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Veröffentlicht am 05.11.2021

Ein kulinarischer Krimi

Goldenes Gift
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Als der Stadtimker, der auch für Xavier Kiffer einen speziellen Honig herstellt tot aufgefunden wurde und seine Bienen verschwunden sind, beginnt der ehemalige Sternekoch zu recherchieren.
Auch seine Freundin, ...

Als der Stadtimker, der auch für Xavier Kiffer einen speziellen Honig herstellt tot aufgefunden wurde und seine Bienen verschwunden sind, beginnt der ehemalige Sternekoch zu recherchieren.
Auch seine Freundin, die Gastrokritikerin Valérie Gabin hat in Kalifornien beobachtet wie Bienen nachts plötzlich in einen LKW verladen wurden.
Noch ahnen die Beiden nicht, dass sie einem weltweiten Skandal auf der Spur sind.

Die kulinarischen Krimis von Tom Hillenbrand sind keine gewöhnlichen Krimis. Hier ermittelt kein Kommissar sondern Xavier Kieffer ein sympathischer Koch und Restaurantbesitzer aus Luxemburg.
„Goldenes Gift“ ist bereits das 7. Buch der Xavier Kieffer Reihe.

Es geht in den Fällen meist um eine bestimmte Dinge, um ein Lebensmittel, was dann von Xavier Kieffer, dem ehemaligen Sternekoch näher beleuchtet wird.
In „Goldenes Gift“ geht es um den Honig und um die Panscherei mit Honig.
Man erfährt einiges über Lebensmittel-Panscherei und auch über Honig und Bienen.

Da es ja ein kulinarischer Krimi ist kommt natürlich auch das gute Essen nicht zu kurz. Xavier Kieffer kocht nicht nur in seinem Restaurant sondern geht auch gerne gut essen. Als Koch der früher selber in einem Sternerestaurant gearbeitet hat und als Lebensgefährte von Valérie Gabin der Gastrokritikerin kennt er natürlich die besten Restaurants. So läuft einem beim Lesen schon manchmal das Wasser im Mund zusammen.
„Goldenes Gift“ ist ein leichter und unterhaltsamer Krimi, mit vielen Informationen über Honig und Bienen.
Allerdings hat er mich nicht ganz so überzeugen können wie seine Vorgänger.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Eine unterhaltsame Reise nach Cornwall

Ein Cottage in Cornwall
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Mit dem Biofarmer Chris hat die 50jährige Margarete endlich ihre große Liebe gefunden.
Doch es ist alles nicht so einfach. Noch ist Chris verheiratet.
Seine hoffentlich bald Exfrau gibt sich aber nicht ...

Mit dem Biofarmer Chris hat die 50jährige Margarete endlich ihre große Liebe gefunden.
Doch es ist alles nicht so einfach. Noch ist Chris verheiratet.
Seine hoffentlich bald Exfrau gibt sich aber nicht so einfach geschlagen.
Sie drängt sich in die Beziehung und setzt die Kinder als Joker ein.
Auch Margaretes Mutter kommt aus Stuttgart in das beschauliche Cornwall um ihre Tochter wieder zurückzuholen.
Doch Margarete kann sich ein Leben in Cornwall mit seinen kleinen Dörfern und der steilen Küste gut vorstellen.

„Ein Cottage in Cornwall“ ist der dritte Cornwall Roman von Elisabeth Kabatek.
Für mich ist es das erste Buch der Autorin, die vorherigen Cornwall Romane habe ich nach dem Lesen gleich auf meine Wunschliste gesetzt.

Die LeserInnen reisen mit Margarete nach Cornwall die dort ihre große Liebe gefunden hat.
Hier möchte sie mit Chris ihr Leben teilen.
Doch die noch Ehefrau legt den Beiden Steine in den Weg.
Auch die Mutter kommt aus dem Ländle angereist um Margarete zu überzeugen wieder mit nach Stuttgart zu kommen.
Es beginnt ein Tauziehen zwischen noch Ehefrau, Mutter und der großen Liebe Chris.

Die Protagonisten haben mir durchweg gefallen.
Man erlebt mit ihnen viele schöne Stunden bei Tee und Scones und bekommt viele Eindrücke der schönen Landschaft.
Der Schreibstil von Elisabeth Kabatek ist locker, leicht verständlich und flüssig.
Das lesen ist eine wahre Freude.
Gerne hätte ich noch mehr Zeit in Cornwall verbracht.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Spannender und rasanter Krimi aber auch etwas unrealistisch

Als die Nacht begann
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In Berlin wird eine Frau auf der Friedrichstraße erschossen.
Trotzdem die Straße recht belebt war gibt es niemanden der den Täter gesehen oder den Schuss gehört hat.
Ein Tourist hat zufällig gefilmt wie ...

In Berlin wird eine Frau auf der Friedrichstraße erschossen.
Trotzdem die Straße recht belebt war gibt es niemanden der den Täter gesehen oder den Schuss gehört hat.
Ein Tourist hat zufällig gefilmt wie die Frau tot zusammengebrochen ist.
Jan Tommen und sein Team ermitteln ohne auch nur annähernd eine Spur zu finden, die zum Täter führt.
War es ein Heckenschütze der sein Opfer mutwillig ausgesucht hat?
Dann wird ein Mann am Tegeler See gefunden, auch er wurde aus großer Entfernung erschossen. Gibt es zwischen den Opfern einen Zusammenhang?
„Als die Nacht begann“ ist der 7. Band der Jan Tommen Reihe von Alexander Hartung.
Für mich ist es das 1. Buch des Autors, weshalb mir einige Informationen zu dem schon etwas merkwürdig zusammengestellten Team fehlen.
Da ist Jan Tommen der die Ermittlungen zu dem Fall leitet. Er ermittelt mit seinem Team von der Kripo, darüber liest man aber nur wenig. Zeitgleich ermittelt er mit seinen Freunden Zoe, Max und Chandu.
Zoe ist die Gerichtsmedizinerin, Max ist von der IT-Abteilung von der Kripo und Chandu ist jemand, der gute Verbindungen zum kriminellen Milieu hat. Ihn konnte ich am wenigsten einschätzen was daran liegt, dass mir die Informationen der ersten Bände fehlen.
Meist treffen sie sich abends beim Essen oder zu einem Videochat und besprechen das weitere Vorgehen.
Diese unkonventionelle Art der Ermittlung ist schon etwas unrealistisch.
Der Fall ist gut durchdacht und nimmt unerwartete Wendungen. Die Spannung steigert sich je weiter man liest. Am Ende wird es dann recht turbulent, das Ganze nimmt eine rasante Fahrt auf.
Das Ende ist stimmig, wenn auch für mich unerwartet. Also Spannung bis zum Schluss.

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Veröffentlicht am 13.08.2019

Eine Enttäuschung

Als wir im Regen tanzten
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Berlin 1928, die Stadt erholt sich von den Nachwehen des Krieges.
Recha und Willi zur Nieden sind das Traumpaar des Films. Doch die Fassade fängt an zu bröckeln. Willi läuft als Regisseur seinem großen ...

Berlin 1928, die Stadt erholt sich von den Nachwehen des Krieges.
Recha und Willi zur Nieden sind das Traumpaar des Films. Doch die Fassade fängt an zu bröckeln. Willi läuft als Regisseur seinem großen Erfolg hinterher und Recha spürt immer mehr, dass es für Juden schwierig wird Engagements zu bekommen.

„Als wir im Regen tanzten“ von Michaela Saalfeld klang für mich vielversprechend.
Doch leider hat mich das Buch sehr enttäuscht.
Vielleicht hatte ich auch einfach nur die falschen Vorstellungen.
Die Hauptcharaktere waren Recha und ihr Mann Willi zur Nieden und Felice und ihr Mann Quintus.
Willi hatte als Regisseur einen großen Erfolg dem er hinterherläuft. Seit langem hat er keinen großen Film mehr gemacht. Außerdem ist der Tonfilm im Anmarsch, was das Aus für den Stummfilm bedeutet.
Recha ist Jüdin und bekommt immer weniger Filmrollen.
Ich habe mir in diesem Buch Einblicke in das Zeitgeschehen gewünscht. Leider waren der immer größer werdende Hass auf alle jüdischen Mitbürger immer wieder nur Randnotizen.
Das Buch beinhaltet einfach zu wenig Zeitkolorit.
Felice und Quintus waren am Anfang für mich die interessanteren Charaktere.
Doch auch das änderte sich im Laufe des Buches. Felice hat die 2 Kinder ihrer Schwester aufgenommen und für sie gesorgt als ihre Schwester im Gefängnis saß. Doch als ihre Schwester dann die Kinder wieder zu sich nehmen wollte agierte Felice gegen ihre Schwester.
Ihre Gedanken drehen sich nur noch darum wie sie die Kinder ihrer Schwester behalten kann, dabei hat sie selbst 2 eigen Kinder und das Kind von Quintus Schwester nachdem die mit ihrem Mann Selbstmord begangen haben.
Ich denke aus dem Plot hätte man mehr machen können. Doch die Charaktere wurden mir beim lesen Zusehens unsympathischer.
Das Buch hat sich sehr zäh gebärdet.
Es war langatmig, ständig seitenlange Abschweifungen, ja fast schon philosophische Dialoge.
Oft habe ich den Faden an die Handlung verloren. Für mich war das Buch eine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 16.05.2019

Humor der zum Nachdenken anregt

Die Rettung der Welt
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In seinem Buch „Die Rettung der Welt“ blickt Dieter Nuhr auf wichtige und weniger wichtige Ereignisse der Weltgeschichte ab 1960 (seinem Geburtsjahr) zurück.
Wie gewohnt macht er dies mit seinem Humor ...


In seinem Buch „Die Rettung der Welt“ blickt Dieter Nuhr auf wichtige und weniger wichtige Ereignisse der Weltgeschichte ab 1960 (seinem Geburtsjahr) zurück.
Wie gewohnt macht er dies mit seinem Humor der den Leser zum Nachdenken anregt.
Was mir an Dieter Nuhr gefällt ist, dass sein Humor nicht einfach platt ist wie bei manchen Comedians sondern den Zuhörer oder wie hier den Leser zum Nachdenken anregt.
Vieles ist auf den Punkt gebracht.
Was mir an diesem Buch allerdings weniger gefällt ist, dass er sich als den Weltenretter, den Messias darstellt. Er wurde von Außerirdischen ausgewählt um die Welt in andere Bahnen zu lenken und viele Ereignisse und Erfindungen natürlich sein Verdienst sind. Dass finde ich sehr anmalend und überflüssig, somit kann ich dem Buch auch nur 4 Sterne für den gekonnten Humor geben.