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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

gut gestartet, dann zunehmend surrealer geworden

Als das Böse kam
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Die Idee zur Geschichte finde ich kreativ und ungewöhnlich, sodass ich schon mit großer Freude und hohen Erwartungen zu lesen begonnen habe. Zu Beginn kommt man sehr leicht in die Geschichte hinein und ...


Die Idee zur Geschichte finde ich kreativ und ungewöhnlich, sodass ich schon mit großer Freude und hohen Erwartungen zu lesen begonnen habe. Zu Beginn kommt man sehr leicht in die Geschichte hinein und die Situation, in der sich die Familie befindet, wird auch realistisch und glaubwürdig beschrieben. Mit der Zeit bekommt man als Leser*in dann doch so seine Zweifel, vor allem auch, wenn man die Hintergründe aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert bekommt, z.B. gerade auch von den Kindern. Danach ist klar, hier läuft etwas gewaltig schief und ab diesem Zeitpunkt driftet leider auch die Geschichte etwas zu sehr ins Surreale ab, sodass sie mir nicht mehr ganz so gut gefallen hat, wie der erste Teil des Buches. Ich hätte mir als Auflösung mehr erwartet.

Veröffentlicht am 24.03.2022

zu kurz, zu wenig Tiefgang

Eifersucht
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Nachdem ich die Kriminalromane von Jo Nesbo ziemlich alle gelesen habe, waren meine Ansprüche an die Kurzgeschichten ebenfalls hoch. Leider wurden diese nur teilweise erfüllt. Der Schreibstil ist angenehm, ...

Nachdem ich die Kriminalromane von Jo Nesbo ziemlich alle gelesen habe, waren meine Ansprüche an die Kurzgeschichten ebenfalls hoch. Leider wurden diese nur teilweise erfüllt. Der Schreibstil ist angenehm, klar strukturiert, wenig schnörkelhaft und manchmal muss man als Leser*in auch das Ungesagte, das zwischen den Zeilen steht, erahnen, das gefällt mir ganz gut am Autor. Die Kurzgeschichten an sich sind wenig überraschend aufgebaut und bedienen die üblichen Klischees, besonders interessant finde ich das Berufsbild eines Ermittlers, der sich auf Mord aus Eifersucht spezialisiert hat. Theoretisch klingt dies für mich sehr spannend, umgesetzt kann ich allerdings keinen Unterschied zu einem „normalen“ Ermittler, wie in allen anderen Krimis und Thriller vorkommend, erkennen und auch die ausgewählte Person in der Geschichte wirkt nicht gerade geeignet, vor allem in Bezug auf seine persönlichen Erfahrungen. Dennoch war es ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen, vielleicht sogar zu kurz, denn manche Geschichten hätten gerne weiter ausgeführt werden können, denn in der Kürze ist es leider nicht gelungen, Tiefgang zu erzeugen.

Veröffentlicht am 09.12.2021

großer Hype - zu wenig Zeit für Tiefgang

Was fehlt dir
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Ich kann nur schwer zusammenfassen, wie mir der Roman gefallen hat. Auf der einen Seite ist die Geschichte der beiden Freundinnen seit Jugendtagen, von denen eine an Krebs erkrankt ist, sehr nachdenklich ...

Ich kann nur schwer zusammenfassen, wie mir der Roman gefallen hat. Auf der einen Seite ist die Geschichte der beiden Freundinnen seit Jugendtagen, von denen eine an Krebs erkrankt ist, sehr nachdenklich und auffordernd geschrieben. Die Geschichte wird in einem lockeren Erzählstil, ähnlich wie in einem Gespräch, gebracht. Auf der anderen Seite kommen noch viele weitere Erzählstränge hinzu und das Buch ist recht kurz, sodass alle Themen gerade einmal oberflächlich angerissen werden können, aber nicht in die Tiefe gehen. Mir fehlt gerade der Tiefgang und den großen Hype, der vielleicht auch aufgrund der Vorgängerbücher der Autorin Vorschusslorbeeren sind, kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Veröffentlicht am 07.11.2021

spannende Ansätze - charakterlose Charaktere

Das giftige Glück
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Die Autorin beschreibt in ihrem Roman ein Tabuthema – über unheilbar kranke Menschen und dem Umgang mit ihrer Krankheit bzw. auch die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und dem Wunsch auf schmerzlose ...

Die Autorin beschreibt in ihrem Roman ein Tabuthema – über unheilbar kranke Menschen und dem Umgang mit ihrer Krankheit bzw. auch die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und dem Wunsch auf schmerzlose Weise zu sterben. Die Auseinandersetzung mit der Thematik finde ich sehr spannend und es gibt auch ein paar interessante Gedanken dazu. Spannend finde ich auch die Idee mit dem Viennese Weed – vielleicht könnte es dies in Zukunft oder vielleicht sogar schon in real tatsächlich geben oder zufällig durch Forschungen entdeckt werden.
Die einzelnen Charaktere im Roman haben mir allerdings nicht ganz so gut gefallen. Sie sind ziemlich oberflächlich geblieben und haben mich nicht ganz in ihre Gedankenwelt mitnehmen können. Das Buch war auch relativ kurz gehalten, vielleicht hätten genauere Beschreibungen und mehr Charakteristiken dem Buch geholfen noch weiter in die Tiefe zu gehen.

Veröffentlicht am 04.11.2021

das Leben ist eine Insel

Sommer der Träumer
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Ein leichter Sommerroman, der zum Träumen einlädt. Die Jugendliche Erica flieht nach dem Tod ihrer Mutter aus dem tristen London und möchte sich gemeinsam mit Freunden auf der Insel Hydra eine Auszeit ...

Ein leichter Sommerroman, der zum Träumen einlädt. Die Jugendliche Erica flieht nach dem Tod ihrer Mutter aus dem tristen London und möchte sich gemeinsam mit Freunden auf der Insel Hydra eine Auszeit nehmen und anschließend ihren Lebensmittelpunkt aufbauen. Die Jugendlichen kommen mit vielen Ideen, mit Euphorie auf die Insel und erhoffen sich allesamt ihre Muse zu finden und berühmt und glücklich zu werden. Dass dies auch auf einer abgeschiedenen, idyllischen Insel nicht so einfach der Fall ist, zeigt die ältere Generation, die teilweise zwar einen kurzfristigen Erfolg hatte oder teilweise noch immer darauf hofft und auch mit den gewöhnlichen Alltagsproblemen zu kämpfen haben. Das Buch liest sich locker und leicht dahin und passt gut für träumerische Sommertage, wer tiefgründigere Erkenntnisse sucht, der wird nicht ganz zufriedengestellt.