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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2021

etwas dezenter wäre realistischer

Der Spiegelmann
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Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller passt sehr gut zu den Vorgänger-Büchern des Autoren-Duos mit Joona Linna als Ermittler, sowohl stilistisch als auch thematisch. Einerseits hat mir die Idee mit den ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller passt sehr gut zu den Vorgänger-Büchern des Autoren-Duos mit Joona Linna als Ermittler, sowohl stilistisch als auch thematisch. Einerseits hat mir die Idee mit den gefangen gehaltenen Mädchen gut gefallen, allerdings finde ich es nicht sehr realistisch, dass dies unbemerkt über einen so langen Zeitraum möglich ist. Die Teile mit der Hypnose haben mir sehr gefallen und auch die unterschiedlichen Zugänge und Theorien was möglich bzw. nicht möglich ist. Der Spiegelmann selbst hat mich zu Beginn an der Nase herumgeführt und ich habe mehrmals meine Meinung geändert, wer in Frage kommt. Etwa ab der Hälfte des Buches ist dann allerdings klar, um wen es sich handelt, auch wenn ich hier keine Namen nennen möchte 😉 Dadurch ist für mich als Leserin allerdings auch der halbe Spaß vorbei und ich finde, das hätte länger ein Rätsel bleiben müssen. Der Showdown am Ende des Buches war für mich dann too much, hier hätte ich es besser gefunden, wenn nicht ganz so dramatische Szenen stattgefunden hätten, sondern eine dezentere Aufklärung wäre realistischer gewesen.

Veröffentlicht am 11.02.2021

traue keiner Unbekannten

Die Frau vom Strand
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Meine Meinung zum Buch:
Rebeccas Leben ist nahezu perfekt, doch das ändert sich von einem Tag auf den anderen komplett. Mit ihrer kleinen Tochter und ihrer Frau Lucy lebt sie in einem idyllischen Haus ...

Meine Meinung zum Buch:
Rebeccas Leben ist nahezu perfekt, doch das ändert sich von einem Tag auf den anderen komplett. Mit ihrer kleinen Tochter und ihrer Frau Lucy lebt sie in einem idyllischen Haus am Strand, doch Lucy pendelt zur Arbeit in die Stadt und Rebecca fühlt sich einsam. Eines Tages taucht eine fremde Frau am Strand auf, der sie sofort ihr Vertrauen schenkt und somit nimmt das Unglück seinen Lauf. Die unbekannte Frau ist nicht die, die sie vorgibt zu sein und bis Rebecca dahinter kommt, ist es auch schon zu spät. Von da an nimmt der Thriller deutlich an Spannung zu und man kann als LeserIn auch hinter die Kulissen blicken und sieht, dass auch zuvor nicht alles so perfekt war, wie es nach Außen den Anschein hatte. Lucy war der „Star“, von allen geliebt und in der Firma sehr geschätzt, im Freundeskreis äußerst beliebt, Rebecca war immer sehr zurückgezogen und konnte sich nicht so richtig integrieren und wollte Lucy für sich alleine haben. Eine schwierige Ausgangssituation für eine Beziehung, noch dazu mit einem Baby. Spannend finde ich auch die Passagen, die Rebecca in der Ich-Perspektive erzählt, dadurch bekommt der Thriller eine persönliche Note und die Geschichte wirkt noch realer. Am Ende ist dann klar, dass die Geschichte keinen guten Ausgang mehr finden wird und das Unglück mit jeder Tat nur noch verschlimmert wird, aber für uns als LeserInnen ist die Entwicklung sehr spannend.

Veröffentlicht am 31.01.2021

zäher Start - aber dann vielschichtig und komplex

Aus dem Schatten des Vergessens
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Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller beginnt ganz langsam und unaufgeregt, für mich war es auch schwierig hineinzufinden. Wenn man diese Passage allerdings hinter sich hat, dann ist man als LeserIn gefesselt ...


Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller beginnt ganz langsam und unaufgeregt, für mich war es auch schwierig hineinzufinden. Wenn man diese Passage allerdings hinter sich hat, dann ist man als LeserIn gefesselt und hat das ständige Bedürfnis weiterzulesen und zu erfahren, wie die zuerst verworrenen Handlungsstränge zusammenpassen und was die unterschiedlichen Personen als gemeinsamen Nenner haben könnten. Interessant finde ich auch die Verstrickungen mit Ereignissen aus der Vergangenheit, wie etwa die Ermordung Kennedys mit den aktuellen Geschehnissen. Der Thriller wird dadurch komplex und vielschichtig, nicht unbedingt leichter zu lesen, aber dafür interessanter. Am Ende klären sich alle Verstrickungen und Vermutungen auf und man bleibt als LeserIn nicht unzufrieden zurück. Auch die Lebens- und Leidensgeschichte von Viktor wird komplett hinterfragt, sehr gut recherchiert und auf Glaubwürdigkeit überprüft.

Veröffentlicht am 31.01.2021

spannender frischer Thriller mit ein paar Schwächen

Frostgrab
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Der Thriller hat eine erfrischende Erzählweise, da sich die Handlungsstränge rund um die Snowboardclique von Milla, abwechseln – teilweise gibt es Rückblenden als sie noch Jugendliche waren und zeitweise ...

Der Thriller hat eine erfrischende Erzählweise, da sich die Handlungsstränge rund um die Snowboardclique von Milla, abwechseln – teilweise gibt es Rückblenden als sie noch Jugendliche waren und zeitweise befinden sie sich am selben Ort wieder bei einer einsamen Zusammenkunft. Unglücke sind damals mehr als genügend passiert und der Schatten von damals hängt noch immer über der Clique, trotzdem hat man bei den Rückblenden auch das Gefühl inmitten der winterlichen Ski- und Snowboardsaison zu sein und bekommt somit auch beim Lesen das besondere Flair, die Konkurrenzstimmung vor den Wettkämpfen und die jugendliche Frische mit. Jahre später treffen sich die ehemaligen Teilnehmer wieder am selben Ort, allerdings zu einer völlig ausgestorbenen Zeit, außerhalb der Saison und das Flair ist gruselig, stimmungsgeladen und unheilvoll. Wie es bei einem guten Thriller sein soll, ahnt man schon, dass sehr bald ein Unglück geschehen wird, und man wird leider nicht im positiven Sinne überrascht.

Veröffentlicht am 26.01.2021

schöne Themen - aber auch Potenzial verschenkt

Elchtage
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Meine Meinung zum Buch:
Das Cover ist wunderschön und ebenso die Idee, dass sich Johanna inmitten ihres Waldhäuschens mit Elchen anfreundet. Außerdem befindet sie sich selbst gerade in der Übergangsphase ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover ist wunderschön und ebenso die Idee, dass sich Johanna inmitten ihres Waldhäuschens mit Elchen anfreundet. Außerdem befindet sie sich selbst gerade in der Übergangsphase zwischen Kind und Jugendliche, da ist es schön, einen Rückzugsort zu haben und auch Bezug zu Tieren, denn das Erwachsenwerden an sich ist oft ganz schön anstrengend. Die typischen Probleme werden im Buch ebenfalls angesprochen: Da gibt es auf der einen Seite eine ehemalige beste Freundin, die jetzt in einer cooleren Clique mitspielt, die Außenseiter, die sich zusammentun und feststellen, dass sie gar nicht so verschieden sind, das erste Mal verliebt sein und noch nicht ganz zuordnen können, was passiert und die arbeitenden, häufig abwesenden Eltern, die vermuten, dass man in diesem Alter schon ganz gut alleine zurecht kommt oder ansonsten einfach nur peinlich sind. Ganz normaler Teenager-Alltag – soweit haben mir die eingearbeiteten Themen auch ganz gut gefallen, allerdings sind meiner Meinung nach auch wichtige Themen zu kurz gekommen. Die Aktion mit dem Tierschutz wirkt ungeplant und unaufgeregt, hier wäre das Potenzial vorhanden, dem Thema noch viel mehr an Bedeutung zukommen zu lassen und nicht nur als Nebenstrang mit einer unsympathischen Vertreterin anklingen zu lassen. Gleiches gilt für das Thema Freundschaft bzw. ehemalige beste Freundin Sandra, die nun zu einer anderen Clique gehört und Johanna von oben herab behandelt bzw. ignoriert. Ihr hätte ein symbolischer Dämpfer gebührt, damit sie ihre ehemals beste Freundin wieder zu schätzen weiß, und auch wenn sie jetzt andere Interessen haben, auf eine schöne gemeinsame Zeit zurückblicken kann. Der Schluss des Buches kam auch recht plötzlich und so schnell wie Johanna sich verliebt hat, war ihr Freund auch schon wieder weg und die ganze Geschichte ist ungeklärt in der Luft hängen geblieben.

Mein Fazit:
Mir hat das Buch mit seinen bedeutenden Themen gut gefallen, allerdings wurde auch viel Potenzial verschenkt.