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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

bewegter Thriller - Ende nicht stimmig

Bonuskind
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Meine Meinung zum Buch:
Vorweg, das Cover gefällt mir sehr gut, da es Interpretationsspielraum lässt und zudem optisch ein Hingucker ist. Dafür finde ich den Titel auch noch nach dem Lesen des Buches nicht ...

Meine Meinung zum Buch:
Vorweg, das Cover gefällt mir sehr gut, da es Interpretationsspielraum lässt und zudem optisch ein Hingucker ist. Dafür finde ich den Titel auch noch nach dem Lesen des Buches nicht stimmig und nur an den Haaren herbeigezogen passend, „Bonuskind“ weckt bei mir komplett andere Signale.
Lies hat mir als Charakter sehr gut gefallen, auch wenn sie für eine 15jährige schon sehr erwachsene Züge aufweist, aber das ist gut möglich, wenn man als Kind früh auf sich alleine gestellt hat. Eine sympathische Stütze ist ihre liebenswerte Oma, dafür finde ich ihren kleinen Bruder etwas farblos und charakterlos dargestellt – aber jede/r kann eben nicht als „Hauptcharakter“ agieren.
Als besondere Aufwertung finde ich die Auszüge aus den Tagebucheinträgen der Mutter. Ich finde, dass man so einen sehr guten Eindruck über ihre Gefühlswelt und ihr Unglück bekommen kann, auch wenn sie im Buch aktiv nur eine sehr begrenzte Zeit mitgewirkt hat.
Das Buch hat mir bis auf den Schluss sehr gut gefallen, den Schluss habe ich übertrieben und nicht stimmig im Gegensatz zum restlichen Buch empfunden – vor allem die Aktion von Lies, ohne näher darauf eingehen zu wollen und zu spoilern.

Mein Fazit:
Ein sehr spannender, aufwühlender und bewegter Thriller – leider mit einem für mich nicht stimmigen Schluss.

Veröffentlicht am 15.06.2021

viele Überraschungsmomente

Internat der bösen Tiere, Band 3: Die Reise
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Meine Meinung zum Buch:
Das Buch macht schon auf den ersten Blick einen sehr guten ersten Eindruck – das Cover ist detailliert und liebevoll gestaltet, durch die Stanzung bekommt es noch einmal einen besonderen ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch macht schon auf den ersten Blick einen sehr guten ersten Eindruck – das Cover ist detailliert und liebevoll gestaltet, durch die Stanzung bekommt es noch einmal einen besonderen Effekt – wunderschöne Bände zum Sammeln.
Noel begibt sich auf die Suche nach seiner verschwundenen Mutter, doch dies ist mit vielen Hindernissen verbunden, zudem auch Mrs. Moa plötzlich verschwunden ist. Mrs. Moa war auch schon in den Vorgänger-Bänden einer unserer Lieblingscharaktere. Wieder einmal stehen für Noel große Veränderungen an, wo er sich doch gerade so schön eingelebt hat. Die Suche gestaltet sich spannend und mit vielen Überraschungen. Noel ist wagemutig und stellt sich den Herausforderungen und am Ende bleibt die Aussicht darauf, dass der vierte Teil nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.

Veröffentlicht am 15.06.2021

zieht sich und hat verschenktes Potenzial

Teufelsberg (Wolf Heller ermittelt 2)
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Meine Meinung zum Buch:
Der Kriminalroman beginnt spannend mit einem Mord an der Frau eines Richters, außerdem noch Jüdin – da kommt einiges an Potenzial zusammen und auch einige mögliche TäterInnen kommen ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Kriminalroman beginnt spannend mit einem Mord an der Frau eines Richters, außerdem noch Jüdin – da kommt einiges an Potenzial zusammen und auch einige mögliche TäterInnen kommen in Frage. Die Ermittlungen beginnen schleppend und fehlerhaft und ziehen sich auch unnötig in die Länge, was ich sehr schade finde. Als interessante Persönlichkeit habe ich Louise empfunden. Sie geht aufgrund ihrer Jugendlichkeit und lockeren Einstellung mit völlig anderen Sichtweisen an die Aufklärung des Falles heran und war eine Bereicherung. Am Ende überschlagen sich dann die Ereignisse, aber das kann für mich die längeren sich ziehenden Seiten dann nicht mehr wettmachen. Der Autor hat meiner Meinung nach, Potenzial verschenkt.

Mein Fazit:
Das Buch hat durchaus seine Stärken, aber zwischenzeitlich auch ziemliche Längen, sodass es sich in die Länge zieht, was ich sehr schade finde.

Veröffentlicht am 12.02.2021

eher Krimi als Thriller

Die gefährliche Mrs. Miller
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Meine Meinung zum Buch:
Phoebe Miller führt ein eigenartiges Leben. Auf der einen Seite langweilt sie sich zuhause und verschanzt sich regelrecht in ihrer Luxus-Villa, sie kann es sich auch leisten, da ...

Meine Meinung zum Buch:
Phoebe Miller führt ein eigenartiges Leben. Auf der einen Seite langweilt sie sich zuhause und verschanzt sich regelrecht in ihrer Luxus-Villa, sie kann es sich auch leisten, da sie Geld geerbt hat, auf der anderen Seite vergnügt sie sich mit dem Nachbarjungen von nebenan hinter dem Rücken ihres Ehemannes und dem ihrer einzigen Freundin, der Mutter des Nachbarn. Interessant wird es erst, wer die unbekannte Person im Auto sein könnte, die fast täglich in der Straße parkt und ihr Haus beobachtet. Mit der Zeit erfährt man als LeserIn weitere Details aus dem Leben von Phoebe und auch aus dem Leben der unbekannten Person aus dem Auto und kann gewisse Schlüsse ziehen. Trotzdem ist das Buch für meinen Geschmack eher wie ein Krimi aufgebaut, nicht wie ein Thriller. Der zweite Teil mit dem Täuschungsmanöver und dem Nachbarschaftskrieg war für mich nicht mehr ganz nachvollziehbar und auch wenig glaubhaft, der Schluss dann gar nicht mehr. Dadurch kann ich das Buch leider nur eingeschränkt weiterempfehlen, bis zur Hälfte ist es sehr spannend, aber dann lässt es leider stark nach.

Veröffentlicht am 01.02.2021

kann leider nicht mit dem 1. Teil mithalten

Finsterthal
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Meine Meinung zum Buch:
Der zweite Teil der Trilogie ist ebenso spannend geschrieben, wie der erste, auch die Thematik mit den verschwundenen Teenagern, die dann wieder auftauchen – lebend oder tot – hat ...

Meine Meinung zum Buch:
Der zweite Teil der Trilogie ist ebenso spannend geschrieben, wie der erste, auch die Thematik mit den verschwundenen Teenagern, die dann wieder auftauchen – lebend oder tot – hat das Potenzial eines ganz großen Thrillers. Die Umsetzung gefällt mir allerdings nur mittelmäßig gut, vielleicht war mein Erwartungshorizont aber auch nach dem ersten Teil sehr hoch. Sehr gut gefallen haben mir die Rückblenden, die auch zum Teil erklären, wie Menschen so grausam geworden sind. Weniger gelungen finde ich die Stellung von Born, der inoffiziell und teilweise illegal agiert und trotzdem mit den Ermittlern, wenn auch inoffiziell im Sonderurlaub, zusammenarbeitet und das alles unter schützender Hand der Vorgesetzten. Hier ist zu viel Vertuschungsspielraum und zu wenig legale Polizeiarbeit, wobei man inoffiziell natürlich andere Mittel und Wege zur Verfügung hat und keine Abläufe einhalten muss. Das Aufeinandertreffen von Born und dem Dunklen war für mich ebenfalls nicht zufriedenstellend, zu parteiisch, zu vorhersehbar. Die Stimmung war durchgehend spannungsgeladen und regte zum Weiterlesen an. Jetzt hoffe ich, dass der dritte Teil wieder an den ersten anschließen kann und dies nur ein kleiner, stilistischer „Ausreißer“ war.