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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2019

perfekt für den Sommer

Perfekt für dich
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Meine Meinung zum Buch:
Kim ist 13, mitten in der Pubertät, verliebt und hormongesteuert – sie hat viele liebenswerte Seiten, macht aber auch Fehler, die andere verletzen und handelt manchmal komplett ...

Meine Meinung zum Buch:
Kim ist 13, mitten in der Pubertät, verliebt und hormongesteuert – sie hat viele liebenswerte Seiten, macht aber auch Fehler, die andere verletzen und handelt manchmal komplett unüberlegt. In Lego aus dem Fußballcamp findet sie einen Gegenpool, der ihr sehr gut tut, sie erdet und so mag, wie sie ist, ohne dass sie sich verstellen, älter schummeln und stundenlang schminken muss. Mir gefällt es sehr gut, wie die Autorin auf alltägliche Situationen eingeht und dabei auch die weniger schönen Situationen nicht auslässt, z.B. wie Kim versucht die unbeliebte Mathematik-Nachhilfe zu vergraueln oder wie sie Lego verletzt, indem sie ihn versetzt. Trotzdem hat man immer das Gefühl, dass es immer einen Ausweg gibt und Kim bleibt trotz ihrer Schwächen ein sehr liebenswertes Mädchen, das ihre Fehler auch eingesteht und durch ihre Erfahrungen wächst. Man sieht auch deutlich, dass Mädchen in dem Alter ihre beste Freundin dringend brauchen und zwei Monate ohne die beste Freundin kann schon eine kleine Katastrophe bedeuten. Was auch die heutige Gesellschaft gut spiegelt, sind Eltern, die eigentlich kaum Zeit für ihre Kinder haben und diese Verantwortung abgeben, aber zum Glück hat Kim in ihrer junggebliebenen Oma eine Bezugsperson, die sich um sie kümmert. Auch die Oma lernt dazu, dass sie nicht nur cool sein muss, sondern auch mal sagen muss, was nicht in Ordnung ist. Am Ende haben alle aus ihren Erfahrungen gelernt und vor allem Kim ist sehr gestärkt durch den Rückhalt ihrer Lieben.


Mein Fazit:
„Perfekt für dich“ ist der perfekte Sommerroman über die alltäglichen Probleme von Teenagern! Die Autorin sieht die Teenagerzeit gelassen, zeigt aber auch Situationen auf, die nicht in Ordnung sind oder gefährlich werden könnten, ohne belehrend rüber zu kommen, das finde ich spitze!

Veröffentlicht am 18.07.2019

es lohnt sich immer zu kämpfen

Im Freibad
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Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte beginnt sehr zaghaft und annähernd, gleich wie die Freundschaft zwischen Kate und Rosemary und wird dann immer intensiver und tiefgründiger. Mir gefällt der Erzählstil ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Geschichte beginnt sehr zaghaft und annähernd, gleich wie die Freundschaft zwischen Kate und Rosemary und wird dann immer intensiver und tiefgründiger. Mir gefällt der Erzählstil sehr, auch die liebevollen Rückblenden, in denen sich Rosemary an ihren verstorbenen Mann George erinnert und an die Zeit mit ihm. Durch Rosemarys Erinnerungen wird auch deutlich, wie viel ihr das Freibad bedeutet und wie schöne Zeiten sie damit in Verbindung bringt. Sogar ihren Hochzeitsantrag hat ihr George in Badehose gemacht. Sehr schön zu sehen ist auch die Entwicklung, die Kate durch den positiven Einfluss von Rosemary und durch die gemeinsame Herausforderung, das Schwimmbad vor der Schließung zu retten, vollzieht. Zu Beginn war Kate ständig alleine, hatte keine sozialen Kontakte, litt häufig an Heimweh und Panikattacken und mit der Zeit wurde sie viel fröhlicher und energischer und selbstbewusster und das strahlt sie auch auf ihre Mitmenschen aus. Zeitgleich ist auch der Kontakt zu ihrer Schwester, trotz der räumlichen Distanz, wieder viel intensiver und inniger geworden und beruflich hat sie mit ihren Artikeln über die Rettung des Freibades einen Aufschwung gemacht. Es war wirklich schön zu lesen, wie gut sich Rosemary und Kate ergänzt haben und ich hätte gerne noch weiter gelesen und erfahren, wie es Kate z.B. ein Jahr danach geht und wo sie in ihrem Leben steht.

Mein Fazit:
Das Buch macht richtig Lust auf einen Schwimmbadbesuch und die Message ist ganz klar, dass es sich lohnt für eine Sache zu kämpfen, die einem wichtig ist, auch wenn die Aussichtschancen noch so gering erscheinen.

Veröffentlicht am 08.07.2019

abenteuerliche Schultage im Zoo

Die wilde Baumhausschule, Band 1: Raubtierzähmen für Anfänger
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Meine Meinung zum Buch:
Greta hat das Glück, dass sie Eltern hat, die ihr sehr viel Freiraum lassen und außerdem lebt sie inmitten eines Zoos mit vielen Tieren. Langeweile kommt hier keine auf, sogar der ...

Meine Meinung zum Buch:
Greta hat das Glück, dass sie Eltern hat, die ihr sehr viel Freiraum lassen und außerdem lebt sie inmitten eines Zoos mit vielen Tieren. Langeweile kommt hier keine auf, sogar der Schulalltag gestaltet sich äußerst lustig und trotzdem sehr lehrreich.
Uns hat das Buch sehr gut unterhalten, die Kapitel sind in einer angemessenen Länge, nicht zu lang und nicht zu kurz und allesamt mit witzigen Überschriften. Die Zeichnungen sind eine tolle Ergänzung, lassen der Fantasie aber trotzdem noch genügend Spielraum. Sehr schön finde ich, dass die Schulkinder aus Gretas Klasse sehr unterschiedlich sind, aber wenn es drauf ankommt, halten sie zusammen. Auch die Tiere sind eigene Charaktere, so haben uns z.B. die Krokodile mit dem ausgewählten Musikgeschmack sehr gut gefallen.


Mein Fazit:
Ein sehr abenteuerlustiges Buch für Mädchen und Burschen, das zeigt, wie der Schulalltag in der freien Natur lehrreich und lustig gestaltet werden kann.

Veröffentlicht am 07.05.2019

trauriger Anlass, aber ehrliche Worte

Fünf Tage in Paris
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Der Roman beginnt tröpfelnd, plätschernd, vergleichbar mit dem Wetter in Paris als die Familie eintrifft und das Familientreffen startet, doch schon bald werden die Unwetter in Paris und auch die Emotionen ...

Der Roman beginnt tröpfelnd, plätschernd, vergleichbar mit dem Wetter in Paris als die Familie eintrifft und das Familientreffen startet, doch schon bald werden die Unwetter in Paris und auch die Emotionen innerhalb der Familie immer stärker und zeigen erste Auswirkungen. Eigentlich hätte es einen schönen Anlass für das Zusammenkommen gegeben, Paul feiert seinen Geburtstag und gemeinsam mit seiner Frau auch den gemeinsamen Hochzeitstag mit den Kindern in Paris, doch als Paul plötzlich einen schweren Schlaganfall erleidet, verändert sich die Situation von einem Moment auf den anderen. Die Geschwister Linden und Tilia lernen sich gegenseitig besser und vor allem von anderen Seiten kennen. Tilia, die ansonsten immer vorlaut und im Vordergrund ist, hat plötzlich Hemmungen und Angst das Krankenhaus zu besuchen und Linden kümmert sich um alles, nachdem auch noch Lauren erkrankt. Das schlechte Wetter und die Überschwemmungen erfordern es, dass die Familie im Hotel zusammenbleibt und sich über lange unausgesprochene Themen auseinandersetzt. Nach und nach reisen immer mehr Verwandte an, wie Tilias Tochter und ihr alkoholabhängiger Ehemann sowie Lindens Lebensgefährte. Mir hat die Dynamik zwischen den Charakteren, die sich ständig verändert, sehr gut gefallen und auch, dass die Familie nach und nach immer ehrlicher im Umgang miteinander war und alle versucht haben, den anderen nicht für sein Verhalten zu verurteilen. Schade, dass es nicht schon viel früher zu diesem Zusammentreffen gekommen ist und dass dafür ein trauriger Anlass als Anstoß notwendig war. Auch die Hintergrundgeschichten und Erzählungen aus der Vergangenheit sind spannend und ergänzen den Roman perfekt! Nach dem Beenden wirkt das Buch noch lange nach.

Veröffentlicht am 26.03.2019

lost places und Familiengeschichte

Was uns erinnern lässt
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Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin vermittelt in „Was uns erinnern lässt“ Geschichte mitreißend und hautnah. Man kann sich sehr gut in die ehemaligen BewohnerInnen des Hotels Waldeshöh hineinversetzen, ...

Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin vermittelt in „Was uns erinnern lässt“ Geschichte mitreißend und hautnah. Man kann sich sehr gut in die ehemaligen BewohnerInnen des Hotels Waldeshöh hineinversetzen, wie sie die Kriegszeit und die harten Jahre der Entbehrung und die zahlreichen Schikanen überstanden haben. Schön zu sehen ist, dass die Familie auch weiterhin, trotz der Aussiedelung den Zusammenhalt nicht verloren hat und gewisse Traditionen weiterhin gepflegt werden. Vor allem Christine hängt sehr an der Vergangenheit fest und sammelt jede noch so kleine Erinnerung.
Spannend wird es, als Milla, die ein außergewöhnliches und wie ich finde, spannendes Hobby hat, die Überreste des ehemaligen Hotels Waldeshöh entdeckt. Auch Milla verspürt sofort den besonderen Zauber, den das Plätzchen innehat und mit jedem Fundstück – sei es auch nur ein Glas Marmelade von damals – verspürt sie sich mehr und mehr mit dem Ort und mit der Familie, die dort gelebt hat verbunden.
Schön finde ich auch, dass Milla und ihr Sohn so gut in die Familie von Christine aufgenommen werden und es bald wie selbstverständlich erscheint, dass sie mit auf Familienfeierlichkeiten kommen.
Das Ende hält bereitet dann noch eine Überraschung, die für mich nicht ganz überraschend gekommen ist, aber jetzt nicht verraten wird ?

Mein Fazit:
Das Besondere an dem Buch sind die detaillierten, anschaulichen Beschreibungen, sodass man das Gefühl hat, ein paar Jahre Geschichte wirklich mitzuerleben.