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Veröffentlicht am 04.10.2020

„Märchenhaft magisch. Ela und Tristan sind mein Lieblings Liebespaar in 2020“

Magic Tales (Band 1) - Verhext um Mitternacht
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Das Märchen vom Aschenputtel kennen wir alle, ich habe unzählig oft „Cinderella“ in allen möglichen Adaptionen oder „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“ angesehen und liebe dieses Märchen.
Stefanie Hasse hat ...

Das Märchen vom Aschenputtel kennen wir alle, ich habe unzählig oft „Cinderella“ in allen möglichen Adaptionen oder „3 Haselnüsse für Aschenbrödel“ angesehen und liebe dieses Märchen.
Stefanie Hasse hat mit „Magic Tales - Verhext um Mitternacht“ ihre ganz eigene Geschichte daraus gemacht. Cinderella ist männlich und es wird magisch, sehr magisch.
Als ich das erste Mal das Cover gesehen habe war ich sofort verliebt, es ist zauberhaft, detailreich, liebevoll gestaltet und passt perfekt zur Geschichte.
Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, denn obwohl ich schon einige Märchenadaptionen gesehen habe, habe ich noch nie eine gelesen.

Worum es in der Geschichte geht:
Magie existiert. Ela weiß das, weil sie eine Hexe ist. Tristan weiß es, weil er ein „Wissender“ ist – ein Mensch, der sich in der Hexenwelt auskennt, aber selbst keine magischen Kräfte hat.
Eines der wichtigsten Hexenrituale, das nur in der Walpurgisnacht durchgeführt werden kann ist in Gefahr von Dunkelhexen sabotierter zu werden. Sollte diese Ritual misslingen, ist die Hexenwelt nicht mehr geschützt und jeder Mensch würde sich der Magie bewusst werden, das gilt es natürlich zu verhindern.
Ela reist deshalb von Rom nach Falkhausen, um die Dunkelhexe ausfindig zu machen, die diesen mächtigen Zauber verhindern will. Als Austausch Schülerin besucht sie das hiesige Gymnasium dort und begegnet dem ruhigen, in sich gekehrten Tristan. Tristan hat es nicht leicht, seine Stiefbrüder machen im das leben zur Hölle und demütigen ihn wann immer sich eine Gelegenheit dazu bietet.
Was für Ela zu Anfang ein Auftrag ist, verwandelt sich in eine Herzenssache. Doch die Verbindung der Beiden ist nicht ganz einfach, denn eine dunkle Prophezeiung und Geheimnisse überschatten das junge Glück. Und auch das Ritual steh unter einem schlechten Stern, wenn Ela nicht rechtzeitig die feindlich gesinnte Hexe findet.

Zur Geschichte:
Willkommen in Falkhausen einem kleinen fiktiven Ort in Süddeutschland der märchenhaft und magisch ist. Blauer Schimmer, leuchtende Sigillen, Dunkelhexen – die Blutmagie ausüben, ein männliches Cinderella, das unter seinen Stiefbrüdern zu leiden hat und eine junge Hexenjägerin, die sich verliebt. Außerdem eine dunkle Prophezeiung, ein wichtiges Hexenritual zur Walpurgisnacht, das sabotiert werden soll. Die Handlung ist kreativ, frisch und voller Fantasie. Das alles aus Elas und Tristans Perspektive, in der Ich Form, erzählt.
Stefanie Hasse hat Märchen + Hexenelemente gemischt und das alles in einen gewöhnlichen Schulalltag, in unserer heutigen Zeit, integriert. Hier treffen das männliche Cinderella + die Hexen Jägerin aufeinander und eine süße Lovestroy mit auf und ab's beginnt. Aber auch Spannung und Geheimnisse kommen nicht zu kurz, denn im Raum steht eine dunkle Prophezeiung die Ela betrifft und es muss noch eine Dunkelhexe enttarnt werden.
Für den Einstieg habe ich kurz gebraucht, weil es gerade zu Anfang sehr viel Neues zu entdecken gibt. Das Magie System ist toll aufgebaut + bis ins kleinste Detail durchdacht. Elas + Tristans emotional mitreißende Liebesgeschichte bildet den Mittelpunkt der Erzählung, aber lässt noch genug Raum für die weiteren spannenden Handlungsstränge.
Freundschaft, Vertrauen, Geheimnisse, Verrat, Lügen, Hoffnung und Liebe all das findet sich lebendig erzählt in dieser Märchenadaption.
Durch die ganze Geschichte zieht sich ein roter Faden + sie ist spannen aufgebaut. Besonders die Dunkelhexe, die enttarnt werden soll lässt einem mit rätseln und Vermutungen aufstellen, um dann am Ende überrascht zu werden.
Atmosphärisch ist die Erzählung wundervoll. Eingehüllt von Märchen und Magie lädt sie ein abzudriften und zu entspannen.
Aufregend, actionreich und überraschend schließt der erste Band in sich ab.

Die Charaktere:
Ela und Tristan sind zwei wunderbare Hauptcharaktere. Ich konnte regelrecht mit ihnen mit fühlen. Sie waren echt und greifbar. Die zarte Lovestory, die sich zwischen den beiden entwickelt hat mich mitfiebern lassen, ein auf und ab der Gefühle, das mich mehr als einmal die Daumen drücken ließ. Aber auch alle anderen Charaktere waren super ausgearbeitet und sympathisch.

Schreibstil und Lesefluss:
Da das nicht das erste Buch ist, das ich von Stefanie Hasse lese wiederhole ich mich wahrscheinlich an dieser Stelle :) Kurz, Ich liebe ihren Schreibstil. Er ist flott, anschaulich , detailliert und es macht jedes Mal Spaß ihre Geschichten zu lesen. Sie verliert sich nie in unnötigen Beschreibungen, transportiert Atmosphäre + Gefühle. Die Geschichte lässt sich super flüssig lesen und ehe man angefangen hat ist das Buch auch schon wieder zu Ende.

Meine Meinung:
„Magic Tales – Verhext um Mitternacht“ war meine erste Märchenadaption, die ich gelesen habe + ich fand sie klasse. Die Mischung aus Märchen + Hexenfantasy war kreativ, fantasievoll und frisch. Vor allem die Idee mit einem männlichen Aschenputtel fand ich sehr zeitgemäß. Ela + Tristan sind mein Lieblings Liebespaar in 2020. Wie sich alles zwischen den beiden entwickelt war so süß, aber hat mich echt auch Nerven gekostet – was habe ich mit den Turteltauben mitgefiebert. Die ganze Atmosphäre des Buches war zauberhaft, verhext + märchenhaft. Stefanie Hasses Schreibstil war wieder lebendig, anschaulich + die Geschichte hat sich super flüssig gelesen. Bis zuletzt habe ich mitgerätselt wer wohl die Dunkelhexe ist. Das Magie System war neu für mich + bis ins kleinste Detail ausgearbeitet, das hat mir super gut gefallen. Magic Tales hat alles parat was man sich wünscht: Spannung, Herzschmerz, Schmetterlinge im Bauch, Rätsel, Magie, tolle Charaktere + eine wahnsinnig schöne Atmosphäre. Ich würde sagen, die perfekte Geschichte um kuschelige Herbst und Winterabende zu verbringe. Ich freue mich schon riesig auf „Magic Tales 2“ :)

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2020

Spannende, fesselnde Dystopie mit einem Hauch Romantik.

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
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Blue Sky Black – Ohne Dunkelheit keine Sterne ist das erste Buch, das ich von Johanna Danninger gelesen habe und wird auf keinen Fall das Letzte von ihr sein. Das Cover ist wunderschön, romantisch und ...

Blue Sky Black – Ohne Dunkelheit keine Sterne ist das erste Buch, das ich von Johanna Danninger gelesen habe und wird auf keinen Fall das Letzte von ihr sein. Das Cover ist wunderschön, romantisch und passt perfekt zur Geschichte, lässt aber lange nicht vermuten was für eine geniale Geschichte in diesen 380 Seiten steckt. Obwohl der Klappentext schon auf Dystopie hinweist hätte ich niemals erwartet welchen Verlauf die Handlung nehmen würde und war absolut überrascht.

Worum es in der Geschichte geht:
Die Welt wird von Naturkatastrophen heimgesucht und ist fast völlig zerstört. Die Menschen flüchten, auch Mila ist mit ihrer Familie auf der Flucht nach Kanada zu ihrem Großvater. Auf dem Weg dorthin verliert sie ihre Eltern und ihren Bruder + später auch ihren Opa. Nun ist sie ganz alleine in einer gefährlichen Welt, die einem massiven Wandel unterliegt.
Kurz nach dem Tod ihres Großvaters trifft sie au einen schwer verletzten jungen Mann. Allerdings ist er nicht wer er vorgibt zu sein. Als seine wahre Identität ans Licht kommt, kommen mit ihr erschreckende Geheimnisse + Pläne der neuen Welt Regierung zu Tage. Für Mila ist trotzdem klar, sie geht dort hin wo er hin geht, egal wie gefährlich es wird. Denn nur sie beide können die Welt retten und müssen nun das Richtige tun.

Zur Geschichte:
Mir fiel der Einstieg in die Geschichte sehr sehr leicht. Es wird aus verschiedenen Perspektiven, von einem Erzähler, erzählt. Die Sichtwechsel finden auch in den Kapiteln statt, sind aber sehr gut mitzuverfolgen.
Das Abenteuer beginnt in Amerika in Yellowstone hier lernt man Mila und andere Charaktere kennen, die eine wesentliche Rolle spielen werden. Der Hauptschauplatz ist zwei Jahre später in Kanada, mit seiner rauen kalten Natur.
Johanna Danninger beschreibt wie die Welt unter den Katastrophen gelitten hat und wie sich daraus eine neue totalitäre Weltregierung bildet, wie die Menschen leben und unter dieser neuen Regierung zu leiden haben.

Das Mila sich in den jungen , verletzten Mann verleibt geht ziemlich schnell. Für 380 Seiten fand ich das aber ok. Seine unbekannte Identität macht die Geschichte geheimnisvoll und als heraus kommt wer er ist,wird es richtig spannend.
Das bleibt aber nicht die einzige unerwartete Wendung, die Story ist unvorhersehbar aufgebaut und fesselnd erzählt. Ich hatte einige Momente bei denen ich dachte „Das habe ich nicht kommen sehen.“ :)

Der Fokus der Handlung liegt auf dem Kampf gegen die ungerechte Regierung, aber auch die Lovestory hat immer wieder ihre Momente und sorgt für romantische Stimmung.
Das Ende ist voll Action + Spannung und in sich abgeschlossen.


Die Charaktere:
Die Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet, lebendig, sympathisch + greifbar. Jeder für sich war einzigartig und ich mochte sie alle.

Mein absoluter Liebling war der Nebencharakter Doris. Doris ist taff, direkt, mutig und irgendwie auch auch geheimnisvoll. Sie steht Mila zur Seite und weiß immer das Richtige zu tun. Außerdem ist sie clever + mag Country Musik, was sie direkt noch sympathischer für mich machte.

Obwohl Mila die Protagonistin der Geschichte ist, war sie zu Anfang eher etwas blass, irgendwie auch naiv. Im laufe der Geschichte wird aber klar warum sie so rüber kommen soll, denn für Mila ändert sich einiges an ihrer Persönlichkeit, was mir dann wiederum sehr gut gefallen hat.

James ist attraktiv, mutig, freundlich und der Held der Erzählung. Er nimmt so einiges auf sich um die Welt + seine große Liebe zu retten.

Die Liebesbeziehung zwischen Mila + James war nicht wirklich Mittelpunkt der Handlung, deshalb konnte ich, obwohl das Buch mein September Highlight ist, den bedien ihre große Liebe nicht abkaufen. Dafür ging mir alles etwas zu schnell und hier hat es auch an Tiefe gefehlt.

Es waren einige Charaktere, aber alle haben wunderbar harmoniert und es fiel mir leicht den Überblick zu behalten.

Schreibstil und Lesefluss:
Johanna Danningers Schreibstil ist fantastisch. Sie schreibt in kurzen, bildhaften + lebendigen Sätzen. Ich konnte mir alles + jeden perfekt vorstellen. Sie hatte mich direkt ab der ersten Seite gefesselt und nicht mehr losgelassen. Es war ein durch die Seiten fliegen. Die Kapitel sind zwar etwas länger, aber in sich nach Szene oder Perspektivenwechsel unterteilt, das mir sehr gut gefallen.

Meine Meinung:
„Blue Sky Black – Ohne Dunkelheit keine Sterne“ hat mich ab der ersten Seite abgeholt und nicht mehr losgelassen. Das es dystopisch wird wusste ich ja bereits vom Klappentext, aber das es so spannend + fesselnd wird hatte ich nicht erwartet. Ich wurde ständig überrascht + die Handlung nahm immer wieder unvorhersehbare Wendungen. Echt genial! Die Charaktere mochte ich alle, mein Liebling war die taffe, ältere Dame Doris. Doris war richtig cool und auch irgendwie geheimnisvoll. Sie hatte alles im Griff + ihre schlagfertige Art hat mich total begeistert. Neben Doris war die Protagonistin Mila zwar etwas blass, aber im Laufe der Geschichte stellt sich heraus das das für den Verlauf der Story durchaus Sinn ergibt. Ich finde BSB ist mehr Dystopie als Lovestory, aber genau das hat mir so gut gefallen.
Trotzdem gibt es aber auch romanische Momente + das Herz kommt nicht zu kurz. Diese 380 Seiten sind voll Action Spannung, Verschwörung, überraschender Wendungen + toller Charaktere. Das alles in einem fantastischen, lebendigen Schreibstil, super flüssig und fesselnd erzählt. Dieses Buch ist mein September Highlight + ich kann es jedem Dystopie Fan ans Herz legen. Das war mit Sicherheit nicht das letzte Buch, das ich von Johanna Danninger gelesen habe.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Bodyguard Romance zum lachen und wohlfühlen.

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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„Kiss me once“ von Stella Tack ist einer meine Genre Ausflüge, dieses mal ging es in den Bereich Young Adult.
Reine Liebesgeschichten sind normalerweise gar nicht mein Ding, aber nachdem ich „Night of ...

„Kiss me once“ von Stella Tack ist einer meine Genre Ausflüge, dieses mal ging es in den Bereich Young Adult.
Reine Liebesgeschichten sind normalerweise gar nicht mein Ding, aber nachdem ich „Night of Crowns – Spiel um dein Schicksal“ von Stella Tack gelesen und mich in ihren witzigen Schreibstil verliebt habe, musste ich auch unbedingt den ersten Band der Bodyguard Romance Dilogie von ihr lesen.
Das war eine gute Entscheidung, denn ich habe mich an der UCF mit Yvi + Ryan sehr wohl gefühlt und habe mich jeden Abend auf das sonnige Kalifornien gefreut.

Worum es in der Geschichte geht:
Ivy ist jung, attraktiv, voller Tatendrang und froh endlich ihrem reichen, kontrollierten und einsamen Leben zu entkommen + an der UCF studieren zu können.
Die einzige Auflage, die sie von ihren prominenten Eltern bekommt ist ein Bodyguard, der sich 24 Stunden, 7 Tage in der Woche um sie kümmern und sie beschützen soll.
Gleich der erste Tag an ihrer Uni verläuft anders als geplant, sie trifft auf Ray, einen vermeintlichen Mitstudenten und es funkt gehörig zwischen den beiden. Leider wird aber schnell klar das Ray nicht Ray sonder Ryan und Ivys Bodyguard ist, und somit endet die Romanze bevor sie richtig begonnen hat.
Nun gilt es für Yvi und Ryan eng zusammen zu arbeiten und sich doch voneinander fernzuhalten. Gar nicht so einfach mit Schmetterlingen im Bauch.

Zur Geschichte:
Die Geschichte wird aus Ivys und Ryans Perspektive erzählt, so dass man einen sehr guten Einblick bekommt was sie denken und fühlen. Die gewählte Ich Form fand ich perfekt, weil es mir so leichter fiel die beiden zu greifen.

Gleich zu Anfang ist man live dabei wie sie auf dem Campus aufeinander treffen und lernt dabei Yvi, wie auch Ryan kennen. Es dauert auch nicht lange bis sie sich näher kommen, nur um dann ernüchternd festzustellen, das das keine gute Idee ist.

Es bleibt knisternd zwischen ihnen und die Spannung baut sich immer mehr auf. Untermalt wird das Ganze von witzigen Dialogen und Kabbeleien untereinander. Trotz kleiner Streitereien lernen sie auch viel über den Anderen und schnell stellt sich heraus das Yvi nicht so oberflächlich ist wie Ryan erwartet hatte, aber auch Ryan hat seine ganz eigenen Beweggründe diesen „Job“ auszuführen.

Die Liebesgeschichte steht im Vordergrund der Erzählung, aber auch Spannung + Action kommen nicht zu kurz. Natürlich kann Ryan auch seine Bodygurard Fähigkeiten unter Beweis stellen und seine Klientin retten.

Die Charaktere:
Jvy ist süß und frech, etwas tollpatschig, das macht sie sehr liebenswert. Sie ist das krasse Gegenteil von dem was man sich unter einem reichen, verwöhnten Mädchen vorstellt. Sie ist einfühlsam, aber auch impulsiv + temperamentvoll. Ich mochte sie sofort.

Ryan ist ein lieber Kerl. Er ist geduldig, charmant und freundlich und sehr darauf bedacht das Richte zu tun. Auch ihn mochte ich sehr.

Die beiden zusammen zu erleben war sehr witzig. Ivy mach es Ryan, unabsichtlich, und manchmal absichtlich nicht gerade leicht seinen Job nach zu kommen. Die beiden geben ein sehr süßes und sehr unterhaltsames Paar ab.

Aber auch die Nebencharakter Jeff und Alexander fand ich klasse. Alexander ist ein Lebemensch, mit einem großen Herzen und Jeff der Kreative, der nur in der Kunst aus sich heraus kommt, bodenständig ist und seine ganz eigenen Probleme hat.

Schreibstil und Lesefluss:
Ich liebe Stella Tacks Schreibstil. Witzig, lebendig und flüssig erzählt sie Yvis und Ryans Geschichte. Stellt bildhaft den Süßigkeiten + Gatorade Konsum ihrer Protagonistin da und entführt einem anschaulich ins sonnige Kalifornien, so das mir ganz warm wurde und ich die Hitze gerade zu spüren konnte.
Sie denkt an jede Kleinigkeit ohne dabei ausschweifend zu werden.

Die Geschichte lässt sich super flüssig lesen, in diesen 494 Seiten wird es nicht einmal langweilig oder langatmig.

Meine Meinung:
Mit „KISS ME ONCE“ hab ich mich richtig wohlgefühlt. Ich habe mich jeden Abend auf Yvi + Ryan gefreut. In diesen 494 Seiten stecken ganz viel Humor, Atmosphäre und liebenswerte Charaktere.
Die Geschichte ist süß und witzig und super flüssig und lebendig erzählt.
Ich mochte Yvi und Ryan sofort. Yvi mit ihrer tollpatschigen, einfühlsamen Art, ihrem Konsum an Zucker + ihrem schlagfertigen Mundwerk ist mir direkt ans Herz gewachsen.
Es war witzig mitzuerleben wie die beiden versucht haben sich voneinander fernzuhalten und das in ihren Kabbeleien kompensierten. Es war aber auch spannend + aufregend, denn es ging nicht ständig nur um die Turteltäubchen. Auch Jeff + Alexander waren sehr liebenswerte Nebencharaktere und Ryan konnte auch seine Bodyguard Fähigkeiten unter Beweis stellen. Auf dem Campus war es nie langweilig.
Obwohl es nicht mein Genre ist hat mir wirklich alles gefallen. Die Idee, die Charaktere, das sonnige Kalifornien, die Uni Atmosphäre konnten mich komplett entführen, einhüllen und haben mir sehr schöne Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Spannend, fesselnd und tragisch. Schwer aus der Hand zu legen.

Pretty Dead. Wenn zwei sich lieben, stirbt die Dritte (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Worum es in der Geschichte geht:
Sahra ist wunderschön und beliebt. Auf einem Halloween Ball bricht sie – bis dahin unerfindlichen Gründen – in den Armen ihres Freundes Chase auf der Tanzfläche tot zusammen.
War ...

Worum es in der Geschichte geht:
Sahra ist wunderschön und beliebt. Auf einem Halloween Ball bricht sie – bis dahin unerfindlichen Gründen – in den Armen ihres Freundes Chase auf der Tanzfläche tot zusammen.
War es ein Unfall oder Mord? Denn schnell wird klar das jeder in ihrem näheren Umfeld ein Motiv gehabt hätte, um sie gerne loszuwerden., denn Sahra war nicht was sie vorgab zu sein. Hinter dem hübschen Gesicht steckte eine intrigante und manipulative junge Frau, die alles dafür getan hätte, um die Kontrolle zu behalten.
Für Chase – ihren Freund, Brooke – ihre beste Freundin, Piper, Devin – ihren „Stiefbruder“ und Jam ändert sich alles als die Polizei ihre Ermittlungen aufnimmt und nach + nach ihre gut gehüteten Geheimnisse zum Vorschein kommen, sie somit potenzielle Verdächtige werden und sie sich mit sich selbst + denen die ihnen nahe stehen auseinander setzen müssen.

Zur Geschichte:
Die Geschichte beginnt an Halloween und wird aus verschiedenen Perspektiven ,von einem Erzähler aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten erzählt.
Zuerst wird die Ballnacht + Sahras Tod beschrieben. Die Spannung, die sich bis zu Letzt durch die ganze Erzählung zieht, lässt nicht lange auf sich warten.
Direkt zu Anfang kann man schon eine handvoll Verdächtige ins Visier nehmen und mit rätseln, das ändert sich auch nicht, denn Stefanie Hasse führt ihren Leser gekonnt immer wieder auf neue Spuren und bringt neue Tatmotive und mögliche verdächtige ins Spiel.
Jeder der Protagonisten hat etwas zu verbergen und es ist spannend, die Geheimnisse und die Zusammenhänge nach und nach aufzudecken.

Geheimnisse, Lügen und Vertuschung sind das zentrale Thema der Geschichte. Aber auch Angst, Widerstand und Zorn spielen eine große Rolle.
Sahras Tod zwingt die Jugendlichen dazu sich mit sich selbst und ihren Taten auseinander zu setzten, ehrlich zu sich selbst und zu ihren Freunden zu sein.
Brookes und Chase Geschichte is zwar Vordergründig aber nimmt den anderen Schicksalen nicht den Raum, um auch an Bedeutung zu gewinnen.

Durch die ganzen 370 Seiten weiß man wirklich nie in welch Richtung sich alles entwickeln wird.
„Pretty Dead“ ist eine Verkettung von Schicksalen, denen Sahras Angst vor Verlust und Kontrollzwang zu Grunde liegt. Fesselnd, spannend aber auch tragisch nimmt die Geschichte ein Ende. Wobei Stefanie Hasse keine offenen Fragen zurück lässt und ihre Erzählung rund abschließt.

Die Charaktere:
Ich möchte über die Protagonisten gar nicht zu viel verraten, weil ihr Verhalten einen Großteil zur Spannung der Geschichte beiträgt + ich nicht spoilern möchte nur soviel:
Sie haben mir alle sehr gut gefallen. Ich fand sie greifbar, ihr Handeln nach vollziehbar und ihre Persönlichkeit lebendig ausgearbeitet. Ich wurde auch von dem ein oder anderen überrascht.
Sehr gut beschrieben fand ich wie die einzelnen Schicksale, der Protagonisten zusammenhängen und im Prinzip von einer einzigen Person gelenkt wurden.

Kurz möchte ich noch auf Sahra eingehen. Sie hat mich am meisten berührt – ich weiß sie war die Böse – aber, sie tat mir unendlich leid. Sie hat aus ihrer Sicht alles verloren und versucht verzweifelt die Kontrolle zu behalten + die Angst alles andere auch noch zu verlieren kostet sie am Ende das wertvollste was sie hat – ihr Leben. Das fand ich sehr traurig. Ihr Verhalten war zwar sehr drastisch, egoistisch und unüberlegt, aber aus ihrer Sicht durchaus nachvollziehbar.

Schreibstil und Lesefluss:
Stefanie Hasse schreibt perfekt. Flott + packend erzählt sie die Geschichte, so das bei mir dank ihrer bildhaften und atmosphärischen Beschreibungen Bilder im Kopf entstanden sind. Ich konnte mir jedes noch so kleine Detail super gut vorstellen, denn sie denkt wirklich an alles. Kleine Handgriffe, Düfte, Gedanken, was passiert gerade drum herum und noch vieles mehr, lassen eine so wundervolle Atmosphäre entstehen, das ich mich mitten drin gefühlt habe.
Die Gefühle der Protagonisten kamen bei mir an + ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, sie verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen.

Das ganze Buch lässt sich sehr flüssig lesen und die Perspektivenwechseln sind harmonisch, ineinanderfließend, sie sind perfekt aufeinander abgestimmt, so dass ich die volle Einsicht in die Handlung hatte + was in den Protagonisten vorging.

Durch die kurzen Kapitel kommt ein regelrechter Lesesog auf und ich wollte immer wissen wie es weiter geht. Die Grundspannung die sie durch die Handlung und ihren Schreibstil, durch das ganze Buch hält, ist regelrecht greifbar gewesen und erst mit dem gelungenen Ende auch spürbar von mir abgefallen.
Meine Meinung:
„Pretty Dead – Wenn zwei sich lieben stirbt die Dritte“ hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend, fesselnd + die Tragik in der Geschichte hat mich berührt. Sahra tat mir so unendlich leid. Natürlich war ihr Verhalten sehr drastisch, aber dafür hat sie auch mit dem höchsten Preis, ihrem Leben, bezahlt. Die Geschichte ist voll von Geheimnissen, Lügen, Ängsten + Schicksalen, die untrennbar mit einander verbunden sind. Stefanie Hasse führt ihren Leser gekonnt in die Irre, liefert immer wieder neue Motive + Tatverdächtige, so dass ich bis zu Schluss mitgerätselt habe und trotzdem falsch lag. Mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet.

Der Schreibstil ist perfekt, lebendig + atmosphärisch. Die Perspektivenwechsel waren harmonisch + ineinander greifend.
Durch die kompletten 370 Seiten zieht sich eine fesselnde Grundspannung, die erst mit dem gelungenen Abschluss der Geschichte spürbar von mir abgefallen ist. Ich mochte alles Protagonisten, ich fand sie lebendig + greifbar, von dem ein und anderen wurde ich auch positiv überrascht. Brookes + Chase Handlung war zwar Vordergründig, aber hat den andern Schicksalen nicht den Raum genommen, um auch an Bedeutung zu finden. Das fand ich klasse.
Mir hat es großen Spaß gemacht das Buch zu lesen → absolute Leseempfehlung für alle, die gerne mit rätseln und Tiefe in einer Handlung + den Charakteren suchen.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

„Hoffnung, Mut & Veränderung. Spannend, aufregend und mitreißend. Mein Juli Highlight!“

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
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„Elbendunkel – Kein Weg zurück“ war ein spontaner Kauf, ich fand das Cover + den Klappentext sehr ansprechend. Elbenfantasy in einer dystopischen Welt, da musst ich zu greifen.
Es ist das erste Buch, das ...

„Elbendunkel – Kein Weg zurück“ war ein spontaner Kauf, ich fand das Cover + den Klappentext sehr ansprechend. Elbenfantasy in einer dystopischen Welt, da musst ich zu greifen.
Es ist das erste Buch, das ich von Rena Fischer gelesen habe und es wird auf keine Fall das letzte von ihr sein.
Das Cover ist sehr schön. Es zeigt die Golden Gate Bridge und die Farben sind super gewählt, bunt aber auch mystisch. Im Inneren findet sich der ausführliche Klappentext und am Ende ein Verzeichnis der wichtigsten Personen + ein Sachverzeichnis. Das mir gerade am Anfang, bis ich den Überblick hatte, sehr gute Dienste geleistet.

Worum es in der Geschichte geht:
San Francisco 2044, nach einem Krieg zwischen Zwergen + Elben ist die Anderswelt Tyrium versucht. Dunkel + Lichtelben sind vor langer Zeit deshalb in die Menschenwelt geflohen.
Während die Lichtelben einigermaßen akzeptiert werden, werden die Dunkelelben unterdrückt und nur geduldet.
Luz ist die Tochter des ELO (Elb Liberation Organization) Oberbefehlshabers, der in Elbenangelegehnehiten das letzte Wort hat + für Ordnung sorgt. Sie lebt in einer heilen Welt + muss sich um nichts Sorgen machen. Bis sie sich in Niall verliebt.
Und so wie sie eben noch geliebte Tochter von Jago Hernandez Ruiz war, so wird ihr – durch eine Dummheit – im nächsten Moment der Boden unter den Füßen weggezogen + sie befindet sich auf der Flucht.
Gemeinsam mit dem Jungen, in den sie sich verliebt hat + mit dem Jungen der sie hasst versucht sie ihre Mutter zu befreien + lernt sich dabei selbst neu kennen.

Zur Geschichte:
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven, von einem Erzähler, erzählt. Die Überschriften der Kapitel geben wieder aus welcher Sicht + was der Kern des Kapitels ist.
Die Welt und die Story sind komplex aufgebaut und gerade am Anfang dauert es einen Moment alles zu erfassen. Das hat Rena Fischer aber sehr gut gelöst indem es auch immer wieder Kapitel zu den geltenden Gesetzen für Dunkelelben gibt und am Ende des Buches einen Anhang in dem die wichtigsten Personen + ein Sachverzeichnis aufgeführt sind.
Es gibt viele Gesetze, Organisationen, interessante Technik und Fiktion Elemente zu entdecken. Aber auch der Elbengeschichtliche Hintergrund zu den Geschehnissen in der Anderswelt, der Licht/Dunkelelben Hass und alle familiären Verbindungen werden nach und nach sehr gut erklärt.
Durch Rückblicke kann man sich ein genaueres Bild der Protagonisten und ihrer Beweggründe machen.
Manche Szenen werden aus verschiedenen Perspektiven beschrieben was einen sehr guten Einblick in die Handlung gibt.
Die Erzählung nimmt sehr schnell an Fahrt zu und ehe man es sich versieht ist man mitten im Geschehen. Geheimnisse + unvorhersehbare Wendungen machen die Geschichte spannend, aufregend und reißen mit. Immer wieder führt Rena Fischer ihren Leser in die Irre, so dass ich alles was ich dachte zu wissen wieder über den Haufen werfen musste.
Die Atmosphäre ist dunkel, gefährlich und hart. Die Welt der Dunkelgelben ist hoffnungslos + traurig, denn die Menschen sind sehr gut organisiert und für einen Dunkelgelben heißt es: unterordnen oder sterben.
Das Buch endet unvorhersehbar und birgt wieder neue Geheimnisse und Wendungen in sich, die in Band 2 – so hoffe ich – aufgelöst werden.

Die Charaktere:
Die Charaktere waren sehr vielschichtig, interessant und lebendig. Ich konnte sie mir alle sehr gut vorstellen und ihre Handlungen nach voll ziehen.

Luz, ist eine tolle Hauptprotagonistin. Ich mochte sie sofort, sie ist lieb, mutig und hat keine Vorurteile. Sie passt sich erstaunlich schnell ihrer neuen Situation an und mit ihrer cleveren, mutigen, taffen + schlagfertigen Art hat sie mich dann komplett für sich gewonnen.

Naill, ist gutmütig, unüberlegt + naiv. Ihm stand ich von Anfang an mit gemischten Gefühlen gegenüber. Ich mochte seine Intention, ein friedliches Leben zwischen Elben und Menschen, aber seine Handlungen waren durch und durch dumm. Aber sei's drum, ohne Niall und seine dumme Idee hätte Luz wohl nie zu sich gefunden.

Darel, ist absolut undurchschaubar und nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Er ist extrem clever, rücksichtslos und gefährlich. Wahrscheinlich hätte ich ihn nicht gemocht wenn ich nicht die Hintergründe seiner Handlungen nach und nach erfahren hätte.

Jago Hernandez Ruiz, der Inbegriff eines fiesen Diktators + ein richtiges Ekel. Er ist abgebrüht und herrisch. Ich mochte ihn – obwohl er echt klug ist – rein gar nicht.

Wahrscheinlich ist es unschwer zu erkennen, dass Rena Fischer ihre Protagonisten sehr gut beschrieben hat + sie mich emotional erreicht haben. Ich hatte von „mag ich total“ bis „was für ein Idiot“ so ziemlich jedes Gefühl in Bezug auf sie dabei.

Kurz möchte ich noch auf die Elben eingehen, deren Volk in der Menschenwelt ein sehr trauriges Dasein fristet. Sie werden unterdrückt, kontrolliert und abgeschlachtet. Ihre Kinder werden manipuliert + konditioniert, wobei es den Lichtelben dabei noch etwas besser ergeht als den Dunkelelben. Gerade für die Dunkelelben, die im Grunde Krieger sind, muss das sehr schwer sein. Die Situation in der sich die Elben befinden kam gefühlsmäßig zu 100% bei mir an, auch ihre Ängste, Wünsche + Träume haben mich erreicht.

Schreibstil und Lesefluss:
Rena Fischers Schreibstil ist fantastisch. Sie schreibt flott und mitreißend. Ihre Beschreibungen sind bildhaft, besonders haben mir ihre Naturvergleiche gefallen.
Durch die kurzen Kapitel lässt sich das ganze Buch sehr locker, flüssig und bewegend lesen. Jedes Kapitel macht neugierig aufs Nächste, ein sehr gelungener Spannungsaufbau.
Umgebung, Atmosphäre, Gedanken + Gefühle hat sie mir ihrer lebendigen Schreibweise super transportierter und ich war bar der ersten Seite von Luz Geschichte gefesselt.

Meine Meinung:
Hoffnung, Mut & Veränderung. „Elbendunkel – Kein Weg zurück“ war mein Juli Highlight. Luz Geschichte ist dramatisch, abenteuerlich, fesselnd, spannend und mitreisend. Die Welt + die Story sind fantastisch bis ins kleine Detail durchdacht, beschrieben + umgesetzt. Rena Fischers lebendiger + atmosphärischer Schreibstil hat mich abtauchen lassen in eine gefährlich, düstere Welt voll Ungerechtigkeit, Geheimnissen, Ängsten + unvorhersehbaren Entwicklungen. Für mich als Dystopie/Fantasy Fan ist diese Geschichte ein Traum, weil es beides perfekt vereint.
Es gab so viel Neues zu entdecken und die Protagonisten hätten keine unterschiedlicheren Gefühle bei mir auflösen können. Eine richtig tolle Geschichte mit allem was mein Fantasy Herz begehrt und einem Ende voll von Geheimnissen + neuen Wendungen. Ich hätte mal liebsten direkt mit Band 2 begonnen, weil ich so neugierig darauf bin wie es weiter geht. Lest dieses Buch es ist grandios :)

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