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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2019

Humor der zum Nachdenken anregt

Die Rettung der Welt
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In seinem Buch „Die Rettung der Welt“ blickt Dieter Nuhr auf wichtige und weniger wichtige Ereignisse der Weltgeschichte ab 1960 (seinem Geburtsjahr) zurück.
Wie gewohnt macht er dies mit seinem Humor ...


In seinem Buch „Die Rettung der Welt“ blickt Dieter Nuhr auf wichtige und weniger wichtige Ereignisse der Weltgeschichte ab 1960 (seinem Geburtsjahr) zurück.
Wie gewohnt macht er dies mit seinem Humor der den Leser zum Nachdenken anregt.
Was mir an Dieter Nuhr gefällt ist, dass sein Humor nicht einfach platt ist wie bei manchen Comedians sondern den Zuhörer oder wie hier den Leser zum Nachdenken anregt.
Vieles ist auf den Punkt gebracht.
Was mir an diesem Buch allerdings weniger gefällt ist, dass er sich als den Weltenretter, den Messias darstellt. Er wurde von Außerirdischen ausgewählt um die Welt in andere Bahnen zu lenken und viele Ereignisse und Erfindungen natürlich sein Verdienst sind. Dass finde ich sehr anmalend und überflüssig, somit kann ich dem Buch auch nur 4 Sterne für den gekonnten Humor geben.

Veröffentlicht am 22.08.2023

Diesmal konnte Jennerwein mich nicht überzeugen

Kommissar Jennerwein darf nicht sterben
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Kommissar Jennerwein macht Urlaub!
Er ist in einem Sporthotel und verbringt die Zeit mit Joggen, Wassertreten und auf dem Ergometer.
Was er nicht weiß, die Schwerverbrecher, die Jennerwein im Laufe der ...

Kommissar Jennerwein macht Urlaub!
Er ist in einem Sporthotel und verbringt die Zeit mit Joggen, Wassertreten und auf dem Ergometer.
Was er nicht weiß, die Schwerverbrecher, die Jennerwein im Laufe der Zeit hinter Gitter gebracht hat und zum Teil dort immer noch verweilen haben sich zusammengeschlossen und einen Auftragskiller auf Jennerwein angesetzt.
Jennerwein gibt sich aber nicht nur dem Nichtstun hin. Als ein Mitarbeiter eines Großkonzern ihn bei der Suche nach einem verschwundenen Mitarbeiter um Hilfe ist Jennerwein dabei.
Die Ermittlungen in den großen voll elektrisierten Werkshallen voller Künstlicher Intelligenz
bergen einige Gefahren für den Kommissar.
Und weiterhin ist der Auftragskiller hinter Jennerwein her.

„Kommissar Jennerwein darf nicht sterben“ ist bereits der 15. Band der erfolgreichen Kommissar Jennerwein Reihe von Jörg Maurer.

Diesmal konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.
Die Idee den Kommissar in den Urlaub zu schicken, die Täter der Buchreihe sich zusammenschließen lassen und Jagd auf den Kommissar machen finde ich gut.
Es war zum einen interessant die Protagonisten aus den vorhergehenden Bände noch einmal zu treffen oder von denen die nicht mehr am Leben sind zu lesen.
Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Interaktion der Protagonisten gewünscht.

Auch die Geschichte mit dem Teufen im Beichtstuhl fand ich gut eingeflochten.
Die Probe die Jennerwein in der Kirche nimmt und auch am Ende die Auflösung des Handlungsstrangs war clever gemacht.

Wer den Kommissar gut kennt, weiß, dass er nicht zum Nichtstun gemacht ist.
So war es nur eine Frage der Zeit, dass Jennerwein irgendwo ermittelt.
So kam ihm Herr Lim gerade recht.
Ein Mitarbeiter des Großkonzern World Wide Real Mikado Solutions ist unauffindbar verschwunden. Es besteht die Gefahr, dass er Firmengeheimnisse ausplaudert.
Es gibt keinen Hinweis, dass der Mitarbeiter das Firmengelände verlassen hat und auch keinen, dass er sich auf dem Firmengelände aufhält.

Große Teile der Handlung spielen sich in den Hallen der Firma Mikado ab.
Es gibt so gut wie keine Mitarbeiter.
Alles Roboter und Maschinen. Die KI ist alles beherrschend.
Taxis die sprechen und Witze erzählen wollen.
Ab da war ich dann raus.
Das war mir tu viel Science Fiction.

Hier sind Mit Jörg Maurer die Pferde durchgegangen.
Er hat zwar seinen gewohnten Humor immer wieder durchblitzen lassen und ich habe auch des Öfteren geschmunzelt.
Aber der Anteil an Science Fiction war mir eindeutig zu groß.

Es gibt bestimmt viele Leser*innen die darüber begeistert sind.
Ich möchte auch betonen, dass das meine persönliche Meinung ist und nicht für die Vielzahl der Leser steht.

Ich hoffe, dass Jörg Maurer bei Band 16 wieder in seine alten Gewohnheiten zurückfindet.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2022

Der 2. Band konnte mich nicht richtig überzeugen

Mode-Atelier Rosen
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Klappentext:
Kassel, 1832. Es ist Frühling, und im Atelier Rosen herrscht reger Betrieb. Elise hat nach ihrer Rückkehr in die Marktgasse alle Hände voll zu tun, ein neues Lehrmädchen soll sie und die anderen ...

Klappentext:
Kassel, 1832. Es ist Frühling, und im Atelier Rosen herrscht reger Betrieb. Elise hat nach ihrer Rückkehr in die Marktgasse alle Hände voll zu tun, ein neues Lehrmädchen soll sie und die anderen Putzmacherinnen entlasten. Mutter Charlotte ist zunächst wenig angetan von den Bewerberinnen - schon gar nicht von der unscheinbaren Grete. Während Grete jedoch mit ungeahnten Talenten überrascht, fiebert Elise dem Besuch ihres Vaters entgegen. Als dieser in Kassel eintrifft, begleitet ihn ein lebensfroher Student, der besonderen Gefallen an der hübschen Elise findet.

„Atelier Rosen: Träume einer neuen Zeit“ ist der 2. Band einer Dilogie von Marie Lamballe.
Die Autorin beschreibt die Zeit um 1832 sehr realistisch. Man kann sich das Leben in Kassel zu dieser Zeit recht gut vorstellen.

Die Protagonisten sind gut getroffen.
Elise arbeitet als Putzmacherin im Atelier ihrer Mutter.
Sie hat mir schon im 1. Band gut gefallen. Elise ist eine intelligente und lebensbejahende Frau.
Im Laufe der Zeit hat sie eine große Entwicklung durchlebt.
In diesem 2. Band war sie mir aber etwas blass und unentschlossen.

Nachdem das Manuskript von Elisas Vater gestohlen wurde macht sie sich auf den Weg nach Göttingen um Hans Christian, dem jungen Studenten auf den Zahn zu fühlen.
Moritz hat seinen Weihhandel eröffnet und treibt weiter seine Geschäfte.
Im Atelier zieht ein Lehrmädchen ein.
Greta ist zwar unscheinbar aber intelligent.

Nach ein paar Seiten war ich wieder richtig in der Geschichte angekommen.
Ich habe mich gefreut die Charaktere wiederzutreffen.
Im Lauf der Geschichte wurde ich allerdings enttäuscht.
Die Handlung tritt lange auf der Stelle und ist zum Teil unrealistisch.
Die Szenen ziehen sich etwas in die Länge und sind langatmig.
Auch das Ende hat mich unbefriedigt zurückgelassen.
Ich fand es etwas einfallslos.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Der Diamanten-Coup
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Nur 5 Minuten dauerte der legendäre Raub der Diamanten im Grünen Gewölbe.
Kommissar Steinkamp der die Ermittlungen übernimmt verdächtigt den Kunstdetektiv Adrian Falke.
Um seine Unschuld zu beweisen versucht ...

Nur 5 Minuten dauerte der legendäre Raub der Diamanten im Grünen Gewölbe.
Kommissar Steinkamp der die Ermittlungen übernimmt verdächtigt den Kunstdetektiv Adrian Falke.
Um seine Unschuld zu beweisen versucht Adrian Falke zusammen mit der Museumsdirektorin Julia Graf die wahren Täter zu finden.
Doch die planen längst schon eine neues Projekt.
Es gesinnt eine rasante Verfolgungsjagd rund um den Globus.

Patrick Burow hat sich für seinen Thriller „Der Diamanten Coup“ vom Juwelenraub aus der Staatlichen Kunstsammlung Dresdens inspirieren lassen.

Der Raub wird spannend geschrieben. Innerhalb von 5 Minuten ist alles vorbei.
Leider verlässt man danach die Realität und der Autor lässt seiner Fantasie freien Lauf:
Die Kriminalpolizei scheint völlig überfordert. Verdächtigt wird der Kunstdetektiv Adrian Falke.
Als LeserIn weiß man, dass Adrian Falke unschuldig ist und mit der Museumsdirektorin Julia Graf versucht die wahren Täter zu finden.
Dabei wandeln sie nicht immer auf den Spuren des Gesetztes.

Ich habe mir bei der Geschichte etwas mehr von der Polizeiarbeit, der Aufklärung des Falles vorgestellt.
Mittlerweile stehen die Täter ja vor Gericht.
Das Buch ist aber einen ganz anderen Weg eingeschlagen, hat die Realität verlassen..
Die Tätersuche wurde aus der Sicht von Adrian Falke und Julia Graf geschildert.
Die Beiden wollten die Diamanten zurückbringen und sind in einen Strudel aus weiteren Verbrechen geraden.
Ich fand die Ermittlungen zum Teil zwar spannend aber vor allem unrealistisch.
Obwohl sie polizeilich gesucht wurden sind sie unbehelligt von einem Land ins andere gereist. Sind von einem Abenteuer ins nächste geschlittert. Haben selbst eine Straftat nach der anderen begangen.

Die Informationen die man zu Diamanten und dem Diamantenhandel bekommt sind interessant.
Auch die Schauplätze sind gut beschrieben.
Überrascht hat mich wie gut Adrian Falke vernetzt ist.
Als Kunstdetektiv hat er schon einige verschollene Kunstwerke aufgespürt und sich ein Netzwerk in der Unterwelt aufgebaut.
Die Verbrecherjagd seitens Adrian und Julia war mir jedoch teilweise recht unrealistisch.

„Der Diamanten Coup“ ist ein Thriller der zwar von einem wahren Fall inspiriert wurde hat aber mit True Crime nichts zu tun.
Die Spannung war teilweise vorhanden.
Die Geschichte aber insgesamt recht unrealistisch.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Spannender Fall der leider auch einige Längen hat

TEAM HELSINKI
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in einem Container wird die Leiche einer dunkelhäutigen Frau gefunden.
In den Container wurde Meerwasser eingefüllt und eine Frau ist qualvoll ertrunken.
Die Identität der Frau ist nicht bekannt.
Kommissarin ...

in einem Container wird die Leiche einer dunkelhäutigen Frau gefunden.
In den Container wurde Meerwasser eingefüllt und eine Frau ist qualvoll ertrunken.
Die Identität der Frau ist nicht bekannt.
Kommissarin Paula Pihjala und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf.
Im Fokus steht die Unternehmerfamilie vor deren Gutshof der Container abgestellt wurde.
Als die Identität des Opfers geklärt wurde stellt sich heraus, dass es sich um eine Universitätslehrerin handelt, die erst wenige Stunden vor ihrem Tod aus Namibia eingeflogen ist.
Als das Team ihr Hotelzimmer durchsucht machen sie eine Entdeckung.
Sie finden ein Dokument mit der Unterschrift des ehemaligen Unternehmerchefs.

„Team Helsinki – Die Tote im Container“ ist der erste Band einer neuen finnischen Krimireihe von A.M. Ollikainen.
Hinter A.M. Ollikainen verbergen sich das Autorenehepaar Aki und Milla Ollikainen die jeder für sich schon einige Bücher veröffentlicht haben.

Das Team Helsinki besteht aus Paula Pihjala, Karhu, Renko und Hartikainen.
Wie der Titel schon sagt sind sie ein Team auch wenn Paula dem Team vorsteht.
Die Ermittler sind individuell in ihrem Charakter.
Jeder ist eine eigene Persönlichkeit und man lernt sie zu Beginn gut kennen.

Der Fall beginnt spannend.
Die Identität des Opfers muss geklärt werden. Dem Verdacht, dass die Unternehmerfamilie im Zusammenhang mit dem Mord steht muss nachgegangen werden.
Es gibt viele offene Fragen.
Und es werden auch immer wieder falsche Fährten von den Autoren gelegt.

Im 2. Teil gibt es dann Rückblenden über das Opfer und das Leben in Namibia.
Dieser Teil ist dann doch etwas langatmig und nimmt die Spannung wie auch den Lesefluss.

Erst als es schon zum Ende zuging wurde die Spannung wieder erhöht.
Durch den Zeitdruck unter dem das Team steht wird das Tempo rasant.
Das Ende hat mich dann überrascht war aber stimmig.
Was den Fall angeht sind die Fragen geklärt. Im Privatleben sind einige lose Fäden die als Verbindung zum nächsten Band dienen sollen.

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