allerdings spüre ich richtig, wie Vicky förmlich ohne den Stress und die Anforderungen ihres Vaters in Schottland aufblüht. Schön, wenn uns in drei weiteren Teilen noch mehr über die Bewohner und ihre Geheimnisse von Swinton-on-Sea offenbart werden. Von mir bekommt die bisherige Geschichte eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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