Profilbild von claudi_liest

claudi_liest

aktives Lesejury-Mitglied
offline

claudi_liest ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit claudi_liest über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2020

„Eine geheimnisvolle Geschichte über das Schicksal, mit tollen Charakteren und einer jungen Liebe“

Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
0

Da dieses Buch schon 2017 als Hardcover erschienen ist gibt es schon unzählige tolle, ausführliche Rezensionen dazu, deshalb schreibe ich heute nur eine kurze Meinung zu dieser Geschichte.

Mir hat Kiera's ...

Da dieses Buch schon 2017 als Hardcover erschienen ist gibt es schon unzählige tolle, ausführliche Rezensionen dazu, deshalb schreibe ich heute nur eine kurze Meinung zu dieser Geschichte.

Mir hat Kiera's Geschichte super gut gefallen. Besonders Stefanie Hasse's Schreibstil hat es mir angetan, sie schreibt bildhaft, locker und flüssig. So macht lesen richtig Spaß. Im Verlauf der Story gab es immer wieder unerwartete Wendungen und auch am Schluss ist eigentlich nichts so wie man denkt. Sie lässt für den Folgeband genug offene Fragen und Rätsel im Raum stehen. Durch das ganze Buch wird man von einer Grundspannung begleitet, weil es immer wieder Neues über das Schicksal, die Hintergründe und die Geschichte dazu zu erfahren gibt.
Auch die Protagonisten mochte ich alle sehr. Sie waren toll ausgearbeitet und für mich greifbar.

Stefanie Hasse hat sich die römische Mythologie zu eigen gemacht und ihre ganz eigene fantastische Geschichte daraus gezaubert.
Den abstrakten Begriff „Schicksal“ hat sie kurzerhand personifiziert und ihm ein bzw. mehrere Gesichter gegeben, das hat mich sehr begeistert.

Auch Kiera's Situation hat sie sehr lebendig und treffend beschrieben. Ein 16 jähriges Mädchen,das sein ganzes Leben lang von seiner Mutter behütet wird wie ein rohes Ei, soll plötzlich eine so große Verantwortung übernehmen und über das Schicksal Anderer entscheiden. Dazu kommt noch die Entscheidung das eigene Schicksal über das der Menschen zu stellen, die man liebt oder doch zurück zu stecken und auf die Liebe zu verzichten. Schwierig, besonders in diesem Alter. Kiera war für mich durch und durch authentisch. Ich möchte wissen was das Schicksal noch so in petto hat und freue mich bald den zweiten Band zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2020

„Eine spannende Reise durch Naurenya mit Charakteren, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Mystisch und geheimnisvoll.“

Ardantica
0

Mein erster Eindruck zum Buch:
Das wunderschöne, mystische Cover war es, dass mich magisch angezogen hat. Es passt perfekt zum Inhalt der Geschichte. Der Klappentext, der sehr passend ist und im wesentlichen ...

Mein erster Eindruck zum Buch:
Das wunderschöne, mystische Cover war es, dass mich magisch angezogen hat. Es passt perfekt zum Inhalt der Geschichte. Der Klappentext, der sehr passend ist und im wesentlichen wiedergibt worum es in der Geschichte geht - war dann der Auslöser warum ich es lesen wollten.

Schreibstil und Lesefluß
Die Geschichte wird aus Leylas Perspektive, von einem Erzähler, erzählt. Die Kapitel haben Überschriften, die wiedergeben worum es geht.
Carolin A. Steinerts Schreibstil ist locker, anschaulich und flüssig. Der gewählte Sprachstil ist jugendlich, manchmal etwas umgangssprachlich, so schreibt sie z. B. Statt „wird es“ → „wirds“, ich habe einen kurzen Moment gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, weil ich das so nicht kannte, aber dann hat es mich überhaupt nicht mehr gestört.
Die Umgebung von Naurenya konnte ich mir dank ihrer lebendigen, detaillierten Beschreibung sehr gut vorstellen. Auch die Atmosphäre der Versteinerung kam bei mir an.

Zur Geschichte:
Mit den ersten beiden Kapiteln hatte ich meine Probleme, es war schwer für mich hier den roten Faden zu finden und ihren Gedankengängen zu folgen, dass ändert sich schlagartig ab Kapitel 3 – Eintritt in die Fantasiewelt – ich hatte das Gefühl, dass sie sich hier total wohl fühlt und das das durch und durch ihre Welt ist. Von da ab konnte ich auch kaum noch das Buch aus der Hand legen.
Naurenya hat mir sehr gut gefallen, sie hat alles wundervoll ausgearbeitet und durchdacht.
Jeder der Protagonisten scheint ein Geheimnis zu haben, ganz zu schweigen von der großen Frage: Wer ist für die Versteinerung verantwortlich und warum hat derjenige es getan?
Die Spannung hält durch das ganze Buch an und es tun sich, mit jedem Charakter der dazu kommt, wieder neue Fragen und Geheimnisse auf. Bis zum Ende fand ich die Geschichte unvorhersehbar und es hat mir richtig Spaß gemacht sie zu lesen.

Die Charaktere:
Es fiel mir am Anfang schwer die Charaktere zu mögen und mit ihnen warum zu werden. Besonders Leyla war schwer einzuschätzen, nach und nach stellt sie sich aber als cleveres, neugieriges und sehr sympathischen Mädchen heraus, das im Grunde einfach ein Teil sein will von etwas Ganzem. Sich irgendwo zugehörig fühlen und ernst genommen zu werden ist wichtig für sich. Eben typisch für einen jungen Menschen, der vielleicht noch nicht so genau weiß wo er im Leben steht und eher Probleme hat Beziehungen zu knüpfen. Ich bin gespannt – nach dem sie in diesem Band mehr über sich erfahren hat - wie sie sich in den folgenden Bänden weiterentwickeln wird.

Es ist eine kleine, bunte Truppe von verschiedensten Charakteren, mit den verschiedensten Hinter- und Beweggründen, die hier aufeinander treffen und so die Geschichte noch spannender machen.

Meine Meinung:
Obwohl ich am Anfang Probleme hatte in die Handlung hineinzufinden wurde ich dann doch – danke der Umgebung, den Charakteren und dem Verlauf der Geschichte – total mitgerissen.
Carolin A. Steinert hat eine interessante Welt – in der sie sich sichtlich sehr wohl fühlt, das konnte ich regelrecht spüren – geschaffen. Eine Welt voller Geheimnisse, Mythen, sonderbarer Wesen und einer kleinen, bunt gemischten Truppe von sympathischen, geheimnisvollen Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ich habe bis zum Schluss mitgerätselt und Vermutungen angestellt und wurde dann vom Ende und den Hintergründen für die Tat überrascht. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht die geheimnisvolle, flüssig und locker geschriebene Geschichte über Leyla und Naurenya zu lesen und freue mich schon auf den nächtens Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2020

Ein tolles Spin Off, auch für Leser, die die Sturmlicht Chroniken nicht kennen.

Die Tänzerin am Abgrund
0

Worum es in der Geschichte geht:
Lift ist ca. 12 oder 13 Jahre alt und etwas ganz besonderes, denn sie ist „Großartig“, aber „Großartig“ zu sein bringt sie in Gefahr.
„Finsternis“ - wie sie ihn nennt - ...

Worum es in der Geschichte geht:
Lift ist ca. 12 oder 13 Jahre alt und etwas ganz besonderes, denn sie ist „Großartig“, aber „Großartig“ zu sein bringt sie in Gefahr.
„Finsternis“ - wie sie ihn nennt - trachtet ihr nach dem Leben, viele andere Wesen ihrer Art hat er schon getötet, nun hat er es auf sie abgesehen.
Lift ist clever und mutig und heftet sich in Yeddaw an „Finsternis“ Fersen, um herauszufinden warum er ihre „Art“ tötet. Aber in Yeddaw befindet sich noch eine andere Person die „Großartig“ ist und Lift hat sich in den Kopf gesetzt auch diese vor dem Tod zu retten.
Während ein Katz und Maus Spiel beginnt und Lift die ihr unbekannte Stadt mit all ihren Eigenarten erkundet zieht ein großer Sturm auf und Lift läuft die Zeit davon, um die Person zu finden die sie retten will.

Mein erster Eindruck zum Buch:
Das Cover ist wunderschön, ich war sofort Feuer und Flamme dafür, es passt wunderbar zur Geschichte. Der Klappentext – der nicht wie üblich auf der Rückseite sondern im Inneren des Buches zu finden ist – hat mich neugierig auf Lifts Geschichte gemacht. Hier erfährt man kurz wer Lift ist und was der folgenden Geschichte vorausgegangen ist das hat mir sehr gut gefallen und ist auch ein Grund warum ich das Buch lesen wollte.

Das Buch ist mit einer Karte von Roschar ausgestattet und am Ende findet sich eine kurze Einweisung in den Kosmeer von Roschar, beides fand ich sehr hilfreich, weil ich die Sturmlicht Chroniken noch nicht gelesen habe.
Ich möchte hier gleich anmerken – für alle die sie auch noch nicht kennen – das meiner Meinung nach „Die Tänzerin am Abgrund“ völlig unabhängig davon gelesen werden kann, weil die Geschichte sich im Kern um die Figur Lift dreht.
Laut Brandon Sanderson hatte Lift bisher kleinere Auftritt in den SLC und soll in den Folgebänden mehr in den Mittelpunkt rücken, dafür war es ihm wichtig sie dem Leser näher zu bringen. Das ist ihm im übrigen sehr gut gelungen.

Schreibstil und Lesefluß
Der Schreibstil hat mir so gut gefallen er ist lebendig, locker und humorvoll. Brandon Sanderson hat eine ganz besondere Art seinen Leser in eine Welt zu entführen, die man sich selbst erschließen muss. Einmal angefangen zu lesen konnte ich kaum noch das Buch beiseite legen, weil er mit so einer Selbstverständlichkeit Umgebung, Atmosphäre, Charaktere und seine Welt beschreibt.
Zur Geschichte:
Die Geschichte wird von einem Erzähler aus Lifts Perspektive erzählt und beginnt als Lift aus Azir und ihren Annehmlichkeiten dort „flüchtet“. Schon die ersten Seiten haben mich total begeistert, weil hier schon ein klein wenig von der toll ausgedachten Welt und dem Gespann Lift und Wyndel vermittelt wird.
Roschar war etwas ganz neues für mich. Es gab so vieles zu entdecken. Die Welt, ihre Wesen und ihre Eigenarten erschließen sich Stück für Stück. Der Leser wird gefordert die Welt selbst zu entdecken, zu kombinieren und zu Schlußfolgern. Rein gar nichts wird auf einem „Silbertablett“ serviert. Das hat mir super gut gefallen.
Lifts Geschichte und vor allem Lift selbst sind so toll und auch witzig zu lesen. Im Laufe der Ereignisse lernt man sie beser keinen und versteht ihre Beweggründe für so manche Entscheidung die sie trifft.
Lift und ihr Begleiter Wyndel sind ein unterhaltsames Paar, ich musste sehr oft über die Dialoge lachen.
Die Erzählung hat ihren ganz eigenen sanften Spannungsbogen, der in einem Showdown endet, mit dem ich persönlich nicht gerechnet hatte.
Was mir am Ende etwas gefehlt hat war das „Warum“, warum werden Wesen wie Lift gejagt und getötet? Aber das könnte natürlich auch noch in Folgebänden aufgelöst werden.

Die Charaktere:
Lift habe ich sofort in mein Herz geschlossen und möchte noch viel, viel mehr von ihr lesen.
Ihre unbekümmerte. Witzige, eigensinnige Art und ihre ganz eigene Logik sind so wundervoll. Ein bisschen erinnert sich mich an Pipi Langstrumpf, die mochte ich auch so gerne.
Sie ist in der Tat großartig und ist auch so bei mir angekommen. 100% lebendig und echt, sie lebt im Jetzt und handelt auch so und trotz ihrer unbekümmerten Art hat sie doch auch Fragen ans Leben und sucht ihren Platz und ihre Bestimmung.
Zusammen mit Wyndel – ihrem Sprengsel – bilden sie das unterhaltsamste Duo das ich seit langem gelesen habe.
Wyndel – ein Bringer der Leere – seinerseits bodenständig und durchdacht hat sein Päckchen mit Lift zu tragen, denn er versucht immer wieder – erfolglos – sie dazu zu animieren doch etwas überlegter – Erwachsener - vorzugehen. Die Chemie zwischen den Beiden stimmt, dass ist ganz deutlich zu spüren.

Meine Meinung:
„Lift hat mich mit ihrem großen Herzen und ihrer herrlich witzigen, eigensinnigen und unbekümmerten Art völlig für sich gewonnen“

Die Geschichte ist wunderschön, fesselnd, humorvoll und unterhaltsam. Brandon Sanderson Schreibstil hat mich völlig eintauchen lassen in Lifts Welt, ihre Ansichten, Fragen und Beweggründe. Eine Welt mit solch einer Eigendynamik und wunderlichen Symbiosen habe ich bisher noch nicht kennen gelernt und will jetzt noch mehr darüber erfahren. Lift und Wyndel sind mein neues Lieblingsduo – was musste ich lachen, ich hätte noch etliche mehr Dialoge der beiden lesen können und wäre ihrer nicht müde geworden. Die Welt und die Charaktere sind etwas ganz besonderes und auch wenn man die Sturmlicht Chroniken nicht gelesen hat bin ich der Meinung, dass es dank Brandon Sandersons Ausführungen kein Problem darstellt diese Geschichte zu verstehen, zu mögen und sie – wie ich – zu genießen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.02.2020

„Eine unglaublich tolle Geschichte über Freundschaft, Argwohn und das überleben in einer völligen fremden Welt.“

Tala und der verschollene Weise 1
0

Worum es in der Geschichte geht:
Da dies ein Folgeband ist möchte ich nicht zu viel verraten, nur soviel das es in Sphäria für - die mittlerweile 14 jährige - Tala und ihre Freunde spannend und gefährlich ...

Worum es in der Geschichte geht:
Da dies ein Folgeband ist möchte ich nicht zu viel verraten, nur soviel das es in Sphäria für - die mittlerweile 14 jährige - Tala und ihre Freunde spannend und gefährlich wird.
In dieser neuen Welt müssen sie sich, oftmals auf sich alleine gestellt, zurecht finden und vor allem versuchen zu überleben.
Fasziniert und zugleich verängstigt bahnen sich die Gefährten ihren Weg durch eine Welt voller Gefahren, neuer Freunde aber auch vieler Bedrohungen und neuer Feinde mit dem Ziel einander, sich selbst und eine Lösung zur Rettung der Vielwelten zu finden.


Mein erster Eindruck zum Buch:
Genauso wie das Cover von Band 1 ist auch dieses Cover schlicht, aber nicht wnigeer fantasievolle, gehalten und es gefällt mir sehr gut. Da der Mittelband so umfangreich ist, ist er in zwei Bücher aufgeteilt. „Tala und der verschollene Weise 2 Teil 2“ erscheint Anfang 2021.
Der Klappentext macht sehr neugierig auf alle Abenteuer, die die Freunde erleben werden und gibt wieder worum es im Buch geht.

Schreibstil und Lesefluß
Die Geschichte wird von einem Erzähler aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten erzählt, das fand ich sehr gut, weil es das ganze Spektrum Sphärias wieder gibt.
Ich war wieder komplett vom anschaulichen, lebendigen und intensiven Schreibstil gefesselt. Es ist immer wieder faszinierend für mich wie Maria Hermann es schafft ihre Welten, die Atmosphäre, die Gefühle ihrer Protagonisten und regelrechte Bilder im Kopf des Lesers zu erschaffen.
In ihren Worten schwingt auch immer noch etwas ganz Besonderes mit, das mich mitleiden, mitfiebern und mit zittern lässt. Es ist nicht zu beschreiben, es ist ein Gefühl das schwer zu fassen ist, mir aber das Gefühl gibt „dabei“ zu sein.
Die Geschichte liest sich sehr spannend und mir fiel es schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Zur Geschichte:
Mich hat die Geschichte richtig mitgerissen, ich habe mitgefiebert, mitgelitten und öfter als einmal mit gezittert. Nach dem alles eher ruhig beginnt und man erfährt was Tala die letzten zwei Jahre gemacht hat wird es ab dem betreten von Sphäria richtig packend.
Diese Welt ist so komplex und beeindrucken das ich kurz gebraucht habe, um sie in meinem Kopf zu sortieren, dabei war die Karte - am Anfang es Buches - wieder sehr hilfreich.
Der Weltenaufbau ist gigantisch, es ist alles bis ins kleinste Detail voller Fantasie und super durchdacht und beschrieben.
Es gibt so viele neue interessante Charaktere kennen zu lernen und zu mögen.
Besonders gut hat mir gefallen das Tala erwachsener wird und mit ihr die Geschichte, während Band I eher abenteuerlich war, ist Band II gefährlich, stellenweise düster und voll Nervenkitzel.

Es ist bewegend mit zu erleben wie die Protagonisten sich der Herausforderung dieser neuen Welt stellen und dabei versuchen an sich selbst und an ihre Freunde zu glauben, zu hoffen, zu leiden und nicht aufzugeben.
Die Charaktere werden kein Stück langweilig, denn sie entwickeln sich. Tala spürt man ganz deutlich ab das sie erwachsener wird und ihre Umwelt mit anderen Augen wahr nimmt. Besonders ihren männlichen Gefährten, der immer wieder ihr unbekannte Gefühle bei ihr auslöst.

Meine Meinung:
Diese Geschichte hat mich wieder voll und ganz mitgerissen. Ich habe mit Tala und ihren Freunden mitgefiebert, mitgelitten und mit gezittert. Besonders der Aufbau von Sphäria hat mich mit seiner Vielschichtigkeit fasziniert, er ist so voller Fantasie und bis ins kleinste durchdacht – gefährlich auf der einen Seite und bezaubernd auf der Anderen.
Die Geschichte wird, wie Tala auch, „erwachsener“ und dadurch noch spannungsgeladener.
Durch den lebendigen, anschaulichen und intensiven Schreibstil war es den Charakteren deutlich ab zu spüren wie fasziniert aber auch ängstlich sie diese neue Weilt durchqueren. Dieser Band ist fesselnd, mitreißend und nervenaufreibend spannend.
Eine unglaublich tolle Geschichte über Freundschaft, Argwohn und das überleben in einer völligen fremden Welt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

„Eine spannende Dystopie mit lebendigen Charakteren, die ihren Platz im Leben und in einem gnadenlosen System suchen.“

Neun
0

Worum es in der Geschichte geht:

Nach einer Sonneneruption und monatelangem Regen bemerken die Menschen das sie NEUN Leben haben. Wer stirbt wird in einem See wiedergeboren. Um der Überbevölkerung entgegen ...

Worum es in der Geschichte geht:

Nach einer Sonneneruption und monatelangem Regen bemerken die Menschen das sie NEUN Leben haben. Wer stirbt wird in einem See wiedergeboren. Um der Überbevölkerung entgegen zu wirken, hat die Regierung einen Lebensplan und Lebensnummern eingeführt. Je höher die Nummer, umso höher steigt man in der Gesellschaft und genießt bestimmte Vorzüge.
Julian geht noch zur Schule, er ist eine EINS und somit ganz unten in der Hierarchie. Auch er muss sich an den Lebensplan halten und bald eines seiner Leben „auslöschen“. Doch er traut dem System nicht. Immer mehr Menschen werden im See mit Wiedergeburtsfehlern oder gar keinen Erinnerungen mehr an ihr voriges Leben – so genannte Retrogranten – wieder geboren.
Gemeinsam mit einer Freundin beginnt er das System zu hinterfragen und stößt dabei auf weit schlimmeres als er erwartet hätte.

Mein erster Eindruck zum Buch:

Obwohl das Cover nicht meinem üblichen Beuteschema entspricht hat es mich mit seiner spannenden Ausstrahlung neugierig gemacht.
Nach dem durchlesen, des sehr passenden, Klappentextes war es für mich klar, dass das eine Geschichte für mich ist.
Ich lese sehr gerne Dystopien und diese Idee war neu für mich.

Schreibstil und Lesefluss:

Die Geschichte ist in Erzählform aus verschiedenen Perspektiven geschrieben das hat mir sehr gut gefallen, denn so bekommt man einen guten Einblick in die verschiedenen Charaktere, ihre Sorgen, Wünsche und Beweggründe. Der Sprachstil ist passen zum Alter der Protagonisten eher jugendlich, teils umgangssprachlich, aber nicht zu salopp.
Zach Hines hat einen lockeren, flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil. Er legt in seiner Erzählung ein gutes Tempo vor, die Kapitel sind eher kurz gehalten was mir persönlich immer gut gefällt. Stimmung, Atmosphäre und Emotionen hat er sehr gut transportiert und kamen absolut bei mir an.

Zur Geschichte:

Es war etwas ganz Neues für mich, was Zach Hines hier umgesetzt hat. Die Idee mit den NEUN Leben und der Wiedergeburt fand ich klasse. Gleich von Anfang an steckt man mitten im Treiben der „Auslöscher“ und kann die Jugendlichen dabei beobachten, wie sie einen regelrechten, kreativen Sport daraus machen das nächste Lebenslevel zu erreichen und wie wichtig es ihnen ist dazu zu gehören. Alle – bis auf Julian.
Im Laufe der Geschichte wird ganz deutlich wie das System der Wiedergeburt und das erreichen der nächsten Lebenszahl jeden unter Druck setzt und letztendlich auch Julian bricht.
Stück für Stück wird es immer spannender und mysteriöser. Es kommen immer wieder neue Fragen und Geheimnisse auf.
Währen Teil I des Buches viel über die Schülerverbindung der „Auslöscher“ und ihrer Ziele und Stellung im System erzählt, läuft die eigentliche Verschwörung eher – aber nicht weniger spannend - im Hintergrund ab. Das ändert sich in Teil II der Erzählung, nun tritt der Kampf Julians gegen das System und seine Ungerechtigkeit in den Vordergrund.

Charaktere:

Zach Hines hat einen bunten Haufen Protagonisten geschaffen, die vom sozialen Stand hätten unterschiedlicher nicht sein können und doch haben alle eine Gemeinsamkeit: Ihren Platz im Leben und in diesem grausamen System zu finden.

Die Protagonisten – ganz besonders Julian – haben mich berührt und mit gerissen. Eben weil alle so verzweifelt darum kämpfen auf die eine oder andere Art in ihrem sozialen Umfeld anerkannt und angenommen zu werden.
Die Schicksale und Erlebnisse der Einzelne sind bewegend und sehr anschaulich beschrieben.

Hervorheben möchte ich auf jeden Fall Julian, weil er nicht der dystopische Superheld ist sondern ein junger Mann voll Emotionen, Ängsten und Zweifeln, der versucht das Richtige für seine Familie zu tun.

Meine Meinung:
„Eine spannende Dystopie mit lebendigen Charakteren, die ihren Platz im Leben und in einem gnadenlosen System suchen.“

Ich lese sehr gerne und sehr viele Dystopien und Zach Hines hat mich mit seinem Debüt Roman ab dem Prolog abgeholt. Die Story hat mich gleichermaßen gefesselt wie auch teils schockiert. Ich fand die Idee und wie er sie umgesetzt hat einfach klasse und spannend. Natürlich ist das Thema Tod keine leichte Kost und auf die eine oder andere Beschreibung der kreativen Selbsttötung hätte ich verzichten können, aber es ist nun mal ein großer Bestandteil der Geschichte und des darin beschriebenen Systems.
Sein Schreibstil ist temporeich, fesselnd und durch die kurzen Kapitel war es schwer das Buch aus der Hand zu legen.
Die Charaktere, besonders Julian, waren alle sehr gut durchdacht und lebendig auf Papier gebracht. Die Sorgen, Ängste, Beweggründe und Ziele der einzelnen Protagonisten waren echt und nachvollziehbar. Mich hat die Geschichte super Unterhalten und deshalb gebe ich meine klare Leseempfehlung an jeden Dystopie Fan.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere