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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2018

Mutterliebe kennt keine Gnade

Jäger
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Im vierten Band des Autorenduos Linda und Martyn Waites wird die Serie mit der bereits bekannten Profilerin Marina Esposito sowie ihrem Mann und zugleich Ermittler Phil Brennan ...


Kurze Inhaltszusammenfassung:
Im vierten Band des Autorenduos Linda und Martyn Waites wird die Serie mit der bereits bekannten Profilerin Marina Esposito sowie ihrem Mann und zugleich Ermittler Phil Brennan weitergeführt. Zu Beginn des Buches wandert ein junger Mann mit einer Schrottflinte in der Hand durch sein Elternhaus, in dem ein heftiges Durcheinander herrscht und seine Eltern sowie seine beiden Geschwister sind tot. Danach hindert ihn ein unbekannter Mann, der plötzlich auftaucht und sich als sein Gewissen ausgibt, daran, sich selbst mit der Schrottflinte zu erschießen.
Der Hauptteil des Buches handelt einerseits von Marina, die mit ihrer Familie einen Urlaub am Meer verbringen wollte, der jedoch leider anders als harmonisch verläuft. Im Cottage, in dem die Familie ihren Urlaub verbringt, entsteht eine Explosion bei der Marinas Schwiegervater verstirbt, die Schwiegermutter und ihr Mann Phil schwer verletzt werden und ihre dreijährige Tochter Josephina spurlos verschwindet. Marina hat sich außerhalb des Cottages befunden. Danach beginnt eine mysteriöse Erpressung und Marina muss ganz auf sich alleine gestellt handeln, da sie Angst um das Leben ihrer Tochter hat und somit nicht die Polizei einschalten möchte und ihr Mann noch im Koma liegt. Fast am Ende des Buches vertraut sich Marina ihrem Bruder an, zu dem sie eigentlich den Kontakt abgebrochen hatte, da er ein Leben führt, das durch Brutalität und Aggressionen bestimmt ist. Doch dies erscheint in ihrer ausweglosen und anstrengenden Suche um ihre Tochter als richtig.

Meine Meinung zum Buch:
Im vierten Band des Thrillers spielt die Polizeipsychologin Marina die Hauptrolle, wohingegen in den Vorgänger-Bänden das Verhältnis zwischen den beruflichen und privaten Angelegenheiten zwischen Phil und Marina eher ausgewogen waren. Sehr gut geschildert fand ich auch die Hintergründe, warum sich Marina nicht auf die Polizei verlassen wollte und im gefährlichen Alleingang nach ihrer Tochter sucht. Ebenfalls beeindruckend beschrieben wird auch, wie weit man als Mutter für das Leben der eigenen Kinder gehen würde und dass selbst Personen, die eine psychologische Ausbildung haben, unter diesen Umständen irrational handeln. Interessant fand ich in diesem Buch auch, dass mehr über Marinas Kindheit preisgegeben wurde, da sie sich bis jetzt eher bedeckt gehalten hat und dass diesmal auch einer ihrer Brüder mit beteiligt war. Der weitere Handlungsstrang, der die familiären Hintergründe und Beziehungen des Mannes, der vor vielen Jahren wegen dem Verdacht, seine Familie getötet zu haben, und nun wieder aus dem Gefängnis entlassen wurde, darstellt, war etwas zu einfach zu durchschauen und am Ende des Buches war mir beim Lesen schon klar, in welche Richtung sich der Schluss entwickeln wurde. Dies war das Einzige, was mir die Spannung am Schluss etwas verdorben hat, ansonsten fand ich das Buch durchwegs spannend geschrieben und konnte es fast nicht aus der Hand geben.

Titel und Cover:
Das Cover ist wie schon in den Vorgänger-Büchern minimalistisch gehalten, hat Wiedererkennungswert und passt somit gut zur Serie. Der Titel „Jäger“ ist auch wieder kurz und knackig, hat mir persönlich aber nicht so gut gefallen in Bezug auf den Inhalt des Buches.

Mein Fazit:
Nachdem ich bis jetzt alle Thriller der Serie von dem Autoren-Duo gelesen habe, freue ich mich natürlich auf eine Fortsetzung und würde gerne wieder mit einem neuen Fall überrascht werden.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Herz oder Familie

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Agneta führt ein unabhängiges, für damalige Verhältnisse freies Leben als Malerin bis sie durch den frühen Tod ihres Vaters und ihres Bruders das Familienerbe antreten muss ...



Kurze Inhaltszusammenfassung:
Agneta führt ein unabhängiges, für damalige Verhältnisse freies Leben als Malerin bis sie durch den frühen Tod ihres Vaters und ihres Bruders das Familienerbe antreten muss und das Gut Löwenhof weiterführen muss. Sie muss eine Entscheidung zwischen Herz und Familie treffen, die ihr keinesfalls leicht fällt.

Meine Meinung zum Buch:
Der Schreibstil von Corinna Bomann ist sehr anschaulich, bildhaft und die Spannung wird nach und nach aufgebaut, aber insgesamt weiß man in etwa, auf was man sich einlässt und wie die Geschichte in etwa verlaufen wird. Das Buch überzeugt vor allem durch den starken weiblichen Charakter Agneta, die für damalige Verhältnisse eine lockere Lebenseinstellung hat und sich als Suffragette für die Rechte der Frauen stark macht. Gleichzeitig muss aber auch Agneta sich nach dem Tod ihres Vaters und ihres Bruders, der Entscheidung stellen, ob sie den Löwenhof weiterführen und das Erbe ihrer Familie antreten wird. Keine Entscheidung, die ihr leicht fällt – vor allem, da sie sich ihr Leben anders ausgemalt hat.

Mein Fazit:
Ich habe mit Freuden festgestellt, dass es sich um eine mehrteilige Saga handelt und der 2. Band schon im September erscheinen wird und der 3. Band im Jänner 2019. Auf alle Fälle freue ich mich auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Was bedeutet Freundschaft?

Die Dienstagsfrauen
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Fünf Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich schon seit 15 Jahren kennen, begeben sich auf Pilgerreise auf den Jakobsweg. Judiths Mann Arne ist an Krebs ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Fünf Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich schon seit 15 Jahren kennen, begeben sich auf Pilgerreise auf den Jakobsweg. Judiths Mann Arne ist an Krebs gestorben, bevor er nach Lourdes pilgern konnte, deshalb möchte Judith seine Reise zu Ende gehen und ihre Freundinnen beschließen sie zu unterstützen und zu begleiten. Doch es wird keine gewöhnliche Pilgerreise und danach haben sich die fünf Frauen verändert.

Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin hat einen Schreibstil gewählt, der leicht und schnell lesbar ist, teilweise kann man über Situationen und Personen schmunzeln, aber es gibt auch traurige Momente und ernste Situationen. Eine sehr gelungene Kombination, bei der alle Gefühle angesprochen werden. Gerade die Unterschiedlichkeiten der fünf Frauen macht die Würze des Buches aus. Ich glaube, jede Leserin kann sich in einer der fünf Charaktere zumindest ansatzweise wiederfinden. Die fünf Freundinnen wussten bei der Planung ihres Vorhabens bestimmt nicht, auf was sie sich einlassen und wie sich ihre Ansichten und sie sich selbst durch die Pilgerreise verändern werden. Und es stellt sich die zentrale Frage: Was bedeutet Freundschaft? – Das Buch gibt einen Anstoß, sich auch darüber Gedanken zu machen.

Cover und Titel:
Den Titel des Buches finde ich sehr spritzig und ansprechend, auch das Cover ist farblich angenehm gestaltet und gut ausgewählt: Fünf unterschiedlichen Törtchen als Symbol für die fünf unterschiedlichen Hauptakteurinnen.

Fazit:
Ein sehr gelungenes Frauenbuch, das nicht nur heitere Themen anspricht, sondern auch den nötigen Tiefgang hat.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Sie müssen das Wesen erkennen

Das Wesen
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Der Psychiater Dr. Lichner wird nach einer 13jährigen Haftstrafe, wegen des Mordes an einem kleinen Mädchens, aus dem Gefängnis entlassen und schon bald darauf verschwindet ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Der Psychiater Dr. Lichner wird nach einer 13jährigen Haftstrafe, wegen des Mordes an einem kleinen Mädchens, aus dem Gefängnis entlassen und schon bald darauf verschwindet wieder ein kleines Mädchen. Die beiden Ermittler von damals arbeiten wieder an dem Fall und versuchen herauszufinden, ob der Hauptverdächtige von damals wieder involviert ist oder ob es sich um einen Racheakt handelt.

Meine Meinung zum Buch:
„Das Wesen“ von Arno Strobel lässt sich sehr zügig lesen, da die Gliederung in kurze Kapitel sowie die häufigen Zeitsprünge von 1994 auf 2009 dazu animieren. Die Hauptcharaktere, wie den zwielichtigen Psychiater Dr. Lichter, seine eingeschüchterte Freundin Nicole und den besessenen Kommissar Menkhoff fand ich ansprechend beschrieben, obwohl alle drei auf mich sehr unsympathisch wirkten. Der zweite Kommissar Seifert war eher farblos beschrieben und wirkte, trotz seiner nun schon 15jährigen Berufserfahrung unsicher und emotional schwach. Grundsätzlich hätte ich mir im Buch noch das Einbinden von weiteren Personen bzw. das häufigere oder ausführlichere Vorkommen von weiteren Charakteren gewünscht. zB Hätten die Zeugenbefragungen mehr Raum einnehmen können oder auch die beiden Ehefrauen der Ermittler hätten für meinen Geschmack öfters vorkommen können. Für mich waren die Handlung und auch die Verdachtsmomente, wer gehört zu den Guten und wer zu den Bösen, etwas zu sehr auf die wenigen Hauptcharaktere beschränkt. Gefallen haben mir die verbalen Dialoge zwischen dem Psychiater und Kommissar Menkhoff, die beide aufgrund ihres unsympathischen Charakters schwierig einzuschätzen waren, dadurch wurde die Spannung über das Buch hinweg aufrecht gehalten. Gut gelungen fand ich auch die Auflösung des Falles am Ende des Buches, die sehr ausführlich geschildert wurde und einen Plot bereit hielt.

Titel und Cover:
Das Cover finde ich ansprechend und gut gelungen, es spiegelt die menschlichen Abgründe wieder, auch der Titel ist stimmig und wird im Buch erläutert, außerdem gefallen mir Titel, die kurz und schlüssig sind.

Fazit:
Ein gelungener Psychothriller, der spannenden verbalen Schlagabtausch zwischen einem verbitterten, besessenen Kommissar und einem zwielichtigen Psychiater liefert.
Die Leseprobe am Ende zu Arno Strobels neuem Buch ist natürlich wieder sehr verführerisch und macht jetzt schon Lust, das folgende Buch von ihm auch zu lesen. Gemein, dass es noch so lange dauert, bis es erscheint.

Veröffentlicht am 23.08.2017

über Freundschaft und Abenteuer

Drachenalarm in meinem Rucksack
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Ping darf mit Eric heimlich mit in die Schule und dass nicht alles nach Plan verläuft ist eigentlich auch klar, wenn man Ping und den Nachbarsjungen Toby schon ein wenig kennt. ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Ping darf mit Eric heimlich mit in die Schule und dass nicht alles nach Plan verläuft ist eigentlich auch klar, wenn man Ping und den Nachbarsjungen Toby schon ein wenig kennt. Die Schultaschen werden vertauscht und Eric und seine Freunde müssen sich anstrengen um Ping zu retten und die geheime Aktion vertuschen.

Meine Meinung zum Buch:
Meine zwei Mädels im Alter von sechs und sieben haben bereits die anderen beiden Teile gelesen und waren schon sehr gespannt, was Ping in der Schule anstellen wird. Sie haben die lustige Rettungsaktion sehr witzig gefunden und besonders nett ist auch die Freundschaft zwischen Eric und Min und Finn beschrieben. Die Drei halten immer eisern zusammen, vor allem wenn sie sich gegen den nervigen Nachbarsjungen Toby verbünden. Fad wird es Eric nicht mehr, seit er seinen Minidrachen Ping hat und meine Mädels würden auch noch gerne weitere Abenteuer von Ping und Erich lesen.