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Veröffentlicht am 10.05.2021

Sicherer Hafen

Sturmvögel
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Sechszundachtzig Sommer hat Emmy Seidlitz nun schon erlebt und blickt zurück auf ein gutes Leben, mit Höhen und Tiefen, aber ihrer Ansicht nach eben insgesamt ein gutes: geboren 1907 auf einer kleinen ...

Sechszundachtzig Sommer hat Emmy Seidlitz nun schon erlebt und blickt zurück auf ein gutes Leben, mit Höhen und Tiefen, aber ihrer Ansicht nach eben insgesamt ein gutes: geboren 1907 auf einer kleinen Nordseeinsel, die Entbehrungen zweier Kriege durchlebt und das Gefühl, innige Liebe erfahren zu haben, lassen sie trotz allem zufrieden ihrem Ende entgegensehen, vor dem ein angesehener Professor sie mittels Herzschrittmacher retten will. Augenzwinkernd verlässt sie seine Praxis, um der Natur ihren Lauf zu lassen; woran sollte sie denn sterben, wenn ihr Herz nicht stehenbleiben dürfe? Nur nicht jetzt im Frühling, im Winter jedoch, wenn die dunklen Nächte lang sind, wenn man nicht so viel verliert vom Tag, da wolle sie sterben, ja, warum nicht? Und während schon zwei der drei erwachsenen Kinder auf ein überraschendes Erbe hoffen, zieht Emmy im Hintergrund die Fäden.

Mit viel Humor und witzigen Dialogen beginnt dieser wunderbare Roman, Emmy erobert wohl alle Leserherzen wie im Fluge. Ja, jedes Leben hat ein Ende und unerschrocken geht die nette, alte Dame darauf zu, was sollte ihr auch noch fehlen? Zwischen die aktuellen Kapitel, die im Jetzt, nämlich 1994 spielen, fügen sich Rückblenden, die Emmys fast jahrhundertlanges Leben widerspiegeln und beleuchten. Voller Warmherzigkeit schildert Autorin Manuela Golz sehr beeindruckend die mühsamen Lebensbedingungen auf einer kargen Nordseeinsel zwischen Dänemark und Preußen, dem heutigen Schleswig-Holstein. Entwurzelung und eine Zeit als Dienstmagd überwindet Emmy, ohne dem Schicksal allzu gram zu sein. Darauf folgen die wilden 1920er-Jahre, bevor ein schrecklicher zweiter Weltkrieg über Berlin tobt. Realistisch und lebensnah begegnet uns diese grauenvolle Zeit, in der Emmy immer auf die ermutigenden Sätze ihres Vaters vertraut: „Jetzt machen wir uns erst einmal ein paar schöne Gedanken. Ist doch das Einfachste von der Welt. Kostet nichts und geht überall.“ (Pos. 2687) Eine friedvolle Insel wird zum Ort der Trauer, bunte Landschaft verschwimmt in Szenen von grauem Kriegsschutt, Freude wird erstickt von einer bösen Schwiegermutter, aber trotz allem Leid bewahrt sich Emmy ihre Hoffnung, verliert nie den Mut, schöpft schließlich Kraft aus der Liebe und gibt diese bedingungslos weiter an ihre Kinder.

Berührende Szenen und ein angenehmer, fließender Schreibstil begleiten dieses Buch, das man kaum mehr aus den Händen legen möchte. Man spürt in jedem Satz die Nähe zu Golz´ eigener Großmutter, die bestimmt oft spannende Geschichten aus einem bewegten Leben erzählt und damit ihre Enkelin inspiriert hat. Gefühlvoll, spannend und mit viel Liebe ist Emmys Geschichte verewigt. Sturmvögel finden fast immer einen sicheren Hafen und am Ende ist Emmy selbst ein solcher.



ISBN 978-3-8321-8137-6

Sprache Deutsch

Ausgabe gebundenes Buch, 336 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

Erscheinungsdatum 17. Mai 2021

Verlag DuMont Buchverlag

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Hier wohnt die glückliche Familie

Das Nachtfräuleinspiel
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Ein Quotenhit soll sie werden, die Jubiläumssendung der bekannten Erziehungsexpertin Liane van der Berg. Schließlich fließt all ihre Energie nicht nur in dieses Sendeformat, sondern schon sein Jahrzehnten ...

Ein Quotenhit soll sie werden, die Jubiläumssendung der bekannten Erziehungsexpertin Liane van der Berg. Schließlich fließt all ihre Energie nicht nur in dieses Sendeformat, sondern schon sein Jahrzehnten in ihre gesamte Arbeit im Waldorfkindergarten, in das Schreiben psychologisch fundierter Elternratgeber und in die Therapiesitzungen für schwierige Kinder – wer, wenn nicht sie, besitzt also die besten Voraussetzungen dafür? Und noch dazu hat sie fünf Kinder großgezogen, Haus und Garten in Schwung gehalten und wie nebenbei disziplinierte Ernährungsgewohnheiten eingehalten, um nicht nur für ihren Mann Carl attraktiv zu bleiben. Eine Vorzeigefrau wie im Bilderbuch, aber gibt es so etwas tatsächlich?

In einem außergewöhnlichen Roman lässt Anja Jonuleit den Leser in Lianes Leben blicken, alles beginnt mit einem verstörenden Anruf in Jahre 2017 und schwenkt immer wieder zurück bis in die späten 1960er-Jahre. Mit vielen Zeit- und Perspektivwechseln präsentiert sich dieses Buch durchaus als eines, das man nicht nur kurz für zwischendurch zur Hand nehmen sollte, im Gegenteil ist es dafür ohnehin viel zu spannend und mitreißend. Schließlich birgt jedes Kapitel so viel an interessanten Informationen, dass man stets neugierig weiterlesen will, ja muss. Die einzigartige Handlung wird umrahmt von vielen wissenswerten Details und realen Fakten: so erfährt man vom freizügigen Leben in einer Kommune ebenso wie von gruseligen Fastnachtsbräuchen auf der Schwäbischen Alb, irritierenden Erziehungsmethoden und strikten Ernährungsprinzipien. (Das Nachwort - diesmal vorab gelesen - bietet hier nützliche weiterführende Hinweise.)

Die Autorin versteht es von Anfang an, alltägliche Themen erfrischend unterhaltsam in Szene zu setzen und daraus einen ganz besonderen Roman zu verfassen. Die Begleitung der einzelnen Kapitel durch Verse aus dem „Nachtfräuleinspiel“ verleiht dem Ganzen eine düstere Note und auch sonst spürt man immer wieder eine unterschwellige Spannung wie in einem Psychothriller, einen latenten dunklen Unterton, der die Handlung sehr passend begleitet.

Besonders gelungen ist die Tatsache, dass zu Beginn die Richtung des Romanes nicht ganz klar ist und der Klappentext nicht zu viel verrät. Und auch wenn die Lösung bereits nach zwei Dritteln absehbar ist, so berührt die Geschichte unterschiedlichste Gefühlsebenen und man fiebert mit mit der ein oder anderen Person. Diese sind übrigens recht lebensnah dargestellt und herausgearbeitet, haben ihre Macken ebenso wie liebenswürdige Seiten, in fast jeden kann man sich hineinversetzen. Damit wird die abwechslungsreiche Thematik perfekt abgerundet, langweilig wird es hier nie.

Fesselnd und dramatisch, so empfinde ich „Das Nachtfräuleinspiel“, ein Buch, wie kein zweites!



ISBN 978-3-423-21918-1

Sprache Deutsch

Ausgabe Taschenbuch, 496 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

Erscheinungsdatum 3. Mai 2021

Verlag dtv

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Tot sind nur jene, an die sich niemand mehr erinnert

Das Mädchen im Nordwind
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Ein Work & Travel-Arrangement führt die gelernte Tischlerin Sofie nach Island, da ihr Arbeitsplatz in Hamburg nicht mehr existiert und auch privat nicht mehr alles „rund“ läuft. Wie es der Zufall so will, ...

Ein Work & Travel-Arrangement führt die gelernte Tischlerin Sofie nach Island, da ihr Arbeitsplatz in Hamburg nicht mehr existiert und auch privat nicht mehr alles „rund“ läuft. Wie es der Zufall so will, fällt ihr ein Päckchen mit Notizen in die Hände, in dem sie sogleich neugierig zu lesen beginnt: die Zeilen scheinen sehr privat zu sein und ins Deutschland im Jahre 1936 zurück zu schweifen.

Aha, typisches Konzept, denke ich mir zu Beginn, aber was auf den ersten Blick eine ganz durchschnittliche Geschichte werden dürfte, entpuppt sich immer mehr zu einer sehr berührenden Zeit- und Länderreise. Eng ineinander verflochten präsentieren sich Sofies Arbeits- und Urlaubsleben auf der nordländischen Insel und die immer bedrohlicheren Bedingungen für die jüdische Kaufmannsfamilie Rosenberg Ende der 1930er-Jahre im deutschen Lüneburg.

Der Spannungsbogen beginnt eher flach, nimmt jedoch von Kapitel zu Kapitel stetig zu und lässt den Leser schließlich mit Tränen in den Augen zurück. Voller Gefühl schildert Autorin Karin Baldvinsson die einzelnen Ereignisse und man spürt förmlich, wie viel Herzblut in jede Szene geflossen ist. Detailgetreue Schilderungen lassen jede Zeit, heute wie damals, so plastisch und greifbar werden, so lebendig, als wäre man selbst mitten drin in einer Achterbahn aus höchstem Glücksgefühl und tiefgreifendsten Problemen. Beide Hauptfiguren – Luise und Sofie – sind als starke Frauen konzipiert, die ihren Weg gehen, auch wenn er steinig ist und von Schmerzen erfüllt.

Wunderbar fügen sich die karge isländische Landschaft und die ganz im Gegensatz dazu stehende Herzlichkeit in die Handlung der Jetzt-Geschichte ein und auch im „Damals“ kann man diesen Familienzusammenhalt erahnen, selbst wenn Luise das anders erlebt hat. Die Vertrautheit der Autorin mit Kultur und Lebensweise Islands spricht aus jedem einzelnen Satz und vermittelt dadurch größtmögliche Authentizität, die keine theoretische Recherche wettmachen könnte. Und genau das lässt dieses Buch zu einer Geschichte werden, die so viel sehr Persönliches von Sofie preisgibt, ins Innerste blicken lässt und schließlich auch durch Luise eine Erinnerung wach werden lässt, ein Denkmal setzt für unzählige grausame Schicksale im Deutschen Reich.

Nur auf den ersten Seiten harmlos daherkommende Lektüre, steckt unglaublich viel Emotion in diesem traurigen und zugleich Mut machenden Roman, der noch lange in meinen Gedanken nachhallen wird …

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Veröffentlicht am 30.04.2021

Buße

Verhängnisvolles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 7)
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Der Sommer hält Einzug in Le Lavandou, die Urlaubsidylle scheint perfekt, ein strahlend blauer Himmel passt ausgezeichnet zu den geplanten Werbefotos, die geschossen werden sollen. Aber nein – eine scheußliche ...

Der Sommer hält Einzug in Le Lavandou, die Urlaubsidylle scheint perfekt, ein strahlend blauer Himmel passt ausgezeichnet zu den geplanten Werbefotos, die geschossen werden sollen. Aber nein – eine scheußliche Plastikplane taucht am Strand auf, darin die Leiche eines Jungen im Mädchenkleid. Gemeinsam mit Capitaine Isabelle Morell begibt sich Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter auf Spurensuche, die in ein ehemaliges katholisches Internat führt. Und auch ein aktueller Verkehrsunfall lässt Ritter skeptisch werden.

Mit einem brutalen Prolog beginnt dieser Leon-Ritter-Krimi und besticht doch sofort wieder mit seinem klaren Schreibstil. Viele Details werden präsentiert, wobei nie der Eindruck von „zuviel“ entsteht. Von schockierenden Momenten wechselt der Autor zu traumhaften Landschaftseindrücken oder typischen Familienszenen. Vor rauen Korkeichen und malerischen Stränden spielen sich Dramen ab, die Kulisse hinter den Verbrechen bildet einen perfekten Kontrast zum Geschehen. Geschickt und in kurzen Kapiteln verfasst, wechselt Autor Remy Eyssen zwischen unterschiedlichsten Szenen, wirft da einen Blick auf einen einsamen Radfahrer, lauscht dort aufgebrachten Familiendiskussionen mit einem sich abnabelnden Teenager.

So fesselt Eyssen seine Leser ab der ersten Seite. Flott nehmen die Ereignisse ihren Lauf, wobei Ritter immer wieder inne hält, reflektiert und seinem Gefühl für die Dinge vertraut. Die Sicht des Rechtsmediziners steht bei dieser Krimireihe stets im Mittelpunkt, obwohl natürlich auch die Ermittler selbst ihren festen Platz im Polizeiteam einnehmen und eine interessante Gruppe bilden. Spannende Charaktere umgeben Ritter, nicht alle sind überzeugt von seinen gewagten Thesen. Schließlich ist er ein „Spinner“, der die Toten nicht als Opfer sondern als Patienten sieht, die er mit Rücksicht, Respekt und Mitgefühl behandelt. Wer für die Morde verantwortlich ist, bleibt (fast) bis zum Ende im Dunkeln.

Wie auch bisher, fließt viel Lokalkolorit in die Geschichte mit ein: durch die klangvolle Beschreibung spürt man beinahe den nassen Sandstrand unter den Füßen, fiebert mit beim Bouleturnier und schmeckt den eiskalten Pastis im Cafe Chez Miou. Fast perfekt agiert der Mörder vor dieser traumhaften Kulisse, aber eben nur fast… Früher oder später findet Ritter ein belastendes Detail und wird seinem legendären Ruf gerecht.

Verhängnisvolles Lavandou ist bereits der siebente Teil der Leon-Ritter-Reihe und in sich abgeschlossen. Die ganze Serie zu lesen, ist aber überaus reizvoll und durchaus eine Empfehlung wert!



ISBN 978-3-548-06418-5

Sprache Deutsch

Ausgabe Taschenbuch, 512 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook

Erscheinungsdatum 3. Mai 2021

Verlag Ullstein Taschenbuch

Reihe Leon-Ritter, Band 7

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Aufgeben kommt nicht infrage

Die Bildhauerin
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ISBN 978-3-7466-3770-9

Sprache Deutsch

Ausgabe Taschenbuch, 352 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

Erscheinungsdatum 12. April 2021

Verlag Aufbau TB



Schon in früher Kindheit gräbt ...

ISBN 978-3-7466-3770-9

Sprache Deutsch

Ausgabe Taschenbuch, 352 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook und Hörbuch

Erscheinungsdatum 12. April 2021

Verlag Aufbau TB



Schon in früher Kindheit gräbt Camille Claudel am liebsten im Lehm am Fuße des Riesen in Villeneuve-sur-Fère. Sie erkennt die feinkörnige Qualität, die sich leicht zu einer glatten Masse verkneten lässt und aus der sie ihre ersten Figuren formt: einen Hund mit wedelndem Schwanz, eine schlafenden Taube und eine niedliche Katzenfamilie. Während ihre Mutter dieses schmutzbehaftete Spiel ablehnt, fördert ihr Vater das schlummernde Talent und ermöglicht Camille schließlich das Studium an der Akademie Colarossi in Paris. Als Auguste Rodin sie im Louvre entdeckt, ist er von ihren Zeichnungen sofort begeistert und der angesehene Bildhauer protegiert Camille. Aus seiner Schülerin wird bald eine unentbehrliche Gehilfin und später auch Geliebte. Aber will die talentierte junge Frau auf Dauer die Muse des bekannten Künstlers sein und ewig in seinem Schatten stehen?

Bildhaft und plastisch, wie es zum Thema passt, schildert Pia Rosenberger in einer aufregenden Romanbiografie den Beginn einer schwierigen und entbehrungsreichen Karriere. Nicht nur der Widerstand von Mutter und Schwester, vor allem auch das Bild einer tugendhaften Frau im ausklingenden 19. Jahrhundert bringen Camille auf einen steinigen Weg, den sie jedoch entschlossen und zielstrebig beschreitet. Besonders gut kommt dabei ihre innere Zerrissenheit zum Ausdruck: während Camille Rodin vorwirft, alles der Kunst unterzuordnen und auf nichts und niemanden Rücksicht zu nehmen, handelt sie selbst ganz genauso. Das Streben nach Anerkennung und Bewunderung ist übermächtig. Wenn ihr davon abgeraten wird, in einer Männerdomäne Fuß fassen zu wollen, arbeitet sie noch härter als zuvor.

Sehr lebendig sind die Schauplätze und Personen geschildert, das Künstlerleben in Paris mit seinen Musikern, Dichtern, Malern. Während dort schillernde Abendveranstaltungen stattfinden, herrscht in den einfacheren Familien Platz- und Geldnot. Schritt für Schritt darf der Leser Camille begleiten, wie sie sich entwickelt vom Ton-Anrühren über das Skizzieren und Entwerfen bis hin zum Modellieren bemerkenswerter Büsten und Akte. Interessante Details zu ihren (z.B. Giganti, Mädchen mit der Garbe) und Rodins Werken fließen mit in die Geschichte ein und ganz nebenbei erfährt man vieles über die Entstehung Rodins berühmten Höllentors, inspiriert von Dantes Göttlicher Komödie. Gerade hier spürt man beim Lesen förmlich die Seelenverwandtheit von Camille und Rodin, ihre Liebe zur Kunst und zur Darstellung. Dennoch gehen sie ganz unterschiedlich heran an ihre Aufgabenstellungen und interpretieren Themen auf sehr unterschiedliche Art und Weise.

Gute Recherche zu historischen Gegebenheiten ist eingebettet in eine bewegende Geschichte, wodurch Camilles Jugendjahre und künstlerische Glanzzeit sehr beeindruckend beleuchtet werden. Ihre Zielstrebigkeit hat der jungen Dame durchaus Erfolg, aber wohl nicht immer Freunde eingebracht. Dieses wunderbare Portrait lässt sie jedoch aus dem Schatten eines (über)mächtigen Rodin treten.

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