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Veröffentlicht am 19.05.2019

Eine ungewöhnliche Familie

Der Zopf meiner Großmutter
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Im Mittelpunkt von Alina Bronskys neuem Roman “Der Zopf der Großmutter“ steht eine ungewöhnliche Familie, bestehend aus Großmutter Margarita Iwanowna, Großvater Tschingis Tschingisowitsch und Enkel Maxim. ...

Im Mittelpunkt von Alina Bronskys neuem Roman “Der Zopf der Großmutter“ steht eine ungewöhnliche Familie, bestehend aus Großmutter Margarita Iwanowna, Großvater Tschingis Tschingisowitsch und Enkel Maxim. Sie durften wegen ihrer angeblich jüdischen Herkunft nach Deutschland einreisen und leben in einem Flüchtlingsheim, obwohl nur der kleine Junge Halbjude ist. Die Großmutter ist eine sehr dominante Frau mit rabiaten Umgangsformen, die in der Familie das Sagen hat und auch außerhalb keinen Konflikt scheut. Sie lässt kein gutes Haar an ihrer neuen Heimat und weigert sich, die deutsche Sprache zu lernen. Dem Enkel, den sie Max oder Mäxchen nennt, gern aber auch Idiot oder Krüppel, dichtet sie alle möglichen Krankheiten an, obwohl er nach Aussage eines deutschen Arztes kerngesund ist. Die Großmutter hat eine panische Angst vor Bakterien und ernährt ihn ausschließlich mit selbstgekochtem Brei. Sie rechnet mit seinem baldigen Ableben. Der Junge ist jedoch nicht nur völlig gesund, sondern auch sehr intelligent. Er hat schnell Deutsch gelernt und kommt in der Schule gut zurecht. Nur Max bemerkt, dass sich der Großvater in die Nachbarin Nina verliebt, die mit Tochter Vera ebenfalls im Heim lebt, dann aber in eine eigene Wohnung zieht, wo der Großvater, die “asiatische Fresse“, viel Zeit verbringt. Nina wird schwanger und bekommt einen kleinen Tschingis, den die Großmutter eigentlich am liebsten selbst aufziehen würde. Trotz ihrer Grobheit und überaus derben Sprache hat sie ein großes Herz und hält die kleine Gruppe zusammen. Diese sechs Personen bilden eine Art Patchwork-Familie.
Die ungewöhnliche, teilweise aberwitzige Geschichte wird aus der Perspektive des Jungen erzählt, der nur allmählich Antworten auf die Frage nach seiner Herkunft bekommt. Seine Mutter Maya ist das große Tabuthema der Großeltern mit gegenseitigen Schuldzuweisungen. Seinem Vater, dem rothaarigen Juden, wird über Jahre der Kontakt zu seinem Sohn verwehrt. Der Roman ist sprachlich brillant, witzig und zugleich auch tieftraurig, mit der für Bronsky typischen sehr gelungenen Charakterisierung der Protagonisten, vor allem der Figur der Großmutter. Die Autorin zeigt die gravierenden kulturellen Unterschiede auf, die es neben sprachlichen Problemen Übersiedlern oft schwer machen, in einem anderen Land Fuß zu fassen. Ich habe das Buch mit großem Vergnügen gelesen und bleibe auch weiterhin ein Fan der Autorin.

Veröffentlicht am 07.04.2019

Unter Monstern

ALLES WAS ICH DIR GEBEN WILL
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Der Schriftsteller Manuel Ortigosa erfährt von der Polizei in Madrid, dass sein Mann Alvaro in Galicien tödlich mit dem Auto verunglückt ist, wo er doch angeblich in Barcelona einen Geschäftstermin wahrnahm. ...

Der Schriftsteller Manuel Ortigosa erfährt von der Polizei in Madrid, dass sein Mann Alvaro in Galicien tödlich mit dem Auto verunglückt ist, wo er doch angeblich in Barcelona einen Geschäftstermin wahrnahm. Manuel fährt sofort nach Galicien und lernt den Kommissar Nogueira kennen, dem genauso wie der Gerichtsmedizinerin sofort Zweifel an der offiziellen Version vom Unfalltod kommen. Alvaro hat ihn als Alleinerben eingesetzt, aber Manuel verzichtet spontan auf das Erbe und will nur noch weg. Dann möchte er aber doch herausfinden, wie Alvaro ums Leben gekommen ist und bleibt. In der Folge ermittelt er zusammen mit dem inzwischen pensionierten Kommissar und der Gerichtsmedizinerin, später unterstützt von dem Geistlichen Lucas, der seit der Kindheit ein enger Freund der Brüder Alvaro und Santiago und Santiagos Beichtvater ist. Es kommen immer mehr Geheimnisse aus der Vergangenheit von Alvaro und seiner Familie ans Licht. Aus Schock und Trauer werden bei Manuel zunächst Wut und Verbitterung, weil er sich hintergangen fühlt und angesichts von Alvaros Doppelleben auch ihre Liebe in Zweifel zieht. Allmählich erkennt er jedoch, dass sein Partner ihn nicht täuschen, sondern schützen wollte, dass er sich nicht für ihn geschämt hat, sondern für seine monströse Familie. Ohnehin hat Alvaro ihm in all den Jahren alle Alltagsdinge abgenommen, damit sich Manuel ungestört der Schriftstellerei widmen konnte.
Mit diesem Roman ist Redondo ein ungeheuer spannendes Porträt einer Gesellschaftsschicht gelungen, die in ihrer Arroganz meint, sich alles erlauben zu können, um ihren Anspruch auf Macht, Reichtum und Ansehen zu bewahren. Dafür sind alle Mittel recht und jede Grausamkeit auch gegenüber Mitgliedern der eigenen Familie erlaubt. Im Laufe der Recherchen tun sich wahre Abgründe an menschlicher Verderbtheit auf, und es gibt weitere Tote. Manuel wird zwar von den meisten Mitgliedern der Familie Muniz de Dávila verachtet , kann aber Freundschaften knüpfen und seinerseits anderen helfen. So ist der sehr lesenswerte Roman nicht nur düster, sondern vermittelt auch eine tröstliche Botschaft.
Eine Anmerkung noch zum deutschen Titel, der keine Übersetzung des Originaltitels ist (Todo esto te daré / Dies alles werde ich dir geben). “Alles, was ich dir geben will“ halte ich für einen Fehlgriff, nicht nur, weil man damit eine Schmonzette assoziiert, sondern auch weil der biblische Bezug (Evangelium des Matthäus, 4. Kapitel) verloren geht, der an zwei Stellen des Romans eine zentrale Rolle spielt (S. 324-5 und 524). Es geht um die dritte Versuchung Jesu durch den Teufel: “Dies alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest.“ (S. 325). Wenn sich Jesus von Gott lossagt, verspricht ihm der Teufel die Herrschaft über die Welt. Alvaros Vater will seinem Sohn zu Lebzeiten das gesamte Erbe bis auf den Adelstitel übertragen - unter der Bedingung, dass Alvaro auf den Familiensitz zurückkehrt, ein Mädchen aus gutem Hause heiratet, um den Schein zu wahren und seine Neigungen nur heimlich in Madrid auslebt. Wie Jesus widersteht auch Alvaro der Versuchung. Er bekennt sich zu seiner Liebe.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird

Die Farben des Feuers
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Pierre Lemaitres Roman “Die Farben des Feuers“ stellt die Fortsetzung des hochgelobten und 2013 mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten ersten Teils “Wir sehen uns dort oben“ dar und behandelt die ausgehenden ...

Pierre Lemaitres Roman “Die Farben des Feuers“ stellt die Fortsetzung des hochgelobten und 2013 mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten ersten Teils “Wir sehen uns dort oben“ dar und behandelt die ausgehenden 20er und beginnenden 30er Jahre. Auch im zweiten Band der geplanten Trilogie geht es um die Geschicke des Bankhauses Péricourt.
Die Handlung setzt im Jahr 1927 mit der Beisetzung des mächtigen Bankchefs Marcel Péricourt ein, an der alles teilnimmt, was in Politik und Wirtschaft Rang und Namen hat. Noch bevor sich der Leichenzug in Bewegung setzt, kommt es zu einem dramatischen Zwischenfall. Péricourts Enkel, der 7jährige Paul, stürzt sich aus dem zweiten Stock seines Elternhauses und fällt auf den Sarg des Großvaters. Seine Mutter Madeleine wird sich lange Zeit darauf konzentrieren, ihr fortan gelähmtes Kind mit Hilfe eines polnischen Kindermädchens und ihrer Haushälterin Léonce zu umsorgen. Sie ist in keiner Weise qualifiziert, ein Bankimperium zu führen und vertraut blind den Menschen, die ihr nahestehen. Wie sie später feststellen muss, haben alle sie manipuliert und betrogen: der Prokurist Gustave Joubert, der nicht mehr als Heiratskandidat in Frage kommt, die schöne Léonce, die ihre eigenen Ziele verfolgt, Madeleines Geliebter André Delcourt, der Hauslehrer des kleinen Paul, der Karriere als Journalist und Schriftsteller machen will und nicht zuletzt ihr rachsüchtiger Onkel Charles, der ohne die massive finanzielle Unterstützung seines Bruders Marcel nie etwas zustande gebracht hat. Der Verrat dieser Menschen, führt sehr schnell zu Madeleines finanziellem Ruin und ihrem sozialen Abstieg. Doch ihrem Sohn zuliebe fängt sie sich und plant einen raffinierten Rachefeldzug, um ihre Gegner zu bestrafen und auszuschalten und selbst wieder auf eigenen Füßen zu stehen.
Lemaitre bietet dem Leser nicht nur eine spannende Familiengeschichte, sondern auch das gut recherchierte Porträt der Epoche zwischen den beiden Weltkriegen. Er zeigt ein Land in der Krise, das sich noch nicht von den Folgen des Krieges erholt hat, in den Fängen von allgegenwärtiger Korruption und einer Steuerflucht von immensem Ausmaß, während es angesichts der Steuerforderungen des Staates gegenüber den weniger begüterten Schichten fast zu einem Volksaufstand kommt. Sehr gelungen ist auch das satirische Porträt einer käuflichen Presse, die nicht informiert, sondern bezahlte Meinungen druckt. Der Autor verdeutlicht den heraufziehenden Faschismus in den Nachbarländern ebenso wie die Gefahr des nächsten drohenden Krieges. Lemaitre schreibt jedoch kein trockenes Geschichtsbuch, sondern eine überaus lebendige Geschichte mit Ironie und Humor, in der er den Leser häufiger direkt anspricht und so zum Komplizen macht. Sehr witzig ist zum Beispiel die Beschreibung von Charles Zwillingstöchtern Rose und Jacinthe, die so entsetzliche Zähne haben und auch sonst dermaßen unansehnlich sind, dass sie ohne eine riesige Mitgift keine Ehepartner finden werden (S. 25). Lemaitres Roman ist raffiniert konstruiert, aber wegen der Personenvielfalt und des komplizierten, sich über lange Zeiträume erstreckenden Rachefeldzugs nicht ganz mühelos zu lesen. Mich hat der interessante, mit Gusto geschriebene Roman sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Das Wagnis der Erinnerung

Der Apfelbaum
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“Der Apfelbaum“ ist der Debütroman des bekannten Schauspielers Christian Berkel, in dem er die Geschichte seiner Familie über drei Generationen nachzeichnet. Er hat dafür gründlich in Archiven recherchiert, ...

“Der Apfelbaum“ ist der Debütroman des bekannten Schauspielers Christian Berkel, in dem er die Geschichte seiner Familie über drei Generationen nachzeichnet. Er hat dafür gründlich in Archiven recherchiert, erhaltene Korrespondenz gelesen und die Schauplätze des Geschehens aufgesucht. Der im Wesentlichen auf Fakten beruhende Roman umfasst einen großen Teil des 20. Jahrhunderts. Die jüdische Großmutter Alta, ihre Tochter Isa und deren Tochter Sala, die durch die Heirat ihrer Mutter mit einem Nicht-Juden Halbjüdin ist, erleiden Verfolgung, Gefängnis und Lagerhaft. Im Mittelpunkt des Romans steht die lebenslange Liebe zwischen Sala und Otto, die sich mit 13 bzw. 17 Jahren ineinander verlieben und nach jahrelanger Trennung wieder zusammenkommen. Otto hat 5 Jahre in russischer Kriegsgefangenschaft überlebt, Sala Krankheit und Hunger in einem Lager in den Pyrenäen. Salas Schicksal ist besonders bewegend. Sie wurde als Kind von der Mutter verlassen und vom Vater aufgezogen. Die Erfahrung, „indésirable“ zu sein, zugleich unerwünscht und nicht begehrenswert, prägt ihr ganzes Leben. Auf die Ablehnung durch die eigene Mutter folgt das Gefühl des Fremdseins bei ihrer Tante Lola in Paris, nochmals bei der Mutter in Madrid und schließlich bei ihrer anderen Tante in Argentinien. Ihr Versuch, sich dort eine neue Existenz aufzubauen, scheitert ebenso wie alle anderen zuvor. Erst als sie wieder nach Berlin geht und Kontakt zu Otto aufnimmt, kann sie einen Neuanfang machen. Der bis fast zum Schluss namenlose Erzähler zeichnet Gespräche mit der 91jährigen inzwischen dementen Sala auf und versucht so, fehlende Mosaiksteinchen zu ergänzen.
Mir hat der spannende und berührende Roman sehr gut gefallen, auch wenn er nicht ganz mühelos zu lesen ist. Der ständige Wechsel von Erzählperspektiven und Zeitebenen genauso wie das umfangreiche Personal verlangen einen aufmerksamen Leser. Die Erforschung der Familiengeschichte ist für den Autor ein Weg zur Identitätsfindung. Es ist wichtig sich zu erinnern und nicht zu verdrängen. Der Erzähler im Roman wird zum Sprachrohr des Autors, wenn er sich vehement gegen die häufig zu hörende Bemerkung “Irgendwann muss doch mal Schluss sein“ (S. 210) wehrt. Es geht nicht um individuelle oder historische Schuldzuweisungen, sondern darum, die Ereignisse des 20. Jahrhunderts, vor allem die Nazizeit mit dem Völkermord an den europäischen Juden als Teil der deutschen Identität zu akzeptieren. “Der Apfelbaum“ ist ein ganz hervorragender Roman, den ich uneingeschränkt empfehle.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Außenseiterschicksale

Ein Winter in Paris
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Der 19jährige Victor stammt aus der Provinz und besucht im zweiten Jahr eine Vorbereitungsklasse an einem Lycée in Paris. Wenn er den Concours, die Auswahlprüfung, besteht, bekommt er einen Studienplatz ...

Der 19jährige Victor stammt aus der Provinz und besucht im zweiten Jahr eine Vorbereitungsklasse an einem Lycée in Paris. Wenn er den Concours, die Auswahlprüfung, besteht, bekommt er einen Studienplatz an einer der renommierten Grandes Ecoles, der Ecole Normale Superieur. Diese Schulen absolviert die französische Elite. Victor stammt aus einfachen Verhältnissen und verfügt nicht über die Codes in Bezug auf Herkunft, Bildung, Sprache und Kleidung, die ihm Zugang zu den betuchteren bürgerlichen Kreisen ermöglichen würden. Er ist völlig isoliert und widmet sich einzig und allein seinen Studien. Wider Erwarten sind seine Leistungen gut genug für das zweite Vorbereitungsjahr. Irgendwann lernt er den jungen Mathieu im Jahrgang unter ihm kennen, der offensichtlich das Gleiche erlebt wie er selbst. Sie rauchen zusammen und wechseln ein paar Worte. Victor kann sich eine Freundschaft mit ihm vorstellen und will ihn zu seinem Geburtstag einladen. Doch ehe es dazu kommt, begeht Mathieu Selbstmord, indem er in der Schule über ein Geländer in die Tiefe springt. Der berüchtigte Französischlehrer Clauzet hat ihn einmal zu oft gedemütigt. Dieses Ereignis verändert Victors Leben vollkommen. Auf einmal gilt er als der Freund des Opfers und wird sichtbar und beliebt. Die anderen suchen den Kontakt zu ihm, Mädchen interessieren sich für ihn, und der Star des Jahrgangs, der homosexuelle Paul, freundet sich mit ihm an, lädt ihn sogar zu sich nach Hause in die riesige Wohnung mit Blick auf den Jardin du Luxembourg ein. Victor, der außerhalb in einer Unterkunft für Studenten in Nanterre wohnt, lernt eine neue Welt kennen, hat plötzlich ein soziales Leben. Er ist sich sehr wohl der Tatsache bewusst, dass er von Mathieus Tod profitiert. Durch die vielen Ablenkungen werden seine Leistungen schlechter, so dass er keine Aussichten auf Bestehen des Concours hat. In dieser Zeit lernt er Patrick Lestaing, Mathieus Vater kennen. Victor und Patrick Lestaing kommen sich immer näher und werden zu einem Ersatzvater und Ersatzsohn, was ihnen hilft, mit dem Verlust fertig zu werden. Victor hat inzwischen beschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen, sich zu entziehen, weil er empört ist über den Umgang der Schule mit dem Selbstmord: Nichts hat sich geändert, nicht am gnadenlosen Wettbewerb und auch nicht im Umgang der Lehrer mit ihren Schülern.
Am Beispiel von Victor und Mathieu zeigt Blondel exemplarisch, was es für junge Menschen bedeutet, ihr Milieu zu verlassen und mit Entwurzelung und Ausgrenzung zurecht zu kommen. Er behandelt dabei Themen wie Freundschaft, familiäre Beziehungen und den Konkurrenzkampf unter den Schülern. Der Autor hat diesen Roman im Alter von 50 Jahren veröffentlicht. Bei einer Präsentation seines Buches ließ er durchblicken, dass diese Geschichte autobiografische Züge hat, dass er sie sein ganzes Leben hat aufschreiben wollen. Nach eigener Aussage weckt ihn der bewusste Schrei, der im Roman mehrfach erwähnt wird, noch immer regelmäßig.
Mir hat “Ein Winter in Paris“ sehr gut gefallen – genauso gut wie “Et rester vivant“ und “06h41“.